welche watt zahl bei den selbstbau lautsprechern???

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8ig-8en
Stammgast
#1 erstellt: 24. Nov 2005, 22:43
hi leuts ich bin nicht mehr weit davon entfernt endlich mal selber lautsprecher zu bauen
aber eine frage habe ich da noch
wie ist dass wenn ich dann einen lautsprecher fertich habe mit den watt zahlen???
kann ich die einfach adieren? oder giebt es da ne bstimmte formel? oder kann ich mir dann was aussuchen

weil ich will dann nicht gleich meinen selbst gebauten lautsprechern zu viel zu muten und dann zerjagen

thx im voraus
lg 8ig-8en
Metal_Man
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2005, 22:47
Tag!
Die Watt-Zahl ist völlig irrelevant.
1. Ein LS mit 10 Watt kann genauso gut klingen wie einer mit 100000 Watt.
2. Du hörst doch, wenn du die LS überlastest!!

Außerdem kann man das nicht generell so direkt sagen.
Wir brauchen mehr Details (z.B. über Schaltungsart)...

Grüße
8ig-8en
Stammgast
#3 erstellt: 24. Nov 2005, 22:51
diesen satz kenn ich schon aber trotzdem will ich im voraus vermeiden das ich überhaupt nur an diesen rand punkt komme
denn es geht hierbei auch darum das nem kumpel von mir ein paar gebaut werden und der ist nicht so beherst im umgang mit anlagen und so
weil er reist auf und ihm ist egal obs schnarrt oder net
HerrBolsch
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2005, 23:42
Wie Metal_man schon gesagt hat: Es hängt von der Schaltungsart ab, von den verwendeten Chassis ect.

Am besten, du schreibst 1W drauf, 2W wenn du ganz mutig bist Für mehr wird dir keiner garantieren.

Oder du schließt sie einfach an den Kopfhörerausgang an; dann bleiben die auch heile.

Übrigens: Für jemandem, der so wie dein Kumpel mit DIY-LS umgeht, würd' ICH keine bauen bzw. ihn nicht ranlassen...
A._Tetzlaff
Inventar
#5 erstellt: 25. Nov 2005, 03:49
Du kannst Boxen auch mit wenig Watt durchblasen, jaja, alles schon gemacht (Verzerrungen und Bassboost+EQ alles auf 20dB+ aufgerissen).
Daher: Es ist VÖLLIG egal, wieviel Watt der Amp oder die Boxen haben, man kann sie dennoch zerstören. Im PA-Sektor werden häufig überstarke Verstärker benutzt, obwohl die Hochtöner selten mehr als 50 Watt aushalten - warum? Weil besonders kräftige Amps nicht so schnell übersteuert werden können. Daher: Sobald Verzerrungen o.ä. hörbar sind, sollte man leiser drehen, egal, ob jetzt der Verstärker oder die Boxen um Gnade winseln.

P.S.: Schreib´auf Deine Boxen am besten "1000 Watt" drauf - dann klingen sie erst gut........


[Beitrag von A._Tetzlaff am 25. Nov 2005, 03:51 bearbeitet]
*genni*
Stammgast
#6 erstellt: 25. Nov 2005, 10:59
oder kauf deinem kollege ein paar billig-boxen. im kaufland gibt es bei uns gerade welche, standboxen, paar für 40 euro oder so. weiss nicht ob das lokal begrenzt ist. auch media markt, makro markt und konsorten haben des öfteren mal solche angebote. um die teile ist es dann wenigstens nicht wirklich schade wenn sie abrauchen weil du keine zeit drin investiert hast, gelle? die gehäuse kann man außerdem beim nächsten hexenfeuer vertun ^^ (was auch bei den boxen, die ich bis jetzt aus der 20-30euro/stück-region gehört habe, der einzig sinnvolle verwendungszweck ist)

greetz
8ig-8en
Stammgast
#7 erstellt: 25. Nov 2005, 12:00
deswegen will ja versuchen das er das net machen kann




nur das wir etwas bauen was um klassen besser ist als diese billich dinger bei kaufland oder mediamarkt
das hat einfach keinen schönen klang

ich und mein kumpel wollen uns welche selber bauen
und da wäre es recht nett wenn man mir hier keine scheise erzählt sondern mir eine ordentliche antwort geben würde

