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Klang CH 250 - gewöhnungsbedürftig?

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JoFreu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jan 2006, 11:29
Hallo,

Aufgrund der ganzen Begeisterung um den Ciare CH250 seit dem HH Test (und im Vorgriff auf das angekündigte Open Baffle Projekt) habe ich mir 2 CH250 zugelegt.

Probeweise in eine ca. 1000 x 500 mm2 Schallwand eingebaut.

Positiv: Das Chassis ist dynamisch und impulsiv.

Aber es überwiegen die negativen Eindrücke: Klar es fehlt der Bass, da braucht man einen Sub - das war zu erwarten. Aber das Chassis verfärbt heftig, wie ich finde. Ein paar Versuche mit einem Sperrkreis waren auch nicht so erfolgreich. Leider finde ich auch keine empfohlenen Sperrkreise für das Chassis - vielleicht fällt ja Timmi etwas ein?

Der W3-871 klingt selbst ohne Sperrkreis deutlich ausgewogener - aber halt nicht so laut.

Mir drängt sich nun der Verdacht auf, dass der Ciare möglicherweise ein grundlegendes Problem hat, was auch eine Beschaltung nur unzureichend in den Griff bekommt. Wer hat erfolgreich einen Sperrkreis für das Chassis dimensioniert und mit welchen Daten?

Oder wurde das Chassis nur überbewertet?

Viele Grüße,
Jochen
Fullrange
Stammgast
#2 erstellt: 29. Jan 2006, 12:52
Wie lange spielen die Ciare denn schon in deiner Schallwand? Vielleicht brauchen sie noch ein bißchen Zeit zum Einspielen.
Die entsprechenden Zeitungen schreiben zwar alles mögliche, aber das ein Lautsprecher stark verfärbt, dürfte ja eigentlich nicht nur dir auffallen.
kceenav
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jan 2006, 13:08
Hallo JoFreu
JoFreu schrieb:
--Aber das Chassis verfärbt heftig, wie ich finde. Ein paar Versuche mit einem Sperrkreis waren auch nicht so erfolgreich. Leider finde ich auch keine empfohlenen Sperrkreise für das Chassis - vielleicht fällt ja Timmi etwas ein?


These: Wenn das Chassis in der gewählten Einbausituation "heftig" verfärbt, so lassen sich entsprechende Hinweise AUCH im Frequenzgang und Wasserfalldiagramm finden - also müsste man das Ganze mal MESSEN...

Allgemein: Dass ein Breitbänder im konkreten "Gehäuse" ohne jede Frequenzgangkorrektur eine höheren Ansprüchen genügende tonale Ausgeglichenheit zeigt, ist eine große Seltenheit. Berichte, die einen anderen Eindruck erwecken, dürften vor allem darauf beruhen, dass viele Bastler eben tonale Ausgeglichenheit weniger hoch gewichten als andere Klangeigenschaften, vielleicht auch solche Musikstile bevorzugen, die in der Hinsicht weniger kritisch sind (kurzgesagt: Pop und Rock)...

Gruß
kceenav
Thorsten-Fischer
Stammgast
#4 erstellt: 29. Jan 2006, 13:10
Hallo Jochen,
ich glaube das DU ein Grundlegendes Problem hast. Chassis auf ihre möglichen Einsatzeignung hin zu überprüfen und sie entsprechend mit den Richtigen mitteln dann in die gewünschte Richtung zu Filtern bedeutet auch das man weis was man macht. Zu raten und zu experimentiere und dann Unqualifiziert über ein Chassis zur urteilen zeug von mangelndem Wissen um die Materie. Ich will dich jetzt gar nicht angreifen aber es klingt einfach nicht nach genug Entwicklung als solch eine aussage treffen zu können. Die wenigsten Chassis, ob nun BB oder TMT können ungefiltert wirklich den Anspruch an HiFi stellen.
OB ist dann auch noch mal ein ganz spezieller teil des Lautsprecherbaus und bedarf auch Messtechnik um zu überprüfen was da nun noch nicht passt. Per gehör etwas abzustimmen mag gehen und einen bzw. zwei Menschen kenne ich die dieses auch schon erfolgreich geschafft haben, aber diese beiden beschäftigen sich mit kaum etwas anderem und werkeln SEHR lange an diesen Projekten bis es sich klanglich überzeugend anhört. Also mit „mal eben“ ist das sicher nicht getan. Ich empfehle zu warten auf Timmermanns Werk oder selbst noch viel zu experimentieren. Messtechnik hilft herauszufinden wo das zu lösende zu finden ist.
Gruß
capacitor
JoFreu
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Jan 2006, 13:55
Hallo Capacitor,

klar ist es sinnvoll, die Dinger zu messen und dann entsprechende Korrekturschaltungen zu entwickeln, danke. Ich mache das Ganze (Hobby) auch schon seit einiger Zeit.

Der Punkt bei den Ciares ist doch, dass sie laut vielen Aussagen in Foren etc. ausdrücklich auch schon ungefiltert gut klingen sollen. Dies kann ich derzeit nicht bestätigen.

Der Punkt von Fullrange bez. der EInspielzeit ist m.E. konstruktiv - ich werde die Chassis mal an einen Sinusgenerator hängen und etwas einspielen lassen.

Ich möchte hier kein Chassis schlecht machen, ich bin lediglich neugierig, ob sich auch andere Erfahrungen mit denen meinen decken bzw. ob bereits schon jemand eine Korrekturschaltung hat, die das Ganze verbessert.

Die von mir (zugegebenermassen "auf die Schnelle") eingemessene Schaltung ist bisher nicht zufriedenstellend.

