Problem mit digitaler Wiedergabekette

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Audiovirus
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Feb 2015, 08:10
Hallo Forum,
ich habe folgendes Problem:
Ich habe eine digitale Wiedergabekette aufgebaut bestehend aus

NAS-Laufwerk (CD's als wav. abgelegt)
Notebook mit foobar und WASAPI-Treiber
externe USB-Soundkarte (USB rein, Coaxial digital raus)
Reckhorn DSP-6 (1x digital rein, 3x analog raus)
3 analoge Transistorendstufen
Stereo-Standlautsprecher (3 Wavecor-Bässe, 2 Accuton-MT, 1 Mundorf-AMT pro Seite)

nun möchte ich den Reckhorn ersetzen, weil ich denke dass da billigste DA-Wandler verbaut sind. Er ist klanglich auf jeden Fall der Flaschenhals, zumal er auf meine Lichtschaltung reagiert und mir schon 2 Paar HT abgeschossen hat. Als Alternative zum Reckhorn stehen nicht sehr viele Geräte zur Verfügung (Stichwort Lautstärkeregelung nach dem DSP auf analoger Ebene). Als da wären Sitronik Lucius 6K für ca. 1.300,-EUR und ein Groundsound DSN für mehr als das Doppelte...

Viel lieber würde ich den DSP mit auf den Computer verbannen und ein foobar-plugin zur Trennung der Frequenzen verwenden. Dann aus dem Computer raus auf 3 wirklich hochwertige DA-Wandler. Die Frage ist nur, wie ich an die 3 digitalen Ausgangsstreams komme. Alle externen Soundkarten die ich finde haben den DA-Wandler integriert. und das will ich nicht mehr. Ich brauche also irgendein Bauteil/Soundkarte, in das ich USB-mäßig reingehe und drei mal digital raus...
Scheint ja eigentlich trivial zu sein. Aber ich bin seit Wochen am suchen und komme an der Stelle einfach nicht weiter
weiß jemand Rat?
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 23. Feb 2015, 08:55
DSP können sicherlich den Klang massiv verändern, aber was die DA-Wandler betrifft, bist du da auf dem Holzweg.

Unterschiede sind, wenn überhaupt vorhanden, in heutigen Geräten so gering, dass sie in Blindtets noch nie herausgehört werden können. Egal, ob sie 30 € oder 3000 € kosten.
Audiovirus
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Feb 2015, 09:03
@dadof3
Deine Erfahrung teile ich nicht. Ich habe im direkten Vergleich D/A-Wandler getestet. Der D/A-Wandler ist das entscheidende Bauteil. Aber ich wollte hier keine Glaubensfrage anstoßen. Soll doch jeder machen was er will. Vielmehr suche ich nach einer Lösung für das Problem...


[Beitrag von Audiovirus am 23. Feb 2015, 10:16 bearbeitet]
Passat
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2015, 10:16
Das Problem beim Reckhorn dürfte weniger am verbauten D/A-Wandler liegen (Die Cirrus werden auch in HighEnd-Komponenten für 10.000,- € verbaut) sondern sind eher beim digitalen Lautstärkeregler zu suchen.

Digitale Lautstärkeregelung heißt immer: Auflösungsverlust bei verringerung der Lautstärke.
Pro 6 dB geht 1 Bit Auflösung verloren.
Bei Zimmerlautstärke (sind i.d.R. um die 36 dB unter Vollanschlag) bleibn von den 16 bit der CD nur noch 10 bit übrig.
Kein Wunder, das es da nicht sonderlich gut klingt.

Deshalb regeln bessere Geräte die Lautstärke erst nach der D/A-Wandelung auf analoger Ebene.

Grüße
Roman
Audiovirus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Feb 2015, 10:22
@Passat:
so isses. Ich würde die Lautstärkeregelung nach den DA/Wandlern mit dieser Kiste machen
http://www.rdlnet.com/product.php?language=4&page=684

aber nochmal die Frage: Wie komme ich an die drei Ausgangsstreams, wenn ich Trennung und Filterung im Rechner mache?
Passat
Inventar
#6 erstellt: 24. Feb 2015, 00:13
Gar nicht, da mir keine Soundkarten mit 3 digitalen Ausgängen bekannt sind.

Grüße
Roman
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 24. Feb 2015, 00:38

Audiovirus (Beitrag #3) schrieb:
Aber ich wollte hier keine Glaubensfrage anstoßen. (...) Vielmehr suche ich nach einer Lösung für das Problem...

Es war durchaus beabsichtigt, zur Lösungsfindung beizutragen, denn die Erkenntnis, dass der DAC in der Regel keinen relevanten Einfluss hat, erweitert den Lösungsraum doch beträchtlich. Das ist für mich - anders als für dich - auch keine Glaubensfrage, sondern der objektive Erkenntnisgewinn aus Dutzenden Blindtests.

Das nur zur Ergänzung - ich akzeptiere, dass du anders darüber denkst, ich kann dir nur leider keine Lösung für dein Problem anbieten.
Anro1
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Feb 2015, 17:42
Hallo Audiovirus

nimm eine 3-Wege Stereo DSP Weiche, von DBX, Alto, Monacor/UMG, BSS, Xilica, XTA.etc...
Kosten neu so ab 300Eu. Verbindung zum PC über USB, SP/Dif oder AES/EBU, oder auch Ethernet.

