Röhrenverstärker gesucht

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X4TwS
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Okt 2007, 14:34
Wie der Thread schon sagt, bin ich auf der Suche nach einem Röhrenverstärker und hier absoluter Anfänger.

Ich betreibe als LS die MA GS60 mit einem Wirkungsgrad von 90db/wm. Impendanz sind 6 Ohm, Dauerbelastung möglich mit 200 W - logo nicht über Röhre - dient nur der Info für alle die den LS nicht kennen. Der Raum hat ca. 35 qm. Musik höre ich von Rock,Metal bis Akkustik - sozusagen alles :-).

Aktuell bin ich auf der suche nach neuer Elektronik. Habe dafür auch schon "1-2" Vollverstärker und Vor-Endstufenkombis gehört. Wirklich zu 110% beigeistert hat mich nichts. Da ich mittlerweile vom Röhrenklang "angefixt" bin wende ich mich nun an euch.

Was wären eure Empfehlungen??

In den kommenden Tagen werde ich an meiner GS60 den Lua Sinfonietta und den Ayon Spirit hören. Desweiteren den Graaf 50GM oder so ähnlich :-). Was ist mit dem Oktave V70???

Mein Budget liegt bei bis zu € 3000,00. Wäre aber toll wenn es günstiger geht *gggg*. Bei dem absoluten Highlight aber auch gerne bereit 1-2 € mehr auszugeben.

Habt ihr zu den o.g. Erfahrungen? Welche Röhre könnt ihr noch empfehlen. Wieviel Leistung brauche ich um auch hohe Pegel zu fahren ohne in Schwierigkeiten zu kommen?

Hoffe ihr könnt mir helfen.


[Beitrag von X4TwS am 25. Okt 2007, 17:18 bearbeitet]
Justfun
Inventar
#2 erstellt: 25. Okt 2007, 19:05
Hallo namenloser,

Ich betreibe als LS die MA GS60 mit einem Wirkungsgrad von 90db/wm. Impendanz sind 6 Ohm

90dB Boxen ist doch schon mal ein guter Ausgangspunkt.
Damit hast du die große Auswahl, mit 10W kannst du die 100dB überschreiten.
Würde mal einen 300B SE testen, für
Metal

evtl. einen Zweitverstärker der mehr Dampf, dafür weniger Klasse hat, z.B. Dynafox
Gruß
Manfred
mad-dog
Stammgast
#3 erstellt: 25. Okt 2007, 19:15
Hi.

Oder sowas geiles wie Manfred da hat.

Bei 90dB Boxen, musst du auf die Leistung nicht so grossen wert legen.

ein 300B oder 6C33C SE geht da völlig ab.
Auch ein guter EL84 Gegentacketer ist von der Leistung her angemessen, mit seinen 17W.

Bei deinem Budget ist ja fast alles drinn.
Kommt Selbstbau für dich in Frage?

bis bald euer Chris.
schorschi666
Stammgast
#4 erstellt: 25. Okt 2007, 21:03

X4TwS schrieb:
Was ist mit dem Oktave V70???

Mein Budget liegt bei bis zu € 3000,00.



Hallo,

der V70 ist ein wunderbares Gerät, das m.E die Vorzüge der Röhrentechnologie, wie z.B Wärme, "Schmelz"...., excellent zur Geltung bringt und gleichzeitig die Nachteile wie z.B hohen Klirr, fehlende Power im Bass... weitestgehend ausschliesst.

Kein wunder, dass ich so schwärme, der V70 hat sich bei meinen Hörvergleichen u.a gegen einen Accu 408 und McIntosh 6500 AC durchgesetzt und erfreut mich jeden Abend mit seinem superben Klang.

Der Listenpreis ist allerdings etwas höher als Dein Budget, vor einigen Monaten lag er bei 3.990 Euro. Der V70 ist aber jeden Cent wert.

Gruß
Schorsch
X4TwS
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Okt 2007, 11:02
@Justfun bzw. Manfred

warum namenloser :-) Kannst mich aber auch Matthias nennen

Sehe ich das richtig, dass es sich dann hier um einen Selbstbau handelt??

@ mad dog

Aufgrund nicht vorhandener technischer Kenntnisse kommt selbstbau nicht in Frage - die Gefahr "alles Kaputt" zumachen ist viel zu gross. Freundin würde es sicherlich nicht erlauben das ich mit Strom etc. hantiere - "Schatz du hast doch davon keine Ahnung! Dafür gibt es doch Fachleute!" oder so ähnlich wird Sie mich dann empfangen.

