Westone UM 1 wirklich soo bassschwach?

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horstsack
Gesperrt
#1 erstellt: 19. Mrz 2007, 21:56
Was sagt ihr dazu? In einem der neueren Threads wird der Westone ja als extrem bassschwach bezeichnet. wie seht ihr das?
Peer
Inventar
#2 erstellt: 19. Mrz 2007, 23:10
Der Westone UM1 ist absolut nicht bassschwach. Er hat weniger Tiefton als der EP630 oder der DTX50. Ich kann aber auf keinen Fall eine Schwäche attestieren. Kannst du mir einen Link zum Thread geben?

P.S.: Herzlichen Glückwunsch zu deinem viertausendfünfhundertsten IEM Thread, das ging natürlich nicht in einen der Anderen :L
sai-bot
Inventar
#3 erstellt: 20. Mrz 2007, 13:33
Antwort auf die Frage: Nein.
Der UM1 hat eine Mittenbetonung, aber beachte die Unterschiede zwischen Quantität und Qualität des Basses:
Der UM1 kommt in absoluten Tiefbasspassagen bei elektronischer Musik mindestens so tief runter wie der DTX50. Er wummert halt nicht so und hat auch keine Bassbetonung. Deswegen ist er aber noch lange nicht bassschwach. Und wer hat das wo behauptet? Da steht höchstens was von Mittenbetonung! Bitte nicht verwechseln!
fabifri
Inventar
#4 erstellt: 20. Mrz 2007, 13:58
hab das auch irgendwo gelesen, dass er bassschwach sein soll, in einer aktuellen diskussion (high-end in-ear thread oder der vergleichsthread)...

hatte schon angst, dass der UM1 jetzt gar kein bass hat - denke aber nun nicht mehr so kommt ja auch schließlich auf die aufsätze an, da hab ich noch einiges zum rumprobieren.

@sai-bot: hast du auch einen UM1 ? wenn ja, so im großen und ganzen zufrieden ?

mfg fabi


[Beitrag von fabifri am 20. Mrz 2007, 13:58 bearbeitet]
sai-bot
Inventar
#5 erstellt: 20. Mrz 2007, 14:35

fabifri schrieb:
@sai-bot: hast du auch einen UM1 ? wenn ja, so im großen und ganzen zufrieden ?

Nein, ich hab ihn bei p32r auf Herz und Nieren getestet, alle was ich an Musik auf dem Player habe, durchgejagt und war von dem Teil sehr angetan. Bequem zu tragen, tolle Idee mit dem gedrehten Kabel, aber eben mittenbetont. Dadurch kommen Stimmen super rüber, Akustik-Sachen klingen sehr gut, aber auch Rock etc., eben alles, wo man gut Wert auf Mitten legen kann. Er hat natürlich Bass sowie Höhen, die sind halt nur nicht hervorgehoben. Man kann aber auch Elektronikmusik damit hören, die kommt aber natürlich auf nem bassbetonten Hörer "fetter". Ist eine Frage der Hörgewohnheit. Im Bassbereich angehoben ist dagegen der UM2, der klingt komplett unterschiedlich. Mir wurde gesagt, dass der UM1 für Sänger und Gitarristen entwickelt wurde, der UM2 für Bassisten und Schlagzeuger. Dadurch sind die entsprechenden Frequenzen jeweils leicht angehoben. Mir persönlich gefällt die Abstimmung vom UM1 deutlich besser als die vom UM2. Einen IEM in der UM2-Klasse mit der UM1-Abstimmung wäre für mein Hörgefühl schon ein IEM, der schwer zu toppen wäre
fabifri
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2007, 18:57
ah toll, das gibt mir nochmal das gefühl, das richtige gekauft zu haben, schließlich sind 115€ für mich auch nicht so wenig.
mfg fabi
tuckster
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 21. Mrz 2007, 14:08
Übrigens bin ich einer derjenigen, die behaupten, dass der UM1 bassschwach sei. Das war wohl eine Missverständliche Formulierung. Muss mich hier sai-bot anschließen - der Hörer ist tatsächlich mittenbetont, d.h. der Frequenzgang hat einen Buckel in der Mitte. Im Vergleich zu den anderen Frequenzen ist der Bass also "schwach" bzw. hat einen niedrigen Pegel.

Greift man mit dem EQ ein und hebt den Basspegel entsprechend an, so erhält man einen (in meinen Ohren) qualitativ hochwertigen, schönen trockenen Bass. Der UM1 ist also durchaus bass-potent, aber man muss ihm halt auf die Sprünge helfen.

