Günstiger Vollverstärker

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sunlite
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Dez 2004, 16:52
Hallo zusammen,

da ich auf der Suche nach dem "vernünftigen" Einstieg in die Röhrentechnik bin, habe ich ein paar Fragen an euch:

Ich habe derzeit einen Denon DVD-2910 iVm. einem Yamaha AV-Receiver 795 und Rega Lautsprechern am Laufen. Als Zusatz würde ich gerne einen Röhrenverstärker kaufen, weil ich am viel beschworenen "Röhrenklang" höchst interessiert bin. Ich habe hier schon einige Threads gelesen, doch hoffe ich noch ein paar Infos zu bekommen.

Wie groß sind die Unterschiede von Einsteiger-Geräten wie Dynavox VR-70E zu etwas teureren Verstärkern wie z.B. Reussenzehn Tube 990 oder Vincent TAC 34? Hat jemand hier Erfahrung bezgl. Qualität und Service dieser Anbieter? Gibt es den Dynavox VR-70E auch woanders als nur bei Ebay?

Zu den Boxen kann ich bezgl. des Wirkunsgrades leider keine Angaben machen :(. Für die verwendeten Rega Jura bzw. Rega Ara kann ich dazu keine Daten finden. IMHO sind sie recht "laut" auch bei niedrigen Lautstärken.

Besten Dank im voraus für eure Antworten!

Grüße
Marc
Quästor
Stammgast
#2 erstellt: 26. Dez 2004, 01:40
Hi marc1966,

den Vincent TAC34/88 bekommst Du bei 1-2-3...vorbei schon ab ca. 450EUR gebraucht zu kaufen. Der Klang ist ganz passabel, wenngleich nicht High-End. Die Verarbeitung ist befriedigend bis gut.
Ich habe den 34er mal kurze Zeit zum testen an meinen Dynaudios gefahren, der Klang war gut, leider hat es aber nicht für gehobene Lautstärken gereicht. Meine Dynie ist mit 84dB nicht gerade ein Wirkungsgradmonster.

Ciao
Quästor


[Beitrag von Quästor am 26. Dez 2004, 01:41 bearbeitet]
sunlite
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Dez 2004, 19:51
Hi Quästor,

thx für deine Antwort!

Kannst du deine Höreindrücke bitte etwas genauer beschreiben? Was hat dir an dem Vincent nicht so gut gefallen? Welche Musik bevorzugst du?

Ich für meinen Teil erhoffe mir bei Jazz, Folk und Blues (evtl. auch bei Klassik) einen klanglichen Vorteil durch die Röhren. Die eher "lauten" Sachen wie Rock, Pop und Heavy Metal höre ich mir weiter am Yamaha-Bomber an

Grüßle
Marc
Quästor
Stammgast
#4 erstellt: 26. Dez 2004, 22:07
Hallo Marc,

ich habe den TAC34 kurz im Vergleich zu einem Cayin A-88T, Jinvina (Meixing) und LUA 6060 gehört.
Da kann er dann doch nicht mithalten.
Aber, er hat an meiner Arbeitszimmeranlage eine sehr schöne räumliche Abbildung gebracht mit einer angenehmen Mittenwiedergabe. Wie man sich das Klischee einer EL34 vorstellt. Ich bin eher ein leise Hörer, trotzdem hatte die 34 einige Probleme den Bass meiner Dynaudios in den Griff zu bekommen. An 90dB Boxen hörte sich das schon anders an, ich würde für diesen Verstärker auf jeden Fall Boxen ab 90dB empfehlen oder Satelliten/Sub-Kombinationen.
Ein Austausch der Standard-Vorstufenröhren gegen WE396a brachte eine deutliche Verbesserung in der Klarheit, alles strukturierter, präziser.
Für das Geld kann man den Amp bedenkenlos empfehlen, wenn er nicht gefällt ab nach 1-2-3...vorbei.

Ciao
Quästor
sunlite
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Dez 2004, 01:32
Danke Quästor!

