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Einstieg in die Röhrenverstärker Welt

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bj1909
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Nov 2023, 12:59
Einen wunderschönen guten Morgen,

ich bin der Jue aus Wuppertal und hätte mal eine Frage,
Ich bin im Besitz eines Bang & Olufsen Beocenter 9500
und einem Plattenspieler von Technics SL-D3.
Nun würde ich gerne den Plattenspieler über einen Röhrenverstärker laufen lassen.
Macht es überhaupt noch Sinn diesen Plattenspieler zu reaktivieren?

Gibt es brauchbare Röhrenverstärker im unteren Preissegment die mir den Einstig schmackhaft
machen .
Natürlich wäre ein rund um sorglos Paket, Verstärker und passende Lautsprecher, von Vorteil.

Vielen Dank im Voraus Gruß Jue
Yahoohu
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2023, 13:31
Moin,
was verstehst Du unter "unterem Preissegment"?
pragmatiker
Administrator
#3 erstellt: 01. Nov 2023, 13:50
Das zu erfahren wäre in der Tat interessant - zumal der alte Satz "wer billig kauft, kauft zweimal" auch hier gilt.......
DB
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2023, 14:56
Im unteren Preissegment wäre vielleicht ein Lafayette LA224 einzuordnen. Aber auch der will überholt werden.

MfG
DB
Yahoohu
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2023, 19:10
Das Interesse des TE scheint ja brennend zu sein......
es lodert schon seit 2019......(siehe anderen Thread).
bj1909
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 04. Nov 2023, 11:43
Moin zusammen.
ja der Gedanke lodert schon lange in mir.

Leider ist imme wiederr etwas dazwischen gekommen,leider.

Unteres Preissegment wäre um die 500 Euro.
DB
Inventar
#7 erstellt: 04. Nov 2023, 12:21

bj1909 (Beitrag #6) schrieb:
Unteres Preissegment wäre um die 500 Euro.

https://www.marktplaats.nl/q/bocama/
An einer wesentlich dünneren Stelle läßt sich das Brett "Röhrenverstärker" nur schwerlich bohren. Chinatrödel ist auch nicht günstiger.
Yahoohu
Inventar
#8 erstellt: 04. Nov 2023, 15:09
Wenn die 500 Euro für Lautsprecher und Verstärker gedacht sind, solltest Du Dir ein Röhrengerät aus dem Kopf schlagen.
Schon bei 500 Euro nur für einen Röhrenverstärker sehe ich Probleme.
Ich denke Dir geht es dabei um die Optik, oder?

Wenn Du solche Lautsprecher stellen kannst:

www.kleinanzeigen.de.../2583830435-172-1571
dazu zum Beispiel solch einen Verstärker:
www.kleinanzeigen.de.../2585565758-172-1748

Zusammen mit dem Technics Plattenspieler hast Du damit viel Klang fürs Geld

Selber hinfahren, testen, dann wird da ein Schuh draus.
bj1909
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 04. Nov 2023, 17:17
Erst einmal danke für die Antworten.

Sorry,habe mich etwas umständlich ausgedrückt.

Nein, ich dachte 500 für einen Röhrenverstärker
und ca 500 für Lautsprecher.

Gruß Jue
DB
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2023, 17:47
Ich hab Dir ein Beispiel genannt.
Hier ist der Schaltplan. Da ist nichts drin, wovor man Angst haben müßte, alles gebräuchliche Röhrentypen.
Der LA224B hat neben einem Phonoenzerrer auch ein Rumpelfilter und eine Klangregelung mit an Bord. Lautsprecheranschluß 8 oder 16 Ohm, Kopfhörer kann man auch anstecken. Ein nettes Einsteigergerät ohne Fußangeln.

Müßte man, falls nicht geschehen, noch überholen (lassen). Aber: das Gerät verkauft sich notfalls auch wieder.

