Aktiv-sub + Passiv-speaker an Amp ohne Sub-out

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dtsf
Neuling
#1 erstellt: 19. Jan 2017, 00:30
Hallo zusammen,

um einen aktiven Sub mit in mein Stereo-System zu bringen wuerde ich gerne folgendes tun:

subsplit

Faellt jemandem ein Grund ein wieso das keine gute Idee ist? Die Widerstaende waeren sehr praezise (0.1% Toleranz)...
Passat
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2017, 13:20
Wozu?
Kaufe einfach einen Aktivsub mit HighLevel-Anschlüssen (Lautsprecherklemmen).
Den kannst du einfach parallel zu den Passivlautsprechern anschließen.

Grüße
Roman
dtsf
Neuling
#3 erstellt: 19. Jan 2017, 18:02
Klar, ich kann auch "einfach" einen neuen Receiver mit Sub-out kaufen. Allerdings geht sowas schnell (genauso wie ein neuer Sub) in die Kiloeuro, wohingegen die zwei Praezisionswiderstaende zusammen etwa einen Euro kosten, was mir erstmal lieber waere.

Deshalb die Frage ob es irgendwelche triftigen Gruende gibt die gegen meine Idee sprechen. Bequemlichkeit ist zweitrangig.
Passat
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2017, 18:12
Ja, über die Widerstände gibts Übersprechen zwischen links und rechts.

Und so etwas macht man außerdem nicht mit 2 Widerständen, sondern mit einem Spanungsteiler (besteht aus 2 Widerständen pro Kanal, also insgesamt 4 Widerständen).

Was meinen Vorschlag mit dem Sub angeht:
Wenn du schon einen Sub ohne High-Level Anschluß hast, vergiss den Vorschlag einfach.

Grüße
Roman
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2017, 18:15
Du müsstest nen kleinen Summierer vorschalten.
Mit einem TL084 ist das recht schnell erledigt.
ropf
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jan 2017, 18:44
Das mit dem Übersprechen (und die mögliche Lösung über einen Summierer) ist richtig. Du kannst aber auch das Signal von den LS-Ausgängen über Widerstände/Spannungsteiler zusammenführen - und damit gleich wieder auf den richtigen Pegel bringen. Großer Vorteil dieser Variante: der Pegel vom Sub wird bei Änderung der Lautstärke am Verstärker gleich mit geändert.

Vorher unbedingt prüfen, ob es sich beim Verstärker nicht um Brückenendstufen handelt. In dem Fall die Schaltung doppelt aufbauen, jeweils für die + und - LS-Ausgänge. Auf hinreichende Belastbarkeit der Widerstände achten.


[Beitrag von ropf am 19. Jan 2017, 18:46 bearbeitet]
dtsf
Neuling
#7 erstellt: 19. Jan 2017, 23:27
Danke fuer Eure Antworten.


Passat (Beitrag #4) schrieb:

Und so etwas macht man außerdem nicht mit 2 Widerständen, sondern mit einem Spanungsteiler (besteht aus 2 Widerständen pro Kanal, also insgesamt 4 Widerständen).

Verstehe ich nicht. Heisst das je Kanal ein Spannungsteiler (Verhaeltnis?) von Signal nach Masse, und beide werden dann "in der Mitte" verbunden und das ist dann das Monosignal? Wenn ja: welchen Vorteil hat das? Wenn nein: Wie dann? :-)


Reference_100_Mk_II (Beitrag #5) schrieb:
Du müsstest nen kleinen Summierer vorschalten.
Mit einem TL084 ist das recht schnell erledigt.

Danke fuer den Tip!


ropf (Beitrag #6) schrieb:
Du kannst aber auch das Signal von den LS-Ausgängen über Widerstände/Spannungsteiler zusammenführen - und damit gleich wieder auf den richtigen Pegel bringen. Großer Vorteil dieser Variante: der Pegel vom Sub wird bei Änderung der Lautstärke am Verstärker gleich mit geändert.