Warum sagst Du "unqualifiziert zu urteilen"? Ich habe lediglich meinen Eindruck beschrieben, so wie die anderen Kollegen, die über den Ciare schreiben, dass er unbeschaltet gut klingt auch ihre Meinung schreiben. Erfahrungen auszutauschen um Lösungen zu suchen ist m.E. nicht unqualifiziert.

Aber ja, ich messe und experimentiere noch ein wenig und vergleiche das Ganze dann mit dem HH Vorschlag. Bin mal gespannt.

Viele Grüße,
Jochen
esvaubee
Stammgast
#6 erstellt: 29. Jan 2006, 14:32
Hast du die Größe der OB berechnet/ simuliert ?
jhohm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Jan 2006, 15:48
Hallo Jochen,

an die Mär mit den unbeschalteten Breitbändern - ich nenne das jetzt extra so krass - glaube ich schon lange nicht mehr...
Was als Spielfreude bezeichnet wird, ist eine fette Überhöhung im Mittenbereich...mit einem kräftigen Höhenanstieg...
Schau auf meiner HP mal an, was ich am FE206E für einen Aufwand betrieben habe, aber der Aufwand lohnt sich; ein sehr neutraler Klang - wahrscheinlich wird der Klang von "Extrem-Breitband-Höheren" als Langweilig bezeichnet, aber bei Mehrwege-Boxen wird auch ein neutraler Klang erwartet...

Gruß Jörn
geist4711
Inventar
#8 erstellt: 29. Jan 2006, 17:54
er könnte auch follgenden weg gehen:
einen mindestens 10-bandigen equilaizer in die übertragungs-kette hängen und dann solange die bänder verschieben, bis er den klang hat, den er wünscht, dann hat er schonmal eine richtung, wie er den sperrkreis auslegen muss, um dem CH 'manieren' beizubringen.
auch würde ich, wie an dere vor mir schon schrieben, dem LS bevor ich ihm einen endgülltigen sperrkreis verpasse, erstmal 1-2monate einspielzeit gönnen.

ich selbst, bin übrigens auch ehr sojemand, der seine BB's lieber ganz ohne sperrkreis laufen lässt(das ohr gewöhnt sich daran), weil durch jegliche weiche, sperrkreis oder impedanzkorrektur, der LS an dynamik einbüsst(teilweise noch schlimmere sachen wie 'einfallen der akustischen bühne) vom schlechteren wirkungsgrad ganz zu schweigen.
wer aber den klang 'ohne' nicht mag, kann ja immernoch fest mit einem equi ausgleichen(die profis passen mit derartigen gerätschaften ihre anlagen auch auf die jeweiligen räumlichkeiten an)
mfg
robert
Fullrange
Stammgast
#9 erstellt: 29. Jan 2006, 18:11

ich selbst, bin übrigens auch ehr sojemand, der seine BB's lieber ganz ohne sperrkreis laufen lässt(das ohr gewöhnt sich daran), weil durch jegliche weiche, sperrkreis oder impedanzkorrektur, der LS an dynamik einbüsst(teilweise noch schlimmere sachen wie 'einfallen der akustischen bühne) vom schlechteren wirkungsgrad ganz zu schweigen.


Das sehe ich genauso. Man sollte den LS "am leben lassen" und seinen Charakter erhalten.
Wenn der LS allerdings nach zwei Monaten immernoch nervt und das Ohr sich nicht daran gewöhnen kann, dann muss der LS allerdings weg. Es soll ja auch schlechte LS geben...

Grüße,

Peter
Cyburgs
Stammgast
#10 erstellt: 29. Jan 2006, 18:43
Hi Jochen,

ich hab mich mit dem CH250 auch schon ein wenig gespielt und ähnliche Erfahrung wie Du gemacht. In dessen Frequenzgang stimmt einiges nicht. Es sind zwei massive Überhöhungen drinnen, mit denen er einem das Mark aus den Knoochen schält, die man aber mit zwei Sperrkreisen gut in den Griff bekommt. Ich kann mich leider an die Werte der Sperrkreise nicht mehr erinnern, vielleicht finde ich noch was in meinen Aufzeichnungen, außerdem waren die CH250 noch nicht vollständig eingespielt. Mit den beiden Sperrkreisen klingt er aber dann wirklich gut.

Was man noch beachten sollte: Er kann extrem wenig Hub, deshalb bekommt man in der Schallwand trotz des immensen Wirkungsgrades im Bass relativ wenig SPLmax heraus, zumindest deutlich weniger als die beeindruckende Größe hoffen läßt.
Und er bündelt wirklich heftig, sodaß ein Eindrehen der Schallwände bei richtiger Abstimmung unbedingt notwendig ist.
Kann man mit diesen Einschränkungen und den mächtigen Häuseltüren, die noch dazu einen Meter von der Wand wegstehen und eingedreht werden müssen, leben, hat man sicher einen vorzüglichen Lautsprecher.

Schöne Grüße, Berndt
JoFreu
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Jan 2006, 18:45
Hallo zusammen,

danke für die Tipps.

Ich werde jetzt so vorgehen:

- Chassis über Generator einspielen lassen (a la HH Vorgehen)
- Ohne Sperrkreis hören und mit Equalizer (muss ich noch besorgen, sowas hat man ja heute nicht mehr :-) ) anpassen
- Danach mit und ohne Equalizer messen

und am Schluss mit der HH Version vergleichen, so sie denn kommt (die sollte ja schon mal vor 1 Jahr kommen)...

Ich hatte die Schallwand mit XLBaffle simuliert, aber da gibts nur Aussagen über den (fehlenden) Bass, nicht den Mittelhochtonbereich.

