Mini-Lautsprecher bauen

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Blueskyy
Neuling
#1 erstellt: 30. Aug 2005, 13:56
Hi Leute,

ich habe folgenden Plan:

Ich würde mir gerne einen kleinen (ca. 15-20cm Kantenlänge) Lautsprecher bauen, der mit Batterien funktioniert.
Erste Frage: geht das überhaupt? Oder geht so etwas nur mit Stromanschluss?
Außerdem wäre wichtig, dass der Lautsprecher zumindest etwas Bass hat, weil ich ihn als Zusatz zu einem anderen Lautsprecher verwenden will, der eben fast nur Höhen abspielt.

Wenn so etwas in der Art geht, worauf muss ich achten? Am besten wäre es, wenn ich einen gebrauchten Lautsprecher bei ebay finden würde, den ich nur noch geringfügig umbauen müsste, also Strom in Batterie umbauen und nen 3,5mm Stecker dranstöpseln.

Bin um jede Hilfe dankbar, Tipps ratschläge o.ä.

Gruß, Blueskyy
aliman
Stammgast
#2 erstellt: 30. Aug 2005, 14:20
Du wirst bei einem solchen lautsprecher nich sehr viel an bass erwarten können. als lautsprecher wird wohl ein breitbänder am geeignetsten sein. zur aktivelektronik oder anschluss kann ich leider nicht viel sagen. hab mit sowas noch keine erfahrungen gemacht. alternative wäre vielleicht der Umbau eines PC-Lautsprechers. da hätteste dann aber keinen batteriebetrieb.
Ansonsten, was hast du für vorstellungen bezüglich des preises??

Alex
Jack-Lee
Inventar
#3 erstellt: 30. Aug 2005, 14:24
Also, pc boxen wären ok. da diese fast immer auf 9-10V laufen kannste normale akkus nehmen brauchst aber net grade wenige


(hab selbst sowas gebaut)
Blueskyy
Neuling
#4 erstellt: 30. Aug 2005, 14:43
Okay, danke erstmal für die Infos,

Preislich, ka, maximal 30€ würde ich mal sagen, soll halt nur ne kleine Spielerei sein.

PC Boxen sind schonmal ne gute Idee, die Größe wäre passend und die Dinger kosten ja auch nicht die Welt.

Gruß, Blueskyy
Jack-Lee
Inventar
#5 erstellt: 30. Aug 2005, 14:49
aaaalso, pc boxen die ca 15€ kosten haben einen 2x2 Watt verstärker..
hm...
das dürfte bei nem wirkungsstarken LS scho reichen.
aber sin ja auch die pcboxenls dabei
^^

wenn du da einfach mehr lautstärke willst (die akkus werdens dir danken ^^ und der Amp auch..) bau 2 hornteile, ein basshorn und ein mittelhochtonhorn
kann ich dir berechnen wenn du die TPS hast...oder ich kanns Py ma schnautze rechnen
kadioram
Inventar
#6 erstellt: 30. Aug 2005, 18:51
Blueskyy
Neuling
#7 erstellt: 31. Aug 2005, 10:58
Hey, danke für die Links

Ich habe vorhin ein altes Paar PC-Boxen gefunden, bei denen der Bass für meine Ansprüche ausreicht. Jetzt müsste ich die nur noch dazu bringen, dass sie mit ein paar Batterien laufen, anstatt 230V aus der Steckdose zu saugen.

Gruß, Blueskyy
eBernd
Stammgast
#8 erstellt: 31. Aug 2005, 12:18
Hallo Blueskyy,

im Prinzip geht das so:

Da wo der Gleichrichter (sind oft auch vier einzelne Dioden)
auf der Platine sitzt ist meist auch ein dicker Elko. An dessen Plus- und Minusanschluß kommt der entsprechende Anschluß des Batterie-/Akkupacks natürlich mit Ein/Ausschalter dazwischen. Mit ein bißchen mehr Aufwand kann man den Netzanschluß als Akkulader für die eingebauten Akkus oder als Alternativversorgung verwenden.

Beim Basteln Netzstecker ziehen!

Gruß, Bernd
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 31. Aug 2005, 12:53

eBernd schrieb:
Beim Basteln Netzstecker ziehen!


sonst: ...
Blueskyy
Neuling
#10 erstellt: 01. Sep 2005, 13:18
Glück muss man haben

Als ich mir die Boxen mal genauer angeschaut habe, habe ich entdeckt, dass schon ein Spannungswandler 230V -> 9V dranhängt. Glücklicherweise läuft mein altes ferngesteuertes Auto mit einem 9,6V 0,7Ah Akku-Pack.
Also Boxen aufgeschraubt und versucht den Stromanschluss irgendwie rauszubekommen. Die einzige Lösung war leider ein beherzter Schnitt mit der Zange, da ich sonst die Box an sich irgendwie zerbrechen hätte müssen.
Das einzige was jetzt noch fehlt ist ein gescheiter Anschluss für die beiden losen Stromkabel von der Box an den Akku-Pack. Während die Akkus geladen wurden habe ich ein paar Krokodilklemmen im Keller gefunden und an die losen Kabel geklemmt. Leider war das etwas zu wackelig und ich bin dann schließlich auf so eine Plasik-Verschraubung (keine Ahnung wie man das nennt) ausgewichen.
Durch das ehemalige Stromkabelloch an der Rückwand der Box habe ich die Kabel durchgeführt. Als die Akkus vollständig geladen waren habe ich sie probeweise mal an die Kabel angeschlossen. Es stand leider keine Bezeichnung an der Platine des Lautsprechers oder an den Kabeln oder sonst irgendwo, und so hatte ich mit 50:50 Chance die richtige Verkabelung. Siehe da, beim ersten Versuch ging die Box problemlos an und spielte auch schon fleißig Sound

Was jetzt nur noch fehlt ist ein Gegenstück zu dem Stecker vom Akku-Pack, damit da nicht so zwei lose Kabel raushängen. Aber das sollte nicht soo schwer sein.
Außerdem suche ich gerade noch nach einer gescheiten Außenhülle aus Holz, damit das ganze schicker aussieht und vielleicht auch etwas besser klingt.