Volle Flexibilität, typisch 6 frei zuordenbare Wege, alle Wege mit Weichen von 6-48dB, verschiedene Filtertypen, Phase der Ausgänge in 5° Schritten anpassbar, je nach Typ 5-10 Grafik & Parmetrische EQ´s pro Ausgang, Compressor, Limiter, Laustärkeregler am Eingan und für jeden Ausgang, Temperatur Kompensation etc..... Komfortable GUI auch auf dem Tablet, was will man mehr
Und das wichtigste, diese Geräte (Bss, DBX, Xilica...) wurden, werden zu zehntausenden für PA Anwendungen verkauft die funktionieren.
Audiovirus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Feb 2015, 18:07
die haben aber alle (wenn überhaupt) EINEN digitalen Ausgang. SPDIF oder Coaxial oder wie auch immer. Ich weiß dann immer noch nicht wie ich da auf drei DA-Wandler gehen soll. Verstehst du was ich meine? Ich möchte einfach nicht mehr von den integrierten DA's abhängen.
Passat
Inventar
#10 erstellt: 24. Feb 2015, 18:50
Mir ist kein entsprechendes Gerät mit mehreren Digitalausgängen bekannt.
Wie wolltest du auch bei 3 DACs die Lautstärke regeln?
Auf Digitalebene vor den DACs?
Das ist, wie schon beschrieben, eine denkbar schlechte Lösung.

Also bleibt die analoge Ebene nach den DACs.

Grüße
Roman
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 24. Feb 2015, 19:01
Ich habe so etwas auch noch nie gesehen. Das dürfte wohl auch daran liegen, dass es keinen sachlichen Grund für eine solche Anforderung gibt.
Anro1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Feb 2015, 19:06
Denke das wird so nix, kenne Leute die seit Jahren versuchen mit Foobar & Soundkarte eine
Frequenzweichenlösung zu bastel, das hat nie sinnvoll, qualitativ hochwertig und zuverlässig funktioniert.

Vielleicht steht ich jetzt ja auf dem "So hab ichs immer gemacht" Schlauch, aber Du schreibst Du
hast "3 analoge Transistor" Endstufen ? Warum willst Du die guten DAC´s / Analogen Ausgangstufen von professionellen DSP Weichen durch eine aus meiner Sicht fragwürdige Foobar Lösung mit nachgeschalteter "Digitalen" Lautstärke Regelung / DAC Lösung ersetzen?
Nun ja jedem das Seine, aber das hört sich für mich recht verquer an.

Anyway, Versuch macht Kluch, wünsche viel Erfolg
Audiovirus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Feb 2015, 07:12
wow...rege Diskussion. das ist gut :-)

also: Die PA-DSP's scheitern an der fehlenden Lautstärkeregelung. Bleiben nur noch die Hifi-Kisten wie Sitronik, Reckhorn und Groundsound. Andere kenne ich nicht. Sitronik für 1.300,-, Reckhorn für 350,- und Groundsound für 2.500,-
Reckhorn klingt wenn man steil trennt und ein Paar Filter setzt mangels Rechenleistung echt bescheiden.
So. Rechenleistung hat ein vernünftiger Rechner genug und die Lautstärkeregelung kann ich mit einem 6K-Poti vor den Endstufen machen. Ist doch naheliegend, oder? So gehe ich es die nächsten Wochen an. Ich werde berichten. Hasta pronto
Anro1
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Feb 2015, 09:56
6K Poti zur Lautstärke Regelung vor den Endstufen wo eingebaut ?
PA DSP´s haben keinen Lautstärke Regelung ?
Was suchtst Du, 6 X Potis zum mit den Fingern dar zu drehen.
Alle mir bekannten DSP Controller haben Stereo Summen Eingangslautstärkesteller min +6/-30dB , und
für jeden Kanal das gleiche an Ausgangspegelsteller +6/-30dB.
Alles wunderbar über die Bedienoberfläche in 0,5dB Schritten zu bedienen, abzuspeichern?
Grüsse und viel Erfolg bei dem Projekt
Burkie
Inventar
#15 erstellt: 02. Mrz 2015, 19:29

Audiovirus (Beitrag #1) schrieb:
Die Frage ist nur, wie ich an die 3 digitalen Ausgangsstreams komme. Alle externen Soundkarten die ich finde haben den DA-Wandler integriert. und das will ich nicht mehr. Ich brauche also irgendein Bauteil/Soundkarte, in das ich USB-mäßig reingehe und drei mal digital raus..


Hast du auch schon im (semi)professionellen Bereich nachgeschaut?
Stichwort Audio-Interfaces oder auch digitale Mischpulte?
Die könnten tun was du beschreibst...
Ob's aber wirklich eine Lösung für dein Klangproblem ist, sei dahingestellt...

Gruß
Audiovirus
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 03. Mrz 2015, 08:20
@Burkie,
ich habe mit dem minidsp nanodigi 2x8 B die Lösung gefunden. Von da auf 3 DA-Wandler. Damit ersetze ich den mistigen Reckhorn.
Der hat übrigens die blöde Angewohnheit "durchzuschlagen" und vollen, vollbandigen Pegel auf alle Chassis zu geben. Bässe überleben das. Aber Hochtöner sind danach natürlich mausetot. Zwei mal ist das passiert. Nach einem Reset ist alles wieder im Lot. Eine Nachricht an Herrn Reck ist unbeantwortet geblieben. Also Vorsicht mit diesem Gerät, so interessant der Preis auch ist
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