Balanceeinstellung Rotel RC 850

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fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Apr 2005, 09:35
Hallo zusammen,

bin neu im Forum und habe folgende Frage:

Bei meinem Vorverstärker Rotel RC 850 ist es bei geringer Lautstärke fast unmöglich, die Lautstärke auf beiden Kanälen gleich einzustellen, wegen dieses schwachsinnigen zweigeteilten Lautstärke-Potis .Ich muss aber abends leider relativ leise hören, der Rest stellt eigentlich auch alles gut dar, nur macht mich dieses Festkleben an enem Kanal fertig . Kennt jemand das Problem und gibt es eine Lösung, z.B. durch Austausch o.ä.? Ich muss hinzufügen, dass ich noch nicht einmal einen Lötkolben besitze und auch sonst im Elektrobasteln nicht bewandert bin.

Hier die ganze Kette: Thorens TD 146, Rotel CD-Player, Rotel RC 850 und 2x RB 850,2x Klipsch RB75.

Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen, Dank dafür im Voraus .

Viele Grüße,

Siegfried
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Apr 2005, 10:38
Heißt das, du besitzt an der Vorstufe zwei Lautstärkeregler? Also einen für rechts, einen für links? Das wäre ja wirklich Unsinn, da man die Regler ja niemals 100% gleich regeln kann. Hilft wohl in deinem Fall nur viel Feingefühl, wenn ich das richtig verstanden habe. Austauschen etc. scheidet ja eh aus,w enn du es nicht kannst.
Rainer_B.
Inventar
#3 erstellt: 28. Apr 2005, 10:48
Das alte Problem mit den Potis, egal ob zweigeteilt oder nicht. Gerade im unteren Bereich gibt es einen viel zu grossen Gleichlauffehler. Da kann man das Poti nur gegen ein besseres tauschen oder muss, wenn vorhanden den Trick mit der Mutingtaste probieren (Lautstärke damit absenken und dann mit dem Lautstärkeregler aus dem miesen Bereich kommen). Wenn möglich kann man auch die Quelle etwas leiser machen.

Rainer
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Apr 2005, 10:53
Das ist richtig. Der Volumenregler besteht sozusagen aus zwei Scheiben, einer vorderen und einer hinteren. Die vordere ist die Einstellung für den rechten Kanal, die hintere entsprechend die für den linken. Da nützt alles Feingefühl nichts (bei geringem Pegel), das krieg ich nicht hin.

Ich dachte, es gibt vielleicht eine Tuningmöglichkeit, vielleicht schaffe es selbst ich, einfach ein Teil auszutauschen, oder bin ich da zu naiv?
Albus
Inventar
#5 erstellt: 28. Apr 2005, 10:59
Tag,

in normaler Funktionalität soll eine derartige Kombination von Volume- und Balancefunktion (ein Regler für Links, einer für Rechts, das in einem Bauteil) so ausgeführt sein, dass die Haft-Reibung für exakte Mitnahme sorgt, es sei denn, man hält einen Kanal fest. Fehlt es an der korrekten Mitnahmefunktion, dann ist entweder das Bauteil von Anfang an defekt gewesen oder im Verlauf des Gebrauches so geworden. Beide Fälle kommen vor.

MfG
Albus
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 28. Apr 2005, 11:01
Mutingtaste habe ich nicht, das ganze ist bis auf die Lautsprecher schon relativ alt.

Wie kann ich denn den Eingangspegel anders senken?
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Apr 2005, 11:01
Die Sache ist eben, dass es mit nem Tausch nicht unbedingt getan ist. Das muss dann schon wesentlich hochwertiger sein, als das,w as jetzt drin ist. Da das bei dir Schieber sind und keine Potis, weiß ich nichtmal, ob man da was anständiges bekommt.
Hast du denn eine Muting-Taste, um Rainer_Bs Tipp zu probieren? Das funktioniert immer gut.

Ich muss sagen, dass ich mit solchen Gleichlaufproblemen bei meiner Philips-Vorstufe wirklich noch nie Probleme hatte. ToiToiToi
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 28. Apr 2005, 11:06
Kann sein, dass es von Anfang an kaputt oder schlech gebaut war. Der Reibungswiderstand ist auch deutlich da, es gibt eine weisse Markierung, nur stellt die nicht die Realität dar.