Viele Grüße,
Jochen
reins
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Jan 2006, 18:51

Fullrange schrieb:

ich selbst, bin übrigens auch ehr sojemand, der seine BB's lieber ganz ohne sperrkreis laufen lässt(das ohr gewöhnt sich daran), weil durch jegliche weiche, sperrkreis oder impedanzkorrektur, der LS an dynamik einbüsst(teilweise noch schlimmere sachen wie 'einfallen der akustischen bühne) vom schlechteren wirkungsgrad ganz zu schweigen.


Das sehe ich genauso. Man sollte den LS "am leben lassen" und seinen Charakter erhalten.
Wenn der LS allerdings nach zwei Monaten immernoch nervt und das Ohr sich nicht daran gewöhnen kann, dann muss der LS allerdings weg. Es soll ja auch schlechte LS geben...

Grüße,

Peter


Hallo,

da habt ihr ja sehr eigenwillige Ziele beim Lautsprecherbau, aus meiner Sicht geht es nicht darum, dass sich das Ohr an einen Lautsprecher gewöhnt sondern dass Musik möglichst natürlich wiedergeben wird. Was nützt denn die Dynamik wenn akustische Instrumente verzerrt wiedergegeben werden und ich mich erst dran gewöhnen muß?

Gruß
Stephan
Fullrange
Stammgast
#13 erstellt: 29. Jan 2006, 19:14

Hallo,

da habt ihr ja sehr eigenwillige Ziele beim Lautsprecherbau, aus meiner Sicht geht es nicht darum, dass sich das Ohr an einen Lautsprecher gewöhnt sondern dass Musik möglichst natürlich wiedergeben wird. Was nützt denn die Dynamik wenn akustische Instrumente verzerrt wiedergegeben werden und ich mich erst dran gewöhnen muß?


Gewöhnen muss sich dein Ohr an jeden neuen Lautsprecher. Mit "Charakter" meine ich, dass es etwas geben sollte, was der Lautsprecher besonders gut kann und was mir besonders gefällt. Das eine Violine nach Keyboard klingt, darf natürlich nicht sein.

Grüße,

Peter
2eyes
Inventar
#14 erstellt: 29. Jan 2006, 20:36

JoFreu schrieb:
Ich hatte die Schallwand mit XLBaffle simuliert, aber da gibts nur Aussagen über den (fehlenden) Bass, nicht den Mittelhochtonbereich.


Deshalb wird es jetzt DRINGENDST Zeit, auch mal EDGE anzuwerfen:
http://www.tolvan.com/edge
Das Programm gibt Dir fundierte Aussagen darüber, was oberhalb 200 Hz passiert. Wahrscheinlich wirst Du dich wundern, welche Berg-und Talfahrt dein CH 250 in der bisherigen Platzierung auf der OB macht.

Gruß, Rudolf
maps
Stammgast
#15 erstellt: 30. Jan 2006, 09:44
Hi,

wenn Du eine Schallwand mit nur 50cm Breite für den Ciare benutzt, dann geht das schief!
Es fehlt dann der gesamte Grundton, und der CH 250 klingt so wirklich aufdringlich.

Mit Dank an Validator hier meine Version:



Höhe 1,20m, drei Teile mit Klavierband aneinander befestigt.
Die Teilung ist 30/40/30 cm (also Gesamtbreite 1m), der Ciare versetzt eingebaut, und wenn ich die Seitenteile zusammenschiebe dann klingt es grausig.

Wenn ich aber dem Ciare Luft lasse in alle Richtungen, dann brauche ich keinen anderen LS mehr.

Für moderate Lautstärken (in meinen 16qm) reicht der Bass allemal, und ich rede hier von z.B. Charly Antolini, also Schlagzeug im Direktschnitt aufgenommen, brutaler geht nicht!

Bei mir spielt der CH250 ohne jede Weiche, und ich lade gerne jeden zum Probehören nach Winterthur ein, so bin ich von dem Teil überzeugt.
(OK, ich muss vielleicht noch erwähnen, dass meine mit Lack getränkt sind, ich habe sie so erworben, und kann deshalb nicht 100% sicher sein, dass ein Standard CH250 genauso klingt...)

Ich bin auf die nächste HH auch sehr gespannt, gehe aber davon aus, dass dem CH250 viel Elektronik zue Seitegestellt sein wird, bzw dass wie bereits angekündigt er dann nur mit Subwoofer spielen wird

Grüsse aus der Schweiz,

Michael
Fullrange
Stammgast
#16 erstellt: 30. Jan 2006, 12:24

Höhe 1,20m, drei Teile mit Klavierband aneinander befestigt.
Die Teilung ist 30/40/30 cm (also Gesamtbreite 1m), der Ciare versetzt eingebaut, und wenn ich die Seitenteile zusammenschiebe dann klingt es grausig.


Wie viele cm sind es denn vom oberen Rand des Ciare bis zur Oberkante?
Mich würde es ja reizen den CH 250 auch mal in einem Reso-Gehäuse zu probieren...

Grüße

Peter


[Beitrag von Fullrange am 30. Jan 2006, 12:24 bearbeitet]
maps
Stammgast
#17 erstellt: 30. Jan 2006, 13:44
Hi,

der CH250 sitzt auf 80 cm Höhe.

mfG

Michael
the_transporter
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 30. Jan 2006, 14:20
Hi:
Den CH 250 habe ich auch schon gehört. Ohne Sperrkreis geht da nichts...
Den einzigen Lautsprecher den ich ohne Sperrkreis gehört habe war der L8 von Omnes Audio...
Der braucht wirklich keinen.

Ciao,

Harry
maps
Stammgast
#19 erstellt: 30. Jan 2006, 14:41
Hallo Harry,

könntest Du das bitte präzisieren?

