Fehler im Bestückungsplan High-End mit Röhren

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Röhren-und_Bastefreak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Aug 2007, 13:26
Hallo

Im Buch High-End mit Röhren von Gerhard Haas 5. Auflage
ist eine Bauanleitung für eine Gleichstromheizung auf Seite 139 (Schaltplan )(Platine Seite 305 unten )
Leider ist die Layout und der Bestückungsplan
abweichend.
Ich habe herausgefunden,dass das Layout aus dem ersten Buch von Herrn Haas ist.
Leider habe ich schon einige Platinen hergestellt,
incl.Bohrungen.
Die Vorlage habe ich aus dem Elektor Sonderheft 1 .

Hier ist zu erkennen,dass das Layout mit dem Bestückungsplan nicht übereinstimmt.
Die Fehler: R 17 R 19 fallen sofort auf !!

Wer kennt den Fehler, und was muss ich ändern ?
RoA
Inventar
#2 erstellt: 12. Aug 2007, 20:15
Wie wäre es mit ein bisschen mehr Butter bei die Fische? Nicht jeder hat das Buch (ich hab z.B. immerhin die 4. Auflage und das Sonderheft), aber mit deinen Angaben kann ich absolut nichts anfangen, und ich habe ehrlich gesagt auf der Grundlage der spärlichen Angaben wenig Lust zu recherieren, worum es eigentlich geht.
old_tube
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Aug 2007, 01:59
Hallo Wieauchimmerduheißt,
wo ist dein Problem? Im Elektor-Röhren-Sonderheft 1 ist der Schaltplan auf Seite 42 korrekt, die Stückliste auch, hier sind nur R19/R20 (47Ohm) nicht angegeben. Das Platinenlayout entspricht dem Schaltplan. Der Bestückungsaufdruck auf Seite 47 ist halt missraten.

Gruß Norbert
Röhren-und_Bastefreak
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Aug 2007, 11:16
Hallo Norbert

Im Sonderheft 1 :

Seite 47: welchen Wert soll R 17 haben ??
Er liegt zwischen PIn 2 und 3 beim 723 paralell zu C 7.
Auf dem Schaltplan kann ich diesen R nicht sehen.

Ich habe die Platine korrekt bestück, ohne R 17.
Der 723 zählt hoch ,doch es kommt keine Spannung am Ausgang an.

Richard
Röhren-und_Bastefreak
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Aug 2007, 11:23
Hallo Norbert

R 19 müsste R 17 heissen ?
Bei T 2 fehlt im Layout der 47 Ohm R ?

hat bei Dir die Schaltung funktioniert ?


Gruss
Richard
old_tube
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Aug 2007, 01:53
Hallo Richard,
es gibt ja von diesem Low-Drop-Regler eine 3A-Version (1 FET) und eine 6A-Version (2 FET). In dem Elektor-Beitrag ist da einiges durcheinander geraten.

R17 ist ein 0R22-Metallband-Widerstand und im Bestückungsaufdruck auf Seite 47 mit R19 bezeichnet.

R19 und R20 sind 47R-Widerstände, R19 ist im Layout auf Seite 47 wirklich geschludert, auf der Orginal-Platine von Haas ist er vorgesehen.

Der im Layout auf Seite 47 gezeichnete Widerstand R17 stammt aus der 3A-Version und wir hier nicht bestückt.

Knifflig ist die Sache mit der Hilfsspannung ( nach Plan 22V mit Einweggleichrichtung). Du musst am Ausgang des 723 (Pin 10) je nach verwendeten FETs auf mindestens 15V kommen, sonst machen die nicht auf.
Ich habe statt den angegebenen BUZ12 (Auslauftyp) BUZ11 eingesetzt. Die Hilfsspannung erzeuge ich mit einem kleinen 18V-Printtrafo und einer B2-Brücke.

Die Schaltung funktioniert dann einwandfrei.