Gibt's noch Leute hier, die zu Reussenzehn was sagen können? Ist ja schließlich ein deutscher "Handwerksbetrieb" und mir damit schon sympathisch

Gruß
Marc
_axel_
Inventar
#6 erstellt: 27. Dez 2004, 14:29
Hi.

marc1966 schrieb:
Reussenzehn

Dem wurde hier schon ein paar mal guter Leumund gegeben ("gibt" man Leumund?). Konkrete Erfahrungen habe ich selbst nicht und kann mich auch hier min Forum nicht erinnern gelesen zu haben (detaillierte Berichte).
Schon mal die Suchfunktion bemüht?
Es gab hier auch schon diverse(!) Anfragen zu günstigen R-Amps. Schon mal geblättert?

Generell möchte ich nur darauf hinweisen, dass das mit dem "viel beschworenen Röhrenklang" so eine Sache ist. R-Amps können sehr unterschiedlich klingen ("ausgelegt" sein).
_Den_ Röhrenklang gibt es m.E. nicht.

Wenn Du den alten Amp weiternutzen möchtest, bedeutet dies jeweils umstöpseln.
Das wäre ja nichts für mich ... aber das mußt Du wissen (oder hast Du ein weiteres Paar LS?).

Gruß
sunlite
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Dez 2004, 21:15
Hi Axel,

für's Umschalten gäb's ja so kleine Gerätschaften. Wobei ich auch kein Problem damit hätte, mir zur "Röhre" ein paar Böxle mit starkem Wirkungsgrad zuzulegen (z.B. Klipsch, lechz)

Leider hat meine Suche nach Reussenzehn nichts besonders aussagekräftiges hervorgebracht

Aber vielleicht hast du ja noch ein paar Infos zu meinen obigen Fragen?

Gruß
Marc


[Beitrag von sunlite am 27. Dez 2004, 21:15 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#8 erstellt: 28. Dez 2004, 14:11

marc1966 schrieb:
für's Umschalten gäb's ja so kleine Gerätschaften.

Ok, das geht natürlich auch ...


Leider hat meine Suche nach Reussenzehn nichts besonders aussagekräftiges hervorgebracht

Dass zu R. nicht viel Konkretes hier steht, hatte ich ja prophezeit (wobei ich natürlich auch nicht alles kenne).
Aber zu anderen Geräten, auch günstigen, wird hier ja öfter mal was geschrieben.


Aber vielleicht hast du ja noch ein paar Infos zu meinen obigen Fragen?

Leider nein. Was ich beitragen kann, habe ich schon geschrieben.

Gruß
micha_D.
Inventar
#9 erstellt: 28. Dez 2004, 14:21
Hi...

Ich kenne einige der üblichen Reussenzehn-Amps...

Sind recht gut gebaute und solide Verstärker...das Schaltungsdesign ist aber wie bei den meisten aus den 50er Jahren....klanglich gehts daher in Richtung "Vintage" mit dem bekannten unpräzisen Bass und erstklassiger Räumlichkeit... Der Service ist 1A....jedoch....die Versandmentalität kann man als Makaber bezeichnen....da werden Utopische Aufpreise fällig!! Scheinbar legt man sehr viel Wert auf Persönlichen Kundenkontakt...

Gruß,Micha
sunlite
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Dez 2004, 20:20

micha_D. schrieb:
Hi...

Ich kenne einige der üblichen Reussenzehn-Amps...

Sind recht gut gebaute und solide Verstärker...das Schaltungsdesign ist aber wie bei den meisten aus den 50er Jahren....klanglich gehts daher in Richtung "Vintage" mit dem bekannten unpräzisen Bass und erstklassiger Räumlichkeit... Der Service ist 1A....jedoch....die Versandmentalität kann man als Makaber bezeichnen....da werden Utopische Aufpreise fällig!! Scheinbar legt man sehr viel Wert auf Persönlichen Kundenkontakt...

Gruß,Micha


Danke Micha!

Das mit den hohen Versandkosten ist mir auch schon aufgefallen. Ich nehme an, dass es für die Elektronik ein ziemliches Risiko ist, mit UPS oä. transportiert zu werden (schaut mal, was ein Paket bei UPS alles aushalten muss!) Zudem könnte ich mir vorstellen, dass dadurch evtl. das 14-tägige Rückgaberecht vermiest werden soll
Aber da ich "nur" etwa 100 km entfernt wohne, werde ich Reussenzehn wohl mal einen Besuch abstatten

Weißt du vielleicht auch noch was über den "Einstiegsröhrenverstärker" von Dynavox?

