Mein In-Ear KH-Vergleichstest

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d-fens
Inventar
#1 erstellt: 13. Nov 2010, 16:07
Hallo

Ich habe heute mal aus Neugier einen kleinen Vergleichstest verschiedener In-Ear Kopfhörer gemacht und weil ich eine weitere klangliche Steigerung zu meinen Sony EX90 wollte.

Bestellt habe ich mir:
Beyerdynamic DTX 60
Philips SHE9850
Shure SE115
Sony MDR EX500LP

Den Sony EX90 besitze ich nunmehr seit über 3 Jahren.
Betrieben mit einem Ipod Nano 3G und einem aktuellen Ipod Classic 160GB.

Ich habe mich bei allen Ohrhörern auf ein tolles hifideles Erlebnis gefreut.
Die Ernüchterung kam schnell.Sogar ziemlich schockierend.

An meinem EX90 mochte ich dass er schön rund und voluminös klingt.
Die Unterschiede zu grossen Kopfhörer sind sehr gering.

Mit der Zeit dachte ich, dass der Sony noch etwas direkter und luftiger klingen könnte.Deswegen mein Vergleichshören.

Als erstes hab ich mir den EX500 reingezogen.
Nach 2-3 Songs entwickelte er einen Wahnsinnsklang!
Er klang noch runder und voller als der EX90 und zusätzlich sogar direkter und freier als sein Vorgängermodell.
Das ganze mit einer tollen Auflösung.

Dann kam der Shure.Ich dachte an den hervorragenden Ruf der Firma und hab mich auf einen Genuss der Sonderklasse eingestellt.

Nach den ersten Klängen dachte ich das Teil sei kaputt.
Der Ohrhörer klingt total gepresst, distanziert und jedes Instrument völlig unnatürlich.
Ich habe noch nie so unnatürlich klingende Instrumente gehört.Nicht mal bei einem billigen Radiowecker.
Immerhin hat er einen guten Bass gemacht.Sehr konturiert und druckvoll.

Dann der Philips und der Beyerdynamic.
Beide klangen sehr ähnich.Nämlich wie aus einer Blechbüchse.
Noch schlechter als der Shure.Ich dachte das wäre nicht möglich.
Absolut blutleer, distanziert und blechern.Null Volumen und klangliche Grösse.
Instrumente klangen aber natürlicher als beim Shure.

Das hatte alles nicht mal ansatzweise mit HiFi zu tun.

Alle 3 Ohrhörer liegen qualitativ auf dem Niveau der serienmässigen Apple Ohrhörer.Nicht mehr!

Selbst der Unterschied zu meinem alten EX90 ist massiv.

Zwischen dem Sony EX500 und den 3 Ohrhörer liegen klangliche Welten.

Der EX500 klingt am ehesten wie meine Stereoanlage mit Dynaudio Lautsprechern oder wie jeder andere Lautsprecher den ich je in meinem Leben gehört habe.

Ein Wahnsinnsklang.Alles was ich erhofft habe, haben die Sony EX500 wahr gemacht.

Es liegt wohl auch an den grossen Treibern die Sony verbaut.Scheinbar ein klanglicher Geniestreich.

Wenn das Gehörte bei anderen Herstellern Stand der Technik ist, kann ich mir in den nächsten Jahren das Probehören sparen und mit dem EX500 glücklich sein.

Wenn jemand auf ein klangliches Niveau nahe der Stereoanlage oder grossen Kopfhörern wert legt, dem seien die Sony EX500 empfohlen.

Bevor die ganzen Beleidigungen und dummen Sprüche kommen, sei gesagt, dass ich nicht auf BummBumm Musik stehe und auch nicht von Sony bezahlt werde.

Ich höre hauptsächlich guten Rock aus den Sechszigern/Siebzigern, Singer- und Songwriter, Blues und ein bißchen Jazz und Klassik.
Ich weiß wie audiophile CD's über die Stereoanlage klingen.

Viele Grüsse
Gl0rfindel
Stammgast
#2 erstellt: 13. Nov 2010, 16:15
Tut mir leid, da widersprechen zu müssen.

Ich besass die Sony MDR EX500 LP selber bis vor zwei Monaten, als ich sie verschenkte.
In meinen Augen die übelste Höhenschleuder, die ich je hören musste. Räumlichkeit war zwar sehr sehr breit, aber im Prinzip eindimensional. Die Auflösung haute mich jetzt auch nicht gerade von den Socken. Verglichen mit einem Phonak Audeo Perfect Bass gabs da nichts zu holen.


d-fens schrieb:
Hallo
Wenn das Gehörte bei anderen Herstellern Stand der Technik ist, kann ich mir in den nächsten Jahren das Probehören sparen und mit dem EX500 glücklich sein.

Wenn jemand auf ein klangliches Niveau nahe der Stereoanlage oder grossen Kopfhörern wert legt, dem seien die Sony EX500 empfohlen.

Auch das kann ich absolut nicht nachvollziehen. In-Ears sind prinzipbedingt keineswegs schlechter als eine Stereoanlage oder grosse Kopfhörer, nur anders. Im Bezug auf Auflösung stehen sie imho klar vor den Stereoanlagen und knapp vor den Kopfhörern (bei vergleichbarer Preisklasse natürlich).
State of the Art sind die Sonys auch lange nicht. Ich finde es schade, dass du keinen In-Ear mit BA-Treiber zu deinem Vergleich hinzugezogen hast. Das sind andere Dimensionen.
Bist du sicher, dass du mit allen In-Ears einen korrekten Seal hattest?