Was hat denn der Manfred für ein "Teil"???

@ Schorsch

das weiss ich - das wären aber die 1-2 Euro die ich meine

Hoffentlich habe ich die Chance den mal zu hören!!

Sonst noch nen Hersteller?? was ist mit Cayin?

Gruss

Matthias
Justfun
Inventar
#6 erstellt: 26. Okt 2007, 19:40
Hallo Matthias,

warum namenloser :-) Kannst mich aber auch Matthias nennen

Dein erstes Posting war ohne Namen.

Sehe ich das richtig, dass es sich dann hier um einen Selbstbau handelt

Wenn sich das auf einen 300b SE bezieht, nein, da gibt es einige gute Hersteller.

Wenn es sich auf meinen Verstärker bezieht, ja, Selbstbau.
Es ist ein 6C33C in PP, nur mit Trioden aufgebaut.
Bei Fertiggeräten wird es da aber recht schnell teuer.

Gruß
Manfred
schorschi666
Stammgast
#7 erstellt: 26. Okt 2007, 21:36

X4TwS schrieb:


Hoffentlich habe ich die Chance den mal zu hören!!

Matthias


Hi,

ich glaube, dass es im Raum Stuttgart kein Problem sein dürfte einen Octave zu hören. Auf www.octave.de findest Du die Kontaktdaten, wo Du die Händleradressen abfragen kannst. Eine interessante Herausforderung wird allerdings die Röhrenbestückung werden. Die Röhren (Hersteller und Typ) haben m.E schon einen Einfluss auf den Klang, dies gilt übrigens für alle Röhrenamps, nicht nur Octave.
Die Frage ist ob der Händler unterschiedliche Rohren für die Vorführgeräte vorhält.

Gruß
Schorsch
Polo_G40
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Okt 2007, 02:27

X4TwS schrieb:
Wie der Thread schon sagt, bin ich auf der Suche nach einem Röhrenverstärker und hier absoluter Anfänger.

Ich betreibe als LS die MA GS60 mit einem Wirkungsgrad von 90db/wm. Impendanz sind 6 Ohm, Dauerbelastung möglich mit 200 W - logo nicht über Röhre - dient nur der Info für alle die den LS nicht kennen. Der Raum hat ca. 35 qm. Musik höre ich von Rock,Metal bis Akkustik - sozusagen alles :-).



Hallo Matthias,

Ich würde dir die Kombination aus Vor- und Endstufen (Monos) von Welter Electronic empfehlen (HE-VV und ACPP- 15 SW (KT 66)). Die Teile sind unkaputtbar (meine laufen jetzt schon 10 Jahre) und können vom Klang her mit sehr viel teureren Anlagen locker mithalten. Beim Klang schafft sie den Spagat zwischen hoher Auflösung und einem fetten, sehr körperlichen Sound. Ich würde nicht sagen, dass die Welter-Geräte unbedingt röhrentypisch klingen, weil der Frequenzgang linear ist. Aber sie bringen Musik ungemein natürlich rüber. Der Bass ist schwarz und die Höhen sind seidig, aber präsent. Da ist nichts Technisches, was den Musikgenuss stört.

Ich höre hauptsächlich Klassik und Jazz, aber aber Metall, Rap und Rock/Pop. Wenn sie will, kann die Kombo richtig Krach machen, z.B. hat man bei Apocalyptica das Gefühl, man will abheben. Auf der anderen Seite hört man feinste Details und Nuancen. Die aberwitzigen Klavierläufe von Volodos sind ebensowenig ein Problem wie die stimmlichen Feinheiten bei Malia oder Nora Jones.

Vom Aufbau her sind die Monos Anoden-Kathodengekoppelte Push-Pull-Endstufen. Der Röhrenwechsel gestaltet sich problemlos, sowohl in der Vorstufe als auch der Endstufe. Vor ein paar Jahren habe ich die Vorstufenröhren und die Treiberröhren bei den Endstufen gegen hochwertigere ersetzt. Das hat den Klang nochmal deutlich verbessert. Bei den Leistungsröhren bevorzuge ich KT66 (von Valve Arts), aber die Monos haben auch keine Probleme mit anderen 6L6-Röhren. Meine Lautsprecher haben eine Wirkungsgrad von 86dB, mit deinen 90dB solltest du also auf der sicheren Seite sein.