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung Radford SC22 und STA15 sowie Heli VS-1 empfehlen, allerdings wird da die 500€-Marke deutlich überschritten.

edit: der Thread ist irgendwie merkwürdig träge. Begeisterung oder Interesse sieht für mich irgendwie anders aus. Aber was weiß ich schon...


[Beitrag von DB am 05. Nov 2023, 10:00 bearbeitet]
bj1909
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 05. Nov 2023, 13:08
Guten Morgen,

danke für dein Interesse.
Ich hab mal geschaut ,Interesse besteht schon für diesesg Gerät, aber es ist verdammt schwer an diesem Verstärker ran zukommen.

( der Thread ist irgendwie merkwürdig träge. Begeisterung oder Interesse sieht für mich irgendwie anders aus. Aber was weiß ich schon...)

naja ich hatte mir auch etwas mehr Feedback erhofft.
Ich werde mal weiter schauen was so angeboten wird.

ich danke dir
Gruß Jue
DB
Inventar
#12 erstellt: 05. Nov 2023, 13:19
Schwer? In marktplaats.nl sind vier Stück drin.
Je moet een account aanmaken op marktplaats.nl, dan kun je daar ook iets kopen.
Mußt halt nur schauen, daß es keine reine 115V-Netzversion ist.


[Beitrag von DB am 05. Nov 2023, 13:21 bearbeitet]
bj1909
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 05. Nov 2023, 13:29
Ja ,ok.

Ich würde lieber aus Deutschland beziehen.
Ich kenn mich nicht so gut mit Online geschäften aus.

Ich habe diesen hier gefunden, aber wie gesagt ich bin absoluter Laie.



https://www.ebay.de/...r=artemis&media=COPY
Yahoohu
Inventar
#14 erstellt: 05. Nov 2023, 13:45
Na ja, was willst Du für Feedback?
500 Euro für einen Röhrenverstärker war 2019 schon ambitioniert, jetzt haben wir 2023 und es ist ja nicht so, das alles billiger geworden ist.

DB hat Dir ja ein paar Verstärker genannt, mehr ist für Dein Budget gerade wirklich nicht zu kriegen. Vor allem wenn es brauchbar sein soll. DB hat allerdings Ahnung und kann sich bei Bedarf auch technisch mit diesen Geräten auseinander setzen. Das sehe ich bei Dir nicht.
Den Chinaramsch in Form von Pseudo-Röhrenverstärkern und Elektronikschrott wird Dir hier kaum einer empfehlen.

Und wenn Du wirklich nur gut Musik hören willst, gibt es für Dein Budget bessere Lösungen. Der Klang, auch der warme, kommt in erster Linie aus den Lautsprechern und von den Quellen. Der Verstärker ist nur eine sehr kleine Stellschraube.

Im übrigen kommt m.M.n. von Dir auch sehr wenig Input. Da könnte Dir z.B. der "Lautsprecherfragebogen" (bitte die Suchfunktion nutzen) helfen.

Gruß

Edit: Der Klein und Hummel ist ja ganz nett, aber plane dirket ein ordentliches Budget für anfallende Revisionsarbeiten ein. Und: Hast Du einen entsprechenden Reparateur in Deiner Nähe?


[Beitrag von Yahoohu am 05. Nov 2023, 13:50 bearbeitet]
DB
Inventar
#15 erstellt: 05. Nov 2023, 14:53

bj1909 (Beitrag #13) schrieb:

Ich würde lieber aus Deutschland beziehen.
Ich kenn mich nicht so gut mit Online geschäften aus.

