Subwoofer in Mietwohnung

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Pow3rus3r
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 09. Feb 2012, 23:01

Hallo zusammen,

ich wohne zur Zeit noch in einem Einfamilienhaus und habe mir dort ein nettes Heimkino eingerichtet mit Teufel System 5. Der Subwoofer kann ja schon ordentlich Druck machen, wenn er will - das war bisher immer ganz gut und dank "Alleinherrschaft" im Haus auch kein Problem. Nun ziehe ich aber beruflich bedingt um in ein Haus, in dem es noch zwei weitere Mietparteien gibt. Ich habe meine Wohnung im Erdgeschoss und die anderen Mieter wohnen alle über mir.

das sollte doch eine gute Ausgangsbasis sein, um keinen Stress mit den Nachbarn (wenn man es mit der Lautstärke nicht übertreibt) zu bekommen, oder?

Was empfehlt ihr mir an Maßnahmen (bzw. gibt es überhaupt noch welche) für den Subwoofer, um die Mitmieter nicht zu belästigen (normale Filmlautstärke oder auch Musikhören in Zimmerlautstärke)?

Der Subwoofer ist bisher so aufgestellt:
Boden (Laminat) => Vibrapods => 40mm Granitplatte (ca. 40-50kg) => Spikes => Subwoofer

Ich bin für alle Tipps dankbar!

Half-Borg
Stammgast

#2 erstellt: 13. Feb 2012, 20:26

normale Filmlautstärke kann viel sein, es kommt auch darauf an wie schalldicht denn das haus ist (hörst du dich nachbarn reden, verstehst du jedes wort, müssen die schon die puppen tanzen lassen dass du überhaupt was mitkriegst?)
ich mache es so, dass ich filme, laute musik etc möglichst auf vor 22 uhr beschränke und bei partys schalte ich den sub einfach ab, bei dem krach und alkoholpegel merkt das sowieso niemand. meine wohnung ist relativ schallfest, ich hör nur selten mal was.

LineArray
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 14. Feb 2012, 12:33

Hallo,

wenn man sich bei der unteren Grenzfrequenz mit der tiefsten Mode des Raums zufriedengibt
- meist sind das immer noch um 30 ...40 Hz - kann ein guter Dipol (oder H-Frame) Subwoofer
eine Lösung sein.

Die direkte mech, Übertragung über den Boden ist normalerweise nicht das Hauptproblem,
sondern die Anregung der Wände über den Schall (wechsel) druck im Raum.

Da ein Dipol im Bassbereich keinen Druckkammereffekt erzeugt, ist die Belästigung der
Nachbarschaft oft spürbar geringer.

Ganz tiefe Frequenzen < 30Hz lassen sich allerdings kaum noch übertragen, das ist für
Filmeffekte möglicherweise die einzige Einschränkung.

Zur Abschätzung, was in dem Raum möglich ist, kann man einen Raummodenrechner
verwenden z.B.

http://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html

unterhalb der niedrigsten Eigenmode gibt es mit einem Dipol keine (kaum) Basswiedergabe mehr.

Der Dipol Sub muss mit seiner "Wirkungsachse" entlang der längeren Seite des Raums
ausgerichtet -, und die Position (Hörer/Sub) für eine ausgewogene Basswiedergabe optimiert
werden.

Natürlich muss der Dipol Sub so ausgelegt sein, dass er den geforderten Frequenzbereich
auch abdeckt und genügend Schalldruck unverzerrt erzeugen kann ...

Es ist auch möglich mit 2 gegenphasigen Subs in der Nähe beider Enden des Raums zu
arbeiten, dazu wäre zumindest eine grobe Simulation für den gegebenen Raum nützlich.

Grüße

Oliver M.