danke


[Beitrag von 8ig-8en am 25. Nov 2005, 12:02 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Nov 2005, 12:05
ganz einfach, auf deine frage gibt es keine antwort.
8ig-8en
Stammgast
#9 erstellt: 25. Nov 2005, 12:41
es giebt eine antwort dafür
man kann das berechnen das ist einfachste physik

nur die frage ist wie man das berechnet

für parallel oder reihen schaltung
nähmaschine
Stammgast
#10 erstellt: 25. Nov 2005, 14:37
hallo 8
natürlich kannst du alles berechnen. aber deine frage zielte ja in richtung betriebssicherheit deiner selbstgebauten. und nach deinen fast 200 beiträgen in diesem forum solltest du mitbekommen haben, dass die bisherigen antworten durchaus ernst gemeint waren.
also nochmal bitterernst: es ist blödsinn irgendeine belastbarkeit (in watt) zu berechnen und dann zu erwarten, dass die boxen diese unter allen betriebsbedingungen aushalten. je nach typ schwenkt der lautsprecher schnell die weisse fahne wenn viel tiefbass auf der platte ist oder der verstärker schwächelt und ins clipping gerät. finde dich damit ab. und bevor du weiter rummoserst kauf dir ein fachbuch zum thema lautsprecher.
steffen
p.s. und bau die lautsprecher mit deinem kumpel zusammen, wenn er sie dann zerschiesst hat er wenigstens auch seine eigene zeit verschwendet.
A._Tetzlaff
Inventar
#11 erstellt: 25. Nov 2005, 15:20
Die Belastbarkeit richtet sich u.a. nach der Spulenoberfläche, dem Material von Spule u. Träger, Ferrofluidfüllung ja/nein (nur Hochtöner), Belüftungsöffnungen ja/nein, Maximale Auslenkbarkeit, Trennfrequenzen, Messsignal................
Du siehst, man kann die Belastbarkeit nicht berechnen, sondern nur grob abschätzen (und das reicht auch für den Hausgebrauch) oder durch Ausprobieren ermitteln.
prof.inti
Stammgast
#12 erstellt: 25. Nov 2005, 15:32
*lol*

mal ein bissel Praxis (wie schon oben erwähnt), ein Bekannter denkt! er hätte einen 2 MegaWatt Verstärker ... Komischerweise muss der Verstärker bis 12 Uhr Stellung aufgerissen werden, damit diese "laut" sind .. also keine 2 MegaWatt Jetzt passiert es aber, weil dieser Amp totaler Schrott ist, dass er ins Clipping kommt und das hört man deutlich über die Boxen, sie klingen "sche..e". Der denkt jetzt, man die verkraften NICHTS, dabei ist es sein Amp der NICHTS verkraftet. Wenn man nun, den Bassboost und den Eq hinzumischt, kommen die Boxen natürlich! an ihre meschanichen Grenzen ... der Amp ist schon lange am Fahne wehen. Die Boxen an einem anderen Amp angeschlossen, sind diese schon bei 9 - 10 Uhr Stellung "laut". Wattangaben sind im Grunde unbrauchbar. Nimm sie als Richtwerte und gut ist.
Motu
Stammgast
#13 erstellt: 25. Nov 2005, 15:35
au-er dem sind die WERTE foellig nutzlos. auf meinen Ls Eton A1 steht drauf 75w oder so. die werden aber mit ca 300W belastet und halten es aus. Anderes Bsp Andrian Audio AA130 13cm Chassie wurde auch schon mit ca 1 kw betrieben.
und so schnell gehen LS auch nicht kaputt, baut die einfach und gut is
nähmaschine
Stammgast
#14 erstellt: 25. Nov 2005, 15:54
hi motu
nix für ungut aber da zweifel ich mal kräftig, dass ein 13er mit 1kw betrieben wurde. wie hast du das gemessen? oder hing der lautsprecher nur an einem verstärker der diese leistung bringen KANN? (und auch 300w an den eton a1 halte ich für unglaubwürdig, im bass ist bei wenigen watt schon schluss)
problem ist auch, dass du mit solchen aussagen unserer nummer 8 hier viel zuviel mut machst.
steffen
8ig-8en
Stammgast
#15 erstellt: 25. Nov 2005, 16:05
so nun mal wieder meinen senf
das die watt angaben von dem was auf dem lautsprecher steht abweichen kann das ist mir schon klar
und ich weis das man lautsprecher schon mit einem watt zerreisen kann

