Lautstärkeregler am AA MAP 103: Tausch?

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Abtastfanatiker
Stammgast

#1 erstellt: 19. Sep 2008, 17:09

Hallo Forum,

ich habe mir einen gebrauchten Advance Acoustic MAP 103 zugelegt und das Problem, daß der LS-Regler im unteren Regelbereich sehr grob arbeitet und zudem beim Drehen in den LS ein Kratzen hervorruft (beides wohl bekannt). Meine Überlegung: Tausch des Originalpotis gegen eines von Alps. Aber: Motorberieb muß weiterhin gewährleistet bleiben und der Regelknopf muß natürlich auf die Welle passen. Gibt es da eine praktikable Möglichkeit eines Austausches?

Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, in das Originalpoti etwas Ballistol zu sprühen (wirkt bei Kratzen dauerhaft) und zwischen Masse und Mittelabgriff Parallelwiderstände zu löten (sollte den Regelbereich feiner werden lassen). Was haltet ihr von diesen Maßnahmen?

Gruß
abtastfanatiker

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 21. Sep 2008, 00:02

Du kannst das Poti mal mit Tunerspray (z.B. Oszillin) behandeln, sollte gegen das Kratzen helfen.

Das Poti selbst sollte eigentlich nicht grob arbeiten, das betrifft dann eher den Motorbetrieb, oder? Evtl. könnte man die Spannung am Motor etwas reduzieren (anlaufen muß er aber noch) oder aber eine Art Bremse einbauen.

Das mit den Widerständen würde ich nicht machen, das verändert die Loudness... jedenfalls bei den Loudness-Schaltungen, die ich so kenne.

Abtastfanatiker
Stammgast

#3 erstellt: 22. Sep 2008, 16:41

Habe gestern mal in das Gerät hinein geschaut. Es ist ein Standard-Motorpoti von Alps mit 50 KOhm verbaut (gibt es im Fachhandel mit 10 KOhm und anderer Achse für ca. 12 EUR). Bei diesem Poti scheint die logarithmische Widerstandsänderung ungünstig ausgelegt zu sein, so daß gleich zu Beginn eine große Widerstandsänderung stattfindet und somit die Lautstärke nur sehr grob geregelt werden kann. Werde nun versuchen über den deutschen Importeur ein neues zu bestellen.

Gruß
abtastfanatiker

langsam
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 22. Sep 2008, 16:50

Das scheint mittlerweile ein bekanntes Problem bei einigen Chinaherstellern zu sein. Neben Advance Acoustic ist auch Audiolab betroffen, siehe dazu auch

hier.
Das ist mit jeder Benutzung auf's neue ärgerlich.
Vielleicht gab es einen größeren Posten linearer Potis in China zum Sonderpreis und die Hersteller haben einfach mal zugegriffen ...