jbl??????

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marlono
Neuling
#1 erstellt: 16. Nov 2003, 17:06
in besitz eines jbl gti 1500 möchte ich mir einen subwoofer fürs wohnzimmer aus beton fertigen.das nötige know-how mit diesen "baustoff" habe ich,fehlen mir nur mehr daten,gehäuseabmessungen usw. wer kann mir weiterhelfen???bedanke mich jedenfalls schon mal im voraus!!!mfg martin
EX-S
Gesperrt
#2 erstellt: 16. Nov 2003, 19:55
Oha... da hast Du ja was vor
Bau ein Gehäuse mit 200liter Bassreflex (2x 7cm Rohr)
Da haste das richtige
Gruß
marlono
Neuling
#3 erstellt: 17. Nov 2003, 00:27
vielen dank für diese hilfe-fehlt aber noch die rohrlänge. wie genau ist eigentlich das ganze drummherum:fs,qts,vas vk usw.und die liter vom gehäuse-gibt es eine optimale bemessung für diesen sub,und eignet sich der gti1500 überhaupt für soetwas???auf was muss ich unbedingt achten-dann gibt es ja auch noch verschiedene gehäusearten-bassreflex,bandbass,horn geschlossen.....??????danke schon mal mfg.martin
wolfi
Inventar
#4 erstellt: 18. Nov 2003, 11:12
Mit diesen Fragen und den Antworten kann man ein Buch füllen. Also: Jahrzehntelang hatte man Boxen nach dem Versuch und Irrtum - Prinzip gebaut. Das ließ aber viele Theoretiker und Denker nicht ruhen, die probierten, dass ganze berechenbar zu machen. Besonders bekannt sind Thiele und Small, die LS in mathematische bzw. technische Modelle umsetzten. Sie führten als Grunddaten für ihre Berechnungen die bekannten Parameter ein, die wichtigsten: Vas, fs, Qts. Vas ist das Volumen der äquivalenten Luftsteife, das der akustischen Nachgiebigkeit der Membraneinspannung äquivalente Luftvolumen; fs ist die Resonanzfrequenz des LS, hier zeigt er ein Impedanzmaximum; Qts ist der totale Gütefaktor des Chassis bei der Resonanzfrequenz,er besagt wie stark der Lautsprecher dort bedämpft ist und wie stark er "nachschwingt". Im Großen und Ganzen gilt: Man teile Vas durch das tatsächliche Boxenvolumen Vb, addiere 1 und ziehe daraus die Quadratwurzel. Es ergibt sich eine Zahl ( Faktor ), die mit den bekannten Zahlen von fs bzw. Qts multipliziert die Werte, die der LS in dem tatsächlichen Gehäuse hat, ergibt.
Es ergeben sich natürlich unendlich viele Möglichkeiten, vor allem wenn das Ganze noch mit einem Bassreflexrohr kombiniert wird. Kombinationen, die ihnen besonders sinnvoll erschienen, haben Thiele und Small mit sog. Alignments zusammengefasst - aber es steht natürlich jedem frei, ganz andere Kombinationen zu wählen, wenn er sie für besser geignet hält. Es gibt kein einziges"ideales" Volumen, deshalb die aufgetauchten unterschiedlichen Gehäusevolumina.
Für den JBL GTI 1500 sollen folgende Parameter gelten: Vas= 188 l, fs= 35 Hz, Qts= 0,34. Sinnvoll erscheinen bei passiver Bassreflexlösung Volumina um die 100 Liter mit einer Reflexabstimmung auf um die 40Hz. Bei deutlich größeren Volumina und tieferer Abstimmung wird der Bass zwar theoretisch tiefer, für viele Geschmäcker aber zu schlank. Eine kleine Zahl für Qts steht nämlich für eine stärkere Dämpfung als eine große.
wolfi
Inventar
#5 erstellt: 21. Nov 2003, 13:28
Auf Deine Frage hin, nochmal: Die wichtigsten Rahmendaten sind die 188 Liter ( Vas), die Resonanzfrequenz 35 Hz (f) und die Güte 0,34 (Qts ).Vas geteilt durch das geplante Boxenvolumen, zu dem Ergenis 1 addiert und daraus die Wurzel gezogen gibt eine Zahl, mit der man überschlägig herausbekommt, wie sich das fertige Konstrukt verhalten sollte. Man multipliziert mit diesem Faktor jeweils f bzw. Ots und kann so die Resonanzfrequenz und die Dämpfung bei dieser Frequenz erkennen.
Nimmt man ein ( geschlossenes) Gehäuse von 100 Litern an, kommt man auf eine Resonanzfrequenz von 60 Hz und ein Q von 0,6, d.h. bei dieser Frequenz ist der Frequenzgang um 4 dB abgefallen. Nimmt man 200 Liter,erhält man eine tiefere Resonanzfrequenz von 49 Hz, dafür aber ist wegen der stärkeren Dämpfung ( 0,47) der Frequenzgang bereits um gut 6 dB abgefallen. Das größere Gehäuse spielt als tiefere Töne, die sind dafür aber leiser zu hören. Hat man ein Aktivmodul mit Bassanhebung, kann man diesen Verlust ausgleichen. Auch wenn man seinen Sub in die Ecke stellen will, kann das größere Gehäuse sinnvoll sein, weil ja die Wände den Bass verstärken. Man sieht aber, es gibt keine allgemein gültige Regel, was gut ist oder nicht.
Das Bassreflexprinzip macht die ganze Sache noch ein bißschen kompliierter: Am ehesten kann man es sich vielleicht damit erklären, dass in einem schmalen Frequenzbereich so eine Art zweiter Tieftöner den Haupttieftöner unterstützt. Bei welcher Frequenz das erfolgt,kann man nach Helmholtz berechnen, wobei man einen Tieftöner der schneller abfällt typischerweise weiter oben unterstützt ( er wird ja auch schon weiter ober leiser ), einen Tieftöner der flacher abfällt ( höherer Q) wird man tiefer unterstützen. Es gibt hier keine starren, zwingenden Regel, vielmehr muß nach den jeweiligen Bedürfnissen entscheiden. In der Praxis haben sich jedoch im Laufe der Zeit ein paar Faustregeln entwickelt, mit denen man in vielen Fällen zu brauchbaren Ergebnissen kommt.
Beispiel: Bei dem 100 Litergehäuse wird man üblicherweise das Resonanzrohr auf 40 Hz abstimmen, das 200 er etwas höher. In der Praxis kann also das kleinere Gehäuse einen volleren Bass bringen als das größere.
Nächste Faustregel: Die Oberfläche der Rohröffnung sollte möglicht nicht viel kleiner als etwa 20 Prozent der Membranoberfläche sein, bei einem 38er also um die 200 Quadratzentimeter. Ein solches Rohr sollte dann beim 100 Litergehäuse um die 25 cm lang sein. Macht man es länger, sinkt die Abstimmfrequenz, macht man es kürzer steigt sie. Bei einem Betongehäuse würde man sinnvollerweise ein etwas zu langes Kunststoffrohr provisorisch verwenden und es bei Bedarf kürzen ( umgekehrt geht leider schlecht). Theoretisch spielt es keine große Rolle, ob bei dem Sub das Rohr hinten oder vorne ist,in der Praxis ist es aber meist besser, wenn Lautsprecher und Rohr auf der gleichen Seite sind.
doornkaat
Neuling
#6 erstellt: 26. Sep 2004, 17:11
Hallo,
ist das Projekt umgesetzt worden?
Erfahrungen?

Gruß
Torsten
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