nur ist meine frage immernoch nicht beantwortet
ich will lediglich aus meinen chassis die in diesem lautsprecher verbaut sind die werte zusammen in eine formel setzen und somit ermitteln wieviel watt ( laut hersteller ) diese box dann hat

da es mehrere chassis sind und nicht nujr eins und diese in reihe oder parallel geschaltet sind kann man die ja nicht einfach addieren
sondern da ist eine gewisse aufteilunge vorhanden
und wenn ich dann die einfach addiere und dann dementsprechen 3oo watt hinein jage dann sind se in null komme nix an der belastungs grenze obwohl der amp nur ein myh auf gedreht ist
und das will ich net


und noch was 300 watt in einen 75 watt ls reinjagen
das geht nun wirklich net
ich kann auch behaupten mein 10 watt sub hält eine 1000watt endstufe aus welche aber nur einen minimalen bruchteil aufgedreht und somit nur 10 watt liefert

ich glaube nicht dass du diesen 300er amp voll augerissen hast und die lautsprecher kein bischen an die grenzen kommen

und von daher regt es mich ein bsichen auf das mich hier keiner versteht
ich will einfach nur diesen reichtwert wie mir gesagt wurde habe
ohne diesen "richtwert" kann ich dann auch nicht wissen welchen amp ich mir holen soll

und sone sachen von wegen einfach nen lautsprecher kaufen ist auch nicht die antwort dich ich mir hier erhoft hatte


[Beitrag von 8ig-8en am 25. Nov 2005, 16:07 bearbeitet]
Metal_Man
Inventar
#16 erstellt: 25. Nov 2005, 16:27
Tag!
Wenn du unbedingt einen RICHTWERT (!) haben willst, probier folgendes:
Als allererstes braucht man 3 Angaben:
1. Die Watt-Angabe des Verstärkers pro Kanal (z.B. 2x100 Watt, also 100 Watt pro Kanal)
2. Die Anzahl der Lautstärke-Regelstufen (z.B. von 1 bis 10, also 10 Stufen)
3. Die Anzahl der Lautstärke-Regelstufen, bis wohin man aufdrehen kann, ohne dass die Boxen verzerren (z.B. bis 5), bitte messen, ohne Höhen-/Bassanhebung, ohne Loudness oder ähnliches!!!

Daraus kann man dann eine Verhältnisgleichung basteln:
(100/10)=(x/5)
das löst man nach x auf:
x= (100/10)*5
Also ist:
x= 10*5
x= 50 Watt Sinus

Wenn die Watt-Zahl der LS die des Verstärkers übertreffen sollte, dann musst du statt (100/10) den Bruch umdrehen, also (10/100) rechnen.

Zur Probe stellt man die Gleichung so um, dass man nun die Watt-Zahl des Verstärkers ausrechnen muss, also:
(x/10)=(50/5)
nach x auflösen:
x= (50/5)*10
x= 100 Watt Sinus Verstärkerleistung des Verstärkers pro Kanal.

Am besten schreibt man sich das ganze auf ein Blatt, dann wird es übersichtlicher.

Ich gebe absolut keine Garantie, ob das alles so richtig ist, doch als Richtwert taugt das Ganze hoffe ich.

Grüße
*genni*
Stammgast
#17 erstellt: 25. Nov 2005, 22:02
was die verteilung der leistungen bei parallel und in reihe geschalteten lautsprechern betrifft hilft dir für eine ganz grobe rechnung tatsächlich die physik. es gibt auch ein excel-sheet dazu, habs dir mal hochgeladen:
http://exilist.sf-itd.de/fileadmin/genni/Lautsprecherimpedanz.xls
(hau ich nächste woche wieder runter)
aber das ganze ist wie erwähnt nur ein richtwert, da die lautsprecherimpedanz teilweise extrem von der frequenz abhängt.
8ig-8en
Stammgast
#18 erstellt: 26. Nov 2005, 04:55
thx
für die datei
schmieda
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Nov 2005, 09:57
hallo,

ich möchte auch mal kurz meinen (unqualifizierten) senf dazu geben.


