Lautstärkepoti reinigen bei Marantz PM7000?

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MichiV
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jan 2008, 17:44
Hallo, habe zwar einiges über das Reinigen der Potis gelesen, aber so ganz schlau werde ich dabei nicht.

Da ich nicht erkennen kann, dass sich hier irgendwas dreht, wenn ich den Regler betätige, weiß ich nicht so recht, wo ich genau reinigen muss da ich nicht erkennen kann, was die wichtigen Kontakte sind. Falls ich noch irgendwas aufschrauben muss, dann hat sich das eh erledigt, denn das traue ich mich nicht.

Hier das Foto: Wo genau müsste ich reinigen bzw. wo sind die wichtigen Kontakte?

-Frank-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Jan 2008, 20:24
Hallo,

das runde Teil ist der Motor, der eckige Blechkasten dürfte das Getriebe sein.
Das eigentliche Poti sitzt zwischen Gerätegehäuse und Getriebe.
Ich denke mal, dass das orange farbende Teil, im Bild dicht hinter dem Gerätegehäuse, die eigentliche Widerstandsbahn ist.



Grüße aus der Magdeburger Börde,

Frank.


[Beitrag von -Frank- am 25. Jan 2008, 20:26 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 25. Jan 2008, 20:33
@ MichiV ,

gibt denn das Poti kratzende Geräusche von sich ?
MichiV
Stammgast
#4 erstellt: 25. Jan 2008, 21:27
Nein, kratzen tut da nichts, aber bei ganz leiser Musik ist der linke Kanal fast nicht wahrnehmbrar. Rechts ist es also bei leiser Musik lauter. Soll zwar normal sein, aber ich bilde mir ein, dass das früher nicht so deutlich war.
ratprof
Stammgast
#5 erstellt: 28. Jan 2008, 02:49
Das ist ein typisches Poti-Problem. Der Gleichlauf von Standard-Potis ist im unteren Regelbereich meistens mehr als bescheiden. Kann schon sein, dass der Gleichlauf mit der Zeit noch schlechter wurde. Reinigen wird das Problem definitv nicht lösen.

Du wirst das Poti wohl gegen ein hochwertigeres austauschen müssen um das Problem zu lösen (evtl. Leitplastik). Dürfte aber nicht ganz einfach werden den Motor für die Fernbedienung dort wieder anzubauen. Ums Schrauben kommste da nicht rum. Zweite Lösung du findest eine seriöse Werkstatt und lässt Dir ein ordentliches Motorpoti einbauen (nur als Hinweis, alle bezahlbaren Alps-Potis sind genauso schlecht wie deins), dritte Lösung Du hörst lauter Musik und lebst mit dem schlechten Gleichlauf, vierte Lösung du kaufst einen neuen Verstärker mit z.B. Lautstärkeregelung per IC (z.B. Harman HK 970).

Letztendlich ist es eine Schande was für ein Mist hier verbaut wurde. Potenziometer sind nach heutigem Stand der Technik eine wirklich schlechte Lösung zur Lautstärkeregleung.


[Beitrag von ratprof am 28. Jan 2008, 03:30 bearbeitet]
MichiV
Stammgast
#6 erstellt: 28. Jan 2008, 13:25
Dnake für die Antwort. Bei all der modernen Technik finde ich es schon komisch, dass das noch immer so ein typisches Problem ist und dass man es noch immer nicht gelöst hat.
Das Problem kann ich zum Glück mit meinem CD Player umgehen, da ich dort die Lautstärke digital regeln kann, also am Verstätker lauter drehen und am CD Player runter regeln. Aber schade, dass reinigen scheinbar nichts nutzt!
ratprof
Stammgast
#7 erstellt: 28. Jan 2008, 13:35
Gelöst ist das Problem schon lange (Leitplastikpotenziometer, Stufenschalter, IC's, Lautstärkeregelung über Relais und Widerstände usw.). Aber die meisten Hersteller verbauen lieber ein 50 Cent Kohleschichtpotenziometer anstatt sich Gedanken über eine ordentliche Vorstufe zu machen, die dann natürlich den Gewinn ein bisschen schmälert. Traurig aber wahr!

Wie schon gesagt es ist eine Schande wenn man den ehemaligen Verkaufspreis deines Verstärkers berücksichtigt. Der einzige Weg ist imo sich als Kunde wirklich genau zu informieren und die entsprechenden Marken einfach beim Händler stehen zu lassen. Ein keines Problem gibts dann aber, bis ca. 1000€ (Verstärker) machen es fast alle Hersteller so.

Gut das Du das Problem durch den CD-Player halbwegs in den Griff bekommst!


[Beitrag von ratprof am 28. Jan 2008, 13:38 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 28. Jan 2008, 19:14
@ MichiV
Eine Möglichkeit wär noch das Poti schnell hin+her zu bewegen im ausgeschalteten Zustand .

Das hilft meist wenn eine Poti zu kratzen anfängt .

Ob's in deinem Fall etwas nützt ?