Grüße
Marc
sunlite
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 30. Dez 2004, 09:32
Habe zum Thema "Versandkosten" bei Reussenzehn das hier gefunden:

http://www.reussenzehn.de/reu/navigation/hifi_rahmen.htm

Finde ich einleuchtend und sympathisch!
ugoria
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Dez 2004, 11:47
Hi,

Zitat: Ich weiß nur, daß der Verwaltungsaufwand und die Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten mir die Zeit stehlen, die für die fehlerfreie Herstellung der Geräte unerläßlich ist. Zitat-Ende

Was für ein Geschwätz. Da schafft man sich halt Personal an, die die Sache für einen übernehmen. Funktioniert nun mal so in der Wirtschaft.

Und wenn erst die Kunden einem die "Zeit stehlen", dann stimmt was nicht in der Wahrnehmung.

Sorry, ich kann da nichts sympathisches dran finden.

Wie es anders geht, sieht man an den Nubert-Leuten. Da wird auch entwickelt und selbst wenn man die Boxen und die Elektronik von denen nicht mag, einen besseren Service für ein Kleinunternehmen wird man nirgendwo finden.

Wohlgemerkt: Das Angebot ist sicherlich exzellent, aber die gemachten Aussagen sind für einen Kaufmann albern.

Liebe Grüße
Andi
sunlite
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Dez 2004, 01:20
Hallo ugoria,

ich glaube, dass es sich hierbei um eine missverständliche Satzstellung handelt? Außerdem kommt es auch darauf an, was Reussenzehn anstrebt. Wachstum um jeden Preis? Was natürlich neben Umsatzwachstum auch vermehrten Personalaufwand mit sich bringt. Dies wiederum hat zur Folge, dass man als Unternehmer nicht mehr "so frei" handeln kann (es muss immer eine bestimmte Auftragslage herrschen). Er schreibt ja eigentlich ganz offen, dass es ihm lieber ist, sich um die Entwicklung zu kümmern, statt eine aufstrebende mittelständische Firma zu "managen". Schließlich stellt man nicht einfach Leute ein und hat seine Ruhe. Nein, da handelt man sich plötzlich einen Rattenschwanz von anderen Problemen mit ein.

Ich denke, dass ich seine Intention schon richtig verstehe. Aber sicher bin ich mir natürlich nicht

Gruß
Marc
ugoria
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 31. Dez 2004, 18:48
Hallo Marc,

ich bin ganz Deiner Meinung. Trotzdem sollte man als Namensgeber und Geschäftsführer solche Dinge lieber für sich behalten.
Empfindliche Kunden fühlen sich dann als Bittsteller und nicht als Angebotsnachfrager, die ein berechtigtes Interesse für ihre Fragen haben.

Ein Kaufmann, der keiner sein will ist mir persönlich höchst suspekt und sollte mal eben schnell den Beruf wechseln.
Wer lieber entwickelt, hat im Vertrieb nichts zu suchen, dafür gibt es Profis - Probleme hin oder her.

Liebe Grüße und einen guten Rutsch

Andi
xlupex
Inventar
#15 erstellt: 31. Dez 2004, 19:18
Hsllo!
Ich habe einen El34 Gegentakt-Amp der preiswerteren Variante und bin mit dem System EL34, Gegentakt, Ultralinear hochzufrieden und das schon lange. Mir kommt keine andere Röhre in die Kiste, auch keine KT88.
Ich finde in dem Amp auf jeden Fall soetwas was man als Röhrenklang bezeichnen könnte. In anderen KT Amps habe ich sowas aber noch nicht entdeckt. Allerdings auch nicht in allen EL34 Amps (Octave V40).
xlupex
Inventar
#16 erstellt: 31. Dez 2004, 19:22
P.S. Habe alle Transistoren (Atoll, Audio Analogue) innerhalb von 2 Wochen verkauft. Der Klang ist lebendiger.
Transiklang kam mir im direkten Vergleich immer wie ne Wasserleiche vor.
Bass ist mir nicht so wichtig, höre aber auch keinen HipHop.
Meine LS haben ebenfalls nur 85dB (KompaktLS), ich würde aber nie auf die Idee kommen, den Amp mehr als 3/10tel aufzudrehen.
Lautstärke satt, 2x40Watt ist nicht wenig!
Grüsse
sunlite
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 31. Dez 2004, 19:59
Hallo xlupex,

sorry, aber ich weiß jetzt leider nicht auf was du dich beziehst

Kannst du mir bitte nochmal genau schreiben, was du für einen Verstärker hast?