Früher hab ich es nicht bemerkt, weil ich immer laut gehört habe , aber jetzt stand die Anlage 3 Jahre im Keller, Umzug, Kind , und jetzt ist (meist) leise hören angesagt, was ja auch geht, man wird ja älter, reifer, hört auch mal andere Musik. Leider nur macht das so keinen Spaß, um es mal euphemistisch auszudrücken.
Albus
Inventar
#9 erstellt: 28. Apr 2005, 11:07
Tag erneut,

das Gerät hat als Volume nur einen Drehknopf, bestehend aus einer dünnen Drehscheibe vorn und einer breiten dahinter, von gleichem Umfang, so dass es ausschaut, als sei es mittig in der Front ein massiver Drehknopf - was nicht der Fall ist. Bei Fehlfunktion, wie hier, führt jede Berührung einer Fläche zu einer Verschiebung der Kanalbalance.

MfG
Albus

Nachsatz: Aha, dann ist also ein Schleifer verschoben.


[Beitrag von Albus am 28. Apr 2005, 11:16 bearbeitet]
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 28. Apr 2005, 11:12
Hallo Albus,

genauso ist es. Es ist sogar unterschiedlich von CD zu CD, da die Pegel unterschiedlich sind sind und dann verschiebt es sich wieder. Die Scheiben des Drehknopfs beliben eignetlich relativ fest aufeinander, der Widerstand ist ausreichend groß. Das macht aber genau die Feineinstellung unmöglich.
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Apr 2005, 11:19
Hmm, da würde mir spontan jetzt auch keine Lösung einfallen. Solch einen Regler hatte das alte Tape als Record-Level von mir auch, das ging aber immer sehr gut.
Als einzige Möglichkeit sehe ich hier eventuell eine Pegelabsenkung des Quellgerätes mittels eines Potis/Spannungsteilers vor dem Eingang in die Vorstufe. Dadurch müsstest du den Lautstärkeregler nicht so weit runterregeln.
Albus
Inventar
#12 erstellt: 28. Apr 2005, 11:29
Tag,

also nicht zu leichtgängig, sondern zwar fest, aber irregulärer Verlauf. Wahrscheinlich sind die Potentiometer erstens untereinander über alles leicht abweichend (innerhalb der üblichen Toleranzen, so 2-3 dB Gleichlauffehler) sowie im unteren Drehbereich zusätzlich etwas stärker. Was zur Folge hat, dreht man, von unten kommend etwas höher, man hat schon wieder die Balance zu korrigieren.

Doppelpoti austauschen? Lohnt das? - Ich weiß nicht, aber ein Klangbild, das die Mitte nach halbseitlich verschiebt? Das hält man nicht lange aus.

MfG
Albus

Nachsatz: Wo eine Vorstufe ist, da ist auch eine Endstufe zu erwarten, dazwischen eine Verbindung. Also, hat die Endstufe keine Möglichkeit, die Eingangsempfindlichkeit anzupassen, dann: Einen Spannungsteiler zwischen Vor- und Endstufe einsetzen, so 1 : 10, dann kann man die Vorstufe so weit öffnen, dass man im 'besseren' Drehabschnitt gelandet ist - wie schon in der Vergangenheit? Elektriker basteln sich's selbst. Einen schaltbaren Spannungsregler kann man kaufen, 1 : 4 und 1 : 10 sowie Durchlass, bei Welter-Electronic, kostet aber (so 64 oder 72 Euro). Taugt was! Ich hab' zwei Stück davon im Gebrauch.
Zusatz: http://www.welter-el...ehoer/f_zubehoer.htm, Falls irgendwie von Interesse.
A.


[Beitrag von Albus am 28. Apr 2005, 11:43 bearbeitet]
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 28. Apr 2005, 11:41
Genau, das hält man nicht aus. Hast Du eien Idee,was so ein Austausch kosten würde und wer so etwas macht?

Ich spiele auch mit dem Gedanken, die Vor- und die zwei Endstufen gegen einen Röhrenverstärker auszutauschen, leider fehlen da im Moment die Mittel. ich möchte jetzt aber auch nicht groß investieren.

Ich bedanke mich schon einmal für alle Beiträge!

Siegfried
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 28. Apr 2005, 11:48
Hallo Albus,

vielen Dank für den link, ich denke, das liegt im Rahmen und das werde ich wohl versuchen, bevor ich mir abends meine Nerven ruiniere.

