Verstärker und Boxen?!?!

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Franky4Fingers
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 02. Dez 2005, 16:11

Hi ich wollte mal Fragen ob ihr mir sagen könnt was ich für ein Verstärker brauche wenn ich 2 mal 150 Watt Sinus Boxen habe??

Ich dachte immer min. ein 150 Watt Verstärker pro ausgang aber ein Kolege hat gesagt das ich ein 3tel von der Leistung von den Boxen brauche also 50 Watt das ist aber für mich nicht Logisch, weil dann zihen die Boxen doch mehr Strom als der Verstärker Leisten kann und knallt durch oder?

XyMcCoy
Inventar

#2 erstellt: 02. Dez 2005, 16:18

Franky4Fingers schrieb:

Alles Quatsch wenn ich einen 2x30 Watt Verstärker mit 250 Watt boxen hänge kein Problem ob es was bringt ist was anderes.. Am Besten ist es natürlich wenn der Verstärker das doppelte an Leistung hat wie die Boxen geht aber selten wegen dem Geld.. Was willste den Ausgeben oder ist das einfach nur so ne Frage??? Also ich würde einen 2x80 - 2x120 Watt Verstärker drann hängen ...

Franky4Fingers
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 02. Dez 2005, 17:06

Ne war nur ne Frage danke für die antwort

maconaut
Inventar

#4 erstellt: 02. Dez 2005, 17:10

Wenn der Verstärker unterdimensioniert ist und man laut hören will ("hab' doch 300 Watt Boxenpower, da soll sich der 30 Watt Verstärker mal anstrengen") dann kann es passieren, dass der Verstärker verzerrt (Clipping) und die Boxen zerschießt. Also nicht der Amp geht kaputt, sondern die Hochtöner der Boxen!

Lieber Amp überdimensionieren (Boxenangabe bis zum Doppelten)...

Grüße stefan

LP12
Inventar

#5 erstellt: 02. Dez 2005, 17:18

Hi,

dies ist ein vielfach mißverstandenes Thema. Wenn Du leistungsfordernde Lautsrpecher mit einem schwachen Verstärker betreibst, werden in erster Linie die Lautsprecher - und hier meist die Hochtöner - beschädigt. Der kleine Verstärker wird bei erhöhter Lautstärke an seine Leistungsgrenzen kommen und wird Verzerrungen produzieren, die die Chasis des Lautsprecher beschädigen können / werden.

Von daher ist es in der Theorie besser eher einen Verstärker zu haben, der mehr Leistung hat als die ausgewiesenen Belastbarkeit der Lautsprecher.

Jetzt kommt der Haken an der Sache : in der Praxis ist das oft
Quatsch. Die reine Wattangabe für Verstärker sagt meist wenig über ihre Fähigkeiten aus. Die Angabe der Belastbarkeit bei Lautsprechern ist meist noch mehr mit Vorsicht zu genießen.

Viel wichtiger ist der sog. Wirkungsgrad der LS. Ist dieser hoch genung (so ab 90 - 92 dB) kannst Du eine leistungsmäßige Fliege (z.B. viele Röhrenverstärker) an die LS hängen und es genüsslich krachen lassen.

Also : bitte nicht von reinem Zahlengeprotze beeinflussen lassen.

[Beitrag von LP12 am 02. Dez 2005, 17:20 bearbeitet]

Franky4Fingers
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 02. Dez 2005, 17:26

Noch mal ein Beispiel:

Also bei einem ca. 80 Watt Verstärker und 200 Watt Boxen Sinus klappt das alles und ich kann aufdrehen bis mir die Ohren abfliegen??

Schwergewicht
Inventar

#7 erstellt: 03. Dez 2005, 10:56

Hallo,
du solltest vielleicht noch mitteilen, welche Boxen du genau hast. Es gibt nämlich "Billigboxen" mit Angaben von 200 Watt und mehr, die einen Impuls von echten 20 Watt sinus nicht verkraften.

Gruß

bulla
Inventar

#8 erstellt: 04. Dez 2005, 04:25

Bei Leistungsangaben muss darauf geachtet werden, dass die Eingangsleistung immer grösser sein muss als die abgegebene Leistung.

Ein Beispiel:
Parasound HCA-1000A:
Eingangsleistung 700w, besitzt sogar einen 775VA-Trafo.
Wenn man den Wirkungsgrad mit einrechnet, ca. 70%, kommt man auf ca. 490w an zu Verfügung stehender Leistung.
Ausgangsleistung beträgt rund 200w pro Kanal, x2 ist mit 90w noch genügend Puffer vorhanden, falls man etwas übersteuert (was ohnehin im Heimbereich seltenst vorkommen sollte).

Ein 08/15-Receiver aus Japan, z.b. der neue Yamaha 4600, gibt seine Eingangsleistung mit 500w an.
An den Ausgängen stellt er 7*190w bereit.
Kannst ja jetzt selbst ausrechnen...