VV Ausgang Spannung erhöhen

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FraR
Neuling
#1 erstellt: 26. Dez 2021, 10:26
Hallo und guten Tag
Nachdem ich hier aus verschiedenen Bereichen mir gute Tipps an lesen durfte, habe ich jetzt ein Problem, bei dem mir sicherlich jemand helfen kann, ich gestehe ich habe von dieser Materie absolut keine Ahnung.

Ich habe meinen Naim Superunity aufgetrennt weil ich mir eine Röhrenendstufe zugelegt habe, Problem dabei, es brummt im Lautsprecher. Nach Kontakt mit dem Erbauer (Privat) erfuhr ich das meine Ausgangsspannung Vorstufenausgang: 775 mV, 22 Ohm nicht ausreicht, seine Aussage, es sollten schon 2 Volt sein.
Eine Reduzierung des Brumm erreichte ich durch Umschaltung von Chassis auf Floating, das aber wohl keine Endlösung sein sollte, da auch sonst kein Gerät angeschlossen ist mit Erdung.

Frage, gibt es ein Gerät das ich zwischen schalten kann, das die 775 mV des VV Ausgangs erhöhen kann.
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 26. Dez 2021, 10:31
eigentlich hat aber das Brummproblem nichts mit der angelieferten Ausgangsspannung zu tun.
FraR
Neuling
#3 erstellt: 26. Dez 2021, 10:36
Ich hatte den Röhrenverstärker beim Erbauer gehört, dort waren kein Brumm, ich weiß das kann auch andere Ursachen haben wie Stecker, Steckdose, das habe ich schon ausgetesten, seine Meinung ist bei mir, die niedrige Ausgangsspannung, ich habe leider keine Ahnung
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2021, 11:06
Nein. Das ist nicht der Fehler.
FraR
Neuling
#5 erstellt: 26. Dez 2021, 11:12
Danke, das ist fast schade, denn damit stehe ich wieder am Anfang, könnte die Umstellung von Chassis auf Floating ein Ansatz sein......, weil dann der Brumm reduziert wurde
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 26. Dez 2021, 11:35

FraR (Beitrag #3) schrieb:
....seine Meinung ist bei mir, die niedrige Ausgangsspannung, ich habe leider keine Ahnung


zur potenziellen Beseitigung v Brummproblemen gibt es aber hier wirklich viele Threads.
Musst du schon ein wenig suchen/sichten/lesen!
laminin
Inventar
#7 erstellt: 27. Dez 2021, 14:15
#1:

Eine Reduzierung des Brumm erreichte ich durch Umschaltung von Chassis auf Floating, das aber wohl keine Endlösung sein sollte

Da waere ich aber sehr vorsichtig. Wenn der Verstaerker nach Schutzklasse I aufgebaut ist, und "floating" meint, dass die Schutzerde abgetrennt wird (was tatsaechlich manchmal den Brumm wegnimmt), kann das eine ziemliche Gefahr darstellen. Das waere noch nicht einmal eine Zwischenloesung.
Vielleicht war die Vorfuehrung ohne Brumm auch ohne Schutzerde?
Uwe_1965
Inventar
#8 erstellt: 27. Dez 2021, 14:37
Ich denke das der Schutzleiter immer noch auf dem Gehäuse liegt, aber die Verbindung Signal GND ist nicht mehr auf dem Gehäuse PE, abundzu wird auch mit Widerstand und parallel kleiner Folie eine Verbindung aktviert.

Gruß Uwe
laminin
Inventar
#9 erstellt: 27. Dez 2021, 14:47
Deshalb schrieb ich "wenn" da nicht klar ist, was der "Erbauer (Privat)" mit floating meint. Sein Vorschlag einfach die Ausgangsspannung zu erhoehen macht mich etwas skeptisch ob seiner Elektronikkenntnisse.


[Beitrag von laminin am 27. Dez 2021, 14:49 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#10 erstellt: 27. Dez 2021, 15:06
Da bin ich voll bei Dir.
P@Freak
Inventar
#11 erstellt: 27. Dez 2021, 15:14
Hallo,

also bei Ground Lift Signal Masse / Schutzerde IM Gerät muß der interne Aufbau des Röhren Amps aber auch Schutzklasse 2 entsprechen also Trafos UND Verkabelung so wie Gesamtaufbau ... zur sonstigen Pegel Problematik muß man sich schon die Schaltungsumgebung genau anschauen. Ist dort kein Eingriff möglich bezüglich höherer Ausgangsspannung oder niedrigerer Eingangsempfindlichkeit beim Röhren Amp kann man Buffer Verstärker nehmen mittels OP-Amp Stufe oder z.B. ein 1:4 Zwischenübertrager der auch gleich die Brummschleifen beseitigt. Gerade bei Netzstrom sollte man da aber den Fachmann zu Rate ziehen und nicht einfach 'watt basteln' !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 27. Dez 2021, 15:15 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2021, 17:49

P@Freak (Beitrag #11) schrieb:
...

also bei Ground Lift Signal Masse / Schutzerde IM Gerät muß der interne Aufbau des Röhren Amps aber auch Schutzklasse 2 entsprechen also Trafos UND Verkabelung so wie Gesamtaufbau ...



Warum Schutzklasse 2 dann macht Groundlift /Floatingground (egal wie man es nennt) nicht sehr viel Sinn.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Dez 2021, 17:51 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#13 erstellt: 27. Dez 2021, 18:20
Hallo, doch.