Gruss
Gian
d-fens
Inventar
#3 erstellt: 13. Nov 2010, 16:42
Alle Verpackungen waren einwandfrei gesiegelt.

Ich respektiere deine Höreindrücke.Kein Problem.

Ich wollte einen grossen, direkten, runden und luftigen Klang.
Den haben die EX500.

Mit diesen doch recht deutlichen Unterschieden zu meinem alten EX90 hab ich nicht gerechnet.

Gebe dir aber gleichzeitig recht dass S-Laute schon ziemlich zischen.
Bei den Dire Straits noch okay, bei R.E.M. oder Robbie Williams schon ein bißchen heavy.Mehr als bei meinen EX90.
Ansonsten sind die Dinger aber ne klangliche Granate.

Was sind denn BA Treiber?
Und welche Ohrhörer bringen es auf eine ähnliche klangliche Grösse wie die Sonys, aber ohne so extrem zu zischen.


[Beitrag von d-fens am 13. Nov 2010, 17:12 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Nov 2010, 18:39

d-fens schrieb:
Was sind denn BA Treiber?
Und welche Ohrhörer bringen es auf eine ähnliche klangliche Grösse wie die Sonys, aber ohne so extrem zu zischen.

Hallo,

BA = "Balanced Armature". Das ist eine andere Treibertechnik als die dynamischen Treiber, wie sie in den Sony Verwendung finden.

Ähnlich gut, mit besserer Auflösung und weniger Zischen als die Sony sind z.B. Phonak Audeo PFE 11x. (Kosten halt allerdings auch das Doppelte.)

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Nov 2010, 18:44
Hallo,

d-fens schrieb:

Beyerdynamic DTX 60
Philips SHE9850
Shure SE115
Sony MDR EX500LP

aus dieser Zusammenstellung finde ich persönlich den EX500LP auch am besten. (Den DTX 60 selber habe ich nicht; nur die höheren Modelle DTX80 und DTX100. Die anderen InEars habe ich auch alle selbst.)

Der Philips ist ein "Einsteiger"-BA-System - also einer der eher günstigen InEars mit BA-Technologie. Daß er vergleichsweise blechern klingt, dem kann ich zustimmen.

Der Shure SE115 ist nicht typisch für die sonstige Shure-Produktreihe. Die höheren Modelle klingen deutlich anders (und auch besser - deutlich natürlicher, mit lange nicht so viel Bass). Das mit dem Mords-Bass aber irgendwie verfälschten Klang kann ich beim SE115 auch nachvollziehen. Aber das trifft wohl anscheinend den breiten Geschmack der (jugendlichen) Masse. Zumindest die Höhenbetonung ist aber gewöhnungsbedürftig, da er seinen höchsten Peak an einer unüblichen Stelle hat (die Höhenbetonung von anderen InEars liegt, soweit vorhanden, deutlich höher im Frequenzspektrum).

In dieser Preisklasse haben InEars fast ausnahmslos eines der folgenden Probleme:

Entweder wird ein dynamischer Treiber verwendet, und dann haben sie die Höhen nicht im Griff - zischelig, und manche dazu auch noch scharf. Bei dynamischen Treibern scheint man das erst in der 100-Euro-Klasse in den Griff zu bekommen; z.B. mit dem DTX100 oder dem Panasonic RP-HJE900E-K.

Oder es wird ein BA-Treiber verwendet, und die klingen in dieser Preisklasse gerne irgendwie blechern. Es gibt einige wenige Ausnahmen, z.B. ein UE super.fi 3 std, oder ein Phonak Audeo "Perfect Bass".

Richtig interessant bei InEars wird es eigentlich erst ab 250 Euro aufwärts (diese obige Liste würde ich alle als typische Einsteiger-InEars bezeichnen). Da werden in der Regen nur noch BA-Treiber verwendet, und zwar gleich mehrere, durch in den InEars verbaute passive Frequenzweichen getrennt. z.B. einen Tiefmittel- und einen Hochtöner, oder gar drei Treiber (einen Tieftöner, einen Mitteltöner und einen Hochtöner).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 13. Nov 2010, 19:06 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Nov 2010, 18:51

d-fens schrieb:
Alle Verpackungen waren einwandfrei gesiegelt.



Mit dem "Seal" ist nicht die Verpackung gemeint, sondern ob die Aufsätze im Ohr richtig hermetisch abschließen. InEars klingen erst gut, wenn sie richtig dicht sitzen ("seal").

Ich gehe aber mal davon aus, daß dies bei dir der Fall war. Die Klangbeschreibungen hauen schon so hin.

Viele Grüße,
Markus
Tob8i
Inventar
#7 erstellt: 13. Nov 2010, 19:45
Sind die beiden Sony nicht auch offen? Da hat man dann schon von der Bauart eine ganz andere Räumlichkeit als beir ichtig geschlossenen In-Ears.
Gl0rfindel
Stammgast
#8 erstellt: 13. Nov 2010, 19:50

Tob8i schrieb:
Sind die beiden Sony nicht auch offen? Da hat man dann schon von der Bauart eine ganz andere Räumlichkeit als beir ichtig geschlossenen In-Ears.

Der EX500 ist geschlossen, aber die Isolation ist trotzdem eher lau...
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Nov 2010, 19:52

Gl0rfindel schrieb:

Der EX500 ist geschlossen, aber die Isolation ist trotzdem eher lau...

Jo, dafür sind die Aufsätze einfach zu wabbelig.

