Maggies MG 12 mit ASW-Sub Opus SW 250

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jawiejetzt?
Neuling
#1 erstellt: 03. Mrz 2008, 12:08
Hallo Leute,

als Neuling zunächst mal ein freundliches "Servus" in die Runde
Da mich das HiFi-Virus bereits seit einigen Jahren befallen hat, habe ich mich jetzt hier angemeldet.

Nachdem ich schon ausgiebig im Forum geschmökert habe, möchte ich auch mal Erfahrumngen und Fragen zu obigen Thema loswerden.
Wie sich unschwer erahnen lässt, beschäftigt mich momentan das Thema Lautsprecher. Vor ein paar Wochen hat mir mein Händler Maggis MG 12 für´s Wochenende ausgeliehen. Ich war/bin hin und weg
Die Auflösung, die Klangfarben, die Stimmenwiedergabe - alles superb für mich. Hatte ich bisher noch nie so gehört. Aber es war ja auch meine erste Maggie-Beziehung
Sie dauerte leider nicht lang, u.a. weil meine bessere Hälfte "den Bass" vermisste. Ihr versteht, was ich meine? Den Schalldruck in der Magengegend halt.

Abhilfe sollte nun ein Sub bringen, also hat mir mein freundlicher Händler am letzten Wochenende die Maggies nochmal geliehen, diesmal zusammen mit dem Aktiv-Sub SW250 der ASW-Opus-Baureihe. Ich muss sagen, auch ich bin diesmal noch schwerer begeistert.
An dieser Stelle aber mal eine Frage: Den Sub hab ich natürlich angepasst (Trennfrequenz 50 Hz), Lautstärke entsprechend. Aber trotzdem kam es mir so vor, als ob ich bei unterschiedlichen Liedern nachjustieren müsste. Ist das normal? Relativiert sich das ggf. mit einem 2. Sub, der mir vom Händler empfohlen wird?
Falls das normal ist wäre es zumindest umständlich, weil der ASW keine Fernbedienung hat. Könnt Ihr ggf. vergleichbare Modelle mit FB empfehlen?
Mein Raum ist übrigens ca. 16 qm groß, Hörabstand ca. 2,80 m. Meine Anlage: Verstärker Cayin A 50-T, Quelle Sony CDP X 339 ES / LINN Axis, Akito, Ortofon VM blue

Danke schon mal für hoffentlich viele Kommentare...
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Mrz 2008, 21:54
Hallo Schorse,

du meinst mit "Nachjustieren", dass dir in manchen Musikstücken zuviel Bass drin war und in anderen zu wenig?

Das könnte an der Trennfrequenz von 50 Hz gelegen haben, da ich nicht denke, dass die MG12 -3 dB so tief kommen. Hast du auch mal versucht, den Sub höher abzutrennen?

Wie hattest du den Sub angeschlossen? Parallel zu dem MG12, oder in Serie, über den High-Level Eingang oder Low-Level?

Bei nur 16qm sollte ein Sub genügen, wenn er vorne aufgestellt werden kann. Ein zweiter Sub verbessert die Bassverteilung im Raum, aber nicht das "Nachjustieren". Es sei denn, du meinst, dass der Sub unterschiedlich laut an verschiedenen Stellen im Raum spielt.
Vul_Kuolun
Inventar
#3 erstellt: 04. Mrz 2008, 22:23
Mir ist es nie vollständig gelungen, meine SMGc auch nur halbwegs vernünftig mit einem Subwoofer zu ergänzen. Das ewige Hin und her beim Basspegel kenne ich gut, das kommt m.E. nach daher daß zwischen Sub und Maggie u.U. noch eine ganze Menge Luft ist, frequenzgangmäßig. Das versucht man dann mit höherem Tiefbasspegel auszugleichen, was beim nächsten Song (mit anderer Verteilung der Basspegel) natürlich in die Hose geht.

Der Begriff "akustischer Kurzschluss" sagt Dir was?
http://de.wikipedia.org/wiki/Akustischer_Kurzschluss


Die Auflösung, die Klangfarben, die Stimmenwiedergabe - alles superb für mich. Hatte ich bisher noch nie so gehört.


So gings mir auch, als ich zum ersten mal ne Maggie gehört habe. Ich fand/find sie zwar geil, aber das wird halt immer ein Problem bleiben. Bei den etwa gleichgroßen SMGc fängt der Bass bei 200Hz deutlich an abzustinken. Das kriegt ein Sub auch nicht wirklich in den Griff. Und der akustische Kurzschluss wird numal durch die Ausdehnung der Schallwand definiert. Man möge mich eines besseren belehren, aber ich kann mir nicht vorstellen wie Magnepan der Physik hier ein Schnippchen schlagen will.

Wenns Dipol-luftig und basskfäftig sein soll, versuch mal konventionelle Dipole. Ich hatte mal die Nubert DS-60 hier, wenn ich den Platz gehabt hätte, hätte ich sie nicht mehr hergegeben.

Versuch doch mal, mit einem Sinusgleitton den Frequenzgang in deinem Raum mit und ohne Sub rauszukriegen (gehörmäßig). Wenn Du sowas (Sinus, nicht Gehör )nicht hast, PM.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 04. Mrz 2008, 22:58 bearbeitet]
jawiejetzt?
Neuling
#4 erstellt: 09. Mrz 2008, 21:22
Hallo Leute,

Danke für die Antworten! Leuider war ich in den letzten Tagen nicht online (Familienmitglied liegt im KH).