Wie hast Du den CH250 gehört, wie den L8?

Beides sind in meinem Verständnis keine Lautsprecher, sondern nur Schallerzeuger, die per Gehäuse zum Lautsprecher werden.

Deswegen: welche Gehäuse und mit welcher Einspielzeit, mit welcher Musik in welchem Raum?

Ich habe den L8 noch nicht gehört und kann mir kein Urteil erlauben, aber auf den CH250 möchte ich eine solche Kritik ohne weiteres nicht kommen lassen.

MfG

Michael
jhohm
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Jan 2006, 14:47
Hallo Harry,

wenn die Schallwand breit genug ist, geht auch der Jordan JX92S ohne Sperrkreis; das ist meine Erfahrung.

@ Michael:

Lautsprecher können per Definition sowohl die einzelnen Chassis sein als auch die komplette Einheit mit Chassis und Weiche...

Gruß Jörn
the_transporter
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 01. Feb 2006, 11:51
Hallo:
Hat etwas gedauert. Ich musste erst den Kollegen mit dem CH 250 anrufen.
Außerdem arbeite ich momentan viel zu viel und höre weniger Musik...
Die Schallwand ist etwa 1,60 breit und abgewinkelt.
Die Schallwände waren stabil, haben also keine "Musik" gemacht...

Der Bass war präzise, aber für mich zu wenig. Überzeugt hat mich die Dynamik.
Etwas zu sehr "nasalen" Klang ohne Sperrkreis... (War mir eigentlich klar...).
Allerdings hat er jetzt einen Sperrkreis eingesetzt. Den hat er wohl vom Vertrieb bekommen (oder SpektrumAudio...). Da war er sich nicht mehr Sicher...
Nach seiner Meinung klingt der CH250 jetzt wesentlich besser...

Musik war Jazz und Frauenstimmen.
Dann natürlich auch Rock... Bei Rock hatten wir erst Spaß mit einem Subwoofer...

Den L8 habe ich in einem hinten gelöcherten Gehäuse auf der Selbstbau Messe gehört. Kurz danach habe ich den L8 auch gekauft. Seit 3 Monaten aber habe ich Ihn aber verliehen....
Der L8 funktioniert wirklich ohne Sperrkreis. Die Messungen in K&T kann ja jeder einsehen.

Ab 100 Hz braucht er aber einen Aktiven Sub. BPA hat mir einen CIARE PA Woofer empfohlen, den habe ich aber noch nicht gekauft.... Ich habe auch die Bezeichnung vergessen.

Der Klang ist extrem dynamisch. Bei Live Musik glaubt man die Musiker zu sehen. Tolle Bühne...
Ist nicht für jedermann. Hatte mal jemanden bei mir der hatte solche lahmen Lautsprecher mit Polyprop Membranen Zuhause (klingen wie durch Watte). Der wurde ganz nervös...
Wer aber Live Musik mag, für den sind die Richtig...

Bis dann,

Harry

PS: Den Jordan habe ich auch mal gehört. Ist etwas her, aber auch ein feines Teil. War aber als FAST System...
funny1968
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 01. Feb 2006, 12:43
Meine Ciare Schallwand betreibe ich nun schon über 3 Jahre und bin sehr sehr zufrieden.

Auf der Selbstbaumesse habe ich den Ciare im "Schweizer Käse" gehört und nicht wiedererkannt. Offensichtlich kann man sehr viel falsch mit dem Chassis machen!

1) Um ein wenig Bass zu erhalten muß man den Zusatzmagneten nicht(!) montieren und eine mgl. große Schallwand haben. Meine Schallwand ist 180*200cm groß, Chassis in Ohrhöhe montiert.

2) Das Chassis verändert sich sehr lange im Klang. Es wird ein wenig "angenehmer", ist m.E. ohne Frequenzgangkorrektur nicht dauerhaft zu betreiben. Da die Verzerrungen sehr schmalbandig sind, empfielt sich ein digitaler Equalizer. Bewährt haben sich ein Behringer Ultracurve mit Meßmicro oder eine Laptop/PC Lösung.

3) Es sollte ein Verstärker gewählt werden, der nicht analytisch klingt. Ein "into the face sound" Verstärker hat sich bei mir bewährt. (NAIM, Mission Cyrus I und II oder auch Philips AG9016)

Meine o.a. Erfahrungen decken sich mit anderen Ciare Junkies. Mit diesen Hinweisen macht der Ciare richtig Musik.
JoFreu
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 22. Feb 2006, 13:23
Hallo,

ein Zwischenstand:

Ich habe jetzt endlich mal das Chassis messen können. Die Schallwand ändert zwar etwas den Frequenzgang, aber der z.B. auch in der HH zu erkennende Buckel im Frequenzgang - z.B. zwischen etwa 2 und 3 kHz 5dB Überhöhung - ist noch drin.

Und eine so grosse Überhöhung in diesem für unser Ohr empfindlichen Frequenzbereich führt natürlich zu den erwähnten Verfärbungen. Es ist es etwas besser unter Winkel, dafür schwinden aber generell die Höhen.

Ich teste jetzt mal diverse Sperrkreise, aber die Aussage dass der Ciare ohne Sperrkreis auf offener Schallwand funktioniert, kann ich auf Basis der Messungen nicht stehen lassen, es sei denn für ganz spezielle Musikgattungen.

Oder eben unter speziellen Abhörwinkeln, das ist sicher eine zweite Möglichkeit einen hlbwegs ausgewogenen Frequenzgang zu bekommen.