8ig-8en schrieb:
...ich glaube nicht dass du diesen 300er amp voll augerissen hast und die lautsprecher kein bischen an die grenzen kommen...
ein paar fragen. wonach bewertest du lautsprecher? nach ihrem klang?
oder nur nach der zahl die hinten auf dem typenschild steht? meinst du, der lautsprecher wäre besser, wenn man seinen amp ganz "aufreissen" kann?

mal ganz ehrlich, ich kenne keinen, der seinen amp ganz "aufreisst". weils einfach nicht darum geht! klingen soll es, und nicht irgendwelche kumpel (mit nem "ganz aufgedrehten" amp) beeindrucken.

vielleicht ist es bei "HeiEnt" verstärkern nicht so, keine ahnung. aber wenn ich einen verstärker voll aufdrehe, bringt er am "ende" meist viel verzerrungen. die abgegebenen signale sind nicht mehr wirklich berechenbar.

es ist um einiges leichter einen lautsprecher mit einer schwachen endstufe "umzubringen". ein kräftigerer verstärker auf halber leistung spielt schöner (und lautsprecherfreundlicher) als ein mikriger bis an die grenzen gefahrener verstärker.
als ich noch musik gemacht habe, betrieben wir auf der bühne 2 150 watt lautsprecher an einer 2x500 watt endstufe. diese wurde nach gehör bis max. 10 uhr "aufgedreht". im PA bereich ist es aber wirklich gängig, das die lautsprecher mit viel leistungsfähigeren endstufen betrieben werden (das hat auch noch andere gründe, die im home-bereich eher egal sein dürften). aber da wird auch nicht blind "aufgedreht", sondern immer vor der bühne gehört!


hmm, kann sein das ich mich grad verquatscht habe. aber abschliessend 2 sachen.

hör dir mal einen 50 watt (transistor) amp an und danach einen 4 watt röhrenamp. spätestens da merkst du, das watt nicht immer das ist, was uns der "blöd ist geil"-markt verkaufen will. bei lautsprechern solltest du da lieber nach dem wirkungsgrad schauen. das sagt mehr aus.

wenn du wissen willst, welchen verstärker du dir dann zu deinen lautsprechern kaufen sollst, schau auf die impendanz, nicht auf die watt.
usul
Inventar
#20 erstellt: 26. Nov 2005, 15:36

8ig-8en schrieb:
und von daher regt es mich ein bsichen auf das mich hier keiner versteht
ich will einfach nur diesen reichtwert wie mir gesagt wurde habe
ohne diesen "richtwert" kann ich dann auch nicht wissen welchen amp ich mir holen soll

Das hat garnichts mit der Belastbarkeit der Chassis zu tun!
Ein Verstärker hat nie zuviel Leistung, sondern im schlimmsten Fall zuwenig (was zu Clipping führen kann, was wiederum garnicht gut ist für den Lautsprecher).

Und wenn man den Verstärker nicht "aufreisst", hört man, wenn der Lautsprecher an seine Grenze kommt - lange bevor er kaputtgeht.
Robert_K._
Inventar
#21 erstellt: 26. Nov 2005, 20:22
Hallo,

Erstmal schließe ich mich dem Großteil meiner Vorredner an.
Das Wattangaben Blödsinn sind, sollte verstanden sein.

Ansonsten(Die Antwort, die du suchst): Das schwächste Glied in der Kette ist ausschlaggebend für die Belastbarkeit. Somit verwende einfach die Herstellerangabe des am geringsten zu belastbaren Chassis/Bauteils als die Angabe für deinen gesamten Lautsprecher.

Möglichkeit zwei: Zähle alle Zahlen zusammen, die du gerade sehen kannst oder denke dir eine Zahl aus.
Hier noch ein Vorschlag: 8420 Watt
Hier noch einer: 1790 Watt
und noch einer: 470 Watt
Sehr gut macht sich auch: 1500 Watt (besonders beliebt)


Gruß

Robert
Shefffield
Inventar
#22 erstellt: 26. Nov 2005, 20:49
Moin,

auch wenn eigentlich schon alles gesagt ist, was 8s Fragen beantworten sollte, vielleicht noch mal ein Blick aus anderer Ecke:

Ich höre seit vielen Jahren über kleine, feine Zweiwegekisten (25 mm HT 16,5 cm TMT in 38 l) an einer alten Endstufe, die angeblich als Geheimtipp unter High-End-Jüngern läuft. Das Teil hat echte 2x 250 W an 8 Ohm ("echt" meint: RMS-Angabe) und ist stabil genug, um an 4 Ohm auch in etwa die doppelte Leistung abzugeben. Sagt man. Wissen tu ich's nicht. Die 25-30 kg Gewicht (die Vorstufe dazu wiegt weitere 5 kg) und der beeindruckende Ringkerntrafo lassen diese Angabe realistisch erscheinen.

