Yamaha AX1070

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rasapi
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 21. Jul 2006, 18:18

Hallo habe ein kleines Problem mit den oben genannten VERSTÄRKER.
Gerät lässt sich mit dem Powerschalter einschalten, Power Relaise zieht an, aber die Enstufen Relaise ziehen nicht an ,wer hat Erfahrung mit diesem Gerät, da ich keinen Schaltplan von diesem Gerät habe wäre ich um jede hilfe dankbar!!!

rasapi
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 22. Jul 2006, 10:05

hat niemand einen Tip für mich

.....

.gelöscht.
Stammgast

#3 erstellt: 22. Jul 2006, 10:42

Hallo rasapi

Normalerweise zieht ein Endstufen-Relais DANN nicht an, wenn eine Gleichspannung am Lautsprecher-Ausgang auftreten würde (Dadurch tritt die Schutzschaltung in Kraft, um die Lautsprecher zu schützen.).
Da es aber eher unwahrscheinlich ist, daß dieser Umstand plötzlich bei BEIDEN Ausgängen GLEICHZEITIG auftritt, würde ich ein Problem in der Spannungsversorgung vermuten:

Im Inneren des Geräts befindet sich ein sog. Standby-Transformator und ein großer Haupt-Transformator.
Beim Einschalten schaltet ein (vom Standby-Transformator versorgtes) Relais den Haupttransformator ans` Netz.

Daraus ergeben sich dann (grob geschätzt) drei Möglichkeiten:

a) Die Netz-Sicherung des Haupttransformators ist durchgebrannt (Diese befindet sich im Inneren des Geräts auf dem Netzteilprint in einem Sicherungshalter. Bei einem Defekt unbedingt DENSELBEN Sicherungstyp einsetzen.)

b) Diverse Verbindungen der einzelnen Prints untereinander, erfolgen über gesteckte Elemente.
Diese Steckverbindungen müssen alle fest sitzen.
Weiters:
SÄMTLICHE Prints (einschließlich oben genannter Steckverbindungen) auf "kalte Lötstellen" hin untersuchen (Bodenplatte abnehmen).
Achtung: Vor dem Entlöten unbedingt sicherstellen, daß die großen Elkos entladen sind!!!!!

c) Neben der Haupt-Betriebsspannung für die Endstufe (+/- 66 Volt) wird am Haupt-Transformator noch eine weitere Spannung abgegriffen, die auf einen anderen (kleineren) Gleichrichter mündet. Danach erfolgt dann eine Stabilisierung dieser Spannung auf +/- 15 Volt (An Q630 und Q653 messen und Lötstellen kontrollieren.).
(Wenn z.B. EINE dieser beiden Spannungen fehlt (entweder die Plus- oder die Minusspannung) würde sich eine sehr hohe Gleichspannung am Lautsprecher-Ausgang ergeben (Die Lautsprecher-Relais würden dann also NICHT anziehen.).)

Herzliche Grüße
von
Christian Böckle

rasapi
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 22. Jul 2006, 18:19

Habe das Gerät zerlegt,Q637 (2SB1186) hat fein Schluss,Endstufen usw.sind OK., es ist noch ein Widerstand angeschmort R676 er hat einen Wert von 1K ist dieser Wert richtig oder zu hoch habe leider kein Service Manual.

.gelöscht.
Stammgast

#5 erstellt: 22. Jul 2006, 18:48

Hallo rasapi

Bei R676 handelt es sich um einen 330-Ohm-Sicherheitswiderstand, der sich zwischen den Emittern von Q637 und Q638 befindet (Der von Dir angegebene Widerstand befindet sich also im Endstufen-Bereich.).
(Für Vergleichsmessungen kannst Du den anderen Kanal heranziehen (R673).)

Herzliche Grüße
von
Christian Böckle

rasapi
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 23. Jul 2006, 12:32

Dankeschön für den Widerstandswert,wollte nur auf Nummer sicher gehen da die andere Seite schon mit Ersatztypen (Endstufen)und Vorstufe von einer zuvor durchgeführten Reparatur von einer anderen Werkstatt erneuert worden ist.

mfg.
Hans

rasapi
Schaut ab und zu mal vorbei

#7 erstellt: 25. Jul 2006, 14:46

Hallo habe da noch eine Frage hat vielleicht jemand
ein technisches Blatt bzw.Schaltungsauzug wie man bei diesem Versärker den Ruhesrom der Endstufe bzw.Arbeitpunkt genau justieren kann.Dankeschön im Voraus

mfg.
Hans

.gelöscht.
Stammgast

#8 erstellt: 25. Jul 2006, 23:13

Hallo Hans

Du hättest ja auch gleich MICH fragen können.

Die Messung erfolgt DIREKT an den (weißen Zement-)Emitterwiderständen, deren Anschlüsse oben aus diesen Widerständen herausragen:

Linker Kanal:
R684 und R683 (Einstellung mit VR601)

Rechter Kanal:
R697 und R698 (Einstellung mit VR602)

Jeder der oben angeführten Widerstände hat DREI Anschlüsse (Es befinden sich also jeweils ZWEI (in Serie geschaltete) Widerstände in einem "Zementgehäuse".)
(Es handelt sich dadurch also PRO KANAL um VIER Emitterwiderstände.)

Gemessen wird jeweils vom "alleinstehenden" Anschluß aus, zu EINEM der beiden seitlichen (dicht nebeneinanderliegenden) Anschlüsse.

Die gemessene Spannung sollte jeweils bei 10mV (+/- 4mV) liegen.
(An Deiner Stelle würde ich von JENEM Widerstand ausgehen, bei dem der höchste Spannungswert angezeigt wird, und dann dort auf 10mV (oder leicht darunter) einstellen.)

Wichtig:
Das Gerät vor der Einstellung mindestens 10 Minuten eingeschaltet lassen. Laufend die Temperatur des Kühlkörpers kontrollieren.
Das Ganze dann über einen längeren Zeitraum beobachten und dann den Ruhestrom, falls erforderlich, noch etwas nachregeln.
Und:
Es ist besser, den Ruhestrom etwas ZU NIEDRIG, als zu hoch einzustellen.

Herzliche Grüße
von
Christian Böckle

Emo
Inventar

#9 erstellt: 26. Jul 2006, 12:16

Wenn das Gerät nicht kochend heiss/ungleichmässig heiss wird oder der Spannungsabfall über den Emmis viel zu niedrig ist, würde ich da garnix einstellen.

Die kleinen Potis sollte man nach Möglichkeit in Ruhe lassen.

Ich als altes Holzohr höre bei meienr Endstufe nichtmal den B-Betrieb wirklich raus (Ruhestrom weggedreht).

Gruß, Kevin

rasapi
Schaut ab und zu mal vorbei

#10 erstellt: 26. Jul 2006, 13:33

Dankeschön für eure Bemühungen,werde mal messen wie es aussieht

aber ich muss sagen es ist ein sehr guter Verstärker den würde ich mir glatt behalten aber ich denke da spielt mir der Kunde nicht mit.