Kann denn Leistung Sünde sein? Anthem M1

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bassgott
Inventar
#1 erstellt: 23. Mai 2012, 11:14
Anthem hat einen neuen Monoblock Boliden mit gewaltigen 2Kw an 4 Ohm

Das schönste daran: Die Leistung versteckt sich auf 1HE und ist lüfterlos!

Nebenbei soll das Ding auch ziemlich gut klingen, nur der Preis steht einer Verbreitung im Wege

http://www.audio-components.de/seiten/anthem/m1/m1.htm

Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 23. Mai 2012, 17:50
Hallo!

3500 Euro ist ein recht happiger Preis für einen Mono-Schaltverstärker mit Schaltnetzteil. Zumal man diese Leistung bei Home-HiFi nicht braucht.

Falls man trozdem eine solche Leistung haben möchte tut es auch eine PA-Endstufe die etwa 20% des Preises kostet und auch keine schlechteren Eckdaten aufzuweisen hat. Im Normalbetrieb bleibt da der Lüfter ebenfalls stumm und nahe der Vollast dürfte das Lüfterrauschen keine Rolle mehr spielen, -da hat man ohnehin einen Deckel daß es kracht.

Na ja, wer´s braucht.

MFG Günther
Jeck-G
Inventar
#3 erstellt: 23. Mai 2012, 21:00
Dass die Endstufe die Leistung auf Dauer macht, bezweifle ich dank Kaltgerätebuchse (max. 10A zulässig!) und 10A-Sicherung mal...
Wobei man bei Musik ohnehin keine konstante max. Dauerleistung (bzw. Pegel) hat. darum hat man gerade bei "Digitalverstärkern" teilweise utopische Leistungsangaben, sowas wie 10kw (insgesamt) mit 230V 16A (Schuko). Nennt sich Crestfaktor, aber kann man auch als China- oder Schneider-Watt bezeichnen (man denke an den "legendären" 1000W-Turm, siehe unten).


(Die kleine Lab.Gruppen ist nur als Größenvergleich mit drin, ging um Größe von Endstufen mit echten 2x100W@8).


[Beitrag von Jeck-G am 23. Mai 2012, 21:02 bearbeitet]
bassgott
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2012, 21:11
Hallo Günther,

brauchen nicht, aber geil ist´s mit Sicherheit.

Hier mal ein Bild vom Aufbau, sieht nicht soo schlecht aus.

Die Jungs von Anthem bauen ja schon amtliche Sachen, und an dem Teil sollen sie 4 Jahre entwickelt haben.

Ich denke für 20% der ~3000Euro VK bekommt man zwar eine Digitale PA Endstufe, aber in Sachen Qualität sicher nicht zu vergleichen.

Gutklingendes PA Material kostet auch paar Scheinchen

Hier mal ein Beispiel

Ich kann zu hause meine 2mal 200Watt nicht ausfahren, aber wenn ich leistungshungrige Boxenboliden und ein Haus hätte...

Gruß Enrico

EDIT:@ Jeck, Angeblich haben sie sie 1 Tag Vollgas laufen lassen ohne Probleme und 2,5 Kw aus dem Hausstromnetz sind doch ohne weiteres machbar.

.


[Beitrag von bassgott am 23. Mai 2012, 22:35 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 23. Mai 2012, 21:51

Gutklingendes PA Material kostet auch paar Scheinchen
Seit wann klingen (vernünftige) PA-Endstufen? Normalerweise verstärken die nur, weil die im Gegensatz zu etlichen HiFi-Endstufen nicht gesoundet sind (Betrieb an der Lastgrenze mal ausgenommen).

Würde den Satz eher auf "Amtliches PA Material kostet auch paar Scheinchen" ändern... Wobei die 3500€ x2 (wegen Stereo) gerechnet und schon hat man die zweitteuerste Lab.Gruppen oder Crown. Das P/L-Verhältnis spricht fast immer für PA, allerdings ist 19"-Optik nicht Jedermanns Sache und "Jederfraus" erst Recht nicht.

