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SPP 110 v. Monacor

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Thorsten-Fischer
Stammgast
#51 erstellt: 11. Sep 2005, 20:28
Hallo electroride,
schöner Vorschlag, aber genau da unterscheiden wir uns. Während ich versuche mit dem vorhandenen und einem im rahmen bleibenden Gesamtpreis zu arbeiten sind Empfehlungen „verkaufen und neu kaufen“ nicht so mein ding. Es ist nicht jedem so einfach das zu tätigen zumal das auch wieder ein Aufwand ist.
Aber die alten Lines mal wieder zu sehen macht auch Spaß, die hochzeit der Supronylkalotten.
Und die SPP110 können mehr als ihnen zum teil zugetraut werden. Laut, werden sie nicht können (die gezeigte alternative auch nicht) und mit den Hochtöner von Vifa kann man leben wenn man will. Er ist halt genau der typische Vertreter der Hochtöner die für (echt oder ähnlich) D´appolito meines Erachtens weniger geeignet sind weil 104 mm. Außendurchmesser, was eben dem SEHR dicht beieinander widerspricht. Ob quasi oder echte D´appolito, es ist dem Klangbild förderlich und preislich sind kleine meist ja Neodym Hochtöner auch sehr interessant. Als 28 mm. (oder 29) aber auch einige 25 mm. Hochtöner.
Da astral sie fürs Arbeitszimmer möchte denke ich das Pegel über 90 dB wohl kaum gefragt sind und bis dahin werden auch mit 6 dB beschaltete Hochtöner (auch der von Dir) noch sauber klingen.

Hallo astral,
die Entscheidung welchen Hochtöner liegt in letzter Instanz bei dir. Vorschläge gab es genug (sicher nicht allumfassend, aber ausreichend). Das für dein Projekt auch mit (fast) jedem erwähnten Hochtöner schon gute Ergebnisse zu erzielen sind bin ich sicher, auch deine Zweifel „hab ich jetzt wirklich alles richt, bzw. das Beste gewählt“ sind immer die fragen die sich ein jeder Selbstbauer schon VIELE male gestellt hat. Deine kosten sind bis dato, Gehäuse nebst bau und die Fahrt um die TSP zu ermitteln (zu kleinkrämerisch wollen wir nicht werden und die Forenzeit mit zu zählen). Jetzt noch die Hochtöner und die Weiche plus einer eventuellen Pauschale fürs Messen.
Experimentieren kannst du im Nachhinein immer noch. Denn erst wenn die Box fertig (Bestückung, Weiche, Gehäuse) bei dir die ersten töne von sich gibt wirst du wissen ob erhofftes, erwartetes auch erzielt wurden, um dann alles diskutierte noch mal zu verifizieren und nicht stimmiges aus den Dialogen neu zu diskutieren. Dieses wurde erst durch das www und solchen Foren überhaupt möglich, ich kenne noch andere Zeiten als die freunde des Selbstbaus jede Ausgabe der K&T mit nervösem Tagesablauf erhofft wurde. Die Selbstbauer sich beim Händler ihres Vertrauens trafen und sich stundenlang austauschten und zum teil sogar Neukunden dieser Händler gleich mit einbezogen wurden und mit allen möglich Hilfe und Ratschlägen überhäuft wurden. Oder sich in ihre Werkstätten zurück zogen und dann mal irgendwann mit ihren Konstrukten an freunde und bekannte sowie beim Händler zum Nachmessen wieder einfanden. Durch solche Foren ist das deutlich entspannter geworden, und gekauft wird beim billigsten Internetshop, der Handel geht kaputt und ein großer Fundus an Wissen mit ihm. Dann sind solche ja mal schnell gemachten TSP Messungen auch nicht mehr möglich. Selbstbaufreund zu sein bzw. zu werden ist sicher ein nettes Hobby und das erarbeiten welches Meßsystem reichen wird ein kostspieliges. Bauteilesahmlungen von hunderten fein Sortiert und jede freie Minute am nächsten Projekt zu arbeiten, dann mehr für freunde und bekannte (weil die Familie sonst bald Kündigt, wenn’s aber für eine guten Freund ist…) ja. Das erste was von Nöten ist hast du gemacht, du fingst an dich zu informieren, und DAS wird NIE aufhören.
Aufgrund von feststehenden Zeitmangel klinke ich mich hier mal ein bisschen aus, bleibe aber für fragen erreichbar und wenn irgend machbar beobachte ich. In zwei Wochen bin ich dann hoffentlich wieder öfter dabei.
Viel erfolg!
Gruß
capacitor
electronride
Inventar
#52 erstellt: 11. Sep 2005, 22:19
@ capacitor:
Inwiefern wir uns so sehr unterscheiden sollen, kann ich nicht so recht nachvollziehen - künstlich Gegensätze zu erzeugen, wäre kontraproduktiv.