Nur Mut. Die Niederlande sind ja nicht auf dem Mars und auch dort gilt EU-Verbraucherrecht.


bj1909 (Beitrag #13) schrieb:

Ich habe diesen hier gefunden, aber wie gesagt ich bin absoluter Laie.
https://www.ebay.de/...r=artemis&media=COPY

Das ist ein gutes Gerät, ich habe selbst den Nachfolger VS-60.
Aber: Röhrenbestückung: 5x ECC808, 4x ECL82, 1x EZ81. Nach den Preisen für die Röhren darfst Du selbst suchen.
Aufpassen, ECL82 von RFT passen nicht rein, die sind ein paar Millimeter zu dick, stoßen an den Spannschrauben der Ausgangsübertrager an.
http://www.tube-clas...+H%20VS56/VS56De.htm


[Beitrag von DB am 05. Nov 2023, 14:59 bearbeitet]
DB
Inventar
#16 erstellt: 06. Nov 2023, 20:40
Achtung. Nicht den Lafayette LA224 ohne B https://www.ebay.de/...tkp%3ABk9SR9TO59r0Yg nehmen. Der hat ECL86 drin.

Bissel billiger wird's noch, wenn man auf Stereo verzichtet.


[Beitrag von DB am 06. Nov 2023, 20:40 bearbeitet]
bj1909
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 06. Nov 2023, 22:07
Guten Abend zusammen,

ich danke euch für die vielen Vorschläge und Anmerkungen.

Ich gebe zu das meine Informationen diesbezüglich etwas spärlich waren.
Das Thema Röhre ist sehr komplex und ich hatte es unterschätzt
ich glaube man nennt es blauäugig

Ich wollte eigenntlich einen kleinen Verstärker um zu testen und auszuprobieren
ob mich das Fieber bezüglich Röhre packt.

deshalb habe ich mich entschieden erst einmal Lautsprecher anzuschaffen.

Ich gehe den Ratschglag von Yahoohu nach und schau mir die vorgeschlagenen Wharfedale evo 50 /2 an.

Der Mensch wohnt ja gleich um die Ecke von mir.
Ich hoffe meine gerade gestellt Anfrage kommt nicht zu spät.

Sollte es zu einem Geschäft kommen ist schon mal ein Anfang in die richtige Richtung getan.( Hoffe ich)
Ich denke das ich mit denen auch mein Bang & Olufsen Beocenter 9500 etwas an Hörgenuss
rauskitzeln kann.

Den Röhrenverstärker aber trotzdem im Auge behalte.

In diesem Sinne
Gruß Jue
DB
Inventar
#18 erstellt: 06. Nov 2023, 22:16
Der Kennschalldruck der Wharfedales ist so pralle nicht. Für Röhrenverstärker eher wenig geeignet.
Yahoohu
Inventar
#19 erstellt: 07. Nov 2023, 11:56
Moin,
der Anbieter der Wharfedale hat ja noch einen ganz netten Marantz Verstärker im Angebot.
Hier einen Paketpreis rauszuhandeln wäre auch ne Überlegung.
DB
Inventar
#20 erstellt: 07. Nov 2023, 12:11
Ich denke, es soll ein Röhrenverstärker werden? Einen röhrenbestückten Marantz wird es für 500 Eumeln nicht geben.
Ich würde also eher nach ein paar Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad suchen.
Cineplayer
Stammgast
#21 erstellt: 07. Nov 2023, 17:39

bj1909 (Beitrag #17) schrieb:


Den Röhrenverstärker aber trotzdem im Auge behalte.

In diesem Sinne
Gruß Jue


Hallo Jue,

auch wenn hier einge anderer Meinung dazu sind, so möchte ich den Dynavox VR70 E2 noch in den Ring werfen.
Das ist ein Alltagstauglicher Röhrenverstärker für den Einstieg in die Röhrenwelt, der im Auftrag von Sintron in China aktuell gefertigt wird. Mit seinen 2x40 Watt können auch nicht ganz so Wirkungsgrad tolle LS befeuert werden. Gebraucht bekommt man den VR70 oft schon ab ca. €350,00.

Grüße,

Siggi
DB
Inventar
#22 erstellt: 07. Nov 2023, 18:38
Das ist richtig, allerdings braucht man dann noch einen Vorverstärker. Der VR70 ist eine nackte Endstufe.
Yahoohu
Inventar
#23 erstellt: 07. Nov 2023, 19:09
Der von Cineplayer gemeinte VR-70E II ist keine nackte Endstufe!

