ab welcher Lautstärke ist´s schlecht für den Verstärker?

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Lupus611
Neuling
#1 erstellt: 30. Jan 2009, 22:47
Hallo Leute,

habe mal eine Frage weil mich ein Verkäufer stark verunsichert hat. Ab welcher Lautstärke ist es schlecht für den Stereovollverstärker?

Habe einen Cambridge Audio Azur 740, als CD-Spieler den Marantz 7001, Boxen sind kompakte von B&W mit etwas schlechterem Wirkungsgrad.

Höre je nach CD mit Lautstärke von 33% des Machbaren, kann aber auch über 50% der Maxlautstärke werden.

Der Cambridge hat ja auch eine Tempüberwachung, allerdings interessiert mich trotzdem ob was passieren kann bzw. ob der Verschleiß viel größer ist.

Der Verkäufer hat gesagt, man muss nen Verstärker haben, der bei normaler Lautstärke max. bei 33 % läuft wg. Kabeltemp. usw.


Danke im Voraus
Bärlina
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Jan 2009, 00:23
Nabend !

Den Verkäufer darfst Du mit einer Eselsmütze und Gesicht zur Wand in die Ecke stellen !

Entweder schaltet die Endstufe thermisch ab oder Teile der Lautsprecher werden getoastet bzw. anderweitig zerstört.

Dürfen wir demnächst im Reparatur-Forum auf Deinen Hilfeschrei bzgl. defekten Boggzen hoffen ?

MfG,
Erik
_axel_
Inventar
#3 erstellt: 31. Jan 2009, 12:16
Hi,
Bärlina hat recht. Mache Dir lieber Sorgen um Deine LS, wenn Du den Lautstärkesteller über die Hälfte ziehst (Begriffe wie "x% des Machbaren" oder "x% der Maxlautstärke" treffen es nicht ganz, obwohl Du vermutlich das gleiche damit meinst).

Schlage mal mit dem Stichwort Clipping nach.

Unabhängig von dem absurden Hinweis auf Kabeltemperaturen, ist der Rat aber gar nicht mal so verkehrt: Ein Verstärker, bei dem Du für 'normale' Abhörlautstärke schon recht weit --z.B. über 1/3-- aufreißen musst, ist nicht optimal. Denn i.d.R. will man ab uns an auch mal deutlich lauter und dann kann es knapp werden ... vor Allem für die LS, wie gesagt.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 31. Jan 2009, 12:18 bearbeitet]
Lupus611
Neuling
#4 erstellt: 01. Feb 2009, 00:02
Hi,

danke für die Antworten. Allerdings habe ich als "Anfänger" noch ein paar Fragen...

1. Was ist die Abhörlautstärke? Ist das die normale Zimmerlautstärke? Dadurch das ja jeder anders hört und ich bei der Hälfte wahrscheinlich schon etwas lauter bin als Zimmerlautstärke wollte ich fragen ob das okay geht?

Ich habe im übrigen nie lauter als die Hälfte bzw. leicht über die Hälfte gestellt, dann wird es wirklich laut.


Habe mal in der Audio Zeitung geguckt, da wird ja immer ein AK Wert ausgewiesen, da passt mein Verstärker und die Boxen super zusammen.

Was machen die Leute die Kompaktlautsprecher haben mit extrem niedrigem Wirkungsgrad?

Kann man Clipping denn hörn bevor es zu spät und irgendwas abraucht?
Wollte erstmal nichts mehr in die Anlage investieren...
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2009, 07:14
Das "Clipping" wirst du hören, es macht sich durch starke Verzerrungen bemerkbar und klingt ziemlich schrecklich.
peteroli
Stammgast
#6 erstellt: 01. Feb 2009, 10:31
Hier stellt sich allerdings auch die Frage nach der Dimensionierung der Verstärkung in Vor une Endstufenteil. Warum müssen die Hersteller immer so übertreiben, dass bei halb auf schon die volle Leistung erreicht wird.

Ich bastel ja auch mal gern.

Ich bau die Dinger so, dass ich bei vollem Ausschlag auch die Leistung habe. Und um auch mal einen kleineren Pegel abzudecken gibts im Vorverstärkerteil noch einen kleinen 3dB/6dB Schalter, der den Pegel aufpeppen kann. Bei derartiger Dimesionierung hat man auch bei voll aufgedrehtem Amp kein Rauschen und sontige Unruhe.

Übrigens gibts wenige Hersteller, die ähnlich abstimmen. Hatte mal einen im Laden gesehen, weiß aber nicht mehr die Marke.
Lupus611
Neuling
#7 erstellt: 01. Feb 2009, 11:29
@peteroli

Das heißt im Umkehrschluss das bei vielen Verstärkern die max. Leistung schon bei der Hälfte anliegt?


Sorry wenn ich das so sage, aber das ist doch von der Herstellern echt bescheuert...


Warum machen die das? Da merke ich ja erst die Leistungsgrenze wenn es zu spät ist!?
UweM
Moderator
#8 erstellt: 01. Feb 2009, 11:58

Lupus611 schrieb:
@peteroli

Das heißt im Umkehrschluss das bei vielen Verstärkern die max. Leistung schon bei der Hälfte anliegt?