Interessant sind die beiden Zeigerinstrumente der Endstufe, die mich darüber aufklären, welche Leistung eigentlich tatsächlich anliegt.

Der Wirkungsgrad meiner Surprise beträgt 89 oder 90 dB / 1 W / 1 m - laut Herstellerangabe. Bei Zimmerlautstärke zeigt die Endstufe etwa 0,1 W pro Kanal. Die zehnfache Leistung, entsprechend der doppelten Lautstärke, macht schon ganz ordentlich Pegel.

Und über 1 W pro Kanal wird's schon richtig nachbarschaftsfeindlich. Das Maximum, was ich mal erreicht habe (WG-Einweihungsfete) waren rund 20 W pro Kanal. Bei dieser Lautstärke machen meine Ohren nach wenigen Minuten dicht. Das hält niemand lange aus.

Also:
Entscheidend ist der Wirkungsgrad des Lautsprechers und seine Pegelfestigkeit, die mehrheitlich durch den Hub des Tieftöners limitiert ist. Ob auf den diversen Geräten 10 W, 100 W oder 10.000.000 W draufstehen, hat nach meiner Erfahrung kaum Relevanz in der Praxis.

Die Defekte, denen ich beiwohnen durfte (auf Studentenfeten i. d. R.) kamen meistens durch grobe Fehlschaltungen (2 Lautsprecherpaare an schwachbrüstigem Receiver) und haben sich jedes Mal durch minutenlanges, erbarmungswürdiges Clipping angekündigt. Ich habe sogar mit einem Kumpel gewettet, wie lange der Receiver noch durchhalten könnte - es war erheblich länger, als wir beide prognostiziert haben.

Wer diese Hilfeschreie seiner Musikgerätschaften nicht hört, sollte sich den Hörnerv endgültig veröden lassen.

Grüße,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 26. Nov 2005, 20:53 bearbeitet]
alfa.1985
Inventar
#23 erstellt: 26. Nov 2005, 20:55
Ja, was Robert da geschrieben hat ist sehr pragmatisch und dennoch nicht falsch

Wenn Du rechnen möchtest, bitte gerne - kauf Dir ein Buch über Elektroakustik - aber es bringt nicht viel.

Es gibt "überlieferte Formeln" mit denen ich "rechne"; diese bestehen selbstverständlich keinen "rechnerischen Beweis" - aber sie funzen meist recht gut in der Praxis.

Ausgehend von einer 12 dB Weiche kann man ff. Verteilung annehmen :

TT ca. 55-60 % der Last
MT ca. 20-30 % der Last
HT ca. 10-15 % der Last (ich weiß, daß die Addition nicht 100 % ergibt - keine weitere Aufklärung erforderlich )

Wenn Du ein Sicherheitsfanatiker sein solltest gehe immer an die oberen Werte und rechne mit Gewichtung, ausgehend von der maximal größten Last am gerinsten belastbaren Chassis.

ALLERDINGS : das ist alles kompletter Nonsens - lese die Beiträge der Pros : man macht einen LSP eher mit einem zu schwachen Amp kaputt, als mit einem zu starken - wenn der clippt, dann reichen Bruchteile der Leistung, um den Treiber zu killen.

Habe gerade mal versucht mit einem 2x260 W Amp meine 2x150 W LSP abzumurksen - mußte allerdings schon weit vorher aufhören, weil man bereits ab ca. 32 W pro Kanal schon hörte, daß die LSP und der Klang richtig leiden.

Gruss

alfa
alfa.1985
Inventar
#24 erstellt: 26. Nov 2005, 21:06
es geht doch !

hängt man billigste 10 W LSP dran, den EQ mal bei 120, 180 und 240 Hz auf +12 dB stellen und dann Volume mal kräftig nacht rechts gedreht - aus die Maus

Sorry : dies ist kein nachahmenswerter bzw. ernstgemeinter Beitrag - hatte gerade akute Wutattacke und mußte einfach entladen - Schrottentsorgung ist da angebrachter als körperliche Gewalt - und unbescholtene Mitbürger wurden auch nicht (mehr als notwendig) belästigt.