@ MichiV = Bei all der modernen Technik finde ich es schon komisch, dass das noch immer so ein typisches Problem ist und dass man es noch immer nicht gelöst hat


Manche CD - Hersteller versuchen diesem Problem zu entgehen in dem sie Die Aufnahme sehr leise auf die CD prägen . So das man automatisch "lauter " dreht .
edin71
Inventar
#9 erstellt: 29. Jan 2008, 15:37
Dies verwundert wirklich da heute (eigentlich schon sein 10 Jahren) alle AV-Receiver und Autoradios keine Potis mehr einsetzen.

Nur das "wahre" Hi Fi ist dem Poti treu.
Unverständlich für mich.
Bringen andere Lösungen einen schlechteren Klang ?

Ich kenne nur 2 Amps die ohne Potentiometer "auskommen" und unter 1000 Euro neu kosten:

1. Harman/Kardon HK 970 (klingt nicht so toll für mich)
2. Creek EVO (kenne ich vom Klang nicht)

Bitte die Liste verfollständigen, eventuell auch mit Preamps.
edin71
Inventar
#10 erstellt: 29. Jan 2008, 15:55

MichiV schrieb:
Nein, kratzen tut da nichts, aber bei ganz leiser Musik ist der linke Kanal fast nicht wahrnehmbrar. Rechts ist es also bei leiser Musik lauter. Soll zwar normal sein, aber ich bilde mir ein, dass das früher nicht so deutlich war.


Man kann auch die Gesamtverstärkung des Verstärkers verringern, z.B. durch einen Spannungsteiler.

Diese Lösung wurde hier häufiger besprochen.
Dadurch ist das Problem eigetlich nicht ganz weg, man hört ihn eben nicht oder ganz schwach.
An sich kein Problem da heutzutage alle Quelle eigentlich "zu laut" sind und ohnehin das Max. in 13-Uhr bis 14-Uhr erreichen.
Hat den Nachtel falls man doch eine schwachere Quelle, z.B. Tape/Casette hat, diese nicht bis maximum verstärken kann, falls man es mal wirklich braucht.

Meistens integrieren sich die Leute 2 Wiederstände in ein Chinch-Kabel.
Diese Lösung funktioniert aber nur für dieses Eingang (außerm man tut es bei jedem Eingang)

Man kann aber auch direkt vor dem Lautstärkepoti oder direkt danach (wie ich es in meinem Amp gemacht habe). Hat den Vorteil dass man mit einem Schlag alle Fliegen tötet, bzw. Eingänge abschwächt.
Hat den Nachteil dass man Verstärker rumlöten muss, wodurch man z.B die Garantie verlieren kann. Ist außerdem nicht jedermans Sache.

Ich habe Abschwächungverhältniss 1:2 genommen und habe die Zimmerlautstärke bei 2 bis 2,5, statt 1 bis 1,5. Ich glaube bei 4 würden sich die Nachbarn beschweren. Ich hätte also ruhig auch eine Abschwächung 1:3 nehmen können.
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 30. Jan 2008, 03:21

Meistens integrieren sich die Leute 2 Wiederstände in ein Chinch-Kabel.
Diese Lösung funktioniert aber nur für dieses Eingang (außerm man tut es bei jedem Eingang)

Die Lösung mit dem Spannungsteiler im Cinchkabel ist sehr gut und da der Marantz (wenn ich mich recht entsinne) eine Prozessorschleife hat, kann man das Problem hier auch sehr einfach beheben.
edin71
Inventar
#12 erstellt: 30. Jan 2008, 15:05

Amperlite schrieb:

Meistens integrieren sich die Leute 2 Wiederstände in ein Chinch-Kabel.
Diese Lösung funktioniert aber nur für dieses Eingang (außerm man tut es bei jedem Eingang)

Die Lösung mit dem Spannungsteiler im Cinchkabel ist sehr gut und da der Marantz (wenn ich mich recht entsinne) eine Prozessorschleife hat, kann man das Problem hier auch sehr einfach beheben.



Es spielt keine Rolle ob sich der Spannungteiler exact im Chinchkabel, hauptsache der greift auf alle Eingänge zu.
Was ist denn Prozessorschleife ?
Vielleicht die Schnittstelle zwischen Vor- und Endstufe ?
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 30. Jan 2008, 20:34

edin71 schrieb:
Es spielt keine Rolle ob sich der Spannungteiler exact im Chinchkabel, hauptsache der greift auf alle Eingänge zu.

Ist mir bewusst.

edin71 schrieb:
Was ist denn Prozessorschleife ?
Vielleicht die Schnittstelle zwischen Vor- und Endstufe ?

Fast dasselbe, nur vor dem Lautstärkeregler.
active1
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Apr 2008, 21:19
Hallo,
wer ein Problem mit zu hohen Eingangspegel hat und nicht im Verstärker oder sonst wo rumlöten möchte sollte sich mal bei Funk Tonstudiotechnik umschauen.
Da bekommt man Pegelanpassungskabel, welche speziell auf die eigenen Gegebenheiten zugeschnitten werden.

Gruß
Jonas

(Ich habe weder Erfahrungen mit dem Kabel noch kenne ich den Inhaber der Firma oder sonstwen...ich denke aber über die Anschaffung eines solchen Kabels nach)
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