Viele Grüße,
Jochen
maps
Stammgast
#24 erstellt: 22. Feb 2006, 14:58
Hallo Jochen,

ich habe mittlerweile mal probeweise folgende Werte verbaut:

0,56mH, 3,9 µF, 2,7 Ohm

und diese werden wohl drinbleiben, der Klang ist tatsächlich besser.

Gruss

Michael
Christoph_Gebhard
Inventar
#25 erstellt: 22. Feb 2006, 15:00
Hi Jochen,

mache dich frei von dem Druck, dass das Teil unbedingt funktionieren MUSS, nur weil ein paar "Freaks" auf diesen Sound stehen und das Teil im Internet feiern. Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Eine 5db-Überhöhung im Präsenzbereich ist so ziemlich das Schlimmste, was ein Lautsprecher falsch machen kann, und wird mir (und vermutlich auch dir) unter keinem Winkel oder sonstigen einschränkenden Gegenbenheiten gefallen.
Nur die Leute, die Messtechnik noch nicht richtig angewand und eingesetzt haben, schreiben ihr eine geringe oder gar keine Bedeutung zu.
Wenn du das Ding mit Sperrkreis linearisiert hast und es immer noch nicht halbwegs klingt, kannst du das Projekt getrost zu den Akten legen.

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 22. Feb 2006, 15:02 bearbeitet]
Tom_am_See
Stammgast
#26 erstellt: 22. Feb 2006, 15:28
Hi.
Das der CH250 einfach zu handhaben ist, wird wohl keiner behaupten. Aufgrund der offenen Bauweise kommt dann auch noch der Raum dazu, was die ganze Sache sicherlich nicht einfacher macht. Ich hab' die besten Erfahrungen jedenfalls draußen im Garten gemacht, mit kuriosen Einstellungen am EQ.
Das Chassis bündelt wie ein Kabelstraps, hat die angesprochenen Höcker im F-Gang, ist aufstellungskritsch und macht nicht mal Bass. Kurzum, eigentlich eine Fehlkonstruktion
Und jetzt bin ich mal gespannt, wie das der B.T. entzerrt hat. Ich hoffe doch das er das Problem passiv angegangen ist, 'ne aktive Entzerrung fänd' ich für das Chassis überzogen.

Grüße
Thomas
A._Tetzlaff
Inventar
#27 erstellt: 22. Feb 2006, 15:54
Ja, solange wie er daran schon rumbastelt - langsam wird es Zeit. Das Chassis finde ich brandinteressant, leider völlig untauglich für mein gewünschtes Horn.
Tom_am_See
Stammgast
#28 erstellt: 22. Feb 2006, 16:10

A._Tetzlaff schrieb:
Ja, solange wie er daran schon rumbastelt - langsam wird es Zeit. Das Chassis finde ich brandinteressant, leider völlig untauglich für mein gewünschtes Horn.

Der Beyma8AG/N ist ja eigentlich auch nicht "horntauglich", oder, macht aber in eben so einer Konstruktion den wohl längsten Thread aller Zeiten aus... Die Frage ist, welche Dimensionen solch ein Monster dann hätte...
Interessant finde ich, das B.T. den CH250 in eine so schmale offene Schallwand eingebaut hat.
Grüße
Thomas
A._Tetzlaff
Inventar
#29 erstellt: 22. Feb 2006, 16:14
Du bringst mich auf eine dumme Idee - bis jetzt habe ich den CH noch nicht durchsimuliert.
Cyburgs
Stammgast
#30 erstellt: 22. Feb 2006, 16:35
@Tetzlaff:
Wenn Du die selbe Idee hattest, wie ich auch
wirst Du auf Folgendes kommen:
- Ja, es sollte laut Simulation gut funktioniern
- Ja, es hat richtig abenteuerliche Ausmaße
- Nein, es hat trotz mehr SPL weniger SPLMax als das um ein Drittel kleinere Viech.
- Ja, es könnte gewissenhaft entzerrt besonders im Hochtonbereich besser klingen als das Viech.

Wenn es nicht die selbe Idee ist, bin ich mächtig auf Deine Simulationen gespannt, weil ich auch ein Paar dieses Kandidaten im Keller liegen habe.

Schöne Grüße, Berndt
A._Tetzlaff
Inventar
#31 erstellt: 22. Feb 2006, 16:38
Schrottlautsprecher - da geht garnichts. Und wieder die Frage: Warum baut der Hersteller sowas nicht mit praxisgerechten TSP?


[Beitrag von A._Tetzlaff am 22. Feb 2006, 16:49 bearbeitet]
blue_planet
Inventar
#32 erstellt: 22. Feb 2006, 17:31
Hallo:
Andreas Guhde hatte mal ein Horn gebaut...
Ähnlich dem Lilliput...

HH:
Es wird eine passive Weiche geben...
Daneben auch andere Bauweisen (außer offene Schallwand...).


Cheers, Nick
A._Tetzlaff
Inventar
#33 erstellt: 22. Feb 2006, 17:34
Mag sein, aber die Simulationen sehen wirklich völlig unbrauchbar aus - es funktioniert einfach nicht - für meine Begriffe bleibt der Ciare so leider völlig unbrauchbar, durch die große Membran wäre der Vollbereichseinsatz erst recht interessant, aber leider unmöglich. Und als Mittelhochtöner gibt es bessere Alternativen.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 22. Feb 2006, 17:44
Hallo,
bin erst eben auf den FRED gestoßen,
meinen Senf dazu,
Der CIARE ist eine DIVA, hab ich mal gelesen und kann das voll unterstreichen, die Präsenzüberhöhung hat er und die bekommt man auch nicht so leicht weg.
Ich habe schon vor ca. einem Jahr den CIARE in meiner SOS getestet, und war wirklich enttäuscht, so viele Vorschusslorbeeren????, da klingt der Beyma in der SOS erheblich besser, und das ohne passive Korrektur.