Viele Grüße,
Markus
peacounter
Inventar
#10 erstellt: 13. Nov 2010, 22:42
doch, doch, is schon so, die sonys sind nichrt richtig "geschlossen".
die haben auf der außenseite kleine öffnungen, die den bass tunen.
dadurch kommt außenschall indirket über die membran des dyn. treibers ins ohr.
bei solchen treibern ist der seal nicht ganz so entscheident wie bei ba's, die dafür eben die beste abschirmung bieten.

grüße,

P
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Nov 2010, 22:57
Ha! Stimmt. Ich hab' mir die mal genauer unter die Lupe genommen. Ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen.

Die arbeiten aber auch mit allen Tricks...

Viele Grüße,
Markus
peacounter
Inventar
#12 erstellt: 13. Nov 2010, 23:14
durch verschließen solcher löcher kann man bassschleudern oftmals deutlich schlanker und präziser machen.
nur mal so als basteltip für's verregnete wochenende

grüße,

P
denkprekariat
Inventar
#13 erstellt: 14. Nov 2010, 00:22
Der TE schätzt das alles schon gut ein. Die Sony natürlich zu nennen find ich dagegen... Naja. Find ich jetzt ziemlich übertrieben. Leider befinden wir uns in einem Budgetbereich der ansonsten nichts großartig besseres zulässt. Wenn du dagegen alle zurückgeben würdest und dir für das Geld einen kaufen ließe sich da noch richtig was reissen. Die 115 sind so ziemlich die einzigen mir bekannten Shure die ich richtig schlecht finde. Der Rest ist ebenso nicht grade der Brüller.
d-fens
Inventar
#14 erstellt: 14. Nov 2010, 00:50
Erst einmal danke für die rege Teilnahme.

Ich will die Sonys nicht als super natürlich klingend bezeichnen, eher die anderen als unnatürlich klingend.

Ich habe einfach damit gerechnet dass bis zu einem UvP von 100 Euro mehr möglich ist und/oder die dieselbe Performance des EX90 selbstverständlich.

Das einzige Manko des EX500 sind für mich die stark zischelnden S-Laute, ansonsten finde ich ihn super!

So oder so, muss man zugeben, dass Sony mit ihren grossen, halboffenen Treibern eine klanglich grosse Nummer am Start haben.
Das Ganze bei einem Strassenpreis von 65 Euro.
Dazu perfekte Verarbeitung und eine klasse Sitz der Teile.

Jetzt würde ich von euch InEar-Kennern gerne wissen welche Ohrhörer bis 150 Euro empfehlenswert sind.
Welche Ohrhörer bieten einen grossen Klang.Keinen gepressten, distanzierten Blechdosenklang.

Da wären einmal der genannte 900'er Panasonic, der Beyerdynamic DTX100 und der Ultimate Ear 700.

Hand aufs Herz Leute, klingen die Dinger grösser, voluminöser, direkter und luftiger als z.B. der EX500 oder wenigstens der EX90?!

Welcher Ohrhörer bis 150 Euro ist wirklich empfehlenswert?!

Besten Dank!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Nov 2010, 02:16
Hallo,

meiner Meinung nach haben dynamische Treibern mit einigen Problemen zu kämpfen - voluminöserer Klang geht nur mit noch größeren Treibern (und dann wohin damit?), und größere Treiber sorgen für weitere Probleme bezüglich Präzision (damit verbunden Auflösung) und Schnelligkeit.

Diese Probleme bekommt man mit BAs in den Griff. (BAs sind wesentlich kleiner.) Daher verwenden 99% der höherpreisigen InEars BAs. Dafür handelt man sich mit BAs allerdings andere Probleme ein. Du nennst es "gepresst" und "weniger luftig". Ich nenne es geringerer Frequenzumfang und keine gescheite Bühne. Wir meinen aber wahrscheinlich dasselbe. Dieses Problem bekommen Hersteller durch Mehrtreiber-Systeme in den Griff, wie schon beschrieben.

Meiner Erfahrung ist, daß erst sehr gute 2-Treiber-Systeme wieder an diese "Luftigkeit" (Bühne usw) kommen. Gute 2-Treiber-Systeme sind aber teurer als 150 Euro. Guten Gewissens (was Bühne, Luftigkeit usw) angeht könnte ich dir z.B. den Shure SE425 empfehlen. Der ist aber mit ca. 270 Euro schon deutlich teurer.

InEars mit (Single-)BA-Treibern, die preislich darunter liegen, haben zwar schon die "klassichen" Vorteile von BAs gegenüber dynamischen Treibern (zischende S-Laute findet man bei BAs eher selten, aus welchen Gründen auch immer), allerdings eben nicht diese Luftigkeit von dynamischen Treibern.

Das heißt, wenn man einen InEar mit guten dynamischen Treibern hat von, sagen wir mal, 70 Euro, und man will etwas, das in allen Punkten besser ist, dann klafft da im Preis erst mal eine große Lücke. Erst ab ca. 250 findet man wieder etwas, das in allem besser ist ohne daß es in bestimmten Punkten zu einer Verschlechterung kommt. Ab dieser Schwelle von 70 Euro ist man mit einer Technologie (dynamische Treiber) am Ende, und man wechselt zu einer anderen Technologie (BAs), die mehr Potential hat. Allerdings muß man noch wesentlich mehr investieren, bis dieses theoretische Potential auch in einen echten praktischen Mehrwert umschlägt.

Viele Grüße,
Markus
d-fens
Inventar
#16 erstellt: 14. Nov 2010, 02:28
Danke Marcus.
Ich bleib einfach bei meinen EX90.
Die klingen nicht ganz so direkt und luftig wie die EX500, zischen aber auch nicht so.
Eine klangliche Alternative bis 100 Euro scheint es sowieso nicht zu geben.