Danke!

Grüßle
Marc
xlupex
Inventar
#18 erstellt: 31. Dez 2004, 20:54
Hallo Marc, entschuldigung!
Ich habe eine Endstufe, Mc Farlow, sieht optisch dem Dynavoxgerät sehr ähnlich. Ob`s gleich klingt weiss ich nicht. Ich kenne andere Besitzer meiner Endstufe die auch sehr zufrieden sind. Hat bei Ebay gebraucht 400Euro gekostet. War eher ein Zufallskauf, letztendlich aber ein Glückskauf.
Für mich steht seitdem fest: Röhren EL34, auch wenn sie nicht so schick aussehen.
Ich habe EL34 auch schon Single Ended gehört (Unison S2K und S6) und fand sie auch da wirklich gut.
Die meisten und vor allem auch Händler empfehlen eher andere Röhrenmodelle, meist die KT88, die haben dann auch etwas mehr Leistung, oder die EL84, die hat dann weniger Leistung, aber wirklich angespochen hat mich bisher noch kein Verstärker mit den genannten Röhren.

Für die EL34 Fraktion könnte ich dir Empfehlen Lua 4040, Jadis Orchestra (gebraucht), Copland 401 (402?).

So, ich hoffe, ich war nun verständlich.

Am besten ist aber, du hörst dir die Verstärker an bevor du sie kaufst, wer weiss schon was dir gefällt...

Grüsse
Ralf
sunlite
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 01. Jan 2005, 15:25
@ Ralf:
Thx a lot!
sunlite
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 01. Jan 2005, 15:44

ugoria schrieb:
Ein Kaufmann, der keiner sein will ist mir persönlich höchst suspekt und sollte mal eben schnell den Beruf wechseln.
Wer lieber entwickelt, hat im Vertrieb nichts zu suchen, dafür gibt es Profis - Probleme hin oder her.


Hi Andi!

Da bin ich anderer Meinung. Ich weiß zwar, dass so was heutzutage nicht mehr gefragt ist, aber mir als Kunden ist ein ehrlicher "unkaufmännischer" Geschäftsinhaber bei weitem lieber, als ein profitorientierter "Manager" (auch wenn er sich etwas holprig ausdrückt).

Ein Beispiel dazu:
Meine Frau und ich haben einen über 11 Jahre alten Nissan Micra, in den Wasser reinlief und daher im Winter ständig die Fenster von INNEN angefroren sind. Wir haben den Kleinen zu unserer Kfz-Werkstatt gebracht. Der Inhaber und Meister hat ihn da behalten und sich das angeschaut. Einen Tag später rief er an und sagte uns, dass der Aufwand wohl relativ hoch sein würde. Auf meine Frage hin, was die Analyse des Problems kostet (es waren ein paar Stunden!), sagte er: "Ich habe das Problem ja nicht gelöst. Die Suche danach kann ich Ihnen nicht in Rechnung stellen."

Ich war extrem verblüfft und gab den Auftrag, das Problem zu lösen. Wiederum einen Tag später war die Sache erledigt und uns wurden 150.- Euronen in Rechnung gestellt!!! Der Arbeitsaufwand waren inkl. Suche und Beseitigung ca. 8 Stunden!!!

Sowas kann ein Inhaber mit Angestellten gar nicht machen. Denn den kostet die Stunde seines Mechanikers einfach x Euros und die muss er irgendwo herkriegen.

Ich selbst bin kaufmännischer Leiter in einer mittelständischen Firma und kann nur in sehr begrenztem Maße solche "kundenfreundlichen" Aktionen durchgehen lassen. Unsere Leute kosten einfach zu viel Kohle.

Grüße
Marc
sunlite
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 04. Jan 2005, 22:58
Hallo Ihr Lieben

Ich habe heute den Vincent T.A.C. 34 Probe gehört und war sehr angetan. Am Wochenende bekomme ich ihn zum Test in den eigenen 4 Wänden von "Die Lautsprecherbox" in Nürnberg! Dazu werden mir Cinch- und Lautsprecherkabel mitgegeben. So einen super Service habe ich bisher noch nicht erlebt!