Sorry wenn ich das so sage, aber das ist doch von der Herstellern echt bescheuert...


Nein das ist OK. Gewissermaßen Reserven für stark unterschiedlich laute Signalquellen.

Grüße,

Uwe
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2009, 12:25
Hi Lupus611,


UweM schrieb:

Lupus611 schrieb:
@peteroli

Das heißt im Umkehrschluss das bei vielen Verstärkern die max. Leistung schon bei der Hälfte anliegt?


Sorry wenn ich das so sage, aber das ist doch von der Herstellern echt bescheuert...


Nein das ist OK. Gewissermaßen Reserven für stark unterschiedlich laute Signalquellen.

Grüße,

Uwe


Das Lautstärkepoti am Verstärker macht das Eingangssignal ja nur leiser. Wenn es bis zum Anschlag aufgerissen wird, geht das Eingangssignal 1:1 durch.
Die Hersteller stellen so sicher , dass die maximale Verstärkerleistung auch bei leisen Quellen erreicht werden kann.

Ein wenig Marketing ist aber wohl bei der Auslegung auch dabei, weil viele Leute Ihren Amp für potenter halten, wenn es nach ein paar Grad Drehen am Poti schon brüll-laut ist.
Auch wenn selbst gute Potis da noch einen lausigen Gleichlauf haben.

Gruß
Rainer
Edit: falsch geschroben.


[Beitrag von ton-feile am 01. Feb 2009, 15:39 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#10 erstellt: 01. Feb 2009, 15:30

Lupus611 schrieb:
1. Was ist die Abhörlautstärke?

Ganz einfach: Das ist die Lautstärke mit der man hört. Sorry, hätte einfach nur "übliche Hörlaustärke" schreiben sollen.


Lupus611 schrieb:
Ich habe im übrigen nie lauter als die Hälfte bzw. leicht über die Hälfte gestellt, dann wird es wirklich laut.

Dann ist doch alles in Butter.


Das mit der Leistungs-(Regel-)Reserve ist schon wichtig.
A) wg. unterschiedliche lauter Quellen, wie Uwe und Reiner schon schroben.
B) Ist Loudness aktiviert oder die Klangregler stehen auf '+99' wird ja auch mehr von der Endstufe verlangt.

Heißt umgekehrt:
Mit linear eingestellten Klangreglern und einem sehr leisen Quellgerät/-Signal, z.B. eine alte, schwach ausgesteuerte Cassette --vielleicht noch mit eher bassschwacher Musik--, kann man u.U. völlig gefahrlos die Lautstärke bis Abschlag aufreißen. Aber eben nur dann.

Gruß
peteroli
Stammgast
#11 erstellt: 01. Feb 2009, 18:12
Ja, die genannten Gründe sind klar.

Ich geh hier nur den Weg über einen gezielten zusätzlich veränderbaren Verstärkerkungsfaktor im VV für die "leisen" Signalträger.

Vielleicht liest der ein oder andere Hersteller mit und könnte dies ja doch nochmal als Alternative überlegen. Spricht zwar gegen den Marketingstrategen - umgekehrt finden es Kunden auch gut, wenn bei vollem Potiausschlag absolut kein Mux wahrnehmbar ist.
_axel_
Inventar
#12 erstellt: 01. Feb 2009, 19:40

peteroli schrieb:
gezielten zusätzlich veränderbaren Verstärkerkungsfaktor im VV für die "leisen" Signalträger

Aha. Und so eine zusätzliche Regelbarkeit soll der Kunde bezahlen (von nix kommt nix) und dann auch noch richtig bedienen können?
Und was genau hätte er dann gewonnen? Nicht viel, meine ich. Außer, die Eingangsempfindlichkeit ist je Eingang regelbar, das wäre dann noch ein gewisser Komfortgewinn, aber besonders teuer.

Gruß
peteroli
Stammgast
#13 erstellt: 01. Feb 2009, 20:15
Ja. Habe jeden Eingang auf meine Geräte genau abgestimmt. Ist insofern wichtig, da ich auch noch ältere Kandidaten mit weniger Ausgangsspannung habe. Neben Komfotgewinn, hab ich einfach weniger "Umsonst"vorverstärkung und damit weniger Störung.

Ist schon klar, dass das die Hersteller nicht immer standardmäßig leisten. Aber wäre ja mal eine neue Richtung.
_axel_
Inventar
#14 erstellt: 01. Feb 2009, 21:04

peteroli schrieb:
Neben Komfotgewinn, hab ich einfach weniger "Umsonst"vorverstärkung und damit weniger Störung.

Ich glaube kaum, dass durch eine zusätzliche(!) Schaltung (=Anpassung je Eingang) irgendwas besser werden kann. Wenn überhaupt, würde eher das Gegenteil zutreffen.

Im Übrigen ist Vorverstärkung im praxisrelevanten Bereich fast immer eine Abschwächung des Eingangssignals. Denke allein mal an passive VV.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 01. Feb 2009, 21:05 bearbeitet]
peteroli
Stammgast
#15 erstellt: 01. Feb 2009, 23:20
mal ein Bsp.

Vorverstärker/Endverstärker

20dB / 28dB

Accuphase
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