Geek Out 1000

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fama1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jun 2014, 18:42
Hallo,

Der Geek Out 1000 bzw. "Super-Duper Geek" (siehe hier) liefert laut Hersteller 4 Volt an 16 Ohm woraus sich nach der Formel P = V^2 / R eine Leistung von 1000 mW ergeben soll. Für diese Leistung ist ein Strom von 250 mA erforderlich (P = U * I). Im Geek Out 1000 ist aber nur ein OPA1652 verbaut (siehe hier), der maximal 30 mA liefert (siehe hier). Demnach wäre die tatsächliche Leistung des Geek 4 V * 30 mW = 120 mW. Stimmt die Rechnung oder habe ich etwas übersehen?

Viele Grüße
Christoph
xnor
Stammgast
#2 erstellt: 11. Jun 2014, 22:17
Ja, die Rechnung stimmt.

I = U/R
I = 4 / 16 = 0.25 A = 250 mA, effektiv (RMS)

Für Spitze musst du 5.66 V verwenden, also über 360 mA.


Ich schätze (es kann eigentlich nur so sein), dass der verbaute OPV nicht zum Antreiben von einem KH verwendet wird, sondern als Impedanzwandler und zur Spannungsverstärkung.
Innerhalb der Gegenkopplung werden dann gerne sogenannte Buffer (Spannungsfolger) verbaut, die dann den Strom liefern. Diese können auch diskret aufgebaut sein.


Beispiel:
20080828100153219

Der LME49710 würde hier dem OPA1652 entsprechen. Die Gegenkopplung hat den Widerstand Rfb, der mit Rin die Spannungsverstärkung festlegt. Der LME49600 ist für den Strom zum Antreiben der Last (Rl) zuständig.


[Beitrag von xnor am 11. Jun 2014, 22:30 bearbeitet]
fama1
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jun 2014, 18:58

xnor (Beitrag #2) schrieb:
Ja, die Rechnung stimmt.

I = U/R
I = 4 / 16 = 0.25 A = 250 mA, effektiv (RMS)

Für Spitze musst du 5.66 V verwenden, also über 360 mA.


Ich schätze (es kann eigentlich nur so sein), dass der verbaute OPV nicht zum Antreiben von einem KH verwendet wird, sondern als Impedanzwandler und zur Spannungsverstärkung.
Innerhalb der Gegenkopplung werden dann gerne sogenannte Buffer (Spannungsfolger) verbaut, die dann den Strom liefern. Diese können auch diskret aufgebaut sein.


Ja, prinzipiell ist mir das schon klar. Wenn man sich die Specs einmal genau anschaut ist da von einer "amplification in current domain" die Rede, anscheinend handelt es sich um eine Art current feedback Endstufe. Ich habe aber keine Ahnung wie man das ganze mit einem OPA1652 ansteuern kann.
xnor
Stammgast
#4 erstellt: 13. Jun 2014, 13:53
Wenn man deren Forum mal überfliegt sieht man, dass der Typ (Ho) es zwar gut meint, aber viel behauptet, einiges davon Unsinn ist, und das in schlechtem Englisch.

Von daher kann man eigentlich nur raten was damit konkret gemeint ist, was Ho mit seinem Posting meint und was dann schlussendlich in die Schaltung kommt..
fama1
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Jun 2014, 18:42

xnor (Beitrag #4) schrieb:
Wenn man deren Forum mal überfliegt sieht man, dass der Typ (Ho) es zwar gut meint, aber viel behauptet, einiges davon Unsinn ist, und das in schlechtem Englisch.

Von daher kann man eigentlich nur raten was damit konkret gemeint ist, was Ho mit seinem Posting meint und was dann schlussendlich in die Schaltung kommt..


So sehe ich das auch. Das ganze kommt mir etwas unseriös vor, vor allem wenn man bedenkt, daß der Verstärker im Class-A Betrieb laufen soll.

winziges Gehäuse + class A (1 Watt) = Autsch


[Beitrag von fama1 am 13. Jun 2014, 18:42 bearbeitet]
xnor
Stammgast
#6 erstellt: 13. Jun 2014, 21:21
Das Teil wird doch nur über USB mit Strom versorgt, oder?

Also wenn alles passt, dann liefert USB 2.0 maximal 2,5W. Class A hat einen theoretischen Wirkungsgrad von max. 25%.
2,5W * 25% = 0.625W

Das Teil kann also nur teilweise in Class A laufen, und da sind wir auch schon Problem. Zwischen dem wie es implementiert wird und was Ho berichtet scheint es einige Diskrepanzen zu geben. Das schadet dem Image, wenn Falsches behauptet/versprochen wird.


Aber zumindest älteren Messungen zufolge schien das Teil durchaus gute Performance zu liefern. Warum man diese Werte nicht für sich sprechen lässt?
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