Bei Bedarf kann ich auch noch ein paar Bilder hochladen, einfach melden...

Gruß, blueskyy
eBernd
Stammgast
#11 erstellt: 01. Sep 2005, 13:30
Hallo Blueskyy,

um dir bei den "Anschlußproblemen" zu helfen, wäre ein Bild vom Akkupackanschluß nicht schlecht.

In das ehemalige Stromkabelloch würde ich sonen Kleinspannungsstecker einbauen. ("Loch mit Pin in der Mitte" wie bei Walkman und Cc, nur ne Nummer größer).

Dann brauchst du nur noch das Gegenstück zum Akkupackanschluß, Kleinspannungsbuchse und nen bißchen 2-adriges Kabel.

Gruß, Bernd
Blueskyy
Neuling
#12 erstellt: 01. Sep 2005, 14:29
Das ist eigentlich weniger das Problem, ich denke mal so ein Anschlussteil findet sich im nächsten Elektromarkt.

Trotzdem sind hier ein paar Bilder von den Anschlüssen:







Gruß, blueskyy
eBernd
Stammgast
#13 erstellt: 01. Sep 2005, 15:44
Hallo Blueskyy,

Das sieht wie ein sogenannter Tamiya-Stecker aus.

Im Elektromarkt - na ja, kannst ja mal versuchen.
Ich denke eher Modellbaugeschäfte (RC Racing Car etc.)

Oder bei Pollin:

Stecker : Tamiya Akkustecker, Stecker mit roten und schwarzen Anschlusslitzen, 150 mm lang.
Best.Nr. 820 028 0,95 EUR

Kupplung: Tamiya Akkukupplung, Kupplung mit roten und schwarzen Anschlusslitzen, 150 mm lang.
Best.Nr. 820 029 0,95 EUR

Gruß, Bernd
Blueskyy
Neuling
#14 erstellt: 01. Sep 2005, 17:16
Habs hier im Spielwarenladen bekommen, jetzt hat das Teil auch ne gescheite Steckverbindung.

Gerade bin ich am testen wie lange die Akkus halten, es läuft seit 1,5h wie geschmiert

Mal ne andere Frage nebenbei:
Wie groß kann denn ein Lautsprecher maximal sein (Durchmesser oder Leistung), den ich mit 9,6V bei 0,7Ah laufen lassen kann? Sollte halt auch noch eine passable Zeit laufen, 2h Minimum.

Die aktuellen sind 4Ohm, 5Watt und ca. 8cm im Durchmesser, falls das was hilft. (Steht auf dem Lautsprecher drauf)

Gruß, blueskyy


[Beitrag von Blueskyy am 01. Sep 2005, 17:58 bearbeitet]
Jack-Lee
Inventar
#15 erstellt: 01. Sep 2005, 17:49
bei 6 Watt AUFNAHMELEISTUNG also ca 3 Watt abgabeleistung haste 1h spielzeit..rest dürfte sich selber beantworten ^^ (ich hab ne 21Ah Auslaufsichere 4kg Batt^^ is 12V)
eBernd
Stammgast
#16 erstellt: 01. Sep 2005, 17:50
Hallo Blueskyy,


Wie groß kann denn ein Lautsprecher maximal sein (Durchmesser oder Leistung), den ich mit 9,6V bei 0,7Ah


Also das hängt eigentlich weniger vom Lautsprecher ab, sondern vom Verstärker(modul). Denn neben der Leistung, die das Teil wirklich an den LSP abgibt hat das noch einen gewissen Eigenverbrauch (auch ohne Signal am Eingang).

Das nennt man Ruhestrom. Denn kannst - auch mit recht einfachen - Multimetern selbst messen:

Plusleitung von Akku nach Verstärker auftrennen, Multimeter dazwischen auf A= (oder ADC) Gleichstrommeßbereich 200 mA einstellen, rote Meßstrippe an BAtterie Plus, schwarze an das freie Ende zum Verstärker.

Theoretisch (nur wenn neu und Markenquali) kann dein Akku-Pack 2 Stunden lang 350 mA (=0,35 A) liefern.

Wenn du den Amp "voll Stoff" orgeln läßt und dabei den Strom mißt wäre die (theoretische) Betriebszeit in Stunden: 0,7Ah / Betriebsstrom (in A)

Es gibt halt auch Verstärker(module), die auf Batteriebetrieb "gezüchtet sind (niedriger Ruhestrom)

Als letztes: mit 9,6 Volt Betriebspannung kannst du allerhöchstens 1 W an 8 Ohm und 2 W an 4 Ohm erzeugen.

Wenns ein Brückenverstärkertyp ist, verdoppelt sich die jeweilige entnehmbare Leistung.

Aus diesen Angaben, kannst du ableiten, was der LSP "abkönnen" muß, mehr schadet nicht, nützt aber auch nicht, da wäre der Wirkungsgrad des LSP(SPL in dB bei 1 W/1 m) interessanter, der bestimmt nämlich wie "laut" z. B. ein Watt ist.

Da hab ich doch schon wieder ein Kapitel vom Buch "Strom für Boxenbauer" fertig

Gruß, Bernd
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