Auch ich bin auf die nächste HH gespannt, besonders weil eine Schmale OB auftaucht, und da interessiert mich ganz besonders was für Grundlagen TIMMI präsentiert.
Eins auf jeden fall musste er einsehen, ohne Sub gehts beim CIARE nicht. Auch bei jedem anderen BB in der Größe als Schmale OB wird unterhalb 100 Hz nichts mehr rauskommen, das ist Physik.

Gruß Timo
blue_planet
Inventar
#35 erstellt: 22. Feb 2006, 17:51
Hallo:
Klopf doch mal beim Andreas an...
Ich meine, dass er ein Horn bauen kann...

Der Vorteil vom CIARE CH 250 ist der Wirkungsgrad und sein Preis...
Daneben geht er bis 20 kHz.
Klar: es gibt bessere und auch schlechtere Chassis
Kannst ja mal bei SpectrumAudio anrufen...

Cheers, Nick
Cyburgs
Stammgast
#36 erstellt: 22. Feb 2006, 17:59
@Tetzlaff:
Naja, praxisgerechte Parameter wofür ist die Frage. Wenn ich mich recht entsinne, ist der CH250 als Autolautsprecher konstruiert. Wenn ich mir nun vorstelle, dass er im typischen Einbauort über dem Kofferraum sitzt, hinter sich ein riesiges und noch dazu undichtes Volumen hat, schaut es schon wieder praxisgerechter aus. Die Präsenzüberhöhung egalisiert den Off-Axis Einbau, das hohe Q egalisiert die Undichtigkeit und gibt ihm vielleicht noch den beliebten Grundtonbuckel, und der immense Wirkungsgrad läßt die Verwendung von Billigstradios zu.
Für den HiFi-Bereich wird er ja eher vergewaltigt. Drum muß ich Dir leider zustimmen. Außer einem Horn mit eigentlich untragbaren Ausmaßen ist mir bis jetzt nichts wirklich Brauchbares eingefallen.
Er hat übrigens noch ein Problem: Den extrem kurzen Hub. Im Bassbereich stößt er schon im Bereich eines Watts hubmäßig an seine Grenzen.
Übrigens: Arbeitest Du mit AJHorn?

Schöne Grüße, Berndt
Cyburgs
Stammgast
#37 erstellt: 22. Feb 2006, 18:16
@nick:
Ich hab jetzt erst Deinen Post gesehen. Ich geb Dir recht, ich hab ja mit dem Chassis schon einiges herumprobiert, wenn er sorgfältig mit zwei Sperrkreisen entzerrt wird, klingt er wirklich sehr gut und ich würde ihn tatsächlich eher in die qualitative Oberklasse einreihen. Vom Klirr her läßt er ja so manchen Spitzenhochtöner schlucken. Aber, wie Tetzlaff auch sagt, um ihn alleine Fullrange zu betreiben, ist mir der Schmäh bis jetzt ausgegangen.
Da läge FAST nahe, das stellt aber einige Anforderungen an den verwendeten Tieftöner, könnte aber einen klanglich und dynamisch wirklich interessanten Rieseneumel ergeben.

Schöne Grüße, Berndt
A._Tetzlaff
Inventar
#38 erstellt: 22. Feb 2006, 18:42
Kein Schwanz wird das Teil im Auto verwenden, weil a) zu groß für die üblichen Einbauplätze und b) kein Mehrweger - wobei aber die Car-HiFi-Fraktion in letzter Zeit die Vorzüge von BBs schätzen lernt.
Ich bleibe dabei: Interessantes Chassis, aber völlig am Markt vorbei konstruiert. Ich frage mich manchmal, wer in der Marketingabteilung der Hersteller sitzt. Schade.
Wäre das Teil entweder kleiner (als Mittelhochtöner) oder aber mit praxisgerechten TSP gesegnet (und dazu würde schon ein anderer Magnet reichen; ja, ich weiß, zu teuer..... dann sparte man sich aber die Umkonstruktion der Aufhängung), wäre das Teil ein Brüller und bei mir auf Verwendung warten.
Ein ähnliches Schicksal trifft imho auch den Visaton B200, unglaublich gut gemacht, in allen Belangen toll, aber eben nicht horntauglich.

Ja, AJHorn, richtig.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 22. Feb 2006, 19:01
Hallo A._Tetzlaff.....

Jedes Chassis, ich betone, jedes Chassis ist für einen bestimmten Zweck konstruiert......

Fallen denn alle Treiber aus deinem Raster wenn sie Nicht Horntauglich sind?????

Der B200 ist ein ganz hervorragendes Chassis, ich kenne im Moment keinen besseren BB in DER Preis- und Gewichtsklasse. Was ebenbürdiges wird mit Preisen oberhalb 500 Euro gehandelt, diese werden aber nicht mehr produziert.
Auch der Ciare ist tauglich, nur eben weniger gut, in der OB läuft er, aber eben mit einigen Kniffen, die man eben kennen muss ...........

Ich denke der Ciare läßt sich sicher so einsetzen


also in einer schmalen OB FAST, Trennfrequenz um die 200 Hz.

Noch Fragen?????

Gruß Timo
blue_planet
Inventar
#40 erstellt: 22. Feb 2006, 19:02
Hi Berndt:
Für den CH 250 haben wir auch einen Sperrkreis, aber in meinen Ablagen finde ich momentan nichts...

Ich empfehle zu dem CH 250 immer einen aktiven Bass (keinen Subwoofer!!).
Meist aus der CIARE Kollektion. Klein wird das aber nicht...