Viele Grüße
Claudia


[Beitrag von Polo_G40 am 27. Okt 2007, 12:23 bearbeitet]
Justfun
Inventar
#9 erstellt: 27. Okt 2007, 07:20
Moin,

Vom Aufbau her sind die Monos Anoden-Katodengekoppelte Push-Pull-Endstufen


Das erstaunt dann


Viele Grüße
Claudia


Soll noch mal einer sagen "Frauen und Technik"

Gruß
Manfred
Polo_G40
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Okt 2007, 13:38

Justfun schrieb:
Moin,

Vom Aufbau her sind die Monos Anoden-Katodengekoppelte Push-Pull-Endstufen


Das erstaunt dann


Was erstaunt dich da? Dass Push-Pulls so gut klingen können oder weil ich bei Kathode das 'h' vergessen habe? Die klanglichen Eigenschaften haben mich auch vom Hocker gehauen. Die Qualität wird aber nachvollziehbar, wenn man sich mit dem Innenleben ein wenig beschäftigt. Da ist nichts, was zu wünschen übrig lässt.

Ich wollte die Push-Pull-Konstruktion ins Spiel bringen, weil Tridoden zum angegebenen Preisrahmen kaum zu bekommen sind und der Octave V70 (der ja auch keine Triode ist) bei einem Lautsprecher mit einem Wirkungsgrad 90dB eigentlich überdimensioniert ist. Bei meinen Boxen (Wirkungsgrad 86dB) habe ich tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, auf die ACPP-60 Monos mit 6550A oder KT88 umzurüsten. Vom Klang sind die ähnlich wie der Octave V70, es werden dieselben Röhren verbaut. Bei etwa gleichem Preis würde ich aber immer eine getrennte Konstruktion bevorzugen.

Ich stand vor zehn Jahren vor demselben Problem wie Matthias und habe damals (zum Glück) die Firma Welter kennengelernt. Eigentlich war ich auf der Suche nach Röhren und einigen Umbauten für ein Gebrauchtgerät, das nicht ganz meinen klanglichen Vorstellungen entsprach. Was ich dann bei Welter zu sehen und zu hören bekam, hat mich überzeugt. Das ist Technik pur. Wer meine Anlage zum ersten Mal hört, ist überrascht, dass Röhre so natürlich klingen und man mit 20 Watt ein so schnörkelloses, in Stein gemeißeltes Klangbild erzeugen kann.


Viele Grüße
Claudia



Justfun schrieb:
Soll noch mal einer sagen "Frauen und Technik"


Frauen und Technik - eine gute Kombination :-)


Viele Grüße

Claudia


[Beitrag von Polo_G40 am 27. Okt 2007, 16:06 bearbeitet]
minturno
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Okt 2007, 12:29

X4TwS schrieb:

Ich betreibe als LS die MA GS60 mit einem Wirkungsgrad von 90db/wm. Impendanz sind 6 Ohm, Dauerbelastung möglich mit 200 W - logo nicht über Röhre - dient nur der Info für alle die den LS nicht kennen. Der Raum hat ca. 35 qm. Musik höre ich von Rock,Metal bis Akkustik - sozusagen alles :-).

Das sind schon mal brauchbare Parameter, allerdings solltest du unbedingt den Verstärker bei dir probehören. Manchmal reicht ein zu grosser oder wenige sensibler Lautsprecher man wundert sich, dass trotz der günstigen Paramter kein zufriedenstellender Klang zu erzielen ist.


X4TwS schrieb:

In den kommenden Tagen werde ich an meiner GS60 den Lua Sinfonietta und den Ayon Spirit hören. Desweiteren den Graaf 50GM oder so ähnlich :-). Was ist mit dem Oktave V70???

Unabhängig davon was ich jetzt schreibe, solltest du dir Geräte anhören. Im grunde stelle ich mir deine Anforderungen nicht so einfach vor. Denn alleine das Musikrepertoir zb. Metal vs. Akkustik sehr unterschiedliche Ansätze darstellen. Zunächst die Frage der Dynamik und Geschwindigkeit. Viele Röhrenamps werden hier nicht mehr genügen, gerade Rock und Metal fordern doch einiges ab. Findet man dann einen Amp der genügend dynamischer Power, Geschwindigkeit und Kontrolle bietet, dann stösst man evtl. an das Problem der Aufnahme. Eine zu genaue Wiedergabe wird dir gnadenlos die Probleme der Aufname aufzeigen. Ohne die Masteringqualitäten der Rock und Metal Produktionen abwerten zu wollen, setzen diese oft andere Schwerpunkte (eher grob als feindynamisch). Ich selbst bin ein Fan von SE Konzepten, hier gibts jedoch ernstzunehmenede Meinungen von Hörern, die Basseswegen auf P&P setzen (vergleichbare SE Lösung wäre einfach zu teuer). Interessant finde ich den Ayon und Oktave. Von LUA kenne ich den Sonata SEL und der wäre meiner Meinung etwas zu träge dazu. Du hast glaub ich nicht geschrieben was die gerade an der Röhre fasziniert und wenn es nicht hauptsächlich die Optik ist. Dann würde ich evtl. einen Class-A Verstärker in erwegung ziehen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Krell 400xi sehr gut deine Erwartungen erfüllen könnte.