Stimmt, daran hatte ich nicht gedacht. Auf meinem Weg muesste ich dann Sub und Amp separat einstellen. Kommt aber gluecklicherweise nicht besonders oft vor da ich die Lautstaerke normalerweise am Mixer regle (ich weiss, ich weiss).
Passat
Inventar
#8 erstellt: 19. Jan 2017, 23:30
Hat der Subwoofer Stereoeingänge?

Dann vergiss alles und nimm ganz normale Y-Kabel zwischen Mixer und Subwoofer und Verstärker.

Grüße
Roman
dtsf
Neuling
#9 erstellt: 19. Jan 2017, 23:56

Passat (Beitrag #8) schrieb:
Hat der Subwoofer Stereoeingänge?

Nein. Auf dem Bild im ersten Post entspricht eine Linie jeweils einem Kanal. Zwei aus dem Mixer raus, einer in den Sub rein.

Wie ginge das nun mit den zwei Spannungsteilern?
dtsf
Neuling
#10 erstellt: 20. Jan 2017, 23:48
Basierend auf Reference's Vorschlag waere der aktuelle Plan folgender:
subsplit2

Seems legit? Ob die Impedanzwandler wirklich notwendig sind weiss ich nicht, aber der TL084 hat ja vier ops also wieso nicht.


[Beitrag von dtsf am 20. Jan 2017, 23:49 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 21. Jan 2017, 05:06

Seems legit?


Joa...

eingang

Edit:

Im Titel steht, Du hast einen Aktiv-Sub....dann wird er bereits über Cinch-Eingänge verfügen ?

Welcher Sub ist es, Marke, Typ ?


[Beitrag von _ES_ am 21. Jan 2017, 05:10 bearbeitet]
uullii
Stammgast
#12 erstellt: 21. Jan 2017, 15:54
Du kannst eventuell den Kopfhörerausgang am Verstärker nehmen, siehe
-- http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-15828.html --
Gruß Uli
Jeck-G
Inventar
#13 erstellt: 21. Jan 2017, 18:13
Du gehst aus einem Mischpult raus? Wenn ja, dann vergiss ALLES, was weiter oben steht.

Hinter das Mischpult kommt eine Aktivweiche oder DSP-Controller (findet man vorzugsweise in der Beschallungstechnik, weniger bei HiFi-Zubehör). Damit wird für Subwoofer und Lautsprecher aufgeteilt (die Lautsprecher sollen auch nicht die Bässe verstärken, worum sich der Subwoofer kümmert).
Von der Aktivweiche bzw. dem Controller gehst Du zum Subwoofer (je nach Eingänge können die LF-Kanäle zusammengeführt oder getrennt bleiben, das geht über Umschalter in der Weiche bzw. Konfiguration beim DSP) und zur Endstufe für die Hauptlautsprecher.


Edit: Gleiches gilt auch, wenn man einen Vollverstärker hat, der zwischen Vor- und Endstufenteil auftrennbar ist.


[Beitrag von Jeck-G am 21. Jan 2017, 18:18 bearbeitet]
dacander100
Stammgast
#14 erstellt: 25. Jan 2017, 23:37
Ob ihm ein DSP-Controller passt? Da muss er auch erst einmal den richtigen finden, was auch in die hunderte gehen kann. Zudem wird das Signal digital "verscherbelt", was aber nicht schlimm sein muss.

Von Reckhorn gab es früher mal die S-1, das war eine aktive Satelliten-und Subwoofer Frequenzweiche. Konnte man schön die Übernahmefrequenzen von Sub und Stereolautsprechern einstellen, damit sich nichts ins Gehege kommt. So weit ich gesehen habe gibt es das nur noch in Verbindung mit einem Verstärker.

Generell sind das aber immer wieder die Probleme, die mit dem Anschluss eines aktiven Sub verbunden sein können, vor allem auch wenn der Sub nur einen Mono-Cincheingang hat. Dafür gibt es im Handel aber ein Cinch-Kabel das aus einem Stereosignal ein Monosignal macht (wenn er es nicht mit Widerständen machen möchte). Solch ein Kabel hatte ich früher auch mal. Mal googeln.