Bis 150 Euro hätte ich mir jetzt noch den Ultimate Ear 700 und den Panasonic bestellt.
Wenn ich aber zwischen deinen Zeilen lese, würde mich dann wieder eine Enttäuschung erwarten.

Zu Haus höre ich sowieso meinen Ipod Classic über meine Sennheiser HD600, verstärkt über einen Penguin Amp.Das ist ne runde Sache.
peacounter
Inventar
#17 erstellt: 14. Nov 2010, 02:48

Bad_Robot schrieb:
Hallo,

meiner Meinung nach haben dynamische Treibern mit einigen Problemen zu kämpfen - voluminöserer Klang geht nur mit noch größeren Treibern (und dann wohin damit?), und größere Treiber sorgen für weitere Probleme bezüglich Präzision (damit verbunden Auflösung) und Schnelligkeit.

Diese Probleme bekommt man mit BAs in den Griff. (BAs sind wesentlich kleiner.) Daher verwenden 99% der höherpreisigen InEars BAs. Dafür handelt man sich mit BAs allerdings andere Probleme ein. Du nennst es "gepresst" und "weniger luftig". Ich nenne es geringerer Frequenzumfang und keine gescheite Bühne. Wir meinen aber wahrscheinlich dasselbe. Dieses Problem bekommen Hersteller durch Mehrtreiber-Systeme in den Griff, wie schon beschrieben.

Meiner Erfahrung ist, daß erst sehr gute 2-Treiber-Systeme wieder an diese "Luftigkeit" (Bühne usw) kommen. Gute 2-Treiber-Systeme sind aber teurer als 150 Euro. Guten Gewissens (was Bühne, Luftigkeit usw) angeht könnte ich dir z.B. den Shure SE425 empfehlen. Der ist aber mit ca. 270 Euro schon deutlich teurer.

InEars mit (Single-)BA-Treibern, die preislich darunter liegen, haben zwar schon die "klassichen" Vorteile von BAs gegenüber dynamischen Treibern (zischende S-Laute findet man bei BAs eher selten, aus welchen Gründen auch immer), allerdings eben nicht diese Luftigkeit von dynamischen Treibern.

Das heißt, wenn man einen InEar mit guten dynamischen Treibern hat von, sagen wir mal, 70 Euro, und man will etwas, das in allen Punkten besser ist, dann klafft da im Preis erst mal eine große Lücke. Erst ab ca. 250 findet man wieder etwas, das in allem besser ist ohne daß es in bestimmten Punkten zu einer Verschlechterung kommt. Ab dieser Schwelle von 70 Euro ist man mit einer Technologie (dynamische Treiber) am Ende, und man wechselt zu einer anderen Technologie (BAs), die mehr Potential hat. Allerdings muß man noch wesentlich mehr investieren, bis dieses theoretische Potential auch in einen echten praktischen Mehrwert umschlägt.

Viele Grüße,
Markus


ääähhh, ich kopier mir mal die eine oder andere stelle... besser kann man's nicht auf den punkt bringen, imo...
denkprekariat
Inventar
#18 erstellt: 14. Nov 2010, 03:22
Der UE700 hat für wenig Geld bereits zwei Treiber verbaut. Der ist zwar nicht ganz so gut wie ein Se420, aber in jedem Falle bedeutend besser als die von dir getesteten. Nen Versuch wäre er schon wert denke ich. Ansonsten fette Zustimmung an Robot, auch wenn in meinen Augen die BAs immer vorzuziehen sind. Sie spielen nicht so luftig, aber dafür eben trockener und höher auflösend, muss eben jeder wissen wo er seine Prioritäten setzt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 14. Nov 2010, 10:40

d-fens schrieb:
Danke Marcus.
Ich bleib einfach bei meinen EX90.
Die klingen nicht ganz so direkt und luftig wie die EX500, zischen aber auch nicht so.
Eine klangliche Alternative bis 100 Euro scheint es sowieso nicht zu geben.

Bis 150 Euro hätte ich mir jetzt noch den Ultimate Ear 700 und den Panasonic bestellt.
Wenn ich aber zwischen deinen Zeilen lese, würde mich dann wieder eine Enttäuschung erwarten.

Zu Haus höre ich sowieso meinen Ipod Classic über meine Sennheiser HD600, verstärkt über einen Penguin Amp.Das ist ne runde Sache.

Hallo,

ein Versuch wären in der Tat noch die UE 700. Die "haut" Logitech im Moment für 79 Euro raus:

http://www.logitech....T.ac=psE|7005||Image

Wenn du wirklich noch experimentierfreudig bist, das wäre eventuell noch was. Und wenn es nicht gefällt, ist nicht allzu viel Geld in den Sand gesetzt (und für den Preis kriegt man die notfalls auch wieder los, denke ich).

Viele Grüße,
Markus
Tob8i
Inventar
#20 erstellt: 14. Nov 2010, 12:13
Da sollte man aber vielleicht auch dazu sagen, dass der UE700 eher neutral abgestimmt ist. Wenn ihm beim EX500 gefällt, dass er schön druckvoll ist, könnte dann beim UE700 etwas fehlen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 14. Nov 2010, 12:20

Tob8i schrieb:
Da sollte man aber vielleicht auch dazu sagen, dass der UE700 eher neutral abgestimmt ist.

Ja, das stimmt. Guter Einwand.

Tob8i schrieb:
Wenn ihm beim EX500 gefällt, dass er schön druckvoll ist, könnte dann beim UE700 etwas fehlen.