Die Seite, wo das Bild vom Innenleben sein soll, geht nicht.

Bandwidth Limit Exceeded
The server is temporarily unable to service your request due to the site owner reaching his/her bandwidth limit. Please try again later.
tubescreamer61
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2012, 22:45
Hallo,
das der Amp die ihm zugesagte Leistung wirklich bringt, bezweifele ich keinesfalls.
Schaltnetzteile in derartigen Verstärkern sind mittlerweile wohl Standart (weil das Gerät ja transportabel sein soll und kaum ein Mensch Lust darauf hat einen 20 - 30 Kilo- Boliden durch die Gegend zu schleppen).
Auch wird es kein Problem darstellen, das Teil "Dauerbetriebssicher" zu bauen (da Digitalamps bekanntlich einen hohen Wirkungsgrad haben)
Was die Leistungsaufnahme betrifft: Leistung in Watt ist das Produkt aus Spannung (V) multipliziert mit Strom (A) - ergo 230 x 10 (weil das als maximale Stromaufnahme, begrenzt durch die Primärsicherung im Netzteil, anzunehmen ist) ergibt nach Adam Riese 2300 - respektive eines hohen, angenommen Wirkungsgrad von ca. 90%, kann das schon hinkommen.
Über den Sinn als Amp für "Home- Audio" möchte ich mich nicht festlegen. Wer so etwas braucht muss A: Eine Riesen- Hütte haben, B: Ziemlich wirkungsgradschwache Schallwandler (man könnte in diesem Zusammenhang bereits von "Leisesprechern" reden) besitzen, C: Scheinbar fast taub sein.


MfG
Arvid
bassgott
Inventar
#7 erstellt: 23. Mai 2012, 22:51
@Jeck,
ja Server war nach dem verlinken direkt down , hab´s editiert.

Habe selbst paar Lab und ne Crown und? Sind die besser für @Home?

Wir werde es nie erfahren...


[Beitrag von bassgott am 23. Mai 2012, 22:53 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 24. Mai 2012, 00:20

Habe selbst paar Lab und ne Crown und? Sind die besser für @Home?
Eher nicht, lediglich die LAB iP450 ist passivgekühlt (oder die Vorgängerin LAB300, beides sog. "Studioendstufen"), aber musst Du wissen, ob Dich die Lüfter der anderen Endstufen stören (meine LAB1600 wäre mir jedenfalls zu laut).
bassgott
Inventar
#9 erstellt: 24. Mai 2012, 00:39
Meinst du die?

Die 900er und 1200er war hier auch schon zu Gast.

Und genau,diese großen PA-Endstufen sind nix für zu Hause, jedenfalls nicht für mich.

Optisch nicht, haptisch nicht,geräuschmäßig nicht.
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 25. Mai 2012, 20:33

bassgott schrieb:
Meinst du die?
Oder diese (und die gebe ich auch so schnell nicht her)?

Von der Leistung (2x 100/150/160W an 8/4/2Ohm)reicht die eh dicke für Zuhause, auch eine Schulaula mit ca. 550 Personen war kein Problem (na gut, bei einer Karnevalssitzung ist kein Discopegel gefragt). Auch von der 2Ohm-Tauglichkeit habe ich Gebrauch gemacht und wurde nichtmal handwarm (lag auch daran, dass die Umgebungstemperatur um den Gefrierpunkt lag, also Außeneinatz).
Aber dank der LAB1600 (Vorgänger von der fP2600) kann die iP450 mittlerweile Zuhause bleiben.

Ich bräuchte jedenfalls für Zuhause keine Anthem A1 und auch an anderen, größeren HiFi-Anlagen gäbe es kein Bedarf (siehe letzter Absatz von Tubescreamer). Aber hier geht es nunmal un ein Hobby, da macht die Anthem schon was her, nur ziemlich mickrig und leicht (die Meisten stehen eher auf große Kisten mit dicken Frontplatten und großen Ringkerntrafos, aber vielleicht bekommen auch diese Leute mal mit, dass die Technik sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat und wir im 21. Jahrhundert leben).