Ich persönlich bin wegen solcher Probleme von aktiven Sub´s abgekommen und verwende jetzt einen passiven Subwoofer mit Doppelschwingspule, wenn es auch nicht mehr viel davon gibt. Einen Vorteil hat das...man ist flexibler in der Verstärkerwahl und hat bessere Einstellmöglichkeiten von der Hörposition.
Jeck-G
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2017, 00:25
Aktive Frequenzweichen kauft man ohnehin beim Musikerbedarf bzw. Händler für Beschallungstechnik. Da ist wenigstens eine vernünftige Auswahl und die Qualität stimmt wenigstens auch (wenn man nicht gerade zu Behringer greift, da kann man auch Pech haben).


Zudem wird das Signal digital "verscherbelt", was aber nicht schlimm sein muss.
Wenn man mit dem DSP auch den Frequenzgang linearisiert (daher kommt auch der Name "Equalizer" -> equalize = ausgleichen), so ist das im Sinne von HiFi, da der Klang originalgetreuer wird (mit "Original" ist das auf dem Tonträger gespeicherte Signal gemeint, denn an dieses ist man gebunden, was davor ist (Mikrofonierung, Mastering usw.), kann man nicht beeinflussen). Ein DSP ist natürlich kein Ersatz für optimierte Raumakustik, aber meist steht die Anlage im Wohnzimmer und da müssen Kompromisse eingegangen werden.
Komischerweise wird gerade sowas von den "HiEndern" verteufelt, die von Klangtreue usw reden. Dass aber deren Anlagen alles Andere als klangtreu sind (außer die die Verzerrungen im Frequenzgang von Lautsprechern und Raum gleichen sich aus, was aber selten ist), begreifen die nicht.


Dafür gibt es im Handel aber ein Cinch-Kabel das aus einem Stereosignal ein Monosignal macht (wenn er es nicht mit Widerständen machen möchte). Solch ein Kabel hatte ich früher auch mal.
Ist im Endeffekt das Selbe mit allen weiter oben genannten Nachteilen wie Übersprechen. Zusammenlegung / Mischen geht vernünftig nur mit aktiver Elektronik (z.B. Mischpult, Mono-Ausgang für tiefe Frequenzen an der Aktivweiche usw.) oder durch (auf digitaler Ebene) Berechnung (DSP).
ropf
Stammgast
#16 erstellt: 26. Jan 2017, 01:34
Also - von einem Opamp plus ein Paar Widerständen auf einem Stückhen Lochrasterplatte - der in den Stereoverstärker oder ins Mischpult bequem mit hineinpasst und diesem einen zusätzlichen Sub-Ausgang verpasst - zu einem Extra DSP-Controller (oder Equalizer oder wie man den auch nnenen mag) - ist schon ein ganz schön großer Sprung.

Persönlich bin ich ein Fan von DSPs und Aktivtechnik - aber das ist doch Geschmackssache - und der Threadsteller hat vielleicht andere Prioritäten als das letzte Quentchen Frequenzgang-Linearität
dacander100
Stammgast
#17 erstellt: 26. Jan 2017, 02:13

Also - von einem Opamp plus ein Paar Widerständen auf einem Stückhen Lochrasterplatte - der in den Stereoverstärker oder ins Mischpult bequem mit hineinpasst und diesem einen zusätzlichen Sub-Ausgang verpasst - zu einem Extra DSP-Controller (oder Equalizer oder wie man den auch nnenen mag) - ist schon ein ganz schön großer Sprung.


Das liegt daran das uns die Industrie in diesem Fall kaum was passendes anietet. Und in Musikerläden habe ich für den Heimgebrauch auch selten was gefunden. Weshalb ich mir auch schon Gedanken über einen DSP gemacht habe. Durch Umstellung meines Systems bin ich davon aber wieder abgekommen.
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