Symmetrische Triodensysteme

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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Apr 2007, 16:04
Hallo,
eine Frage...
ich bin auf der Suche nach einer Vorstufenröhre mit symmetrischen Triodensystemen.
Da ich den gesuchten Typ aber nirgendwo (bei den Anbietern die ich kenne) als mit symmetrischen Systemen gemessen finden kann, nun folgende Frage.
Wenn ich eine Doppeltriode NOS kaufe, wie hoch sind meine Chancen das die beiden Systemen symmetrisch sind?
Angeblich sind NOS Röhren da ja besser...
Ach ja ich suche eine 5963, am besten von GE (eigentlich zwingend), der Grund warum sie symmetrisch sein sollte ist das sie in einem nicht gegengekoppelten Eintakt-Verstärker beide Kanäle verstärkt. Und ich habe beim Tausch der Endröhren gegen gematchte festellen können das sich im ZUsammenspiel mit einer symmetrischen Vorstufenröhre das Stereobild doch deutlich verbessert.
Wenn natürlich jemand wüsste wo ich eine 5963, von GE mit symmetrischen Systemen bekommen könnte wäre mir dieser Hinweis auch recht

Gruß
Cpt_Chaos1978
RoA
Inventar
#2 erstellt: 04. Apr 2007, 18:47

Cpt_Chaos1978 schrieb:
Wenn ich eine Doppeltriode NOS kaufe, wie hoch sind meine Chancen das die beiden Systemen symmetrisch sind?


6%


Für deinen Anwendungsfall können die beiden Systeme wahrscheinlich 10-20% voneinander abweichen, ohne das es gehörmäßig auffällt. Das ist regelmäßig dann der Fall, wenn die Schaltung ausreichende Reserven hat und die Vorstufenröhren nicht am Limit gefahren werden.

95% sysmetrische Röhren braucht man eigentlich nur bei bestimmten Phasenumkehrstufen, und angesichts des geringen Angebots an NOS-Röhren ist es fast schon illusorisch, ausgemessene Röhren zu finden.
Sehrlauthörer
Stammgast
#3 erstellt: 04. Apr 2007, 22:45
Hallo Cpt_Chaos1978

Dieser Verkäufer selektiert Dir auf Wunsch Doppeltrioden auch auf Gleichheit.Kenne ihn und sein Geschäft persönlich und weiß das das bei ihm nicht nur ein leerer Werbeslogan ist sondern er wirklich auf einen russischen Röhrenprüfgerät L3-3 seine Röhren genaustens selektiert.Einfach mal anfragen ob er die gesuchte Röhren (überwiegend NOS) auf Lager hat.Die Röhren im Shop sind nur ein winzig keiner Teil seines Bestandes.

Gruß

Michael
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Apr 2007, 00:24
@RoA
M.... das hatte ich befürchtet. Nun bei einem kleinen Eintakt A mit seinen 1,7W und den 2Veff die aus dem Dvd-PLayer kommen, laufen wohl sowohl End-wie Vorstufe am Limit.

@Sehrlauthörer
Ok, danke werde da mal anfragen.


Gruß
André
DB
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2007, 14:57

Cpt_Chaos1978 schrieb:
...der Grund warum sie symmetrisch sein sollte ist das sie in einem nicht gegengekoppelten Eintakt-Verstärker beide Kanäle verstärkt. Und ich habe beim Tausch der Endröhren gegen gematchte festellen können das sich im ZUsammenspiel mit einer symmetrischen Vorstufenröhre das Stereobild doch deutlich verbessert.


Designfehler. Gegenkopplung einfügen, dann fallen Streuungen der Röhren weniger ins Gewicht.
Davon abgesehen ist kaum einer der "gegenkopplungslosen" Verstärker wirklich ohne Gegenkopplung. Das ließe sich nur mittels durchgehender Pentodenbestückung erreichen, denen man eine feste Gittervorspannung verpaßt.

Wenn die Syteme schon symmetrisch ausgemessen sind -wer sagt denn, daß sie im Betrieb nicht unterschiedlich altern?

MfG

DB


[Beitrag von DB am 05. Apr 2007, 14:58 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Apr 2007, 19:59
Hallo Cpt_Chaos1978,

wenn ich eben richtig nachgesehen habe, entspricht die 5963 etwa der ECC82.

Die gibt es noch günstig in bester Qualität (nos).

Selbst die sonst so teuer gehandelten Telefunken Röhren sind als ECC82 (anders als ECC83) noch günstig.

Erfahrungsgemäss müssen die Systeme der Röhre aber schon ziemlich stark voneinander abweichen,
bis man wirklich Unterschiede zwischen linkem und rechtem Kanal hört. (klar, ohne Gegenkopplung stärker hörbar)

Dass Nos Röhren bessere Symmetrien aufweisenn (bzw. das Gerücht, dass es so wäre) ,
entsteht durch die vielen aussortierten Röhren, die als neue Röhren angeboten werden.

Ein Verkäufer, der selektierte Röhren anbietet, hat Unmengen an "Ausschuss", rate mal, was mit denen passiert.

Er verkauft sie als "unselektiert".

Also Schrott!

Auch die russischen und tschechischen Röhren gibt es mit gleichmässig verstärkenden Systemen, nur nicht billig.

Das mit dem "Designfehler" ist in Bezug auf Bauteiletoleranzen und Messwerte sicher richtig.

Andererseits haben viele Verstärker gerade ohne Gegenkopplung auch ihren Charme.
(Geschmackssache, ich mag sie, auch wenn es nicht die reine HiFi Lehre ist)

Dass der Durchgriff der Triode auch eine Gegenkopplung darstellt, lasse ich mal aussen vor.


Probiere mal eine ECC82 von Telefunken oder Valvo aus.
Im Normalfall sind die Systeme ziemlich symmetrisch.

Die Vorstufe läuft übrigens dann am "Limit", wenn ein hoher Strom durch die Röhre fliesst, oder/ und die Gittervorspannung (negativ) sehr klein ist.
(dann übersteuert das Eingangssignal die Röhre schnell)

Meistens liegen die Werte so etwa bei 1-3,5 kOhm Katodenwiderstand und 47- 220 kOhm Anodenwidertand,
bei ca. 200-300V Ub.

Da ist noch genug Reserve, bevor du in den stärker gekrümmten Bereich der Kennlinie kommst.
(zumal du vermutlich eine Einstellung für die Lautstärke vornimmst und nicht die ganzen 2V auf das Verstärkerchen loslässt, oder ist im Verstärker ein Poti?)

Ich bin nicht so der Fachmann, habe aber durch meine eigenen Basteleien schon einige Erfahrungen gesammelt.

Eine Gewähr für Richtigkeit gibt´s natürlich nicht.

Fröhliches Probieren.

Gruss, Jens
RoA
Inventar
#7 erstellt: 09. Apr 2007, 20:46

rorenoren schrieb:
Die Vorstufe läuft übrigens dann am "Limit", wenn ein hoher Strom durch die Röhre fliesst, oder/ und die Gittervorspannung (negativ) sehr klein ist. (dann übersteuert das Eingangssignal die Röhre schnell)


Japp.


Meistens liegen die Werte so etwa bei 1-3,5 kOhm Katodenwiderstand und 47- 220 kOhm Anodenwidertand,
bei ca. 200-300V Ub.


Japp.

Meistens liegen die Werte so etwa bei 1-10 kOhm Kathodenwiderstand und 10 - 1.000 kOhm Anodenwiderstand,
bei ca. 100-500V Ub.

Japp.
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