Sintron hat das ganz blöd präsentiert. Da laufen die Endstufen auch unter Vollverstärker.

Das hier gemeinte Gerät hat drei Line Eingänge, es gibt sogar eine Phono Version (plus 2 x Line) für Plattenfans.


[Beitrag von Yahoohu am 07. Nov 2023, 19:14 bearbeitet]
DB
Inventar
#24 erstellt: 07. Nov 2023, 19:19
Hat er Klangregelung? Ausspielausgang für Aufnahmegeräte? Gehörrichtige Lautstärkenregelung? TA-Rausch-/Rumpelfilter? Kopfhöreranschluß?
Ich korrigiere: nacksche Endstufe mit angeflanschtem Quellenwahlschalter. Auch nicht besser.
Yahoohu
Inventar
#25 erstellt: 07. Nov 2023, 19:42
Deshalb ist das Gerät NEU ja auch recht preiswert.
Z.B. bei Ebay für 779,00 Euro.
Cineplayer
Stammgast
#26 erstellt: 07. Nov 2023, 20:10
Hallo,
der VR70 ist natürlich ein Vollverstärker und keine reine Endstufe!
In der einfachsten Version ist er mit einem Line In ausgestattet.
Das gleiche Gerät gibts dann mit 2 Line In und einem zusätzlichen Phono Pre In für MM/MC inputs umschaltbar.

Wer natürlich Klangregler/Loudness,Rec out, etc möchte, für den ist dieses Gerät ungeeignet (es sei denn, er ist Elektronik Bastler, dann ist er wieder sehr gut dafür geeignet)

Grüße,

Siggi
pragmatiker
Administrator
#27 erstellt: 07. Nov 2023, 20:49
Der VR70 ist ein (zumindest vor ein paar Jahren) billiges Gerät, das aber viel Spaß machen kann. Trotzdem ist die Bezeichnung "nackte Endstufe" sicher nicht ganz falsch - ein klassischer Vollverstärker (der ja dann auch mehrere, umschaltbare Eingänge hätte) ist der ganz sicher nicht:

  • Für Vollaussteuerung bei am Rechtsanschlag stehendem Lautstärkesteller braucht der rund 600...700[mV(eff]) - den Pegel bringt nicht jeder batterie- oder akkubetriebende Zuspieler (da braucht es dann einen Vorverstärker).
  • Klirr bei 5[W] und 1[kHz]: ~ 1,3% (ein Ergebnis der eher geringen Gegenkopplung wegen dürftiger Verstärkungsreserve - die gesamte Vorverstärkung vor den Endröhren muß ja von einem einzigen Röhrensystem - dem Pentodensystem der ECF82 - aufgebracht werden).
  • Geräuschspannungsabstand (A-bewertet): ~ 72[dB] (richtig gute Geräte bringen da mehr als 100[dB] auf die Waage - sind also ungefähr den Faktor 25 oder mehr besser). Mit Hochwirkungsgradlautsprechern sollte man also an diese Kiste (solange sie speziell im Bereich des Netzteils nicht fachkundig modifiziert ist) eher nicht rangehen, wenn man nicht durch leichtes Brummen (aus dem Tieftöner) und / oder leichtes Sirren (aus dem Mittel- / Hochtöner) gestört werden will.
  • Der Frequenzgang bei 8[Ohm] Last geht bei +0[dB]/-1[dB] von ca. 36[Hz] bis ca. 10[kHz]; bei +0[dB]/-2[dB] sind es ca. 27[Hz] bis ca. 18[kHz].

Sprich: Wenn man nur EINE (niederohmige) Signalquelle hat, die sehr viel Pegel bringt, dann KANN es sein, daß es mit dem VR70 alleine geht - ansonsten KANN es sein, daß noch ein Vorverstärker mit auf der Einkaufsliste stehen muß.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 07. Nov 2023, 20:58 bearbeitet]
DB
Inventar
#28 erstellt: 07. Nov 2023, 20:58

Cineplayer (Beitrag #26) schrieb:
der VR70 ist natürlich ein Vollverstärker und keine reine Endstufe!
In der einfachsten Version ist er mit einem Line In ausgestattet.