Viele Grüße,

Siegfried
Albus
Inventar
#15 erstellt: 28. Apr 2005, 11:50
Tag erneut,

Doppelpoti austauschen, mit dem Problem ginge ich zu meinem Rundfunk/TV-Meister um die Ecke. Der machte es entweder selbst, besorgen eines passenden Teiles, auch unter Versuch von Rotel, und Ausbau, Einbau, Durchmessen. Summe: 1 Werkstattstunde, 50 Euro plus Bauteil, ca. 30 Euro = 80 Euro. So ungefähr.

MfG
Albus
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 28. Apr 2005, 12:06
Hallo Albus,

hab das Welter-Teil bestellt, die nette Frau Welter schickt es mir für eine Woche zum ausprobieren. Ich werde Montag melden, ob das funktioniert!

Vielen Dank noch einmal für den Tipp!

Siegfried
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 04. Mai 2005, 21:12
Hallo miteinander,

habe das Teil von Welter ausprobiert. Leider schluckt es ziemlich viel an Dynamik und Blillanz bei meiner Kette, sowohl in 1:4 als auch in 1:10 Schaltung und ist leider für mich nicht o.k. Fand aber sehr kulant, dass ich eine Woche probieren und zurückschicken konnte.

Habe aber mal die Chinch-Kabel von der Vor- zu den Endstufen getauscht und siehe da, das Problem ist deutlich kleiner geworden, ich vermute, da war das Kabel für den rechten Kanal nicht mehr ganz o.k. .

Viele Grüße,

Siegfried
Tolstoi
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 05. Mai 2005, 08:22
Hab seit über zehn Jahren auch die Rotel Vor- und Endstufe. Wahrscheinlich nützt es dir wenig, aber ich komme damit gut klar. Verstellen tun sich die beiden Regler von allein nicht, da sie eine sehr gute Haftung besitzen. Da ich auch die meiste Zeit leise Musik höre, kann ich deine Erfahrungen nicht bestätigen. Allerdings gibte es im unteren Bereich so einen "Punkt" den man Lautstärketechnisch "überwinden" muss, damit auf dem anderen Kanal auch was kommt. Unter diesem sog. "Punkt" würde ich aber sowieso nicht Musik hören, da nun wirklich zu leise.

Viel Erfolg!
Albus
Inventar
#19 erstellt: 06. Mai 2005, 12:13
Tag,

das müßte dann ein Fall von starker Oxidation in der Verbindung gewesen sein?! - Beiseite, Kabelwechsel vor oder nach Spannungsreglerprobe?

MfG
Albus
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 06. Mai 2005, 13:14
Hallo,

habe das Kabel vor dem Test mit dem Spannungsregler gewechselt.

Das Kabel hatte vermutlich mal einen Knick bekommen, es war zuletzt etwas kompliziert verlegt.

Jedenfalls ist das Problem deutlich kleiner geworden. Richtig einstellen lässt sich die Balance aber immer noch nicht, vielleicht bin aber jetzt auch etwas verunsichert .

Viele Grüße,

Siegfried
Albus
Inventar
#21 erstellt: 06. Mai 2005, 14:08
Tag erneut,

dann liegt es auch nahe, die beteiligten Kontakte ein Mal gründlich zu säubern, z.B. mit Feuerzeugbenzin (Centralin), das auch als Fleckenentferner nützt, das auch ölige Verschmutzungen löst. In die Cinch-Kontakte kommt man mittels Pfeifenreiniger gut herein (60 Cent im Tabakwarenhandel). Wenn in diesem Fall der Spannungsregler das Signal, den Signalfluss verdorben hat, dann reagiert eines der beiden Geräte gar empfindlich auf Veränderungen der beteiligten Impedanzen, tja.

Das ein Rest an Gleichlauffehler des Volume-Stellers verbleibt ist zu erwarten.

MfG
Albus
fastfitti
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 06. Mai 2005, 14:29
Hallo,

das werde ich nun auch noch tun. Danke für den Tipp mit dem Benzin, ich hätte jetzt wahrscheinlich so ein Spezialmittel gesucht und mich über die Preise schwarzgeärgert.

Viele Grüße,

Siegfried
darkphan
Inventar
#23 erstellt: 07. Mai 2005, 12:14
Noch ein praktischer Tipp: Wenn du die Balance einstellst, mach das mit Sprache oder Musik aus einer Monoquelle (etwa TV), das erleichtert das korrekt mittige Einstellen ungemein...
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