HDD-Schneiden mit dem Sony HX900

Seit ein paar Tagen probiere ich an meinem HX900 so ziemlich alles aus, was er kann. Hierbei bin ich leider auch auf ein Problem beim Schneiden (A-B Löschen) gestoßen.
Mit dieser Funktion kann man einen Bereich von A bis B eines Titels löschen - z. B. Werbung. An sich eine feine Sache, wenn da nicht ein kleiner Haken wäre.
Zunächst einmal wird beim Wiedergeben eines geschnittenen Titels das Bild unmittelbar vor einem Schnittpunkt kurz eingefroren angezeigt (vielleicht 0,5 Sek.). Dieses ist vor allem dann störend, wenn es in der Umgebung des Schnittpunktes kein Black gibt. Ein kurz eingefrorenes Bild vom Film fällt etwas unangenehm auf; ein Black hingegen macht sich viel besser, ist aber eben nicht immer möglich/vorhanden.
Beim Abspielen eines geschnittenen Titels von HDD werden die Schnitte auch stets exakt wiedergegeben. Doch beim Überspielen auf DVD kann es hier zu unangenehmen Effekten kommen. Wird solch ein Titel ohne Konvertierung mit High Speed Dubbing auf DVD geschrieben, werden die Schnitte so ungenau, dass man mit diesen leider nicht mehr viel anfangen kann. Die Differenz der Schnittpunkte liegt hierbei so hoch (bis ca. 0,5 Sek.), dass man beim Abspielen des gleichen Titels von DVD keine sauberen Übergänge mehr hat und somit z. B. Reste vom Werbespot doch noch zu sehen sind. Dieses Verhalten ist im Handbuch auch in etwa so beschrieben und dürfte wohl daran liegen, dass der HX900 ohne Konvertierung oder Berechnung von neuen Zwischen-Bildern halt nur I-Frame genau schneiden kann. Schade.
Um dieses Problem zu umgehen, bleibt einem wohl nur ein Verfahren. Einen später zu schneidenden Titel mit möglichst hoher Qualität (HQ+) auf HDD aufnehmen, anschließend A-B-Bereiche löschen und mit einer anderen (niedrigeren) Qualität konvertiert auf DVD schreiben. Hier scheinen die Schnittpunkte nun recht akkurat. Leider benötigt dieses konvertierte Überspielen auch so seine Zeit, doch ein vernünftiger Schnitt ist es mir wert.

Wenn man die Erfahrungsberichte über andere Rekordern liest, hat wohl jeder so seine Vor- und Nachteile. Man sieht, dass DVD-Rekorder doch erst am Anfang ihrer Entwicklung stehen und 4,7 GB für einen Film eigentlich noch einen Tick zu wenig sind. Dieses erkennt man leicht daran, dass selbst im 2h-Modus bei Abschaltung jeder Bildverbesserung (für die Wiedergabe) ein Standbild z. T. recht deutliche Artefakte/Blockbildungen aufweist, die beim laufenden Film allerdings so gut wie gar nicht auffallen. Bei gekauften DVD-Videos sieht das natürlich ganz anders aus, aber diese können u. U. ja auch das vierfache Volumen fassen (doppellagig und beidseitig). Bis das auch bei Rekordern zur Verfügung steht (mal abgesehen vom proprietären Blue-Ray) dürfte wohl noch etwas Zeit ins Land gehen. Deshalb werde ich meinen SONY trotz aller Haken behalten, denn nicht zuletzt hat er unter den Rekordern wohl immer noch mit das beste Bild.


Maddi

maddib schrieb:

"Bruzzelt man das dann aber mit Single-Speed auf DVD" [...] kann ich bei mir weder am Recorder noch im Handbuch nachvollziehen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten beim Überspielen von HDD auf DVD. Entweder mit Highspeed oder mit Konvertierung. Die Überspielgeschwindigkeit beim Konvertieren ist jeweils abhängig vom Aufnahmemodus und Medientyp. Single-Speed kann ich nirgends explizit angeben. Übersehe ich hier etwas? Hast Du es tatsächlich geschafft, das kurze Einfrieren des letzten Frames vor dem Schnitt zu vermeiden (bei Schwarz fällt es ja nicht so sehr auf). Welchen Modus verwendest Du - VR oder VIDEO? Ich habe bisher immer mit VIDEO gearbeitet. Maddi

Hi Maddi!

Ich meinte das "Konvertieren" von z.B. SP zu SP (was im Wortsinne ja kein Konvertieren ist, da die Aufnahmequalität gleich bleibt), und zwar von HDD auf DVD-R (das geht ja nur im Video-Mous). Ich fürchte, daß es bei mir immer zuletzt ein schwarzer Frame war, da vor der Werbepause stets ausgebelndet wurde, kann also noch nichts dazu sagen, ob deshalb kein Einfrieren zu bemerken ist. Werde das gelegentlich testen.....