Viel Spass jedenfalls beim Probehören und schreib uns wie du dich final entschieden hast.

Gruss

Georg
RoA
Inventar
#12 erstellt: 28. Okt 2007, 12:52

Polo_G40 schrieb:
Was erstaunt dich da? Dass Push-Pulls so gut klingen können oder weil ich bei Kathode das 'h' vergessen habe?


LoL
yxcvbn9
Neuling
#13 erstellt: 28. Okt 2007, 19:51
Hi,
ich würde auf jeden Fall den Jadis Orchestra empfehlen.
Nachdem ich ca. 10 versch Marken zu Hause Probehören durfte, hat mich der letzt endlich überzeugt.
Gruß:
Denis
fire113
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Okt 2007, 22:24
moin moin,

...schau --> http://www.innovative-audio.de

Da sind paar echt gute Geräte am Start, schau´s Dir an.

Fetten Gruß und bis neulich dann...fire113
X4TwS
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Okt 2007, 16:15
vielen Dank für die weiteren Tipps, Meinungen etc.

Ich kann nicht auf alle eingehen. Soviel vorab einmal - ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten und mitteilen, wie ich mich entscheide bzw. entschieden haben.

@ Claudia

danke für den Tipp mit Welter - habe hier auch schon Kontakt aufgenommen und erfahren, dass diese Ihre Produktion in Deutschland einstellen und eventuell verlegen oder ganz aufhören mit Komplettsystemen. Dies hat mit den neuen Verordnungen der BRD zu tun. Ich bleibe hier aber am Ball da ich mir die Vor-EndKombi gut vorstellen kann.


Der Mann von Welter hat mir auch die WT 500 MK III SW ans Herz gelegt. Ich selbst habe mit der ACPP- 60 SW geliebeugelt. Denn Leistung kann man nie genug haben - oder?? Preislich bin ich dann in nem Bereich der zwar drüber liegt aber dennoch machbar wäre.

Hast du oder sonstjemand zufällig Hörerfahrung von dem CD-Filter HE-CDF ????


@ Georg
Schlechte Aufnahmen entlarvt meine GS60 aktuell schon mit meinem aktuellen Verstärker. Das Metal nicht immer die besten Aufnahmen sind weiss ich. Dennoch gibt es hin und wieder dazwischen das ein oder andere Higlight. Aus diesem Grund höre ich Metal hauptsächlich im Auto über mein Dynaudio System. Daheim mehr die Gitarren und Gesangsmusik.

Ich interessiere mich für Röhre, da mir nicht nur die Optik gefällt sondern gerade bei Stimm und Akkustikstücken, die Mitten präsenter die Höhen luftiger sind. Dann ist die dargestellte Bühne eine viel breiter und tiefere. Hinzu kommt der oft sehr sehr gute Bass. Das sind Punkte die mich reizen - ein Class A Verstärker wäre natürlich auch von Interesse.

Vorläufiges Fazit: Es kommt noch viel "Hör"-arbeit auf mich zu.

Bis bald

Matthias
Quästor
Stammgast
#16 erstellt: 30. Okt 2007, 17:20
Moin Matthias,

Rike Audio hat wohl endlich die Geräte fertig zum Verkauf. Ich hab bei RuH schon 3 Geräte gecheckt. Die haben neben KT88 und 300B auch einen 6C33C-StereoAmp im Programm der um die 2000EUR liegen soll.

Grüße
Martin
Polo_G40
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 31. Okt 2007, 16:52

X4TwS schrieb:
@ Claudia

danke für den Tipp mit Welter - habe hier auch schon Kontakt aufgenommen und erfahren, dass diese Ihre Produktion in Deutschland einstellen und eventuell verlegen oder ganz aufhören mit Komplettsystemen. Dies hat mit den neuen Verordnungen der BRD zu tun. Ich bleibe hier aber am Ball da ich mir die Vor-EndKombi gut vorstellen kann.


