NAD PP2 oder Project PhonoBox ?

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=MO=MaTriX
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jan 2005, 22:44
Hi

Ich stehe gerade vor der auswahl zwischen diesen beiden Phonovorverstärkern. welchen der beiden soll ich nehmen?
würde bei zum gleichen preis bekommen, von daher als kein vorteil.
bin auf eure meinungen gespannt!

bis dann

Flo
omulki
Stammgast
#2 erstellt: 23. Jan 2005, 22:47
Technisch ist der PP2 weit besser.
Über den Klang musst Du schon selbst urteilen...

Grüße,

Oliver.
PPM
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2005, 12:11
Hallo,

ob der PP2 technisch weit besser ist, kann ich nicht beurteilen (ich würde mich auch freuen, wenn diese Behauptung auch belegt wird, von dem der so etwas schreibt).
Ich kann aber folgendes sagen: Die Pro-Ject Phonobox muß wohl kürzlich überarbeitet worden sein. Die Platine ist jetzt kleiner und sauberer aufgebaut. Klanglich empfinde ich die neue phonobox besser (ich habe beide, Pro-Ject mußte wohl auf NAD´s PP2 reagieren)

Patrick
omulki
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jan 2005, 12:27
Hi!
Der, der sowas schreibt, hat das in anderen Threads ausführlich beschrieben, daher hier ganz kurz:
Vorweg: Erstens kenne ich noch keine MK2 Version der Phonobox, daher bezieht sich das auf MK1. Zweitens habe ich die beiden noch nicht gegen einander gehört, daher ganz klar meine Einschränkung auf die Technik. Drittens möchte ich klarstellen, dass die Phonobox für ihren Preis und auch den Aufbau erstaunlich gut ist, also bitte spart Euch halbe Zitate!
Jetzt zur Sache:
Die Phonobox ist (1)asymmetrisch und per (2)Wechselspannung aus eimer (3)Sauerei von Steckernetzteil versorgt, mit (4)viel zu kleiner Siebung. Das Signal passiert (5)nicht für Audio geeignete Kondensatoren und je zwei (6)ziemlich bescheidene OPs, die ein (7)unnötig hohes Rauschen verursachen, das wegen der (8)zu geringen Verstärkung bei MC irgendwie (9)retuschiert wird.

Der PP2 ist in fast jeder der aufgeführten Eigenschaften sauberer aufgebaut.

Nochmal, klanglich konnte ich keinen Vergleich anstellen und hüte mich davor, mich in der Richtung zu äußern. Als Elektroniker kann ich allerdings beurteilen, welcher der beiden aus technischer Sicht besser sein _sollte_.

Ich habe die PhonoBox (MK1?) gegen meine anderen Pres gehört und kann Euch sagen, dass ich erschüttert war, wie viel man für 79€ kaufen kann. Für das Zwanzigfache bekommt man mehr, klar, aber nicht viel mehr...

Ich nehme Abstand davon, mich über die Geräte von ProJect despektierlich zu äußern. Für 79€ würde ein Gerät von mir schlechter, ganz klar! Ich frage mich, wie die das schaffen.
Noch mehr frage ich mich, wie der PP2 für diesen Endpreis gebaut werden kann. Alles klar jetzt?

Grüße,

Oliver.
PPM
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jan 2005, 14:26
Hallo Oliver,

ein Link zu Deinen detaillierteren Ausführungen hätte gereicht

Was hier nur halb und damit sinnverfälschend zitiert worden sei, weiß ich nicht...

Keiner hat behauptet Du würdest Dich despektierlich zu Pro-Ject äußern (ich jedenfalls nicht).

Patrick
befra
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Jan 2005, 15:23
Hallo,
kenne nur den PP2. Klanglich recht gut. Hatte einen alten Accuphase Vollverstärker. PP2 war nicht viel schlechter. Der Nachteil, man kann daran nichts einstellen Impendanz oder Pegelanpassung.

Eine Frage an <omulki>
du kennst wohl den PP2 besser. Suche eine Möglichkeit den Ausgangspegel von MM anzuheben. Hast du einen Schaltplan oder kannst du mir sagen, wie die OP-Amps beschaltet werden müssen.

Danke für eine Antwort.
=MO=MaTriX
Stammgast
#7 erstellt: 24. Jan 2005, 15:38
thx erstmal für die ganzen antworten!

hmm also vom technischen aspekt her würdet ihr mit eher zum nad pp2 raten?! trotzdem hört es sich hier so an als wenn der nad trotz besserer technik nicht "mehr" rausholen kann.


[Beitrag von =MO=MaTriX am 24. Jan 2005, 15:38 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#8 erstellt: 24. Jan 2005, 16:32
@befra,


Suche eine Möglichkeit den Ausgangspegel von MM anzuheben. Hast du einen Schaltplan oder kannst du mir sagen, wie die OP-Amps beschaltet werden müssen.
Also. Die Gegekopplung zu verringern, um den Verstärkungsfaktor anzuheben ist grundsätzlich immer möglich und mit einem einzigen Widerstand (pro Kanal) erledigt. Aber:
Die verwendeten OPs haben (wie alle OPs) ein bestimmtes GBP, in diesem Falle eher wenig großzügig ausgelegt, sodass eine Erhöhung des Verstärkungsfaktors eine gleichzeitige Beschneidung der oberen Grenzfrequenz bedingt, die sich durchaus in den Audio-Bereich erstrecken könnte, je nachdem, wo man diesen persönlich ansetzt.
Will sagen: Lass die Schaltung, wie sie ist und dreh am Verstärker mehr auf.
Oder:
Verbaue andere OPs, dann geht das. Das wäre ohnehin eine sinnvolle Tunigmaßnahme. Ich habe keinen Schaltplan da und auch keinen PP2 mehr, aber der wird hier im Forum schnell bei der Hand sein...

Vorschlag:
Such jemanden, der ein sehr gutes Digitalfoto des Innenlebens reinstellt, so dass ich die Beschriftung der OPs lesen kann und ich sage Dir, welche OP Du besorgen solltest und mit welchem Widerstand Du den Gain aufbohrst.

@PPM
Keiner hat halb zitiert und keiner hat mir was vorgeworfen. Zumindest nicht in diesem Thread. Wollte nur sicher gehen...

Grüße,

Oliver.
befra
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Jan 2005, 16:42
Hallo omulki,
danke für deinen Einsatz, wenn es dir Recht ist, werde ich dir ein Foto per Mail zukommen lassen.
Manfred_Kaufmann
Inventar
#10 erstellt: 24. Jan 2005, 17:35
Ich habe die Phono-Box MK1 von Pro-Ject. Zusammen mit meinem Dual 714q klingt das Teil hervorragend - ich habe allerdings keinen Vergleich zum NAD-Pre.
rs_karlsruhe
Neuling
#11 erstellt: 26. Jan 2005, 19:10
Hat von Euch jemand Erfahrung, ob diese recht günstigen Phono-Verstärker gegenüber dem Phono-Verstärker eines ordentlichen Vollverstärkers (in meinem Fall Rotel RA-1062, hat MM-Eingang) eine klangliche Verbesserung bringen?

Würde mich sehr interessieren. Danke,
-Rainer
omulki
Stammgast
#12 erstellt: 26. Jan 2005, 21:22
Hallo,

die Schaltungen (und Bauteile) sind exakt dieselben, wie sie in ordentlichen Vollverstärkern verbaut werden. (In einer Cambridge ist sozusagen eine Phonobox und in einem Rotel/ NAD/ Marantz Amp ein PP2). Dabei st im ordentlichen Vollverstärker das Netzteil besser.

Grüße,

Oliver.
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