(1) Die Wiedergabequalität der SPP 110/4 steht hier nicht zur Debatte. Wie oben angesprochen, habe ich selbst eine kleine Kombi mit dem SPP110/4 und finde sie sie für's Geld ausgesprochen gut. Nachteil der SPP: für Anfänger nicht leicht zu beschalten (Sperrkreis).

(2) Es geht hier m.E. vorrangig darum, kostengünstig zu arbeiten. Die SPP 110/8 (NP 20 EUR) dürfte man bei ebay gut verkaufen können; die SP60/8 kann man ab 11 EUR neu kaufen und eine HT 195 ist auch ab 20-25 EUR zu haben. Wenn es gut läuft, muß für die TT also nicht mehr viel extra investiert werden. Und da keine Frequenzweichenbauteile für's Probieren zusätzlich gekauft werden müssen, ist die CT50 -Lösung nicht teurer, sondern womöglich sogar billiger!

Das bedeutet: CT 50 zu realisieren, ist günstig. Und gleichzeitig ist ein gutes Ergebnis sicher (Bausatz) und schnell zu ereichen - eine prima Lösung für einen beginner für erste Versuche.

That's it - bye!
Th.

P.S. Quasi- d'Appolito dürfte hier völlig reichen und mir geht's nicht darum, meinen HT zu verbraten (siehe Vorschlag CT50). Der genannte D27 gehört übrigens zu den teurerern Exemplaren von Vifa, wird in sehr guten Bausätzen eingesetzt (s.o), hat eine glatten F-Gang, eine tiefe Reso bei 650 Hz, ein angekoppeltes Volumen und kann locker ab 2 kHz eingesetzt werden ;-)


[Beitrag von electronride am 11. Sep 2005, 22:27 bearbeitet]
astral67
Stammgast
#53 erstellt: 12. Sep 2005, 19:57
Hallo zusammen,

ich habe mir soeben bei Udo W. zwei Peerless NDT 53 gekauft.

Ausschlaggebend dafür war:
1.) die Empfehlung vor Ort
2.) die direkte Verfügbarkeit, konnte ihn nämlich gleich mitnehmen
3.) die sehr kleinen Abmessungen, noch kleiner als der Monacor
und 4.) die Tatsache, dass ich die Bauteile für die Beschaltung des HT quasi mit dabei bekommen habe.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist auch der Umstand, dass ich jetzt erstmal nur die HT zahlen brauchte. Die Passivbauteile habe ich so mitbekommen und darf diese auch jederzeit (bis zum endgültigen Ergebnis) austauschen. Ich muss mir also keinen Vorrat an Bauteilen hinlegen. Ich zahle hinterher all die Bauteile, die ich benötige.