[Beitrag von Jeck-G am 25. Mai 2012, 20:39 bearbeitet]
bassgott
Inventar
#11 erstellt: 26. Mai 2012, 16:06

Jeck-G schrieb:


Ich bräuchte jedenfalls für Zuhause keine Anthem A1 und auch an anderen, größeren HiFi-Anlagen gäbe es kein Bedarf (siehe letzter Absatz von Tubescreamer). Aber hier geht es nunmal un ein Hobby, da macht die Anthem schon was her, nur ziemlich mickrig und leicht (die Meisten stehen eher auf große Kisten mit dicken Frontplatten und großen Ringkerntrafos, aber vielleicht bekommen auch diese Leute mal mit, dass die Technik sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat und wir im 21. Jahrhundert leben).


Um richtig große Boxen bis zur max. Leistungsfähigkeit auszureitzen ist das genau das richtige Teil, find ich.
Da mit hohen Spannungen gearbeitet wird, hören sich solche Leistungsmonster auch im mittleren Leistungsbereich(100-300W) vollig suverän und unangestrengt an.

Wenn man ein Hobby betreibt sind es doch gerade die extremen Sachen die am meißten Spass machen, von einer Notwendigkeit kann da natürlich keine Rede mehr sein.
Ich muss mich mit Digitalverstärkern @Home auch noch anfreunden(höre im Moment noch mit konventioneller Verstärkertechnik) aber das Teil würde ich zu gern mal ausprobieren.
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 26. Mai 2012, 20:16
Doch, auch Notwendigkeiten spielen da rein....nicht jeder hat den Raum indem man mit großen Standboxen arbeiten kann. Ich habe aktuell nur 16m², bald sind es 14m²....da braucht man mit großen Boxen nicht anfangen, die sind überdimensioniert für den Raum. Deswegen gibt es ja auch kompaktere Boxen....die sind eben für kleinere Räume gedacht.

Ich habe z.B. die Klipsch Heresy III, die werden von einem Telefunken TRX 3000 befeuert, der hat 2x100W an 8 Ohm. Der ist eindeutig unterfordert, die Klipsch haben so einen guten Wirkungsgrad (99 dB/W auf 1m), wenn ich da mal ordentlich aufdrehe wackelt das Haus...



Um richtig große Boxen bis zur max. Leistungsfähigkeit auszureitzen ist das genau das richtige Teil, find ich.
Da mit hohen Spannungen gearbeitet wird, hören sich solche Leistungsmonster auch im mittleren Leistungsbereich(100-300W) vollig suverän und unangestrengt an.


Du solltest dir schonmal einen guten Hörgeräteakkustiker aussuchen, ich glaube den wirst du dann wohl bald nötig haben...


[Beitrag von germi1982 am 26. Mai 2012, 20:18 bearbeitet]
bassgott
Inventar
#13 erstellt: 27. Mai 2012, 09:47

germi1982 schrieb:


Du solltest dir schonmal einen guten Hörgeräteakkustiker aussuchen, ich glaube den wirst du dann wohl bald nötig haben...


Danke für den guten Tip. aber mit über 40 kann man bei mir eh nix mehr retten

Was soll auch ein 2000W Verstärker an Hörnern auf 16m²

Leute Leute, das Disskutieren ist hier manchmal wirklich anstrengend
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Mai 2012, 08:03
Moin

Da kommen mir die Tränen, wenn ich diese flache 9kg leichte Flunder mit der Statement P 2 oder 5 vergleiche.
Bei 2 Ohm bekommt die M1 anscheinend schon das Flattern, obwohl man es versucht elegant zu umschreiben.
Die Laststabilität der Statement (kurzschlußstabil bei Volllast) kann die M1 lange nicht erreichen, wie Schade.
Wie man weiss sind die Wattzahlen nicht unbedingt das Wichstigste, sondern Stromlieferfähigkeit und Stabilität.

