VR70-E2: Röhre "spinnt"

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hargi
Stammgast
#1 erstellt: 26. Jun 2006, 14:33
Hallo miteinander,

heute ist endlich mein VR 70-E2 gekommen. Nach meinen ersten Höreindrücken gibt es keinerlei klangliche Negativveränderungen zur ersten Version. (Hatte nur 30 Minuten Zeit.) Und das ohne Bias geprüft oder höhergestellt zu haben. Der Bias scheint auch halbwegs zu passen. Keinerlei Brumm aus den Lautsprechern im Leerlauf. Testen und Einstellen wollte ich mir für den Abend aufheben.

Doch beim 2. Einschalten vorhin gab's ein Problem: Nach ca. 20 Sekunden Betrieb fing der linke Lautsprecher an, ziemlich laut zu knacken, in unregelmäßigem Abstand. Ich hab das Gerät sofort ausgemacht. Bemerkt habe ich: eine der beiden linken EL34-Röhren ist VERDAMMT heiß geworden. Viel heißer als die anderen. Während die anderen drei nach 2 Minuten nur noch warm waren, war die vierte immer noch siedendheiß.

Was ist zu tun? Hat jemand einen Erfahrungswert zu dem Phänomen?

Danke für Eure Hilfe!
Schöne Grüße
Harald
Sehrlauthörer
Stammgast
#2 erstellt: 26. Jun 2006, 17:33
Hallo Harry,

also was Du immer für Problemchen mit Deinem Dynavox hast.Tausche mal die Röhren untereinander aus und messe unbedingt dann sofort die Ruheströme.Wenn eine andere Röhre im selben Sockel wieder sehr heiß wird fehlt evtl. die negative Gittervorspannung was Du dann aber auch an einem extrem erhöhten Ruhestrom feststellen kannst.Oder eine Röhre ist futsch, dann wandert das Problem mit, egal in welchem Sockel die Röhre eingestöpselt ist..Vielleicht ist es ja auch nur ein erhöhter Übergangswiderstand zwischen Sockel und Röhre oder die Röhre ist nicht richtig im Sockel.

Viel Glück bei der Fehlersuche.

Ich glaube wenn Du so weiter machst erklären die Dich bei Sintron noch für verrückt-soviel Pech wie Du kann ja schon gar kein Mensch mehr haben.Hoffe das dieser Austauschverstärker nicht auch schon wieder kaputt ist.Sollte es doch so sein würde ich dann auf jeden Fall auf Wandlung des Kaufvertrages bestehen.

Also wie gesagt Viel Glück.

Gruß.

Michael
Bierbauch2000
Stammgast
#3 erstellt: 26. Jun 2006, 19:36
@hargi,

bei der Fehlersuche schließe ich mich Sehrlauthörer an, würde ich genauso machen.
Ich habe nach Erhalt meines Verstärkers (ebenfalls von Sintron) die Röhren aus den Sockeln genommen und wieder eingesteckt - nur um Sicher zu sein .

Unbedingt die Biasspannung messen !

vielleicht liegts ja an Dir nicht an Sintron - schlechtes Karma

Viel Erfolg

Gruss Bierbauch2000
hargi
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jun 2006, 13:03

Bierbauch2000 schrieb:


vielleicht liegts ja an Dir nicht an Sintron - schlechtes Karma



Eiei, so langsam glaub ich's auch... Kennt jemand 'nen guten Wünschelruten- (fürs Zimmer) und Pendel- ( für mich und den Dyna) Meister?

Ich hatte seit gestern noch gar keine Zeit, das Gerät nochmal zu betreiben. Den Bias stelle ich natürlich noch ein, aber an einen schlimmen Unterschied zw. den beiden Werten glaube ich nicht, da in den LS keinerlei Brumm da war. Ich hatte ja gleich ganz genau gelauscht, um zu sehen, ob die Zweierversion immer noch aus dem linken Kanal brummt. Tut sie übrigens nicht, man hat also was getan! Aber kurzum: Das erste Anschalten und Betreiben war gänzlich ohne Fehl und Tadel.

Ich denke, ich tausche heut abend die (vermutlich) defekte superheiß-Röhre erst mal gegen eine neuwertige Chinaröhre gleicher Marke, die ich hier noch hab (und kontrolliere gleich den Ruhestrom). Nur um sicherzugehen, daß es nicht schon wieder das Gerät ist, das einen Schaden hat. So viel Pech kann man doch nicht haben!!!!