Ich werde die Weichen selbst aufbauen und Probehören (die K&T 2/01 habe ich mir bereits nachbestellt). Bei Udo (der wunderbarerweise nur kurz hinter meiner Arbeitstelle beheimatet ist) werde ich sie messen lassen und bekomme ausserdem Rat wie ich weiter vorgehen muss, wenn optimierungsbedarf besteht; der Preis für diesen Service ist mehr als fair. So kann ich quasi zusamen mit ihm meine Weichen selbst entwickeln.

Heute abend werde ich mal die Weichenbauteile "zusammenbauen" und morgen oder Mittwoch werde ich die Chassis in das Gehäuse einbauen.
Danach gehts dann "richtig" los.

Gruss,
Jens

PS: Da mir immer noch die Elektronik für die Lautsprecher fehlt, habe ich mir heute den Dynavox Röhrenvollverstärker angehört....Hmmmm, ist ne echte Option gegen einen gebrauchten bei Ebay.... Weihnachten kommt ja noch
electronride
Inventar
#54 erstellt: 12. Sep 2005, 23:26
Hi Astral,

ich wünsch Dir viel Spaß bei der Erprobung! Daß Du gleich den Udo direkt nebenan zur Unterstützung hast, ist eine prima Sache.

Schöne Grüße und berichte bei Gelegenheit über Deine Erfahrungen,
T.
astral67
Stammgast
#55 erstellt: 14. Sep 2005, 12:49
Hallo zusammen,

Ich bin mittlerweile soweit, dass ich die Gehäuse für die Treiber ausgeschnitten habe.

Die Gehäuse sind komplett verleimt bis auf die Rückwand.
In diese kommt auf mittlere Höhe das BR und in den oberen Bereich das Anschlussterminal.

Dazu passende Frage:
Wie bekommt ihr das Gehäuse während der Weichenentwicklung dicht? Verschraubt ihr dieses oder klemmt ihr das letzte lose Brett provisorisch fest?

Zum Modifizieren macht es doch Sinn, die Weiche ausserhalb des Gehäuses zu plazieren und erst nach Fertigstellung nach Innen zu verlegen. Dazu muss man jedoch eine Öffnung behalten. Bei der Verwendung grosser Treiber ist das vielleicht einfach, aber bei der Verwendung von 10 cm Treibern in einer sehr schlanken Box muss die Frage mal erlaubt sein.

Eine andere Frage, die sich mir gerade stellt ist:
Wird die Weiche im noch unbedämpften Zustand oder im bereits mit Dämmwolle versehenen Gehäuse abgestimmt?

Oder wird die Bedämpfung erst als letzter Schritt durchgeführt, quasi als Tüpfelchen auf dem "i"?

Gruss,
Jens
electronride
Inventar
#56 erstellt: 14. Sep 2005, 15:52
Hi Astral,

- ja, Weiche zur Entwicklung auf jeden Fall draußen lassen, sonst wirst Du wahnsinnig. Anschlußdrähte z.B. übers BR-Rohr nach außen führen.

- Weichenentwicklung immer im fertigen (Roh-)Gehäuse mit Bedämpfung, wobei sich aber im Laufe der Entwicklung mehr oder weniger oder anderes Bedämpfungsmaterial herausstellen kann! Am besten den HT noch bündig mit der Schallwand per Einfräsung mit Oberfräse und Fräszirkel einsetzen.

- Gehäuse dicht machen, abnehmbare Rückwand z.B. mit Tesa-Moll versehen und festschrauben.

- Weiche klein halten z.B. über mehrer kleinere Weichenabteilungen, um sie in kleine Öffnungen hindurchzubekommen, oder über abnehmbare Rückwand bzw. Bodenplatte einsetzen.

- Mit den Weichenbauteilen Abstand von den Magneten halten.

- Da Dein Gehäuse saulang ist, muß Du Dir überlegen, wie Du an alle Stelen kommst, um die Bedämpfung insbesondere an den langen Enden zu ändern (z.B. abnehmbare Bodenplatte/Rückwand).