Für mich ist das jedenfalls eine Endstufe die völlig unnötig und zu dem sehr teuer ist.
Eine Statement P 5 kostet ähnlich viel, hat dafür aber 5 Mono-Endstufen integriert.
Und mal ehrlich, die Leistung der P 5/2 ist für quasi alle Anwendungen mehr als genug.

Saludos
Glenn
bassgott
Inventar
#15 erstellt: 28. Mai 2012, 09:08
Moin,

mir kommen bei dem Verstärker nicht die Tränen(da gibts andere Sachen), obwohl ich auch ein Verfechter konventioneller Verstärkertechnik bin.
Laststabilität an 2 oder 1 Ohm wäre natürlich Klasse aber das ist garnicht das Einsatzgebiet, denn da leisten herkömmliche Endstufen schon mehr als genug.

Genau weil die Endstufe eine hohe Stromlieferfahigkeit und Stabiltät hat, musste man sich für ein Leistungsfenster entscheiden, und das ist halt im höherohmigen Bereich.
Ich war bei der Entwicklung nicht dabei, aber wenn ich mir die Leistung schon an 3 Ohm ansehe, wären bei spätestens 2 Ohmbetrieb mehrere Grenzen Überschritten worden.
Wie soll ich 2 M1 dann noch zu Hause netzmäßig betreiben?
Man hätte das Ganze sicher auch weiter nach unten verschieben können und dazu einfach die Leistung an 8 Ohm halbieren, aber das gibts doch schon.

Die Endstufe ist für große Lautsprecherkonstruktionen im normalen Impedanzbereich gedacht, deren Schwingspulen mehrere 100 Watt noch gut umsetzen.
Gerade im Leistungsfenster zwischen 300-1000W @8Ohm muss man mit konventioneller Endstufentechnik nämlich auch ordentlich klotzen, weshalb diese Spezies sehr selten zu finden ist.

Gruß


[Beitrag von bassgott am 28. Mai 2012, 09:19 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#16 erstellt: 28. Mai 2012, 10:28
Eben, entweder man legt seine Endstufen auf Stabilität an 2Ohm (oder weniger) aus oder man bietet (bei gleicher Stromversorgung) eine im Vergleich höhere Leistung an höherohmigeren Boxen.
Oder man nimmt eine umschaltbare Stromversorgung, so dass man 2Ohm auf Dauer sicher bedienen kann und 4Ohm mit der selben Leistung ebenfalls möglich ist. Beispiel die LAB1600:

Einstellung auf 2Ohm:
8Ohm Stereo: 220W x2
4Ohm Stereo: 430W x2
2Ohm Stereo: 870W x2
8Ohm Brücke: 870W
4Ohm Brücke: 1740W

Einstellung auf 4Ohm:
8Ohm Stereo: 430W x2
4Ohm Stereo: 840W x2
2Ohm Stereo: 1540W x2 *
8Ohm Brücke: 1680W
4Ohm Brücke: 3000W *
* Nicht empfohlen, bei längerer Belastung greift die Schutzschaltung.

Auch bei der iP450 könnte man sagen, dass sie bei 2Ohm in die Knie geht, wenn man sich die Werte anschaut (2x 100/150/180W an 8/4/2 Ohm, Brücke mal weggelassen), bei hoher Dauerlast an 2Ohm kann die Temperaturschutzschaltung greifen (offizieller Vermerk). Allerdings muss man die Größe betrachten, denn eine vergleichbare (1HE, 280mm tief, Stromversorgung und Endstufenteil konventionell) Endstufe mit ähnlichen ehrlichen, amtlichen Angaben muss man erstmal finden. Offiziell freigegebenen 2Ohm-Betrieb sucht man bei >95% aller passivgekühlten Verstärker (egal ob PA/Studio oder HiFi) ohnehin vergeblich.
Aber trotz dieser "Einschränkung" ist die durchsetzungsstarke Beschallung eines Marktplatzes an nicht gerade wirkungsgradstarken Lautsprechern an 2Ohm (je Seite 4Ohm parallel) ohne Probleme möglich.