Demnach wäre das en Vollverstärker.
Nö.
Aber eigentlich ist es egal: der TE macht hier ja ohnehin kaum mit, zudem hat er selber noch nicht mal artikuliert, was er an Ausstattung will.
Yahoohu
Inventar
#29 erstellt: 07. Nov 2023, 21:01
Und Herbert unterstreicht damit genau, warum ich mir solch einen Röhrenverstärker nicht kaufen würde.
Schon gar nicht käme eine Empfehlung dafür von mir an einen unbedarften Einsteiger.
Rolf_Meyer
Inventar
#30 erstellt: 07. Nov 2023, 21:36
Moin,

Na klar doch, fallt doch alle über diesen kleinen chinesischen Stinker her...


Geräuschspannungsabstand (A-bewertet): ~ 72[dB] (richtig gute Geräte bringen da mehr als 100[dB] auf die Waage - sind also ungefähr den Faktor 25 oder mehr besser). Mit Hochwirkungsgradlautsprechern sollte man also an diese Kiste (solange sie speziell im Bereich des Netzteils nicht fachkundig modifiziert ist) eher nicht rangehen, wenn man nicht durch leichtes Brummen (aus dem Tieftöner) und / oder leichtes Sirren (aus dem Mittel- / Hochtöner) gestört werden will.


Entschuldige, Herbert, aber das ist Blakeks...
-72dB(V) sind gerade mal 250µV... da sagen meine Hochwirkungsgradlautsprecher mit einer Empfindlichkeit von ~100dB/W/m goanix zu. Das ist nur meßtechnischer Schwanzlängenvergleich ohne jede Praxisrelevanz.


Klirr bei 5[W] und 1[kHz]: ~ 1,3% (ein Ergebnis der eher geringen Gegenkopplung wegen dürftiger Verstärkungsreserve - die gesamte Vorverstärkung vor den Endröhren muß ja von einem einzigen Röhrensystem - dem Pentodensystem der ECF82 - aufgebracht werden).

Und nu? 1,3% ist goanix. Lies mal in alten RCA-Bibeln. Es ist ja nicht umsonst so, daß in alten Datenblättern 5% K2 als durchaus akzeptabel gelten... weil man weniger einfach nicht wahrnehmen kann... solange es K2 ist und nicht K17...
Aber die Evolution hat in nicht mal drei Generationen das Gehör derartig verbessert, daß Ansichten aus den 30er Jahren gar nicht mehr zutreffen können.
Und Klirr ist bei Weitem nicht alles!

Als Einstiegsdroge ist der VR70 durchaus brauchbar. Dazu kombiniert ein paar Lautsprecher von Billigheimer Heco.,.. so Victa 700 oder 701... das wird allemal besser als Mainstream-Transe. Denn das macht wenigstens Musik.

Und, nicht jeder braucht Klangregelungen und Loudness... Wenn ich in so einem Konzert vom Palastorchester mit Max Rabe sitze, oder noch besser, gespielter Kammermusik lausche (so ganz mit ohne Elektronik)... wo ist da die Klangregelung oder Loudness? Das braucht kein Mensch.

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 07. Nov 2023, 21:38 bearbeitet]
DB
Inventar
#31 erstellt: 07. Nov 2023, 22:21
Eher 72dB unter Vollaussteuerung, daß hört man durchaus.
Es sollte doch eigentlich klar sein, wozu man Klangregelung sowie gehörrichtige Lautstärkenregelung braucht. Die wenigsten Menschen können zuhause in der Lautstärke einer Livedarbietung hören. Also braucht man zum Ausgleich dessen, was das Gehör unterschlägt, eben die Korrektur.
Oder man hat klanglich schlechte Aufnahmen, dann kann man zuviel Baß oder nervenden Höhen mit Klangreglern gut begegnen.
Den Unzulänglichkeiten von Schallplatten und deren Abspielgeräten kann man mit Rumpel- und Rauschfiltern zuleibe rücken (deswegen hatten die Geräte damals, als man noch etwas von Schallplatten verstand, derlei auch an Bord).