Gruß Norbert
Röhren-und_Bastefreak
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Aug 2007, 19:46
Hallo Norbert

Besten Dank
Die Schaltung fuktioniert

Bei meinem Trafo habe ich die beiden 6,3 Volt in Reihe
geschaltet (6,3 V 3,5 A 6,3 V 3,5 A)
geheitzt werden 2 KT 88 und 1 ECC 82.
Der Trafo wird sehr warm bis "heiß" Ist das normal ?
Für eine kurze Antwort wäre ich Dir dankbar!

Gruß
Richard
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Aug 2007, 21:06
Nur damit es schnell geht:

2x6,3V in Reihe macht 12.6V.

Die Röhren brauchen 6,3V!

Diese Endröhren dürfen nicht in Reihe geschaltet werden, um auf 12,6 V zu kommen!

Parallelschaltung am Trafo ist auch nur sinnvoll, wenn die Spannungen möglichst exakt gleich sind.

Das könnte (wenn es Parallelschaltung ist) das Problem erklären.
Die höhere Spannung "füttert" die niedrigere und es fliesst ein Ausgleichsstrom. (einige mA sind nicht tragisch)

Ein Trafo darf schon so bis 60°C heiss werden, sollte es aber nicht unbedingt.

Ich kenne diese Schaltung nicht, und ich bin auch schon wieder weg.

Gruss, Jens
WenigWatt
Stammgast
#9 erstellt: 15. Aug 2007, 21:45
Hallo Richard,
nach der Bauanleitung von G.Haas brauchst Du für die Heizung einen Trafo der 12,5 V und 6 A zur Verfügung stellen kann. Du hast aber nur 12,6 V und 3,5 A mit Deinem Trafo zur Verfügung. Damit bist Du hart am Limit,selbst wenn man davon ausgeht,daß die Leistungsangabe des von Dir verwendeten Trafos eine Reserve beinhaltet. Eine starke Erwärmung ist unter diesen Umständen selbstverständlich. Solange es nicht raucht oder stinkt kann man es notfalls so lassen,gut ist das aber nicht.
@ rorenoren : G. Haas wendet in dieser Schaltung eine Reihenschaltung der Endröhren an,ich unterstelle einfach mal,daß er weiß was er tut
Gruß Micha
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Aug 2007, 22:22
Naja, wenn er wirklich gleiche Röhren hat, oder eben Typen, die eine Reihenschaltung erlauben.

Ich will nichts gegen Hern Haas sagen.

Die meisten Röhren sind nicht ohne Grund nur für Parallelheizung vorgesehen.

Die Heizspannungen beider Röhren können durch Toleranzen der Heizfäden stark unterschiedlich werden.

Die evtl. oberhalb der Toleranzgrenze liegende Abweichung ist für die Lebensdauer und die Betriebssicherheit nicht von Vorteil.

Kann sein, dass die KT88 für Serienheizung zugelassen ist, wäre mir aber neu.

Der Heizstrom wird natürlich um den Faktor 2 geringer.

Das hat Vorteile.

Nur würde ich das Risiko nicht eingehen wollen.

Wenn die Spannungen nachher gleich sind (ca 0,1-0,2V Unterschied dürften tolerabel sein) ist alles OK.

Aber bei jedem Röhrenwechsel müssten die beiden Heizspannungen wieder überprüft werden.

Vielleicht bin ich hier zu pingelig.
(bin ich sonst nicht, ich beheize PL82 mit 12V, geht auch)

Es war nur ein allgemeiner Hinweis.

Ich kenne ja wie gesagt die Schaltung nicht.

Bei 1,6A Heizstrom je KT88 an 6,3V bleiben es 1,6A bei 12,6V und Reihenschaltung.
Die ECCXX haben 150mA bei 12,6V.

Macht zusammen 1,75A.

Für Mono sollten 3,5 A also locker reichen.