@Michael: Die Umstöpsel-Methode ist natürlich der beste Weg, klar. Nur: Ich will meine LS nicht in Gefahr bringen, indem ich das superglow-Prachtstück länger als zuträglich betreibe, wenn es denn an der Röhre liegt. Das Knacksen war wirklich bemerkenswert laut. Wenn die Röhre futsch ist, solls mir egal sein. Bei mir kommen dann sowieso die E34L JJ wieder zum Einsatz und gut is'.

Wenn's schon wieder die Kiste ist, benenne ich mich in "Pechvogel_2006" um...


Viele Grüße
Harald
Bierbauch2000
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jun 2006, 13:30
@Pechvogel_2006,

wie sind denn die E34L JJ Röhren (Svetlana?).

Sind das nicht "longlife Versionen" , also Röhren die man eigentlich höher belasten kann?

Da der Dynavox aber für "normale EL" ausgelegt ist dürfte es im Prinzip keine "Mehrleistung" geben - oder ?

Das heißt dann die Röhren halten länger ?


Klärt mich auf ! (in Bezug auf Röhren!)

Gruss

Bernd
hargi
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jun 2006, 16:02
Tach,

nur zum Stichwort "Langlebigkeit": Es scheint ein weit verbreitetes Gerücht zu sein, daß die E34L länger halten (im Dyna oder anderswo). Herr Kaim von BTB sagte jedenfalls zu mir, daß das nicht so ist. Ihre Lebensdauer ist schlichtweg "normal".

JJ ist die Firma (Slovakei), die Svetlanas sind aus Rußland. Die E34L haben hier im Forum meines Wissens noch keine schlechte Beurteilung erfahren.

Für die Leistung werden sicher andere Auskunft geben.
Schöne Grüße
der Pechvogel
hargi
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jun 2006, 21:06
So, alles scheint in Butter. Ich habe auf der fraglichen Röhrenseite ein anderes Paar EL34 eingesetzt, und der Kleine läuft seit 3 Stunden völlig normal und störungsfrei, mit höher eingestelltem Bias (werksseitig war's ziemlich exakt 27mA, an der "gesunden" Seite gemessen).

Es scheint also allein an der Röhre gelegen zu haben. Wie die Hitzeentwicklung bei ihr zustande kam (wirklich enorm!), würde mich aber doch interessieren.

Ich gönn mir mal ein Paar schöne Musikabende, dann berichte ich im dafür vorgesehenen Thread von den (nicht-) unterschieden zur Einserversion in klanglicher Hinsicht.

Schön'Ahmd miteinander,
nun doch nicht Pechvogel_2006
OberstVilla
Stammgast
#8 erstellt: 27. Jun 2006, 21:06

hargi schrieb:
Tach,
nur zum Stichwort "Langlebigkeit": Es scheint ein weit verbreitetes Gerücht zu sein, daß die E34L länger halten (im Dyna oder anderswo). Herr Kaim von BTB sagte jedenfalls zu mir, daß das nicht so ist. Ihre Lebensdauer ist schlichtweg "normal".


Moin,

dieses Gerücht ist "historisch" bedingt.
Einige Röhrenhersteller haben bestimmte Röhren mit engeren Toleranzen, höhere Robustheit und längerer Lebensdauer gefertigt. Z.B. E80L, E80F usw..
Von der ECC88 ("Standard-Ausführung") gab es eine qualitativ höherwertige E88CC.

Die JJ E34L soll sich wohl höher aussteuern lassen (?). Ich habe irgendwo mal gelesen, ca. 20% mehr Leistung. Leider findet man nix konkretes, außer das Datenblatt, das etwas höhere G1-Spannungen zeigt

Gruß
manfred

Gruß
Manfred
Sehrlauthörer
Stammgast
#9 erstellt: 27. Jun 2006, 22:39

hargi schrieb:

Schön'Ahmd miteinander,
nun doch nicht Pechvogel_2006


Warts erst mal ab !!!.Nicht das Übermorgen die bildenden Zeitung mit folgender Schlagseite aufmacht.


"Pechvogel der Woche"

Ganzes Dorf durch technische Unzulänglichkeiten an einem China-Billig-Verstärker abgebrannt.Aber hierzu Lande werden immer noch Arbeitsplätze abgebaut.

Nee,bitte "nix" für ernst nehmen

Viel Spass noch mit Deinem nun x'ten Dynavox und das er Dir bei diesen sonnerlichen Temperaturen mächtig einheizt.

Gruß.

Michael

Ps. Habe mir nach dem Yarland-Desaster auch wieder einen neuen Chinaböller gegönnt.Zum rumbasteln.Zum hören kommt man ja selten weil es eigentlich immer was daran zu tun gibt

http://cgi.ebay.de/w...TRK%3AMEWA%3AIT&rd=1
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