Es geht da drum das niemals auf die hoch liegende / Potential freie Signal Masse bei Ground Lift harte Netzphase auf Signal Masse durch defekte wie lose Kabel oder Netztrafos ohne Schutzklasse 2 Zertifizierung ( Durchschlag / Isolation ) im Gerät wandern darf ... dazu sollte sowohl der Netztrafo so wie möglichst die komplette primäre Netzleitungsführung von Buchse bis Trafo Schutzklasse 2 Bauart / Isolation entsprechen. Das Metall Gehäuse liegt dann ja trotzdem weiterhin hart auf Schutzerde.

Folglich muß beim Umbau von Schutzklasse 1 zertifizierten Geräten mit Metallgehäuse auf Schutzerde ... auf Ground Lift ... das von mir geschriebene beachtet werden !!! Ist der interne Netztrafo z.B. nur Schutzklasse 1 Zertifiziert darf KEIN UMBAU auf Grund Lift erfolgen ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 27. Dez 2021, 19:17 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 27. Dez 2021, 18:43
Hallo Uwe,

wenn ich P@Freak zwischen den Zeilen richtig verstanden habe, meint er, dass bei einem Röhrenverstärker mit Ground Lift sekundärseitig auch die Anforderungen der doppelten Isolierung eingehalten werden müssen.

Bei einem Transistorverstärker mit Ground Lift ist dies nur für den Netztransformator notwendig, weil ein Transistorverstärker sekundärseitig mit ungefährlichen Spannungen arbeitet und daher ist ein Ground Lift des Sekundärkreises problemlos zu realisieren.

Anders sieht es bei einem Röhrenverstärker mit Ground Lift aus, der ja sekundärseitig auch mit höheren Spannungen arbeiten. Hat aufgrund eines Isolationsfehlers eine höhere Spannung Kontakt mit dem Gehäuse, so liegt zwischen Gerätemasse und Schutzleiter eine gefährliche Spannung an. Wenn nun nicht alle Ein- und Ausgänge elektrisch sicher galvanisch getrennt ausgeführt sind oder die Gerätemasse berührbar ist, wird es gefährlich. Daher muss immer eine zweite Isolationsbarriere vorhanden sein. Zu den Aus- und Eingängen kann das die elektrisch sichere galvanische Trennung (Isolationsfestigkeit von weit über 1000 V) sein und zu der Gerätemasse eben z.B. ein Berührungsschutz.

Es gibt viele Möglichkeiten die elektrische Sicherheit einzuhalten und die notwendigen Anforderungen zu kennen ist für den Laien oft ein Buch mit sieben Siegeln. Daher ist schon eine gewisse Skepsis gerechtfertigt, wenn ein Röhrenverstärker mit Ground Lift von einem privaten Erbauer kommt.

Das heißt jetzt nicht, dass ein Röhrenverstärker von einem privaten Erbauer unsicher sein muss, denn es gibt auch viele Privatleute, die sich auskennen und sehr gewissenhaft sind.


Gruß

Uwe
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 27. Dez 2021, 19:36
Hallo @P@Freak und @Uwe, das mit der Röhrenendstufe ist/kann ja Alles so sein, aber es geht um den VV, schaut Euch doch mal die Bilder von der Rückseite des Naim an, "Signal ground switch" vielleicht wird es dann klarer

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Dez 2021, 19:50 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#16 erstellt: 27. Dez 2021, 19:52
Eh , ...

es ging um einen nachträglich durchgeführten Ground Lift Umbau des Röhren Amps ...

Möglichkeiten der weiteren Beseitigung der Pegelproblematik sind bereits in #11 beantwortet so das der Fredstarter hier erst mal reichlich bei sich zu klären hat. In wie weit der vorhandene Ground Lift des MAIM Gerätes so wie die Beschaltung des VV Ausganges hier dabei integrierbar ist darf der Fredstarter sicher GERNE selber austesten ... so wie auch die B.D.A. dazu selber lesen.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 27. Dez 2021, 19:53 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#17 erstellt: 27. Dez 2021, 19:55
Die BDA mit Bild Seite 2 und Erklärung ist auf Seite 3.

Gruß Uwe
laminin
Inventar
#18 erstellt: 27. Dez 2021, 20:12
#16:

es ging um einen nachträglich durchgeführten Ground Lift Umbau des Röhren Amps ...


Vermutlich war ich es, diesen Eindruck hervorgerufen zu haben ohne mir den Naim angesehen zu haben. Die Bezeichnung "Chassis" vs "Floating" scheint mir nun eine fuer Naim spezielle Bezeichnung, und ich nehme nun an, dass der TE sich tatsaechlich auf diesen Schalter beruft, und nicht irgendeinen Schalter des Roehren Amps.

Entschulding, dass ich Verwirrung gestiftet habe.
P@Freak
Inventar
#19 erstellt: 27. Dez 2021, 20:36
Na,

zu mindestens ist mal der korrekte Aufbau von Ground Lift besprochen.
Der Fredstarter sollte dadurch auch paar Anregungen zusätzlich erhalten haben.

P@Freak
Uwe_1965
Inventar
#20 erstellt: 27. Dez 2021, 21:02
Das Floating ground kennt man eigentlich eher in der PA Bereich, hier mal ein Bild von einer Endstufe aus Anfang der 90er

Floating Ground

Hier wirkt er ausschließlich auf die XLR Eingänge und denke auch das Thema ist nun hinreichend geklärt
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Dez 2021, 21:37 bearbeitet]
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