Bei Stereo passt es zwar knapp (bzw. genau), aber die Angaben mancher Trafohersteller sind grosszügig.

Zusätzlich haben Röhren oft höhere Heizströme als im Datenblatt angegeben.

Trotzdem sollte der Trafo beim Monoblock eigentlich noch nicht zu warm werden.

(Die Angaben von Haas sind wahrscheinlich für die Stereoversion.)

Sorry für meine Unwissenheit über diese Schaltung (und auch in der Röhrentechnik bin ich nicht allzu firm), betrachtet es als lautes Nachdenken.

Gruss, Jens
WenigWatt
Stammgast
#11 erstellt: 15. Aug 2007, 23:22
Hallo Jens,
bei der betreffenden Schaltung handelt es sich um eine Gegentaktendstufe mit geregelter Gleichspannungsheizung. Daher halte ich die von G.Haas kalkulierten 6 A nicht für extrem Überdimensiniert.
Gruß Micha
WenigWatt
Stammgast
#12 erstellt: 15. Aug 2007, 23:39
Hallo Jens,
die Haas'sche Dimensionierung bezieht sich auf einen Stereovollverstäker mit Ecl 86 als Treiber. Bei Monoblöckenhast Du natürlich recht.
Gruß Micha
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Aug 2007, 06:47
Moin,

PCL?

Na gut, die braucht 300mA (13V)

Eine Gleichstromheizung hat natürlich mehr Verluste (bes. wenn geregelt)

Wollte auch keine Grundsatzdiskussion anzetteln, kommt mir nur alle etwas komisch vor.

Gruss, Jens
E130L
Inventar
#14 erstellt: 16. Aug 2007, 08:02
hallo,

wenn man den Verbindungspunkt beider Trafowicklungen mit dem Verbindungspunkt beider Röhrenheizungen verbindet, liegt jede Heizung direkt an 6,3V und es dürfte keine Probleme geben!

MfG volker
RoA
Inventar
#15 erstellt: 16. Aug 2007, 08:24
Schon richtig, aber hier geht es um mit Gleichstrom geheizte Röhren in Serienschaltung. Wenn die Röhren lediglich "normale" Toleranzen bei der Stromaufnahme haben, wovon auszugehen ist, dürften sich keine Probleme ergeben. Die Heizungen von Haas wurden 1000fach verbaut, und ich habe noch nie gehört, dass es dabei Probleme gegeben hat. Schließlich werden identische Typen in Serie geheizt.

Wichtig ist, dass der Trafo ausreichend Reserven hat, denn durch die Stabilisierung wird zusätzlich Leistung am Kühlkörper verbraten.
Röhren-und_Bastefreak
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Aug 2007, 17:47
Hallo

Leider muß ich noch einmal auf mein Problem mit der geregelten Heizspannung kommen.
Die Schaltung funktioniert,das heißt ich kann auf genau
12,3 V einstellen.Leider läuft die Spannung nicht langsam hoch,sondern liegt sofort in voller Höhe an.
Bei der Überprüfung ist mir aufgefallen,dass auf dem Pluspol der Ausgangsspannung sowie beim Minuspol mit einem Phasenprüfer Spannung anliegt(Phasenprüfer leuchtet)
Soviel zum Aufbau:
Alles laut Plan.Widerstände und Kondensatoren habe ich mehrmal mit dem Bestückungsplan verglichen.Es stimmt alles.
Lediglich die 22 V Hilfsspannung erzeuge ich mit einem
kleinen Printrafo.Da dieser ca 34 Volt liefert,habe ich einen kleinen Spannungregler von Conrad verwendet, um die 22 Volt eistellen zu können ( LM 317 ).Liegt vieleicht hier das Problem ?

Hier noch ein kleiner Hinweis:

Ich bin Anfänger, und bitte um Nachsicht,wenn vieleicht auch" alte Haaen" über meine Fragen und Probleme schmunzeln!

mfg

Richard
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