[suche] aüßerste lineares Tief-/Mitteltonchassis

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Eclectix
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Apr 2006, 21:27
hallo zusammen,

ich bin, zwecks eines studiolautsprecherselbstbauprojektes (was für ein langes wort ), auf der suche nach einem aüßerst linearen tief-/mitteltonchassis. es soll in einem geschlossenen gehäuse mit "schreibtischmaßen" platzfinden.
das gehäuse habe ich aus testzwecken schon mittels TSP für den Visaton AL 170 8 Ohm berechnet. heraus kam ein bruttovolumen von 14,87 Litern (bei Qtc = 0,707).
als hochtöner habe ich mich wegen seines aalglatten frequenzgang für den Visaton G 20 SC 8 Ohm entschieden.

da der visaton tieftöner jedoch nicht meinen vorstellungen enspricht, wollte ich nun fragen, ob mir jemand einen besser geeigneten tief-/mitteltöner empfehlen kann.

danke im voraus!

Gruß
Julian
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2006, 21:35
Monacor SPH-176...
Und wieso war der AL-170 nicht linear genug?

Harry
Eclectix
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Apr 2006, 21:57
hey danke für die schnelle antwort!

ich muss gestehen, dass mir visaton allgemein nicht den professionellsten eindruck macht. das mag daran liegen, dass die treiber unter anderen bei conrad (in bausätzen, ...) vertrieben werden.
ich möchte schon ein mehr oder weniger hi-end ls konstruieren.

ein blick auf das datenblatt des sp176 wäre ganz nützlich. bei monacor wird der ls jedoch nicht mehr geführt.

gibt´s weitere empfehlungen?
hifi-alex
Stammgast
#4 erstellt: 11. Apr 2006, 22:08

Eclectix schrieb:
ich muss gestehen, dass mir visaton allgemein nicht den professionellsten eindruck macht.


Visaton nicht professionell?!

Der AL 170 ist wahrscheinlich einer der besten 17cm TMTs die du kaufen kannst...

Ja, auch der SPH-176 ist ein mehr als brauchbares Chassis, aber der AL 170 ist mit Sicherheit nicht schlechter, eher im Gegenteil!
Schau dir mal den Bausatz VIB 170 AL an (http://www.visaton.de/deutsch/artikel/art_586_6_20.html)
der ist für den Preis kaum zu toppen und auch als Regalbox realisierbar.
Eclectix
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Apr 2006, 22:49
hm, ich lass mich gerne eines besseren überzeugen.
was würde denn bei einer trennfrequenz von 2 kHz für eine weiche in frage kommen?

was kann man denn von diesem chassis halten:

http://www.monacor.d...id=2075&spr=DE&typ=u

die von monacor angegebene wiedergabekurve sieht sehr linear aus.
der nachteil ist, dass das gehäusevolumen unbedämpft ca. 53 Liter betragen müsste.
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 11. Apr 2006, 22:51

was würde denn bei einer trennfrequenz von 2 kHz für eine weiche in frage kommen?


Die, die du dafür entwickeln musst...
Der Monacor ist eher nicht für Zweiwegeanwendungen geeignet.

Harry
achim81
Stammgast
#7 erstellt: 11. Apr 2006, 22:56

Hawaii schrieb:


Der AL 170 ist wahrscheinlich einer der besten 17cm TMTs die du kaufen kannst...



Stimmt. Visaton ist TOP.

Edit:

Studiomonitor? Bau' Dir die "WHy 2.02" mit dem W 170 S und dem "SC 4 ND" (oder wie der Hochtöner auch immer heißen mag).

Soll dufte funktionieren, und ich werde mir den früher oder später auch bauen. Zusammen mit einem kleinen Sub (z.B. mit Visaton W 250 S, Chassis) müsste eine schöne Home-Studio Combo dabei rauskommen.


[Beitrag von achim81 am 11. Apr 2006, 23:04 bearbeitet]
Eclectix
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Apr 2006, 23:07

Murray schrieb:

was würde denn bei einer trennfrequenz von 2 kHz für eine weiche in frage kommen?


Die, die du dafür entwickeln musst...
Der Monacor ist eher nicht für Zweiwegeanwendungen geeignet.

Harry



leichter gesagt, als getan.
also wie ich vielen büchern entnehmen konnte, ist die entwicklung einer frequenzweiche eine wissenschaft für sich. ich weiß, wie eine zwei wege weiche aufgebaut ist und wie ich welches bauteil auswählen muss, um die übergangsfrequenz festzulegen. bin mir nicht sicher, ob das reicht. muss ich zum beispiel die resonanzfrequnez des gehäuses berücksichtigen und ebenfalls vor dem TT filtern? gibt es eine (nicht all zu wissenschaftliche) herangehensweise?


[Beitrag von Eclectix am 11. Apr 2006, 23:09 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 11. Apr 2006, 23:11
Messequipment, Weichenbauteile etc. zulegen, Gehäuse bauen, messen, Weiche bauen, messen, neue Weiche bauen und verzweifeln... Und gute Bücher lesen!