Die Laststabilität der Statement (kurzschlußstabil bei Volllast) kann die M1 lange nicht erreichen, wie Schade.
Wieso? Schaltet die M1 korrekterweise ab oder raucht die ab bzw. geht kaputt?


Ich war bei der Entwicklung nicht dabei, aber wenn ich mir die Leistung schon an 3 Ohm ansehe, wären bei spätestens 2 Ohmbetrieb mehrere Grenzen Überschritten worden.
Wie soll ich 2 M1 dann noch zu Hause netzmäßig betreiben?
Insbesonders weil in den Ländern mit "Dritte-Welt-Stromnetz" wie Amerika 120V und 15A Absicherung gang und gäbe sind. Dort werden auch "Großverbraucher" wie Waschmaschinen oder Heizungen zwischen zwei Phasen (2x120V) betrieben.


[Beitrag von Jeck-G am 28. Mai 2012, 10:47 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#17 erstellt: 29. Mai 2012, 12:04
Ach Leute, bitte nehmt es mir nicht übel, aber das ist doch alles nur "dicke Hose" macherei.
Wer braucht schon 1KW Leistung zu Hause (bei auch nur annähernd durchschnittlichem Wirkungsgrad der Lautsprecher).
Gibt`s überhaupt Hifi Lautsprecherkombinationen, die solche Leistungen dauerhaft vertragen?
Und wenn ja, da machen doch bereits weit vorher die Ohren "dicht".
Ich stelle mir das wie eine BossHoss vor: 6,6L V8 mit um 400PS in einem 2 Rad Rahmen (zugegebenermassen gewaltigen Ausmasses) und 2 Gang Automatik - der 1. Gang reicht bis 180 Km/H, den 2. Gang hat bisher noch kein Mensch ausgefahren (theoretisch über 320Km/H).
Ein Bekannter von mir hat so`n Teil (und er ist ein Baum von einem Kerl) - bis 260 km/H hat er`s schon mal geschafft (und dabei hat das Hinterrad bis über 120 km/H durchgedreht), das war dann "Halbgas".

Wie auch immer, sowas ist gut um das eigene Ego zu heben - wirklichen Sinn macht das nicht.

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 29. Mai 2012, 12:05 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 29. Mai 2012, 12:24
Ich würde lieber einen NAD mit 2x 40 W statt einer PA-Endstufe mit 2x 4000 W nehmen.
Ich will Klang.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 29. Mai 2012, 13:30
Und wer sagt das der NAD besser klingt als eine PA Endstufe oder die Anthem?
Ob man das braucht oder bereit ist so viel Geld zu investieren, ist eine andere Sache!

Saludos
Glenn
Jeck-G
Inventar
#20 erstellt: 29. Mai 2012, 16:18

Ich will Klang.
Ich will einen Verstärker, kein Effektgerät mit Lautsprecherausgang.


[Beitrag von Jeck-G am 29. Mai 2012, 16:20 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 29. Mai 2012, 16:28
So solls sein
germi1982
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 29. Mai 2012, 16:51
Und ich will in guter Qualität Musik hören und nicht das Haus abreißen, was bringt mir da die Leistung wenn ich sie nicht nutzen kann?

Wenn man ein größeres Publikum hat, sieht die Sache wieder anders aus, aber das hat man in der Regel nicht zuhause im Wohnzimmer.

Dazu kommt noch, dass die PA-Geräte optisch, naja aussehen. Sie sind halt für den professionellen Bereich, und da gibts wichtigeres als wohnzimmertaugliches Design.