Das wäre wirklich ein Verlusst, auch um die anderen Komponenten, die von Welter hier gefertigt werden.


X4TwS schrieb:
Der Mann von Welter hat mir auch die WT 500 MK III SW ans Herz gelegt.

Ich selbst habe mit der ACPP- 60 SW geliebeugelt. Denn Leistung kann man nie genug haben - oder?? Preislich bin ich dann in nem Bereich der zwar drüber liegt aber dennoch machbar wäre.


Der Preisunterschied zwischen der ACPP-60 und der WT 500 MK III ist nicht so riesig, vom Klang her liegen m.M. nach Welten zwischen beiden. Ich habe mich damals für die ACPP-15 entschieden, weil ich finde, dass die 6L6 und besonders die KT-66 höher auflösend ist, als die 6550A. Was sicherlich auch daran liegt, dass ich damals mehrere Verstärker auf Basis 6550A über einen längeren Zeitraum probegehört habe und sie mir alle nach ein paar Tagen nicht mehr so gut gefielen. Deshalb war ich ein wenig vorurteilsbehaftet. Auf der anderen Seite ist die WT 500 MK III immer noch mein absoluter Traum, d.h. dann ist jetzt wohl sparen angesagt, um noch eine zu bekommen.


X4TwS schrieb:
Hast du oder sonstjemand zufällig Hörerfahrung von dem CD-Filter HE-CDF ????


Ja, ich habe den im Verstärker drin. Der macht den Klang etwas homogener. Die Unterschiede sind nicht weltbewegend, aber verzichten möchte ich auch nicht darauf.


X4TwS schrieb:
Vorläufiges Fazit: Es kommt noch viel "Hör"-arbeit auf mich zu.


Nimm dir da umbedingt Zeit. Mir ist es bei vielen Geräten so gangen, dass ich nach einer Stunde dachte, das ist es und fünf oder zehn CDs weiter merkte, dass der Bass schwammig oder die Auflösung nicht da war. Gerade bei der Auflösung haperte es bei vielen Geräten. Ich habe mir damals die Chesky Ultimate Demonstration Disk (sollte es bei Amazon preiswert geben, falls es sie nicht mehr gibt, kann ich dir meine auch leihen) zugelegt. Da sind einige Stücke drauf, mit denen man ein Gerät wirklich auf Herz und Nieren prüfen kann und die Musik ist wirklich schön.

Grüße
Claudia
DarkSubZero
Stammgast
#18 erstellt: 04. Nov 2007, 03:14
Hallo Matthias,

ich bin der Meinung, dass du auf jeden Fall den V70 probehören solltest, da dieser Verstärker ein ziemliches Allroundtalent ist. Falls du nicht ganz so viel Geld ausgeben, aber ähnliche Performance suchst wäre der V40 für dich vielleicht noch interessant. Als Geheimtipp kann ich dir noch Valvet ans Herz legen. Viele die schon mal Valvet Vor-Endstufen gehört haben, sind der Meinung, dass es das beste sei was sie je gehört hätten.

Gruß

Christian
X4TwS
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Nov 2007, 12:58
@ Martin

Rike schaue ich mir mal an.

@ Christian

Valvet sieht ja auch vielversprechend aus.

Wie liegen die preislich?

Dachte da an eine Vor-Endstufenkombi - werde ich auf alle Fälle Kontakt zu aufnehmen.

Logo will ich auch den V70 hören. Habe hier mit dem Hifi Wittmann einen Händler der auch Ayon vertreibt. Bin da mal echt gespannt.

@ Claudia

Die CD habe ich mir bestellt. Bin mal gespannt wie das mit meiner aktuellen Elektronik klingt.
Werde dann (wenn CD da ist) versuchen. Händler oder Verstärker zu mir zu bekommen - damit ich den Unterscheid erhören kann. Um dann endlich eine Entscheidung zu fällen.

Den CD Filter werde ich mir wohl zu Weihnachten schenken lassen *gg*.
DarkSubZero
Stammgast
#20 erstellt: 06. Nov 2007, 02:51
Also die Preise sind mehr als fair kalkuliert. Für genaue angaben müsstest du mal googlen oder direkt bei Valvet mal anfragen, da ich nicht für jedes Modell die Preise im Kopf habe, aber sie bewegen sich auf jeden Fall noch locker in deinem Rahmen.
Lotion
Inventar
#21 erstellt: 06. Nov 2007, 13:53
Hi

habe gestern den Unison Sinfonia an einer Sonus Faber Cremona gehört. Hat mir besser gefallen als ein E-450 und Burmester 051. Mit 4500 Euro aber auch kein Schnäppchen!