Was ich beeindruckend fand: Sogar eine 80 dB-Miniaturbox (entwickelt vom Miteigentümer des Ladens) spielte so lässig an dem "kleinen" Röhrenverstärker, dass ich es gar nicht fassen konnte! Selbstverständlich wird auch die "Micronics" daheim getestet.

Eine Klipsch RB-25 hat mich nullkommanull begeistert In meinen Ohren hat diese leider nicht toll geklungen. Relativ trockener Bass, aber irgendwie "kratzige" Höhen. Sorry, aber ich kann das leider nicht so richtig in Worte fassen. Jedenfalls hat's zu keinem Zeitpunkt "Klick gemacht". Da habe ich dann gleich auf's Hören der RB-75 verzichtet (ist mir eh' zu teuer).

Nebenbei hab' ich dann dort noch gleich eine LP gekauft: The Knack - Get the Knack! Zirka 25 Jahre alt und in super Zustand! Im Laden kann ich nahezu alle LPs bekommen. Mich hat wieder der "Vinyl-Virus" gepackt, nachdem ich die Platte auf meinem Rega Planar 2 gehört habe! Einfach goil

Nach dem Wochenende mehr!

Grüße
Marc
xlupex
Inventar
#22 erstellt: 04. Jan 2005, 23:45
Hallo Marc!
Hört sich doch prima an!
Der Tac ist doch bestimmt auch ein El34er, oder?
Na ja, und Glück gehabt, dass der Laden so nett ist!!!
Viel Glück und Vergnügen fürs Wochenende.
Aus eigener Erfrahrung weiss ich, dass es HiFi-Komponenten kauft/ kaufen kann, mit denen man auf der Stelle glücklich ist/wird. Kein Bedarf mehr weiter zu suchen!
Grüsse ins Frankenland!
Ralf aus Münster
sunlite
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Jan 2005, 13:18
Hallo,

hier nun meine (total subjektiven) Eindrücke der Testgeräte bei mir zuhause:

Die (super-) kleinen Microsonic-Boxen klingen bei mir nicht gut Ich nehme an, dass mein Hörraum zu wenig bedämpft ist. Im direkten Vergleich an meinem Yamaha AV-Receiver klingen meine Standboxen von Rega viel angenehmer, weil Grund- und Tiefton einfach "runder" sind. Viele werden sagen, dass das doch von Anfang an klar war; aber ob Ihr's glaubt oder nicht: Im Hörraum des Händlers (und wohl auch bei vielen Leuten zuhause) klangen die Minis so was von geil!

An einem Cambridge Audio Verstärker A500 ist es nicht viel besser

Am T.A.C. 34 wiederum klingen die Microsonic um eine Klasse besser, aber immer noch viel weniger gut als die Regas am Yamaha. Somit sind die Kleinen für mich "gestorben".

Nun die Röhre an den Regas: Klingt schön rund und angenehm. Aber im Vergleich zum Yamaha mit den Regas stellt das leider keinen Quantensprung dar Da kann ich mir die EUR 1.150.- echt sparen. Denn für einen minimal besseren Klang handle ich mir die Nachteile der Röhre ein (Verschleiß, Stromverbrauch, Wärmeabstrahlung). Darüberhinaus nervt es mich mehr als ich gedacht hatte, dass die Röhre keine Fernbedienung hat.

Lustigerweise konnte ich Nullkommanull Unterschied zwischen meinem 10 Jahre alten 4 qmm Oehlbachkabel und den teureren ausgeliehenen Supra-Lautsprecherkabeln feststellen. Die Litzenenden des Oehlbach sind "blank" an die Terminals angeschlossen (natürlich "frische" Enden); die Supra ist über Bananas angesteckt worden. Auch hier kann ich mir die EUR 13.- für den lfdm echt sparen

Ein Wunder wäre es somit wohl gewesen, wenn ich einen Unterschied zwischen meinen 50 DM-Cinchkabeln und dem 100 EUR-Leihkabel bemerkt hätte

Fazit: Entweder habe ich ein verdammt schlechtes Gehör (was mir verdammt viel Geld spart) oder meine derzeitige Kombination ist gar nicht sooooo schlecht wie befürchtet (was mir auch Geld spart). Ich denke jedoch, dass der relativ "hell" abgestimmte Yamaha super mit den "englisch klingenden" Rega-Boxen harmoniert. Coooooool