Zudem ist bei den Leistungsangaben in dem Link des ersten Posts getrickst worden vom Hersteller. Die 2000W bringt die Kiste nur bei 240V Netzspannung. Die gibts hier in Europa aber nicht mehr, die Briten sind bereits 1986 von 240 auf 230V runter, während wir von 220 auf 230V hochgegangen sind. Und er kann den Wert nur mehrere Sekunden halten. Für mich ist das Verarschung am Kunden....sowas wie Musikleistung oder PMPO. Da weiß nämlich wieder keiner, außer dem Hersteller selbst, wie die Werte zustande gekommen sind. Bei DIN weiß man, da werden alle Kanäle (in dem Fall ja nur einer) voll ausgesteuert, der Klirr darf dabei nicht mehr als 1% betragen, und der Wert muss zehn Minuten gehalten werden....


[Beitrag von germi1982 am 29. Mai 2012, 16:59 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#23 erstellt: 29. Mai 2012, 17:19

Stereo33 schrieb:
So solls sein ;)

Also doch eine PA-Endstufe kaufen...


Die 2000W bringt die Kiste nur bei 240V Netzspannung. Die gibts hier in Europa aber nicht mehr, die Briten sind bereits 1986 von 240 auf 230V runter, während wir von 220 auf 230V hochgegangen sind.
Dafür gibt es in Amerika und Kanada diese 240V, wenn man die Endstufe als "Großverbraucher" (wie erwähnt) zwischen zwei "Phasen" hängt. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Einphasen-Dreileiternetz


[Beitrag von Jeck-G am 29. Mai 2012, 17:20 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 29. Mai 2012, 17:24

Jeck-G schrieb:

Stereo33 schrieb:
So solls sein ;)

Also doch eine PA-Endstufe kaufen...


Falsch.
1. Ich sagte ich will lieber ein Verstärker mit 2x40W und guten Klang.

Dann wurde ich gestiechelt von Wegen Effektgerät, was
ich mit "Klang" nicht meinte..

2. Dann sagte der Kollege er will einen Verstärker,
kein Effektgerät mit LS-Anschlüssen.

Darauf hin ich: So solls sein.

3. Ich werde von dir gestiechelt.

Versteht mich oder lasst es.
Ich bin raus aus dem Fred.

Wenn ich mich dadurch dissqualifiziere daß
ich ein kleinen NAD-Verstärker vorziehen würde,
weis ichs auch nicht.


[Beitrag von Stereo33 am 29. Mai 2012, 17:27 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#25 erstellt: 29. Mai 2012, 17:58
Die meisten PA-endstufne kommen dem "idealen Verstärker" sehr nahe, d.h. sind klangneutral (verstärken also nur), sage nur Thomann-Blindtest usw.
Viele HiFi- oder HiEnd-Verstärker hingegen sind gesoundet, einige Hersteller werben sogar damit (z.B. Denon -> "europäische Klangabstimmung"). Und da sind wir bei den "Effektgeräten mit Lautsprecheranschlüssen"...

Technisch gesehen hat ein "idealer Verstärker" den besten Klang, da dieser den Klang nicht verändert, sondern nur das Signal verstärkt. Wäre auch im Sinne der originalgetreuen Wiedergabe (HiFi).
Wenn man einen anderen Klang haben möchte, kann man den Equalizer benutzen, denn dafür ist er nunmal da (außer bei reinen Endstufen wie die Anthem oder fast allen PA-Endstufen).
Kurios: Einige schwören auf eine möglichst reine Wiedergabekette, verpönen auch den EQ, haben dafür einen Verstärker (z.B. irgendwelche Eintakt-Röhren mit irrsinnigem Klirrfaktor) stehen, der am Signal rumbiegt bis zum Abwinken.


[Beitrag von Jeck-G am 29. Mai 2012, 17:58 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 29. Mai 2012, 18:48

Jeck-G schrieb:
...Dafür gibt es in Amerika und Kanada diese 240V, wenn man die Endstufe als "Großverbraucher" (wie erwähnt) zwischen zwei "Phasen" hängt. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Einphasen-Dreileiternetz


Das hilft aber sehr viel wenn man seinen Wohnort nicht dort hat, denn anderswo gibts das auch nicht. Hier bliebe nur 400V Drehstrom als Steigerung. Und auch das haben viele Leute nicht im Haus liegen...nicht umsonst sind die meisten Backöfen mittlerweile für 230V ausgelegt und sind dafür auch entsprechend mit 25A einzeln abgesichert.