Der UM2 geht da ein bisschen mehr in Richtung SF5pro mit einer Anhebung im Bass und Höhenbereich, was andere treffend als Badewanne bezeichnen. Den Frequenzgang kann man übrigens auf der UltimateEars Webseite in den technical Specs für den UE5c nachlesen, der lt. Hersteller klanglich ähnlich abgestimmt ist wie der SF5pro.

Sorry, falls ich dir ein schlechtes Gefühl vermittelt habe oder der UM1 schlecht wegkommt - ich halte ihn für einen prima Hörer mit perfekt durchdachtem Design und sauberem Klang.
Silent117
Inventar
#8 erstellt: 21. Mrz 2007, 14:28
@tuckster

hast du dir die um2 erlesen oder auch mal angehört? weil um2 --> ähnlich sf5pro ist schlichtweg falsch.

bass , mitten , höhen ist 100%ig anders...

um2 haben oberbassbetonung , die sf5 pro tiefbass
sf5pro haben mittloch , die um2 eine anhebung und warme mitten
sf5pro haben extrem scharfe höhen , die um2 klingen für die meisten zu dumpf obenrum...

daher verstehe ich deine aussage absolut nicht!
fabifri
Inventar
#9 erstellt: 21. Mrz 2007, 17:23

tuckster schrieb:
Übrigens bin ich einer derjenigen, die behaupten, dass der UM1 bassschwach sei. Das war wohl eine Missverständliche Formulierung. Muss mich hier sai-bot anschließen - der Hörer ist tatsächlich mittenbetont, d.h. der Frequenzgang hat einen Buckel in der Mitte. Im Vergleich zu den anderen Frequenzen ist der Bass also "schwach" bzw. hat einen niedrigen Pegel.

Greift man mit dem EQ ein und hebt den Basspegel entsprechend an, so erhält man einen (in meinen Ohren) qualitativ hochwertigen, schönen trockenen Bass. Der UM1 ist also durchaus bass-potent, aber man muss ihm halt auf die Sprünge helfen.


naja, ich werde wohl die 3 mittelton-kanäle jeweils um 1 oder 2 dB absenken, dann klingts warscheinlich perfekt. in der original-ipod firmware werde hab ich keinen EQ - bzw nur einen unverwendbaren - da werd ich einfach es so hinnehmen.

mfg fabi
sai-bot
Inventar
#10 erstellt: 21. Mrz 2007, 17:40

fabifri schrieb:
naja, ich werde wohl die 3 mittelton-kanäle jeweils um 1 oder 2 dB absenken, dann klingts warscheinlich perfekt. in der original-ipod firmware werde hab ich keinen EQ - bzw nur einen unverwendbaren - da werd ich einfach es so hinnehmen.

Hör dich erstmal rein, hinterher ist man immer klüger. Viel Spaß mit den Teilen! Und wenn du sie nicht magst und wieder loswerden willst, sollte das doch hier im Forum wirklich möglich sein
fabifri
Inventar
#11 erstellt: 21. Mrz 2007, 19:37

sai-bot schrieb:

fabifri schrieb:
naja, ich werde wohl die 3 mittelton-kanäle jeweils um 1 oder 2 dB absenken, dann klingts warscheinlich perfekt. in der original-ipod firmware werde hab ich keinen EQ - bzw nur einen unverwendbaren - da werd ich einfach es so hinnehmen.

Hör dich erstmal rein, hinterher ist man immer klüger. Viel Spaß mit den Teilen! Und wenn du sie nicht magst und wieder loswerden willst, sollte das doch hier im Forum wirklich möglich sein


1. ist man nachher immer klüger
2. kenn ich nur die EP630 - werde also siche rüberzeugt sein, ausserdem bin ich nicht so der bassmensch
3. will ich sie sicher gar nicht mehr wieder loswerden :p
4. habe ich mir zum ziel gesetzt, für mobiles hi(mid)-fi nicht mehr als ca. 100€ auszugeben. da hat der UM1 eh schon das letzte glied der kette erreicht...
5. oh mann, wann kommt die ES lieferung endlich :p

mfg fabi


[Beitrag von fabifri am 21. Mrz 2007, 19:37 bearbeitet]
tuckster
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 21. Mrz 2007, 21:18
@silent: Alle meine Erfahrungen aus erster Hand. Ich besitze derzeit sowohl e3c, UM1, UM2, SF5pro, UE5c.

Auch wenn die klanglichen Unterschiede zwischen UM2 und SF5pro sehr deutlich sind (und ich deiner Analyse im Wesentlichen zustimme), fallen beide für mich in dieselbe grobe klangliche Kategorie - angehobene Bässe, leichtes Loch in der Mitte (ja, ich höre auch beim UM2 ein Loch, allerdings eher in der oberen Mitte und weit weniger ausgeprägt als der SF5pro) und leichte Höhenanhebung.