So arg bassig ist der EX500 jedoch nicht. Er ist deutlich zurückhaltender als alles andere, was es an dynamischen in dieser Preisregion gibt. Er hat weniger Bass als ein SE115, ein S4, ein DTX80 und DTX100.
So groß ist der Unterschied im Druck und Pegel im Bass zum UE700 nicht (jedoch nichtsdestotrotz vorhanden).

Viele Grüße,
Markus
d-fens
Inventar
#22 erstellt: 08. Dez 2010, 22:48
Hallo

Ich hatte zwischendurch nochmal 2 InEars von Denon getestet.
Den AH-C260 und 360.

Beide kommen in keiner Disziplin an meinen alten Sony EX90 ran.

Der 260'er klingt sehr leer, null Volumen und distanziert, dafür etwas scharf im Hochton.
Haptik und Verarbetung sind bei dem Preis natürlich unterdurchschnittlich.

Der 360'er klingt komplett anders.Viel mehr Bass, schon zu viel Bass und einen sanfteren Hochton, zu zurückhaltend, insgesamt auch etwas distanziert.

Beide entwickeln, wie auch die anderen 3 getesteten InEars, nichtmal ansatzweise die klangliche Grösse und Luftigkeit der Sony InEars EX90 und 500.

Alles sehr ernüchternd.Deswegen verzichte ich auf den Test anderer InEars bis 100 Euro.

Die Sonys sind die Einzige die meinem HD600 von Sennheiser verdächtig nahe kommen.
Anscheinend ein Novum und ziemlich respektabel für Sony in der Preisklasse bis 100 Euro.
Alles andere klingt wie Müll.

Viele Grüsse
Silent117
Inventar
#23 erstellt: 09. Dez 2010, 01:59
Hi,

Ich formuliere das ganze mal sehr direkt , fühle dich davon bitte nicht angegriffen sondern denke mal darüber nach:

Du probierst dich gerade durch alle Consumer-Produkte im niedrigen Preisbereich. Wir empfehlen hier meist eher etablierte Firmen , aber hier auch nicht einfach blauäugig drauf los kaufen. Jede Firma hat Produkte die besser oder schlechter sind und im In-Ear Bereich hat das ganze sehr viel mit verschiedenen Techniken und gewissen Kompromissen zu tun (wie Bad Robot schon angedeutet hat).

Du hast ganz offensichtlich anhand deiner Beschreibungen relativ hohe Ansprüche und eine gewisse Affinität zu einem gelungenem Sounding (d.h. wenn ein KH verfälscht , das ganze aber geschickt kaschiert sodass es effektvoll wirkt , stört dich das nicht).

Meine Empfehlung in deinem Preisbereich:
Die Sennheiser Ie8 dürften ziemlich genau deinen Vorstellungen eines Upgrades bei recht starkem Sounding und einer breiten Bühne werden.

Wenn du dann 1-2 Jahre damit gehört hast und du vielleicht ein wenig etwas "weniger effektvolles" dafür aber "natürlicheres" haben möchtest , würde ich dir auch die Shure Se425 empfehlen. Gute Hörer die sehr neutral (und damit für die meisten im ersten Moment langweilig!) spielen , hab ich mir sagen lassen.

Klartext:
Hör auf dir lauter Kinderkram zu bestellen und steig ordentlich ein , dann passt auch der Vergleich zum Hd600

(Man muss eben auch im In-Ear Bereich richtig Geld hinlegen um richtig Klang zu bekommen , auch wenn die Soundings anderes versuchen zu suggerieren.)

Gruß Silent

PS:
Lasse dich eine Weile auf Hörer ein , du bist das sehr starke Sounding der Ex90/Ex500 gewöhnt und dein Gehirn verbiegt entsprechend die gehörten Eindrücke auf diese Hörkurven. Aus Fairnessgründen sollte man also auch erstmal 1-2h am Stück mit den neuen Hörern hören (OHNE WECHSEL!) damit sich das Gehirn darauf einstellen kann.


[Beitrag von Silent117 am 09. Dez 2010, 02:01 bearbeitet]
d-fens
Inventar
#24 erstellt: 09. Dez 2010, 09:45
Ich hab mit deiner Kritik kein Problem.

Nur leider ist es so, dass die Sony InEars fast so klingen wie der HD600.
Dieser klingt minimal gelassener, direkter und besser durchhörbar.

Das ist ja das Schlimme.
Wenn das ein starkes Sounding ist, dann eines, dass es schafft, einem wunderbar beleumundeten Kopfhörer nahe zu kommen.

Ist das nicht wunderbar!?

Dann machen die anderen etwas falsch, oder?!

Der HD600 ist kein Effektkopfhörer. Er bevorzugt keinen Frequenzgang zu stark.
Sehr ausgeglichen.Da werden mir wohl sogar die meisten "Experten" hier zustimmen.

Ich führe halt keinen Krieg gegen Sony und kann deswegen diesen ganzen anderen "Blechdosenmüll" nicht schönreden.
Trotzdem habe ich nur dieses eine Produkt von Sony, weil mich alles andere von denen nicht interessiert.

Ich kritisiere nunmal gerne, rede Tacheles.Schönreden liegt mir nicht, außer wenn ein Produkt scheinbar so gut ist, wie der ein oder andere Sony InEar.
Gerade bezogen auf den recht schmalen Taler.

Was kann ich dafür wenn die Sony Dinger es schaffen, einen grossen, luftigen, recht direkten und bestens durchhöbaren Klang zu schaffen, der einem grossen Kopfhörer recht nahe kommt?!
Und die anderen nicht?!