Harry
Eclectix
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Apr 2006, 23:29
ui, ist das der einzige weg?! lässt sich da nicht was mittel software oder formeln berechnen?
gibt es sowas wie regelbare spulen und kondensatoren, quasi mit poti, so dass man kapazität und induktutivität "nachregeln" kann?!
und zu guter letzt - warum bietet visaton fertige frequenzweichen an, wenn diese doch individuell entwickelt werden müssen?
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 11. Apr 2006, 23:40

und zu guter letzt - warum bietet visaton fertige frequenzweichen an, wenn diese doch individuell entwickelt werden müssen?


Da muss man unterscheiden zwischen Fertigweichen (d.h. fertig aufgebaute) für existierende LS (Ja, manche hassen löten... ) und Fertigweichen, die rechnerisch bei z.B. 2000Hz trennen, aber in der Realität was ganz anderes machen... Das beantwortet wohl auch deine nächste Frage:


ui, ist das der einzige weg?! lässt sich da nicht was mittel software oder formeln berechnen?


Näherungsweise!


gibt es sowas wie regelbare spulen und kondensatoren, quasi mit poti, so dass man kapazität und induktutivität "nachregeln" kann?!


Ja, kosten viel Geld, sonst hätte ich hier einige der Teile stehen...

Harry
Eclectix
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Apr 2006, 00:13
aha, und was kosten diese bauteile, wenn man fragen darf?

eine annäherungsrechnung würde mir sehr viel weiterhelfen. ich habe mir das freeware programm "WinBoxSimu 1.5" heruntergeladen. leider ist mir das konzept fremd. nach eingabe aller wichtigen daten, wusste ich nicht, was weiter zu tun ist. hast du erfahrung damit bzw. kannst du mir ein anderes programm empfehlen?
Donatin
Stammgast
#13 erstellt: 12. Apr 2006, 02:32
Hallo,
zum AL170 ist ja schon einiges gesagt worden. Ein wirklich schönes Chassis welches man aber nicht zu hoch laufen lassen sollte. Es ist im Vergleich zum W170S um Klassen besser.

Das Problem ist aber Deine Kombination! Den AL solltest nach Möglichkeit irgendwo um die 2kHz trennen um nicht die Membranresonanz anzuregen. Bei einer 2kHz Trennung würde ich aber auf den G20SC verzichten und zu einer 25mm Kalotte greifen. Die G25FFL lässt sich linearisieren und spielt munter ab 2kHz, besser wäre die KE25SC die aber leider auch ihren (berechtigten) Preis hat.

Für beide Varianten gibt es erprobte Weichen.
- AL170 + G25FFL = VIB170AL (offizieller Visaton Bauvorschlag)
- AL170 + KE25SC = VIB170KE

Wenn es denn die G20SC sein muss dann greife lieber zum W170S den man ohne weiteres bis 3.5kHz laufen lassen kann. Dann benötigst Du aber deutlich mehr Volumen. Auch hierfür müsste sich im Visatonforum eine Weiche finden lassen.
cSharp
Stammgast
#14 erstellt: 12. Apr 2006, 08:52
Hallo,

als wirklich sehr gutmütiges Chassis kann ich der das Audax 17er mit Aerogel Membran empfehlen (HM170Z18 oder so ähnlich). Davon sind noch Restposten hier und da zu bekommen, frag mal bei Acoustic Design Wohlgemuth an, der hatte vor einigen Monaten noch welche davon da. Das Chassis ist mehr als gutmütig und für jeden Anfänger unbedingt zu empfehlen. Noch dazu preiswert, was will man mehr?

gruß
cSharp
Eclectix
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Apr 2006, 14:41
mir wurde heute das scanspeak 18S8535-00 chassis empfohlen.

hat jemand damit erfahrung?

Gruß
Julian
Klaus_N
Stammgast
#16 erstellt: 12. Apr 2006, 14:56
Der Scan Speak ist ein teueres Vergnügen, meiner Meinung nach zu teuer, wenn Du keine Erfahrung mit Messen und Abstimmen hast. Die Wahrscheinlichkeit, viel Geld in den Sand zu setzen liegt bei fast 100%.

Wenn Du evtl. eine Visaton Kalotte benutzen willst, schau doch mal dort - Visaton hat viele Bauvorschläge in fast allen Preislagen.

Gruß, Klaus
Zweck0r
Moderator
#17 erstellt: 13. Apr 2006, 02:18

messen, Weiche bauen, messen, neue Weiche bauen und verzweifeln...



ui, ist das der einzige weg?!


Es lässt sich vereinfachen. Mit einer digitalen Aktivweiche kann man an deutlich mehr Parametern drehen als mit einer Passivweiche, und zwar völlig ohne Löten, ein paar Mausklicks reichen aus Praktischerweise fallen außerdem noch die Rückwirkungen der Chassisimpedanzen auf die Weiche weg.

Der einzige Haken sind die Kosten für Weiche und Endstufen, zumal die preiswerteste Digitalweiche (Behringer DCX 2496) momentan nicht lieferbar ist

Grüße,

Zweck
Donatin
Stammgast
#18 erstellt: 13. Apr 2006, 11:31
Oder man greift einfach zu Boxsim (Boxsim.de) und simuliert damit die Box.
usul
Inventar
#19 erstellt: 13. Apr 2006, 20:04

Donatin schrieb:
Oder man greift einfach zu Boxsim (Boxsim.de) und simuliert damit die Box.


Ist eine gute Alternative, funktioniert aber leider nur mit Visaton-Chassis.
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