Die Frage ist eher die Ausprägung, in die Frequenz-Badewanne vom SF5pro geht sicher viel mehr Wasser 'rein als beim UM2 (bei dem würde das auch "rechts" wieder 'rauslaufen).

Das mit den Höhen finde ich übrigens sehr interessant. Ich fand den UM2 zwar recht zurückhaltend in den oberen Höhen (ganz besonders bei Becken, HiHats, einigen Blechbläsern und Zischlauten), aber Sopran- oder generell Kopfstimmen fand ich doch etwas angehoben.

Muss aber gestehen, dass man in meinem Alter normalerweise eh die hohen Höhen nicht mehr so gut wahrnimmt

Die Wärme des UM2 führe ich eher darauf zurück, dass er nicht so schnell und aggressiv ist wie der SF5pro (der insgesamt dadurch analytischer spielt) - und das zeigt sich IMHO nicht nur in den Mitten, sondern über das gesamte Frequenzspektrum.

Mein Vergleich UM2 vs. SF5pro ist so in etwa Röhre vs. Transistor...

Makes Sense?
Silent117
Inventar
#13 erstellt: 21. Mrz 2007, 22:03
@tuckster

schnelligkeit hat mit den ein- und ausschwingen von irgendwelchen sachen zu tun. Ich kann JEDEN iem als sehr schnell bezeichnen da die armature membranen sehr klein sind und damit kaum trägheit zum nachschwingen haben...

Ansonsten:
Die um2 sind wirklich absolut keine badewanne , stimmen kommen präsenter vor (das sind aber allerhöchstens mittlere mitten! , höhen sind wirklich nur hihats usw).

In den mitten ist daher auch absolut kein loch , da eben die stimmen sehr vordergründig vorkommen. Was du meinst liegt noch höher das sind untere höhen bzw mitlere höhen , da könntest du aber durchaus recht haben... ich denke das ist einfach eine begriffsache.

Ich stimme dir im großen und ganzen zu nur ist deine wortwahl nicht so passend , höhen werden mit mitten vertauscht und du verwechselt aggresiv mit "scharf".

Die sf5pro sind nämlich "scharf" in den höhen durch die extreme anhebung (vor allem becken usw). Aggresiv (d.h. sehr nah einen sein und damit eine intimität oder eine aggresivität hervorzurufen) sind eher die um2 durch die vordergründige stimmenwiedergabe... Ein schrei kommt sehr direkt rüber...

Hoffe du verstehst mich ein wenig und nochmal: Ich stimme dir im groben und ganzen zu leider ist die wortwahl etwas naja

Und zum erfahrungen aus erster hand:
Hatte bis gestern ALLE produkte von UE und Shure da + meine um2 D.h. ich rede auch nur von Erfahrungen.
tuckster
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 21. Mrz 2007, 22:35
Tja, da zeigt sich wohl, dass ich noch viel zu lernen habe, was das Reden/Schreiben über Klang angeht. Aber das ist ja das Schöne an Foren wie diesen, dass immer ein Experte zur Hand ist, der einen korrigieren kann, wenn man missverständliches schreibt.

Deine Erklärung mit der Schnelligkeit der armatures leuchtet ein, ich frage mich nur, was dann für die von mir unterschiedliche wahrgenommene Schnelligkeit bei verschiedenen IEMs verantwortlich ist.

Um falschen Begrifflichkeiten meinerseits vorzubeugen: was mir hier vor allem im Kopf ist, sind Percussions. Eine Snare kommt bei UE in meinen Ohren "knalliger" und "härter" als beim Westone, ebenso in tieferen Frequenzen bei großen Toms oder auch den richtig fetten 2,5m Drums z.B. bei Yamato oder Konzertpauken.

Wie viel hat das deiner Erfahrung nach mit verschiedenen Tips zu tun? Die UEs sind ja recht dick im Ohr und haben daher eine große harte Fläche für Schallreflexionen...
Silent117
Inventar
#15 erstellt: 21. Mrz 2007, 22:39
Glaube das hat kaum mit Tips zu tun , versuche mal den oberbass (100Hz-300Hz) ein wenig per EQ zu dämpfen...

Wenn das nicht hilft: Unbedingt triflanges kaufen , foamies sind dämpfer d.h. sie dämpfen den schall und nehmen daher den kleine druckspitzen in der musik (ein schlag einer snare usw) gern mal auf...

D.h. es hat mit den aufsätzen evtl zu tun (da foamies ein wenig verwaschen , gerade was impact angeht (so nennt sich das was du beschreibst ) , aber liegt auch an der abstimmung der um2.

triflanges gibts hier:
http://cgi.ebay.de/E...eZWD1VQQcmdZViewItem
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