Dann kann man jetzt von Kinderkram bis 100 Euro reden, oder besser noch bis 150 Euro, wenn es eine Marke gibt, die das schafft, was andere eben nicht gebacken bekommen, oder eben nur für weit über 100 Euro.

Ich bin eben nicht so arrogant und abgehoben, rede etwas schlecht, weil es von einer bestimmten Marke ist oder nicht einen bestimmten Mindestpreis hat.
Mittlerweile habe ich in diesem Unterforum auch mitbekommen dass einige auf dem Kreuzung gegen Sony sind.
Auf so ne billige Nummer hab ich halt keinen Bock.

Ich finde im Bereich bis 100 Euro muss man schon eine einigermaßen vernünftige Klangqualität bei Ohrhörern erwarten können.
Der eine sieht es so, der andere eben nicht.

Den Sennheiser werde mir aus Spass mal bestellen.Dieses Jahr wird's aber nichts mehr.
Bei 200 Euro muss er einfach super klingen.
Ich bin gespannt.





[Beitrag von d-fens am 09. Dez 2010, 09:46 bearbeitet]
Uriex
Inventar
#25 erstellt: 09. Dez 2010, 10:06
Das Sony allgemein niedergemacht wird, hab ich hier noch nirgends gelesen, grade der EX500 wird sogar desöfteren empfohlen. Allgemein wird von Sony nur die XB-Serie niedergemacht und das für mich völlig zurecht

Bei der Luftigkeit wirst du im übrigen bei vielen Inears Probleme bekommen wenn du sie im Vergleich zu HD600 und EX90 hörst, da beides quasi offene Systeme sind, der EX90 ist ja auch halboffen durch seien ganzen Lüftungsschlitze, was man ja auch an der fehlenden Isolation bemerkt. Hab den damals auch sehr lange benutzt, bis ich irgendwann die Auflösung der Großen vermisst habe.

Und andere Hörer in Billigregionen kannste im Vergleich dazu nahezu vergessen... Die meisten werden für die breite Masse hergestellt und die hören nunmal Badewanne und je stärker der Bass ist umso besser, da sieht man auch schonmal über schlechte Mitten/Höhen hinweg
d-fens
Inventar
#26 erstellt: 09. Dez 2010, 10:19
Mir würde es im Grunde schon reichen, wenn Sony es beim Nachfolger des EX500 schafft, die S-Laute etwas zu entschärfen.
Der einzige Nachteil den ich auch gerne negativ kritisiere.
Diese sind nochmals etwas prägnanter als beim EX90.
Dafür gibts aber einen nochmal direkteren und luftigeren Klang.

Ich hätt' die Teile echt gern behalten.
Dazu noch diese Wertigkeit, die einige deutlich teurere Ohrhörer nicht bieten können.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Dez 2010, 10:37

d-fens schrieb:
Mir würde es im Grunde schon reichen, wenn Sony es beim Nachfolger des EX500 schafft, die S-Laute etwas zu entschärfen.
Der einzige Nachteil den ich auch gerne negativ kritisiere.
Diese sind nochmals etwas prägnanter als beim EX90.
Dafür gibts aber einen nochmal direkteren und luftigeren Klang.

Ich hätt' die Teile echt gern behalten.
Dazu noch diese Wertigkeit, die einige deutlich teurere Ohrhörer nicht bieten können.


Hallöchen,

des Rätsels Lösung ist glaube ich ganz einfach:

Du magst diesen offenen, luftigen Klang, den offene Kopfhörer produzieren.

Die Sony EX90 und MDR-EX500 *sind* offen. Die haben an den Stellen, wo die Treiber sitzen, Löcher im Gehäuse. Deshalb haben die ebenfalls so einen "luftigen, lebendigen" Klang.

Das ist aber eine Ausnahme. Von InEars wird ansonsten eher erwartet, daß sie geschlossen sind (also keine Geräusche nach außen dringen, und daß für Außenstehende deine Musik nicht hörbar ist).

Alle anderen InEars, die du ansonsten bisher ausprobiert hast, sind geschlossene.

Und daß die AH-C260 und 360 Gurken sind, hätte ich dir auch vorher sagen können. Die sind absolut unterirdisch.

In dieser Preisklasse, in der du dich gerade bewegst, können InEars nur mit diesem "Trick" diese Luftigkeit erzeugen.

Für InEars, die dieses Klangerlebnis bieten aber trotzdem geschlossen sind, mußt du am Preis noch eine Null vor dem Komma einfügen (verglichen mit dem Denon-Zeugs, das du da probiert hast). Silent117 hat's schon gesagt, der Shure SE420 oder SE425 wäre ein möglicher Kandidat. Unterhalb dieser Preisklasse brauchst du es gar nicht mehr probieren; die InEars, die offen sind, hast du glaube ich mittlerweile alle durchprobiert. Da wäre höchstens noch der EX700.

Viele Grüße,
Markus
Uriex
Inventar
#28 erstellt: 09. Dez 2010, 10:47
Oder halt die von ihm auch genannten IE8
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 09. Dez 2010, 11:02

Uriex schrieb:
Oder halt die von ihm auch genannten IE8 ;)


Ja, wobei die schon deutlich mehr Bass haben als die EX500. Die EX500 sind (dafür, daß es Sonys sind) schon sehr zurückhaltend mit dem Bass.

Viele Grüße,
Markus
d-fens
Inventar
#30 erstellt: 09. Dez 2010, 11:05
Danke für die Antworten.
Das mit der offenen Bauweise wusste ich ja und um deren Einschränkung im mobilen Einsatz in der Öffentlichkeit.

Da ich aber selten z.B. Bahn fahre, ist das nach außen dringen von Geräuschen für mich okay.