Es gibt viele Kunden, die den CH 250 als Fullrange betreiben. Mir selber wäre der Bass zu leise...

Übrigens ist der Trend zum CH 250 ungebrochen. Trotz unseren L8...
Er ist und bleibt ein Ausnahmewandler...
Alle Versuche eine andere Version (8 Ohm, niedriger Qt) mit ähnlichen Eigenschaften zu bauen sind fehlgeschlagen.

Außerdem ist er ein Beispiel, dass ein Lautsprecher mit „schlechten“ TSP doch gut sein kann. Und dass Nischenprodukte doch Erfolgreich sein können...
Neben TB einer der meist verkauften Lautsprecher von uns...

Übrigens ist am Erfolg SpectrumAudio nicht unschuldig....



Cheers, Nick
A._Tetzlaff
Inventar
#41 erstellt: 22. Feb 2006, 19:09
Timo, soviel Pröddel, wie man ihn am Markt findet, lässt mich daran zweifeln, dass jedes Chassis sinnvoll verwendet werden kann.

Selbstverständlich lassen sich sowohl B200 als auch der Ciare im FAST einsetzen, aber wozu so einen Brummer? 25er als Mittelhochtöner? Naja.....

Und Treiber mit niedrigem Qts lassen sich ganz einfach besser einsetzen, weil die Verarbeitung zu beliebigen Gehäusen einfacher ist. Mit hohem Qts bleiben da nur noch CB oder TML - aber kein BR oder Horn.
rottwag
Stammgast
#42 erstellt: 22. Feb 2006, 19:30
hi!

Ich habe zwar nicht den Ciare CH250 und kann so gesehen natürlich nicht mitreden. Allerdings habe ich einen einen 12" Beyma Breitbänder in OpenBaffle.

Ohne Entzerrung klingt er auch sehr mittenlastig und verfärbt. Aber wenn man ihn mit Hilfe eines EQs mit vielen Bändern entzerrt, dann hört man erst das Potential der Lautsprecher.

Ein weiterer Vorteil der Entzerrung per EQ ist einfach, dass man nicht ewig rummessen muss, man "schiebt" es sich einfach so hin, wie es passt und kann jederzeit komfortabl etwas verändern. Mit der Zeit bekommt man den Klang, den man haben möchte... besser als mit jeder Frquenzweiche.

Weitere Vorteile: durch aktive Entzerrung hat mein kein Verlust von Wirkungsgrad und Dynamik. Man kann die Lautsprecher dem aktuellen Hörraum anpassen....

Ich bin von dem Konzept überzeugt und höre nun schon ..2(?) Jahre damit....


Gruß

Rotti
funny1968
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 22. Feb 2006, 19:53

rottwag schrieb:


Ich bin von dem Konzept überzeugt und höre nun schon ..2(?) Jahre damit....


Gruß

Rotti



Ich auch.


Riesige Schallwand + Digitaler EQ + "schneller" Subwoofer (Tip: ELAC)


Habe schon einiges, auch für einen höheren Preis als eine gepflegte Eigentumswohnung gehört....


Der Ciare macht nicht alles am Besten, aber in der Summe der Eigenschaften besser als die teuere Konkurenz.
Weilie
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 22. Feb 2006, 21:28
@rottwag
Welchen Beyma hast du und welchen Hochtöner ? Ich bin überzeugt das es viele PA Chassis gibt welche sich auch hervorragend für Homehifi eignen.
Selbst höre ich mit einen 12" Eminence in OB und das gefällt mir, vor allem die Dynamik !

Gerd
tyketo
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 22. Feb 2006, 21:42
Sie Deutschen sind übersimuliert ! Ciare CH-250 ist ein sehr gute Lautsprecher. Der Vorteil vom CH-250 ist der Klang. OB mit Saugkreis ist am Besten.

/Erling
Tom_am_See
Stammgast
#46 erstellt: 23. Feb 2006, 09:51

Cyburgs schrieb:

Wenn ich mich recht entsinne, ist der CH250 als Autolautsprecher konstruiert. Wenn ich mir nun vorstelle, dass er im typischen Einbauort über dem Kofferraum sitzt, hinter sich ein riesiges und noch dazu undichtes Volumen hat, schaut es schon wieder praxisgerechter aus.

Wenn ich mich recht entsinne, war auf der Verpackung vom CH250 ein Porsche abgebildet, das würde den benötigten Wirkungsgrad erklären...

Bei aller Meckerei, ich war gestern abend noch "mal eben" im Keller und hab' den Ciare noch mal angeworfen. So schlimm ist es dann doch nicht, irgendwas hat das Chassis jedenfalls, das einen gewissen Reiz ausmacht. Jedenfalls konnte ich die nicht einfach so wieder wegstellen...
Grüße
Thomas
Cyburgs
Stammgast
#47 erstellt: 23. Feb 2006, 12:17
@Tetzlaff & @Tom:

Da hab ich mich scheints ein wenig unklar ausgedrückt. Ich meinte nicht die Car-Hifi-Buben (sorry, could not resist)
sondern Erstausstatter. Falls der CH250 wirklich original im Porsche drinnen ist, na umso besser, dann hab ich die ersten zwei Teile von meinem Neunelfer schon im Haus. Ein paar Teile fehlen dann noch zum fertigen Porsche, aber es ist einmal ein Anfang.