...Kurios: Einige schwören auf eine möglichst reine Wiedergabekette, verpönen auch den EQ, haben dafür einen Verstärker (z.B. irgendwelche Eintakt-Röhren mit irrsinnigem Klirrfaktor) stehen, der am Signal rumbiegt bis zum Abwinken....


Das finde auch ich immer wieder recht kurios...also mit der Meinung stehst du nicht alleine dar. Wenn Equalizer, dann nicht das billigste vom Billigen, denn die haben meist einen miesen SNR. Und die Eintakter laufen dann meist an zerstückelten Boxen, heißt man hat ein SABA-Röhrenradio der 1950er seiner Lautsprecherchassis (Greencones) beraubt und die in ein Gehäuse gesteckt für das sie nicht designt wurden. Und das soll dann auch noch nach Hifi klingen....auch die Ingenieure damals wussten schon was sie machen, und haben alles entsprechend berechnen können und auch berechnet und die Komponenten und die Konstruktion aufeinander abgestimmt.

Und über gewisse Sachen braucht man sich auch nicht unterhalten, z.B. den Klirrfaktor bei modernen Verstärkern. Der ist seit 40 Jahren schon so klein, das es vernachlässigbar ist. Der Klirrproduzent schlechthin sind immer noch die Boxen....denn bei Boxen ist alles irgendwo ein Kompromiss.


[Beitrag von germi1982 am 29. Mai 2012, 19:03 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#27 erstellt: 29. Mai 2012, 20:13

auch die Ingenieure damals wussten schon was sie machen, und haben alles entsprechend berechnen können und auch berechnet und die Komponenten und die Konstruktion aufeinander abgestimmt.
Anderes Beispiel: Der Studiokopfhörer DT48E von Beyer, damit hätte Goebbels sein Rundfunkprogramm abmischen können (der Kopfhörer kam 1937 raus) und das Teil wird heute noch als Referenz aufgelistet (zumindest für Reportagen), meine jetzt nicht die Beyer-Homepage.


nicht umsonst sind die meisten Backöfen mittlerweile für 230V ausgelegt und sind dafür auch entsprechend mit 25A einzeln abgesichert.
Wohl eher in Altbauten Marke "Diazed-Sicherungen/Schraubautomaten und klassische Nullung", seit den 60ern ist Drehstrom gang und gäbe und im Sicherungskasten werden die Stromkreise auf die Phasen aufgeteilt. Mir sind bis auf diese altbauten eigentlich immer nur 3 Sicherungen für den Herd aufgefallen, also Drehstrom. Im Herd (bzw. am klemmbrett) werden die Platten auf die einzelnen Phasen aufgeteilt, natürlich mit 230V betrieben (normal zwischen Phase und Nulleiter).
germi1982
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 29. Mai 2012, 22:13
Ok, hier stehen zwei Häuser. Das eine Bj. 1952, das andere 1967. Ist bei beiden so...und das sind nicht die Schmelzsicherungen zum Schrauben, auch nicht die moderneren Automaten zum Einschrauben, sondern die modernen Sicherungsautomaten mit Kippschalter wie man sie auch heute noch benutzt.

Hat damals alles ein Elektriker gemacht, aber wenn der so gearbeitet hat wie damals die Verputzer...dann Mahlzeit....ich darf mich wohl bald damit auseinandersetzen....

Und um deiner Liste nochwas hinzuzufügen...bei den Boxen sei das Klipschorn erwähnt, wird seit den 1940ern gebaut, das Patent dazu hat Paul Klipsch bereits 1941 angemeldet. Die Dinger werden auch heute noch in Handarbeit in Hope in den USA im Stammwerk von Klipsch zusammengebaut. Ebenso wie die La Scala und die Heresy.


[Beitrag von germi1982 am 29. Mai 2012, 22:20 bearbeitet]
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