Gruss
Lotion
X4TwS
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 04. Jan 2008, 14:13
so nun mal ein kleines update - denn ich bin fündig geworden!!!! JUHU

in der zwischenzeit habe ich weitere Vestärker gehört.

Darunter der V70 von Oktave welcher meinen Klangvorstellungen schon sehr nahe kam - allerdings fehlte ihm Kraft um mein Wohnzimmer auch mal langfristig mit ordentlichem Pegel zu beschallen. Immerhin sitze ich knapp 4 Meter entfernt und habe 5,5 m Innenhöhe.

Der Ayon Spirit hat mir nicht gefallen und auch nicht genügend Kraft. Aus diesem Grund ist auch der Lua aus dem Rennen gefallen.

Der Symphonic Line RG 9 war im Bass spitze - allerdings in den Höhen mir zu schrill - dort wurde die GS 60 noch spitzer.

Bin dann über 1000 Ecken an jemanden gekommen, der selbst lange in der Branche tätig war, Entwicklung betrieben hat, Verkauf in D und EU und ....... Habe meine Probleme und Wünsche geschildert und so kam es das ich 30.12. bei mir zu Hause einen Hörtermin hatte.

Als erstes hörten wir auf meinem aktuellen Verstärker an. Danach haben wir einen Transistor von MBL angeschlossen.

Es tat sich eine andere Welt auf. Die Box hatte viel mehr Lust zu spielen, Mitten waren präsenter. Kraft im Überfluss und so kam es auch das die Höhen teilweise zu schrill waren und der Bass ins grummeln und dröhnen ging. Somit keine gute Wahl für meine GS 60.

Dann schlossen wir eine Röhrenvorstufe von Audio Research an - die SP8. Ein Gerät aus den 80er Jahren. Als Endstufe wurden 2 Monoblöcke (Transistor) verwendet. Es handelt sich hier um eine Eigenentwichlung welche als Kleinserie von 100 Stück auf den Markt kam.

Der sich dann abbildende Klang war einfach fantastisch. Die Mitten und Höhen waren klar und warm. Alles klang freier und luftiger - ich weiss warum ich Röhre wollte :-). Ich weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll.
Die Kraft und Schnelligkeit der angeschlossenen Monoblöcke ist der Hammer. Der Bass trocken, fast brutal aber immer unter Kontrolle und nie am dröhnen oder aufdicken. Selbst bei leisesten Pegeln ist alles klar ort und hörbar.

Fazit: Ich habe mein Ziel erreicht. Besser kann es für mich nur mit anderen Lautsprechern klingen - das ist aber kein Thema denn ich bin mit er GS 60 super zufrieden.
_axel_
Inventar
#23 erstellt: 04. Jan 2008, 15:04
Danke für den Bericht.

Äh, und was hast Du jetzt genau gekauft? Die 20 Jahre alte SP8?
Und Monoblöcke ohne Namen eines unnennbaren Herstellers und geheimen Eckdaten?
Preise?

Gruß
Cha
Inventar
#24 erstellt: 07. Jan 2008, 00:39
Also ich hab die GS60 mal an einem Cayin A-55T gehört, sogar mit Metal und das hat toll funktioniert.
Der Verstärker liegt allerdings deutlich unter Deinem Budget und ob er jetzt den Vergleich mit einem Octave stand hält wage ich dann doch eher zu bezweifeln.

Probieren geht über studieren

Gruß
X4TwS
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 07. Jan 2008, 14:06
Jip ich habe die alte SP 8 gekauft und die beiden Monoblöcke - was willst denn wissen??

Bringen 100 Watt an 8 Ohm. Sind stabil bis auf 2 Ohm hinunter. Habe die Messdaten gesehen und bekomme dazu noch was übermittelt.
In der SP 8 sind neue Röhren. Alles wurde gewartet - direkt von der Dame (gute Freundin von meinem Geschäftspartner).
_axel_
Inventar
#26 erstellt: 07. Jan 2008, 15:26

X4TwS schrieb:
was willst denn wissen??

Hi,
Preise (wenn Du magst) fänden einige hier sicher interessant.
Herstellernamen und Typ der Endstufen.

Anmerkung: Das alles nicht, weil ich gleich morgen losrennen und das gleiche besorgen will.
Eher, weil es als Abschluss eines solchen Beratungs-Threads schön wäre.

Gruß
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