Der Hifimasochist -äh, ich meine Highender mag derlei ablehnen und schlechte Aufnahmen auch wirklich vollumfänglich schlecht anhören wollen. Auch das sei ihm gegönnt.


[Beitrag von DB am 07. Nov 2023, 22:23 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#32 erstellt: 07. Nov 2023, 22:58
Hallo

Die menschliche Hörflache ist nix linear, überhaupt nicht.

Töne unter 40 Hz hört man nicht wirklich bei Zimmerlautstärke.

Peter
andreaspw
Inventar
#33 erstellt: 07. Nov 2023, 23:34

DB (Beitrag #31) schrieb:
Also braucht man zum Ausgleich dessen, was das Gehör unterschlägt, eben die Korrektur.


Verstehe wirklich nicht, was Du mit "Ausgleich dessen, was das Gehör unterschlägt" meinst? Was unterschlägt das Gehör?
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 08. Nov 2023, 07:06
Hallo

einfach einmal die Hörfläche anschauen könnte helfen...

Ich versteh nicht wie bei Transen bei 0,05 % klirr ein Aufriss gemacht wird und Röhrenverstärker plötzlich das 50-fache haben "dürfen".

Peter
RoA
Inventar
#35 erstellt: 08. Nov 2023, 08:11
Weil das wie oben schon ausgeführt ein meßtechnischer Schwanzlängenvergleich ohne jede Praxisrelevanz ist. Die Aufgriffsgrenze liegt bei etwa 1% Klirr, alles darunter ist nicht hörbar. Lautsprecher haben im Tiefbass durchaus 10% Klirr, ohne daß es stört. Wenn es also isoliert betrachtet nur um Klirr geht, ist es vollkommen egal, ob ein Verstärker 0,1%, 0,01% oder 0,001% oder darunter hat. Und mehr als 1% braucht niemand, auch bei Röhrenverstärkern nicht. In den alten Datenblättern bezog sich die angegebene Leistung oft auf 5% oder 10% Klirr (die sog. Sprechleistung), das sind schon beachtliche Verzerrungen, aber z.B. bei Bahnhofsdurchsagen ohne Relevanz, solange man die Botschaft noch versteht.
DB
Inventar
#36 erstellt: 08. Nov 2023, 09:12

andreaspw (Beitrag #33) schrieb:

Verstehe wirklich nicht, was Du mit "Ausgleich dessen, was das Gehör unterschlägt" meinst? Was unterschlägt das Gehör?

http://www.sengpiela...tRobinson-Dadson.pdf
Man braucht also bei geringen Lautstärken für ein ausgewogenes Klangbild eine deutliche Anhebung tiefer Frequenzen und auch eine Anhebung der Höhen.
Wurde hier im Forum schon -zigmal ausführlich thematisiert.
8erberg
Inventar
#37 erstellt: 08. Nov 2023, 09:43
Hallo,

man darf nicht vergessen das der "Klirrfaktorwahn" zu Zeiten der analogen Quellen entstand.
Da hatten Plattenspieler wie auch Bandgeräte schon Verzerrungen von ca. 1 %....

Ähnlich wie beim Gleichlauf bei Plattenspielerlaufwerken fing dann ein irrwitziger Wettbewerb statt.

Ich hab einen gut gewarteten Verstärker aus den 70ern mit Klirr (laut Daten aus der Serviceanleitung) bei Nennleistung "unter 0,3 %" liegt.
Beschwert über lausigen Klang hat sich bisher niemand obwohl die Kiste auch noch über "festes" Loudness (gehörrichtige Lautstärkekorrektur) verfügt.

Btw war genau die gemäß DIN 45500 zulässig....