Schöne Grüße, Berndt
Christoph_Gebhard
Inventar
#48 erstellt: 23. Feb 2006, 13:07
Hallo,

hätten die Hersteller die Möglichkeit einen 25er so zu konstruieren, dass er ALLES kann, würde er die restlichen Lautsprecher überflüssig machen. Wer einen 25er als BB konstruiert, MUSS Kompromisse eingehen.
Hätte der CH250 einen stärkeren Antrieb, würde er nicht mehr breitbandfähig sein, weil der Anstieg zu hohen Frequenzen viel zu stark werden würde. Durch die hohe Reso wäre noch nicht mal ein Ansatz von Bass möglich, den der unterbedämpfte Überschwinger im Moment mit Gewummere vortäuscht.
Hätte er mehr Hub (Masse) würden Wirkungsgrad, obere Grenzfrequenz, Lebendigkeit und vermutlich auch der Klirr leiden.
Hätte er einen kleinern Durchmesser würden sich Wirkungsgrad, Klirr und Bündlungsverhalten ändern.
Was bleibt also? Ein absolutes Nischenprodukt, dass in einige Teilbereichen durchaus begeistern kann, dem Großteil der Hifi-Liebhaber aber viel zu kompromißbehaftet ist und somit den naiven Traum vom alleinseeligmachenden High-End-Lautsprecher für 50 Euro zerplatzen lässt.

Gruß, Christoph

P.S. Den Klirr als Vorteil des Ciare anzuführen finde ich ein bisschen unfair:
1. spätestens wenn er den linearen Auslenkungsbereich verlässt, ist es vobei mit der Herrlichkeit (was bei breitbandiger Wiedergabe (und nicht bei Messungen mit Sinussignalen) schon bei gehobener Zimmerlautstärke der Fall sein dürfte -> IM-Verzerrungen)
2. bei den TBs wird der erhöhte Klirr gerne totgeschwiegen bzw. als unwichtig oder unhörbar abgetan und jetzt ist er doch wichtig??
rottwag
Stammgast
#49 erstellt: 23. Feb 2006, 16:56
@funny1968

Ich habe eine geschlossene 18" Pappe in 165 Litern. Meistens höre ich Musik aber NUR mit den Breitbändern. (Der Sub kommt erst bei DVD oder Feiern ins Spiel)
Da es 12"er sind, die auch noch 1,5mm +- lin haben kann man schon recht laut höhren, ohne Kompromisse im Bass eingehen zu müssen (bis ca. 60 Hz runter!).
Im Gegenteil, den Bass den die Lautsprecher in OB erzeugen ist an Kackigkeit, Durchhöhrbeitkeit deutlich besser als jeder Gehäuse-Sub... ich denke, dass liegt an der relativ harten Aufhängung+leichten Membran. (Wobei das mein 18"er auch hat - aber ist eben ein 18"er und für unterhalb 60 Hz konstruiert)

Gerade kurze Impulse im oberen Bassbereich kommen richtig knochig rüber - schwer zu beschreiben.

@Weilie
Ich hab den 12" AG100 und benutze KEINEN Hochtöner. Habe wie gesagt aktiv entzerrt. Auf Achse (bzw. 5° nach außen) gehen sie bis ca. 16 khz problemlos hoch - ich vermisse nix.
Evlt. ließe sich das Vergnügen mit HT noch steigern - aber ich sehe da im Moment irgendwie kein Bedarf... weil zufrieden.

Gruß


Rotti
A._Tetzlaff
Inventar
#50 erstellt: 23. Feb 2006, 17:59

Thanner schrieb:
Hätten die Hersteller die Möglichkeit einen 25er so zu konstruieren, dass er ALLES kann, würde er die restlichen Lautsprecher überflüssig machen. Wer einen 25er als BB konstruiert, MUSS Kompromisse eingehen.

Ja, aber vom Alleskönner ist die Technik sehr weit entfernt!

Thanner schrieb:
Hätte der CH250 einen stärkeren Antrieb, würde er nicht mehr breitbandfähig sein, weil der Anstieg zu hohen Frequenzen viel zu stark werden würde. Durch die hohe Reso wäre noch nicht mal ein Ansatz von Bass möglich, den der unterbedämpfte Überschwinger im Moment mit Gewummere vortäuscht.
Das stimmt nicht - etliche andere BBs machen vor, dass es mit starkem Antrieb sehr gur funktioniert. Und eine Korrektur ist sowieso unabdingbar, insofern ist es dann egal, dass die Höhen noch stärker präsentiert würden.
Und durch eine geringere Güte würde das Ausschwingen sicherlich verbessert (zumindest im Bereich von fs) und eine Gehäuseabstimmung vereinfachen. Aber es scheint ja hier nicht um HiFi sondern um Klang zu gehen - wenn man Deinen letzten Satz liest.

Thanner schrieb:
Hätte er mehr Hub (Masse) würden Wirkungsgrad, obere Grenzfrequenz, Lebendigkeit und vermutlich auch der Klirr leiden.
Das ist absolut richtig, und das verlangt auch niemand.
Cyburgs
Stammgast
#51 erstellt: 24. Feb 2006, 03:28
Sag, Schimanski,
könntest Du, wenn es leicht geht, aufhören, meine Postings zu lesen, völlig richtig zu analysieren und vergleichen und mir dann meine eigenen Widersprüche vorzuhalten?

Hehe, aber Scherz beiseite. Sicher haben die kleinen Tangbands ordentlich Klirr drauf, das kann man messen und am oberen möglichen Pegelbereich auch hören. Wobei natürlich eine Klirrmessung bei 90 dB für einen 8cm bzw. 10cm Breitbänder schon einen sportliche Ansage ist. Aber der wirklich extrem geringe Klirr und der ausgedehnte Hochtonbereich des CH250 könnte damit ja auch genau den Grund darstellen, auf die obstruse Idee zu kommen, einen 25cm Mittel/Hochtontreiber ins Auge zu fassen.

Schöne Grüße, Berndt
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