Die MG 12 sollen lt. Beschreibung bis 45 Hz übertragen. Insofern fand ich 50 Hz-Trennung recht schlüssig. Den Sub hatte ich erst in der Mitte zwischen den Maggies positioniert, später rechts hinter einer Maggie. Hab kaum einen Unterschied bemerkt. Allerdings hab ich verpennt, auf die Bassverteilung im Raum zu achten, war ziemlich auf den "Sweetspot" fixiert

Es war halt so, dass die Lieder untereinander unausgewogen klangen (bzw. die Einstellung).
Mit konventionellen Dipolen hab ich keine Erfahrung. Vielleicht sollte ich mir mal die Nubert schicken lassen?

Und für die evtl. doofe Frage gleich vorab : Was bringt das mit dem Sinus-Gleitton? (Oh Mann, obwohl ich seit einigen Jahren intensiv Musik höre komme ich mir grad vor wie ein Rookie )

Danke vorab!
markusred
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2008, 14:43
Hi Schorse,

hat dich der Händler ausführlich über die Aufstellungsproblematik informiert? Die Maggie wird wie andere Flächenstrahler/ESL auch vorder- wie rückseitig gleichermaßen Schall abstrahlen. Es ist zur Vermeidung frühzeitiger Reflexionen also notwendig, zur Rückwand einen gewissen Mindestabstand (> 80-100 cm) einzuhalten. Stehen die Flächenstrahler näher an der Wand, leidet die Mittenwiedergabe sowie die Räumlichkeit. Außerdem wird der Bass schwächer, da Dipole anders als konventionelle Lautsprecher eher wandfern aufgestellt werden müssen.

Sollte die Maggie tatsächliche eine Grenzfrequenz von 45 Hz besitzen - bei welchem Schalldruckabfall eigentlich (-3, -8, -10 dB?) - wird man gehörmäßig keinen Bass vermissen. Denn normales Musikmaterial hat fast keine Frequenzanteile unter 40 Hz. Entweder ist die Herstellerangabe "ungenau" oder deine Aufstellung (noch) nicht optimal.


Im Übrigen gilt, wie Vul Kuolun schon sagte, dass sich konventionelle (dynamische) Subwoofer schwierig im Klang an Flächenstrahler anpassen lassen. Grund ist der Übergang vom Monopol/"Druckwandler" (im Bass) mit kugelförmiger Abstrahlcharakteristik auf einen Dipol/"Schnellewandler". Störende Raummoden im Bass können ebenfalls eine Teilschuld am unharmonischen Übergang haben.

Ich denke, bei etwas Experimentieren mit der Aufstellung kannst du den Maggies noch ein bissel mehr Bass entlocken. Einen zusätzlichen Woofer würd ich nicht nehmen. Wenn die Maggies trotz optimaler Aufstellung zu dünn klingen, könntest rechts und links des Panels eine z.B. 15 cm breite Plexischeibe anbringen und so die Schallwand verbreitern (und damit den Grundton/Bass verstärken). Ein passiver Hochpass (Vorkondensator) bringt auch etwas, sollte aber von höchster Qualität sein.

Oder du könntest einen anderen Flächenstrahler nehmen, der neben den Qualitäten der Maggie auch Bass kann. Z.B. die Capaciti Element 160 oder (insbesondere) die X2. Beides sind Vollbereichselektrostaten und benötigen keinen Subwoofer. Die kleinere 160er (mit 33 cm Breite) hat eine Folienresonanz von 35 Hz. Infos auf der Herstellerseite oder hier im Forum.

Monopol/Dipol/Unipol
Vul_Kuolun
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2008, 16:13
Hi,

der Witz am Sinusgleitton ist der, daß Du zu einem Zeitpunkt immer nur genau einen Ton hörst, nicht wie bei einem Musiksignal bei dem Du zu jedem Zeitpunkt immer ein Gemisch an Tönen hörst. Das machts bei Musik schwierig, ohne viel Übung Überhöhungen oder Löcher im Frequenzgang aufzuspüren.

Praktisch sieht das so aus, daß Du einfach den Track mit dem Gleitton mal in normaler Abhörlautstärke anhörst und darauf achtest, an welchen Stellen besonders laute und besonders leise Stellen auftreten. Manche dieser Stellen werden aufgrund der Raumakustik auftreten, andere vielleicht weil die Einstellung der Übergangsfrequenz zwischen Sub und Satelit nicht stimmt. Wenn Du beim anhören z.B. merkst, daß zwischen 50 und 150 Hertz das Signal merklich leiser wird, hast Du in diesem Berein ein Loch in dem der Sub noch nicht, und die Maggie nicht mehr arbeitet. Wäre meine Prognose, ohne Deinen Raum und Dein Setup zu kennen.

Die Frequenzgangangaben der Hersteller kannst Du getrost vergessen.

Bevor Du Dir einen reizvollen, aber u.U. kapriziösen LS wie die Maggie hinstellst, würde ich mir an Deiner Stelle mal die DS-62 (wurde mitlerweile umbenannt) anhören. Ich höre derzeit mit der DS-50, ein winziger Dipol, der aber die SMGc sowas von an die Wand spielt. Stückpreis: 230 Euro, glaub ich. Als Dauerlösung braucht die aber auch einen Sub.

Wenns Dir um die Versandkosten ist, kannst Dir ja auch erstmal die DS-50 kommen lassen und schauen, ob sie Dir nicht auch schon das bringt was mir auch so an der Dipolwiedergabe gefällt: Die absolut zwingende Illusion der Loslösung des Klangs vom Lautsprecher. Das hat nämlich nichts mit der Folie zu tun, sondern mit einem hohen Anteil an indirektem Schall, von manchen auch mehr oder weniger liebevoll "Hallsoße" genannt.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 10. Mrz 2008, 16:51 bearbeitet]
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