Geschlossener Subwoofer als Lowboard Frage zur Dämpfung

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hoppelö
Neuling

#1 erstellt: 28. Mrz 2015, 01:15

Hallo Hifi-Gemeinde,
ich will mich kurz fassen:

ein ca. 200l fassender geschlossener Subwoofer ist im Begriff vollendet zu werden, welcher im Ziel als Lowboard im Wohnzimmer dienen soll. Als Treiber wird der "dayton rss390hf-4" die Arbeit verrichten müssen. Als Aktiv-Modul ist der Monacor SAM-500D angedacht.

Die sich mir zur Zeit aufdrängende Frage ist: wie dämpfe ich dieses Konstrukt? Mir sind etliche Vorgehensweisen bereits bekannt, wie beispielsweise keine Dämpfung, da unnötig, oder vollständige Volumenbedämpfung (z.B. Steinwolle). Noch anders: gradielle Dämpfung von leicht luftdurchlässig bis schwerer luftdurchlässig (von Polyesterwatte über Basotect oder Schaumstoff zu Steinwolle). Mannigfaltig die Ausführungen, die sich beim Surfen manifestieren.

Wenn ich den Deckel aufleime, habe ich auf entfernte Bereiche keinen Zugriff mehr auf das Volumen, sodass ich keine Korrekturen mehr vornehmen kann.

Wie sind euere Vorschläge?

hg_thiel
Inventar

#2 erstellt: 30. Mrz 2015, 09:48

Welche Frequenzen möchtest du denn bedämpfen ? Die üblichen Sachen haben keinen oder nur sehr geringfügig Sinn bei einem Subwoofer.

Für ein gutes Gewissen: Geld für Sonofil ausgeben und optisch ansprechend im Gehäuse verteilen

Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast

#3 erstellt: 30. Mrz 2015, 13:39

Bei der Länge deines Subwoofers solltest du dich mal zu Helmholtz-Resonatoren belesen. Je nachdem bei welcher Frequenz du trennen möchtest kann einer sinnvoll sein.

Je nach Trennfrequenz macht auch mehr oder weniger Bedämpfung Sinn. Niedrige Trennfrequenz bedeutet auch weniger nötige Bedämpfung, da die Bedämpfung eh nicht wirkt. Bei 80Hz kannste also verzichten. Für tiefe Frequenzen könnte Steinwolle eine Lösung sein, allerdings müsstest du damit fast das gesamte Gehäuse ausstopfen um eine Wirkung im Oberbass zu erzielen. Wie sich das klanglich auswirkt weiß ich nicht. Je nach Menge vergrößert sich dadurch das virtuelle Volumen des Lautsprechers und damit minimal der simulierte FG.

Fürs Gewissen würde ich wenigstens hinter dem Treiber 5cm Noppenschaum anbringen um eventuelle Oberschwingungen leiser zu bekommen. (Einfach & schnell realisierbar, daher würde ich das auf jeden Fall machen.) Zum verkleben bietet sich Montagekleber an.

Das ist angelesene Theorie, weder erprobt, noch gehört - aber vielleicht ein Anhaltspunkt für eigene Recherchen.

Grüße
Christian

P.Krips
Inventar

#4 erstellt: 30. Mrz 2015, 14:46

Hallo,
das Teil ist ja recht lang, geschätzt um die 2 m, da musst du bedämpfen.
Ich nehme für CB egal ob normaler Bass oder Sub immer eine komplette Füllung mit Steinwolle oder gelber Mineralwolle (Isover oder ähnliche).
- vergrössert das virtuelle Volumen, bedeutet mehr Pegel "untenrum" und somit weniger Entzerrungsbedarf.
- Stellt Moden zuverlässig ruhig, bei dem Gehäuse wird es ohne Bedämpfung eine derbe Mode um 85 Hz geben (je nach tatsächlicher Gehäuselänge), die dir schon Schwierigkeiten bei der Filterung in der Gegend machen könnte, da Tiefpassfilter auch bei der SAM ja nicht unendlich steil sind.

Soweit die Anmerkungen von einem ollen Praktiker...

Gruß
Peter Krips

Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast

#5 erstellt: 30. Mrz 2015, 14:49

Danke für die Info und Korrektur der Sachlage.

Ezeqiel
Inventar

#6 erstellt: 30. Mrz 2015, 15:40

Yep, bei Subwoofern üblicher Abmessungen schön und gut, aber bei der Länge würde ich Peters Rat folgen. Steinwolle ist 'ne gute Wahl. Ich habe Rockwool Sonorock verwendet, allerdings habe ich eher Sümpfe in BR-Subwoofer von etwa 85 cm Innenhöhe gebaut, die ich (hoffentlich

) ausreichend gegen Faserflug "abgedichtet" habe.

Viele Grüße,
Ezeqiel

Big_Määääc
Inventar

#7 erstellt: 30. Mrz 2015, 22:04

am effektivsten ist bei so langen Kisten eine Dämpfung bei 1/4 und 3/4 der Länge durch einen Pfrofen aus üblichem Dämmmaterial ala Polyester- oder Glaswolle,
wenn kein interner Helmholzabsorber eingebaut werden möchte.

hoppelö
Neuling

#8 erstellt: 04. Apr 2015, 21:32

Hallo Fangemeinde,

vielen herzlichen Dank für Eure Teilnahme

. Da das Dingen seine 2m Länge hat, wie von Euch richtig eingeschätzt, habe ich nun den allgemeinen Tenor als Ratschlag angenommen, und das Volumen fast vollständig mit Steinwolle gefüllt. Noppenschaumstoff, Schafwolle und Basotect habe ich im näheren Treiberbereich auch noch eingebracht.

Bei Fertigstellung und absolviertem Klangtest werde ich mich nochmals melden, um Eurch die Ergebnisse mitzuteilen.

Nochmals ein Dankeschön in die Runde

Viele Grüße, Michi

Black-Devil
Gesperrt

#9 erstellt: 06. Apr 2015, 20:28

Sorry, gerade erst gesehen.
Hier wären die internen Röhrenresonatoren a la ton-feile eigentlich sehr sinnvoll gewesen. Nun ists wohl leider zu spät - aber mit einer nahezu völligen Steinwollefüllung dürfte es auch gut sein.