Achja, noch was: Mir ist es übrigens auch nicht gelungen, Unterschiede zwischen CD-Original und MP3-Songs festzustellen Die MP3s kamen von einem Apple Macintosh über eine Squeezebox (per geschirmten Netzwerkkabel) an den T.A.C. und sind mit 192 KB/s komprimiert. An der Röhre war auch ein Cambridge D500 SE als CD-Zuspieler angeschlossen. Die Pegel konnt ich gut angleichen, da die Squeezebox eine Lautstärkeregelung besitzt.

Langsam komme ich ob der Diskussionen um klangbeeinflussende Zubehörteile echt ins Grübeln.

Sorry, dass es so lang und vielleicht uninteressant war! Bin halt keine Profi

Grüße
Marc
alfaromeo166
Neuling
#24 erstellt: 09. Jan 2005, 13:41
Will nicht vom eigentlichen Thema des Threads abschweifen, aber das was Marc zum Schluss gesagt hat interessiert mich auch:

Verwende auch eine Squeeze Box, weil mir das herumhantieren mit den CDs am Wecker geht (Hier kann man zwar geteilter Meinugn sein, aber das ist eine andere Sache), ausserdem ist mir vor vielen Jahren mein Stationärer CD Player eingegangen, seit damals rippe ich alles auf mp3 und spiels nun über die squeezebox ab.
Was mich beschäftigt ist, wieviel ich nun klanglich herschenke gegenüber den Original Cds.

Aber Marcs Meinung bestärkt mich darin, das es keine "Welten" sind. Somit zählt für mich alleine der Komfortgewinn.

lg Heinrich
sunlite
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Jan 2005, 14:10
Hallo Heinrich,

die Squeezebox selbst besteht aus relativ hochwertigen Bauteilen. Das wurde auch von c't und diversen Audio-Flachzeitschriften bestätigt.
Die Übertragung läuft über geschirmte Netzwerkkabel. IMHO auch kein "Klangproblem".
Worauf es wirklich ankommt ist nach meinem Dafürhalten die Kompressionsrate, mit der die Songs von CD heruntergerechnet werden.
Da ich auch klanglich hervorragende CDs besitze, habe ich mich seinerzeit entschlossen, nicht mit 128 KB sondern mit 192 KB zu komprimieren. Und da kann ICH keinen Unterschied mehr zum Original feststellen.
128 KB würde ICH für die "hochwertige" Heimanlage nicht benutzen. Auf dem (ebenfalls vorhandenen) iPod im Auto reicht es aber allemal.

Tschau "Squeezer"

Gruß
Marc
xlupex
Inventar
#26 erstellt: 09. Jan 2005, 15:10
Hi Marc!
Sei zufrieden, hast du viel Geld gespart.

Zum CD/MP3 Thema: Ich höre leider sogar Unterschiede zwischen Original-CD und gebrannter Sicherheitskopie...

Grüsse
Ralf
alfaromeo166
Neuling
#27 erstellt: 09. Jan 2005, 15:26
Hi Marc,

Einen noch, dann bin ich auch schon ruhig in diesem Thread! :-))

Meine mp3s sind zum Großteil mit 256 oder 320 gerippt, wollte einfach auf Nummer Sicher gehen. Na dann kann ich ja beruhigt sein...

Und falls ich mal eine Anlage um 10.000 EUR habe, dann werde ich mir nochmal den Kopf darüber zerbrechen ...

lg Heinrich
sunlite
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Jan 2005, 16:44

xlupex schrieb:
Ich höre leider sogar Unterschiede zwischen Original-CD und gebrannter Sicherheitskopie...


Hi Ralf,

hast du das tatsächlich in einem Blindtest ermittelt? Denn wenn die Rohlinge nicht der totale Schrott sind, dann liegen auf der Kopie ja auch nur Nullen und Einsen.

Gruß
Marc

@ Heinrich:

Na mit der MP3-Qualität biste tatsächlich auf der sicheren Seite
Ich musste nur einen vernünftigen Kompromiss wählen, denn sonst wäre auf meinen iPod nicht mehr viel draufgegangen

Grüße
Marc
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