Im Grunde bestätigen eure Aussagen das was ich schon länger befürchte, unter 200 Euro brauch ich garnicht zu schauen.

Die "Grauzone" von 100-200 Euro kann ich gleich auslassen.


Gruss

Edit
Mehr Bass als die EX90 oder EX500 wäre mir schon zuviel


[Beitrag von d-fens am 09. Dez 2010, 11:06 bearbeitet]
Uriex
Inventar
#31 erstellt: 09. Dez 2010, 11:13

Bad_Robot schrieb:

Ja, wobei die schon deutlich mehr Bass haben als die EX500. Die EX500 sind (dafür, daß es Sonys sind) schon sehr zurückhaltend mit dem Bass.


Auch wieder wahr, die EX90 sind auch recht ausgeglichen, da könnte das zuviel sein.
Silent117
Inventar
#32 erstellt: 09. Dez 2010, 17:40

d-fens schrieb:
Nur leider ist es so, dass die Sony InEars fast so klingen wie der HD600.
Dieser klingt minimal gelassener, direkter und besser durchhörbar.

Das ist ja das Schlimme.
Wenn das ein starkes Sounding ist, dann eines, dass es in meinen Ohren schafft, einem wunderbar beleumundeten Kopfhörer nahe zu kommen.

Ist das nicht wunderbar!?


Habe oben was fettgedrucktes eingefügt und kann das ist genau der Punkt in dem dir viele wiederbesprechen werden.

Ich habe lieber einen Hörer der wirkliche Qualitäten liefert und sich diese nicht durch psychoakustische Tricks bei manchen Personen (jene die dieses Sounding mögen , Sounding ist Geschmackssache) erschleicht.

Nach einer Weile gehen mir jedenfalls schnellstens gewisse Soundings auf die Nerven und daher hab ich das gerne "neutral". Wären Ex90 und Ex500 würden die ganzen Defizite der Hörer um so mehr jemandem auffallen der noch nie einen wirklich neutralen Hörer vernommen hat.

Meine Aussage mit dem Kinderkrams bezog sich nunmal darauf, dass man Geld in Hand nehmen muss um wirkliche Qualitätsware zu bekommen (eine Implikation , keine Äquivalenz!) und nicht nur Ware, mit deutlichen Defiziten in der Klangwiedergabe, die versucht werden mit geschicktem Sounding zu kaschieren. Du merkst das doch selbst , siehe deine HD600 beschreibung "durchhörbarer" usw. Der Hd600 zeigt genau so viel Details in der Musik, dabei ist er eher leicht zurückhaltend in den Höhen (klassiche Effekthascherei , hebe mal im EQ 4 bis 12Khz an).

Klartext:
Du wirst in deinem Preisbereich nicht glücklich, außer du lebst mit dem Sony-Sounding was dir offensichtlich gefällt (was auch nicht schlimm per sé ist). Alternativ hole dir echte Hifi-Ware wenn du entsprechende Erwartungen hast.
Kurz: Passe das Budget deinen Ansprüchen an

Meine Ie8 Empfehlung sprach ich aus folgenden Gründen aus:
-Er ist sehr bassbetont , schafft es aber gut dies unauffällig zu präsentieren (könnte trotz allem natürlich zu dick wirken).
-Er hat eine ähnliche offene Darstellung wie viele offene Hörer trotz geschlossener Bauweise durch ein geschicktes absenken und betonten bestimmter Mitteltonfrequenzen
-Er hat eine Hochtonanhebung die selten scharf wirkt

Höre dir einfach mal länger sowas wie die Se425 an und du wirst sehen worüber wir hier Philosophieren und warum die Sony Ex Teile gute Consumerware sind aber trotz allem nur Low-Fi bleiben. Mein Tipp: mp4audio.de anfragen und gegen Kaution die Dinger ausleihen , dann weißt du worauf du dich einlässt. Dabei unbedingt mein Post Scriptum aus dem letzten Beitrag beachten.

Gruß Silent

PS: Ich führe gegen keiner Firma Krieg , dafür haben sie alle gute und schlechte Produkte in ihrem Portfolio und ich könnte nix mehr kaufen. Sony Cd3000 und der R10 sind wirklich nette Hörer (auch wenn sie klanglich meinen Wünschen nicht entsprechend sind die technisch einwandfrei).


[Beitrag von Silent117 am 09. Dez 2010, 17:46 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 09. Dez 2010, 19:30

Uriex schrieb:
Das Sony allgemein niedergemacht wird, hab ich hier noch nirgends gelesen, )


Sony ist schon sehr lange ein Schimpfwort in diesem Forum. Aber ist ruhiger um diese Firma geworden.

-snip

Letztendes kann/muss man sich aber darauf stützen wie der Kopfhörer klingt. Sprich was an das jeweilige Ohr gelangt und dieses bewerten. Wie das zu Stande kommt, spielt eigentlich nur mehr auf theoretischer Ebene eine Rolle.
Mit allerlei Objektivierungsversuchen verrennt man sich auf Dauer nur in einer Sackgasse und es sind oft auch nur Wege etwas herabwürdigen zu können. Dies und jenes sei Schummelei etc.
Ich besitze ja diesen Vorzeige-Neutralen (was immer das auch sein mag) SE425. Das kann dann für einen passen und er sortiert sich in die 'Rangliste' ein. Der macht aber auch nur ein großes Ganzes aus den versch. Frequenzen wie alle anderen Kopfhörer auch. Das der linearer aufspielt als manch anderes Modell sagt aber letztlich überhaupt nichts allgemeingültiges aus.
Ich rede ja selbst oft von technischen Fähigkeiten, aber es gibt oft diese Situationen wo es in eine Grauzone abwandert.

