Warum Kaum Bauvorschläge für Wandeinbaulautsprecher?

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focal_93
Inventar

#1 erstellt: 10. Apr 2006, 13:11

Hallo Freunde,

mir ist aufgefallen, dass weder in der K+T noch in HH, noch in Euren vielen Eigenentwicklungen, Wandeinbaulautsprecher eine Rolle spielen.

Gibt es hierfür keinen Bedarf?

Obwohl meine Standlautsprecher sehr dominant im Wohnzimmer stehen, würden mich hochwertige Wandeinbaulautsprecher durchaus reizen, gerade unter dem Aspekt der Heimkinointegration.

Von verschiedenen Fertiglautsprecheranbietern gibt schon das eine oder andere, was mir aber fehlt ist der Reiz des Selbermachens.

Könnte man eine gute Box die fürs Freisstehen entwickelt ist, unter Anpassung der Weiche in eine Wand verfrachten?

Was ist Eure Mienung hierzu?

Ciao Uwe

clp99
Stammgast

#2 erstellt: 13. Apr 2006, 02:16

es sollte doch kein großes thema sein, einen bestehenden bausatz in ein wandeinbau umzurechnen. wenn nicht gerade der bafflestep ausgeglichen wird, dürfte auch jede frequenzweiche übernehmen lassen!

focal_93
Inventar

#3 erstellt: 13. Apr 2006, 14:11

Hi clp99,

gerade das ist ja die Frage

wenn das so einfach(?) wäre müsste es doch viel häufiger auftreten. Aber alle die hier mit herumwerkeln, bauen Boxen für freistehende Aufstellung...

Ciao

Uwe

timo_bau
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 13. Apr 2006, 14:22

Nein genau so ist das eben nicht.

Bei den heute üblichen Gehäusen gibt es aufgrund des Bafflesteps eben den minus 6 dB abfall im unteren Grundton und im Bass.
d.h. wird eine freistehende Box in die Wand eingebaut wird diese Box eine 6 dB Verstärkung im Bassbereich erfahren, was so passiv nicht kompensiert werden kann.
Aktiv ist das was anderes, oder wenn von vornherein die Konzeption auf Wandeinbau ausgelegt wird, was in vielen Bereichen wirklich Sinn macht.

Um erste theoretische Betrachtungen des Bafflesteps zu machen kann das kleine Programm Edge herangezogen werden.

http://www.tolvan.com/edge/

Oder konkret hier fragen, Antworten gibt hier im FORUM

Gruß Timo

[Beitrag von timo_bau am 13. Apr 2006, 14:24 bearbeitet]

usul
Inventar

#5 erstellt: 13. Apr 2006, 14:56

Yep, fertige Weichen sind da nicht brauchbar, der nicht vorhandene Baffle-Stepg würde bei einer normalen Weiche zu einem extrem aufgedickten Bass führen. Mann kann aber natürlich ein bestehendes Design nehmen und die Weiche anpassen. Je nach Weiche geht das dann mit mehr oder weniger Aufwand

Im schlimmsten Fall wird es ein komplettes Weichen-Redesign.

Aber warum bauen so wenige Leute Wandleutsprecher?
1. In Mietwohnungen wird niemand die Wand aufreissen.
2. Ein grösseres Volumen in die Wand zu bekommen ist nicht so leicht. Versuch mal 40 Liter aus der Wand rauszufräsen

3. Man kann später nicht einfach umstellen

Wenn man mit diesen 3 Punkten keine Probleme hat, sind Wandlautsprecher ideal, da wir Effekte wie Kantenreflexionen nicht auftreten. Für die meisten Leute dürfte aber der eine oder andere Punkt oben ein Killerkriterium sein, deshalb wird es wohl selten gemacht.

focal_93
Inventar

#6 erstellt: 13. Apr 2006, 16:11

Hi Freunde,

dacht ich's mir doch, dass daß nicht so einfach ist.

@usul, wenn ich eine sogenannte Regalbox ins volle Bücherregal stelle, habe ich auch schon so eine Art Wandeinbau oder?

@timo, irgendwann wenn ich mal richtig Zeit habe, werde ich mich mal in die tiefere LSP-Theorie begeben.

Bis dahin vertraue ich auf Euer Fachwissen

Euer Uwe

usul
Inventar

#7 erstellt: 13. Apr 2006, 16:17

focal_93 schrieb:

@usul, wenn ich eine sogenannte Regalbox ins volle Bücherregal stelle, habe ich auch schon so eine Art Wandeinbau oder?

Das ist korrekt und genau deswegen sollte man das nicht machen !

ducmo
Inventar

#8 erstellt: 14. Apr 2006, 00:51

Ich habe im Proraum Vertrieb was sehr interessantes zu dem Thema gefunden...

http://www.bg-speaker.de/downloads/rd-installation.pdf

Ist allerdings nicht gerade preiswert, dafür um so exotischer...