Bye,
T.
astral67
Stammgast
#57 erstellt: 15. Sep 2005, 19:10
Hallo zusammen,

hier zum ersten Mal Bilder von den Lautsprechern, der Weiche und wie sie aufgestellt sind:

http://img265.imageshack.us/img265/192/pict00040ja.jpg

http://img265.imageshack.us/img265/8282/pict00058re.jpg

http://img265.imageshack.us/img265/8234/pict00062rm.jpg

Das Einfräsen, bzw. den Umgang mit der Oberfräse, muss ich mal gesondert üben. Deshalb sind alle Chassis auch nur aufgesetzt worden.

Die Lautsprecher laufen momentan mit den Werten, die mir Udo zum ersten Testen mitgegeben hat:
0,68mH und 15µF im Tiefpass
0,39mH und 6,8µF im Hochpass

-> Es ist erstaunlich, dass man damit tatsächlich schon direkt hören kann.

Das nächste wird sein, dass ich den Aufbau messen lasse.
Darauf wird die weitere Abstimmung erfolgen.

Und wie hört es sich an?
Es fehlt an Tiefgang, fürwahr. Aber das war von vornherein klar und auch im Konzept festgeschrieben (-3dB bei 60 Hz).

Dafür spielt der Lautsprecher erstaunlich in die Breite. Obwohl nur knapp 2m auseinander spielt sie in der ganzen Wohnzimmerbreite.

Sie sind nicht sehr präzise und komplexere Klangstrukturen werden nicht sehr exakt aufgelöst. Dennoch ist es nicht so, dass man von breiigem Klang reden kann.

Stimmen scheinen ihre Stärke zu sein. Ob Beverly Craven oder Marla Glenn, ob Madonna oder die pastoralen Klänge von Jan Garbareks Officium, Stimmen (das Saxophon übrigens auch!) werden sehr plastisch abgebildet.

Da ich das Gehäuse leider während des Testens nicht 100%ig dicht bekommen habe, kann es sein, dass sich beim Bass noch eine Kleinigkeit tut. Durch Aufstellung in Wandnähe hat sich auch das noch ein bischen verbessert.

In der nächsten Zeit werde ich mit verschiedenen Bedämpfungen sowie mit der BR-Abstimmung noch herumexperimentieren.

Bis Bald,

Jens
astral67
Stammgast
#58 erstellt: 01. Okt 2005, 11:00
So,
mal wieder an der Box gearbeitet und somit wurde mal wieder ein kleines Update fällig.

Leider konnte ich noch keinen Messtermin mit Udo ausmachen. Es fehlt wie immer an der notwendigen Zeit.

So hat sich nach einigen (zig!?!) Test-CD's jeder Musikrichtung, derer ich habhaft werden konnte, bestätigt, dass der HT in dieser Kombo zu laut spielt.

Also habe ich mit diversen Spannungsteilern schrittweise die Lautstärke des HT abgesenkt, bis ich meinte, das "nervige" Zischeln soweit unterdrückt zu haben, dass es homogener klang.
Bis zum Messtermin werde ich diesen Spannungsteiler auf jeden Fall verwenden.

Ausserdem habe ich etwas von der ursprünglich sehr dichten Bedämpfung gelockert. Ich habe ca. 30% der Dämmwolle entfernt und den Eindruck gewonnen, dass die Mitten etwas sauberer geworden sind.

Im ganzen hat sich der erste Höreindruck bestätigt:
Die räumliche Abbildung ist klasse, bei Stimmen und schwach instrumentierter Musik ist sie ebenso gut.
Die Präzision der SPP110 ist nicht die beste und so ergibt sich bei komplexer Musik ein "Teppich", in dem sich nicht alles sauber heraushören lässt. Da würde mich mal ein Ausschwingdiagramm interessieren.

Hoffentlich wird die Tieftonwiedergabe noch etwas tiefer und hörbarer (lauter), wenn die Box am Ende komplett verleimt worden ist.

Gruss,
Jens
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