Wie auch immer. Eigentlich ist es mir egal.


[Beitrag von NoXter am 09. Dez 2010, 19:30 bearbeitet]
d-fens
Inventar
#34 erstellt: 09. Dez 2010, 20:08
Dann werde ich mit diesem wunderbaren Sounding erstmal leben.
Die klingen nämlich an ehesten wie grosse Kopfhörer oder heimische Stereoanlagen.
Die bauen im Kopf eine virtuelle Bühne auf.
So wie gute Kopfhörer und/oder eine vernünftige Stereoanlage vor einem.

Alles andere klingt einfach nur eingeengt, distanziert, hohl und leblos.
Für andere neutral.

Die beiden "Grossen" von Sennheiser und Shure kenne ich natürlich nicht.
Vielleicht komme ich nochmal dazu.

Silent117
Inventar
#35 erstellt: 09. Dez 2010, 21:19

d-fens schrieb:
Alles andere klingt einfach nur eingeengt, distanziert, hohl und leblos.
Für andere neutral.


Wir haben nie behauptet das deine anderen Testkandidaten neutral waren. Ehrlich gesagt sie sind alle sehr weit davon entfernt und das ist im niedrigen Preissegment immer so , denn ohne Sounding wären sie unerträglich
d-fens
Inventar
#36 erstellt: 09. Dez 2010, 21:30
Kein Thema.
Ich denke bis 100 Euro bin ich schon bestens bedient.
Vielleicht ziehe ich mir doch nochmal die EX500, auch wenn die S-Laute etwas prägnant sind.

Oder ich bestellt mir die EX700 bei amazon.uk
Da kommt ich auf 140 Euro.
peacounter
Inventar
#37 erstellt: 09. Dez 2010, 21:45
hör auf silent und gib nicht soviel geld für spielzeug aus, dass du dann irgendwann wieder leid bist.

bei 140 euro kommst du so langsam in den bereich, in dem du auch richtig erwachsenen klang haben kannst.

der ist zwar im ersten moment weniger "wow", aber dafür entdeckst du deine musiksammlung vermutlich komplett neu und das wird dir mit allen von dir genannten "so nie" passiern.

gutgemeinte grüße,

P
d-fens
Inventar
#38 erstellt: 09. Dez 2010, 21:57
Die EX700 bieten bestimmt einen grossen Klang.
Ansonsten, danke für die gut gemeinten Ratschläge.
peacounter
Inventar
#39 erstellt: 09. Dez 2010, 22:19
ich verfolge den klang von sony-earbuds jetzt seit etwa 12-15 jahren und "groß" war da eigentlich nie was.
nicht schlecht...sicher. aber wirklich belastbar gut... NIE !

trotzdem kann ich dich verstehen.
du kennst nur diese richtung und in dem segment ist sony auf jeden fall zu recht führend.

ist wie bei lautsprechern:
oftmals ist weniger mehr.
syteme mit sub klingen erstmal beeindruckend und solche ohne (und dann noch mit kleinen tmt's) sind auf den ersten blick (oder "hör") eben "blutleer".
nach ein paar tagen einhören sieht das dann anders aus, weil das kleine feine system ne lupe über den sound legt und einem dinge offenbahrt, die man nicht gedacht hätte, hören zu können.
wenn man dann wieder zum 2.1 zurückwechselt, ist das alles plötzlich weg und man kann nicht mehr ohne.

im bereich "in-ear" gibts nen hörer, der teilweise so weit unter preis angeboten wurde, dass du ihn vermutlich nicht mal ernst nehmen würdest:
ultimate ears superfi3 studio. kurz ue sf3.
der wurde vor kurzem für 30 euro verramscht und vernascht alle sonys noch vor dem frühstück.
allerdings nicht in sachen bass oder bühne, sondern eher in der disziplin "authentisch" und damit auch ergreifend.

sowas würd ich dir gerne mal ein paar stunden zwangsverordnen , dann verstehst du, wovon viele hier sprechen.

grüße,

P
d-fens
Inventar
#40 erstellt: 09. Dez 2010, 22:33
Glaub mir, ich würde mir auch gerne einiges zwangsverordnen.
Vielleicht verabreiche ich mir jetzt erstmal einen Havanna/Cola und freue mich über diesen unterhaltsamen Thread.

Danke für den Tipp.


[Beitrag von d-fens am 09. Dez 2010, 22:34 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#41 erstellt: 09. Dez 2010, 22:39
cheers !!



P
Dukeks
Stammgast
#42 erstellt: 10. Dez 2010, 00:26
Hallo,
ich habe die Shure SE115, bald nicht mehr, und hatte die Sony EX500. Meiner Meinung nach, gibt der SE115 einen allgemein besseren Klang. Ich finde, dass der Shure eher neutral klingt.
Der Sony EX500 klingt für Chartsmusik manipuliert^^, was nicht unbedingt negativ sein soll. 2 sehr verschiedene Kopfhörer. 2 sehr verschiedene Geschmackrichtungen
MfG
Silent117
Inventar
#43 erstellt: 10. Dez 2010, 00:29

Dukeks schrieb:
Hallo,
ich habe die Shure SE115, bald nicht mehr, und hatte die Sony EX500. Meiner Meinung nach, gibt der SE115 einen allgemein besseren Klang. Ich finde, dass der Shure eher neutral klingt.


Der 115er ist aber wirklich Bass und Höhenbetont und leider auch weit von Neutral entfernt.
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