Jetzt geh' ich mal ins Sportstudio um den Restpegel runterzukriegen.... ... und dann hör ich ganz entspannt schöne Musik in Zimmerlautstärke ....

nehmt mich heute bitte nicht für voll...

Gruss

alfa
Robert_K._
Inventar
#25 erstellt: 26. Nov 2005, 21:53
O.K.

Weniger pragmatisch:

1. Wird eine Erhöhung des Pegels in irgendeinem Bereich eingestellt, steigt somit auch die Leistung in diesem Bereich. Diesen Aspekt kann man also schonmal völlig aussen vorlassen, weil er einem Drehen am Pegelregler gleicht.

2. Gibt ein Hersteller eine Leistungsangabe, gilt diese für den gedachten Einsatzbereich in Abhängigkeit der Frequenzanteile gewöhnlicher Musik. Damit ist meine beschriebene Methode prinzipell vollkommen richtig, bei Ausserachtlassung von konstanten frequenzunabhängigen Widerständen der Frequenzweiche, die nur einen sehr geringen Teil ausmachen. Es gäbe noch weitere Effekte, die aber nicht ins Gewicht fallen.

3. Eine Wattangabe in einer Zahl ist immer falsch. Die einzige Methode eine wirkliche Belastbarkeitsangabe zu erstellen ist diese Methode: Man erstellt ein Diagramm mit einer Frequenzachse und einer Leistungsachse. Eine Konstante wird festgelegt: Die Belastungszeit.
Jetzt wird der Lautsprecher bei 20Hz(Diagrammanfang) 5 Sekunden(als Konstante) mit einer geringen Leistung belastet. Der lautsprecher ist noch in Ordnung. Man lässt ihn abkühlen. Nun führt man die gleiche Messung solange mit kleinen Leistungserhöhungen durch, bis der Lautsprecher defekt ist. Jetzt hat man die Belastbarkeit bei 20 Hz.
Jetzt wird der zweite Lautsprecher genommen und die Messung für 21 Hz durchgeführt.... Bis 20 KHz. Man braucht eine Menge Lautsprecher!!!!
Und noch mehr wenn man mehr Zeitangaben wünscht.
Das eine solche Messung schwachsinnig ist, wird jedem einleuchten.

Die größte Auskunft über eine Belastbarkeit erhält man mit Klirrmessungen unterschiedlicher Pegel.

Bei Tieftönern ist der Membranhub oft ausschlaggebend.
Dieser ist stark von dem Gehäuse abhängig. Da diese variieren, ist eine Belastbarkeitsangabe für ein einzelnes Chassis unmöglich.

Einigermaßen verlässliche Herstellerangaben beziehen sich auf ein Messen mit einem Rauschen, welches typische Musikfrequenzanteile im passenden Pegel enthält.

Selbst diese Angaben können nur im größten Maße stark überschlägig sein.

Gruß

Robert
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Nov 2005, 22:51
Abend!

Robert schrieb

Die einzige Methode... Man erstellt ein Diagramm mit einer Frequenzachse und einer Leistungsachse. Eine Konstante wird festgelegt: Die Belastungszeit.


Die gibts tatsächlich!

Aber im Endeffekt ist die Leistungsangabe eine Philosophiesache.
Man kann Chassis nehmen und die an der elektrischen und/oder mechanischen Grenze arbeiten lassen.Mit weissem Rauschen sind die dann super belastbar.Siehe PMPO-Leistung.
Man kann aber auch alles überdimensionieren und die Leistung am Klirr festmachen.

Oder man ist im Pa und kriegt genauere Datenblätter.

Wenn man´s genau wissen möchte müsste man sich also schlau machen wo die thermischen Grenzen der Schwingspulen liegen und wieviel Hub über Leistung und Frequenz anfällt.
So kann man vorm Einkauf sicherstellen das ein Chassis der Kombination nicht vorzeitig Überlastet wird und man hat Gewissheit über die Massenbeschallungsqualitäten


[Beitrag von Cinch-Master am 26. Nov 2005, 22:54 bearbeitet]
8ig-8en
Stammgast
#27 erstellt: 27. Nov 2005, 15:54
ok thx
für die antworten

ich werde es dann mal ausprobieren was füe einen amp ich anschliesen muss

für michiast dieser thread geschlossen
*genni*
Stammgast
#28 erstellt: 28. Nov 2005, 16:41

ich werde es dann mal ausprobieren was füe einen amp ich anschliesen muss

für michiast dieser thread geschlossen


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