Peter
andreaspw
Inventar
#38 erstellt: 08. Nov 2023, 16:13
"Man braucht also bei geringen Lautstärken für ein ausgewogenes Klangbild eine deutliche Anhebung tiefer Frequenzen und auch eine Anhebung der Höhen."

Du meinst einen Loudness Regler? Röhrenverstärker haben sowas nicht, das ist wirklich ein Nachteil, weil ich auch der Meinung bin das Loudness Spaß machen kann und bei geringer Lautstärke Vorteile hat.

Physiologisch gesehen sind das alles empirische Werte, die man so oder so erklären kann. Da haben irgendwelche Lute auf den Knopf gedrückt bei bestimmter Lautstärke. Qualitativ ist das sicher alles sehr richtig, das will ich nicht in Abrede stellen. Deswegen ist es ja so hilfreich einen Verstärker individuell bzgl. Höhen und Tiefen einstellen zu können.

Die Frage stellt, sich ob nicht beim Abmischen bereits solche Effekte berücksichtigt werden?
RoA
Inventar
#39 erstellt: 08. Nov 2023, 16:28

andreaspw (Beitrag #38) schrieb:
Loudness Regler? Röhrenverstärker haben sowas nicht


Ich bin eher Purist und habe das nie vermisst. Anyway, viele Röhrenradios und manche Vintage-Verstärker waren entsprechend ausgerüstet. Bei diversen Röhrenradios war die Loudness-Funktion variabel bzw. fest an die Lautstärke gekoppelt. Vor allem die großen Klopper zum Ende der Röhren-Hochzeit hatten zusätzlich zu Höhen- und Tiefen-Reglern auch noch diverse Klang-Tasten (Sprache, Musik, Konzert, Hall-Effekte etc.). Von wenigen Ausnahmen abgesehen (mangels Fernbedienung) hat man sich meist auf eine Einstellung festgelegt und während der Hör-Sessions allenfalls die Lautstärke angepasst bzw. anpassen lassen.
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 08. Nov 2023, 17:20
Hallo,

als Röhrenverstärker noch "Stand der Technik" waren hatte man vielfältige Klangbeeinflussung durch Regler und Filter.

Natürlich ist im heutigen Zeitalter sowas "Ihhhhpfui & bäääh". Wer es "heller" haben will muss Silberkabel kaufen

Peter
DB
Inventar
#41 erstellt: 08. Nov 2023, 17:24

andreaspw (Beitrag #38) schrieb:
"Man braucht also bei geringen Lautstärken für ein ausgewogenes Klangbild eine deutliche Anhebung tiefer Frequenzen und auch eine Anhebung der Höhen."

Du meinst einen Loudness Regler? Röhrenverstärker haben sowas nicht, das ist wirklich ein Nachteil, weil ich auch der Meinung bin das Loudness Spaß machen kann und bei geringer Lautstärke Vorteile hat.

Neuzeuch hat sowas in der Tat nicht. Aber die nehme ich ja auch nicht als Maßstab. Wenn man was wirklich Taugliches will, sollte man bei den Klassikern schauen.


andreaspw (Beitrag #38) schrieb:
Physiologisch gesehen sind das alles empirische Werte, die man so oder so erklären kann. Da haben irgendwelche Lute auf den Knopf gedrückt bei bestimmter Lautstärke.

Ja, das wurde in Hörtests ermittelt. Anders geht es ja nicht.


andreaspw (Beitrag #38) schrieb:
Die Frage stellt, sich ob nicht beim Abmischen bereits solche Effekte berücksichtigt werden?

Nein, wie sollte das auch funktionieren. Im Studio wird mit Referenzpegel abgehört und abgemischt. Dort kennt man ja den speziellen Abhörpegel des CD-Käufers nicht.
pragmatiker
Administrator
#42 erstellt: 08. Nov 2023, 19:52
Die nichtlinearen Eigenschaften des Gehörs sind schon ziemlich lange bekannt und recht gut wissenschaftlich erforscht. Auf diesen Erkenntnissen bauten die Geräte- und Radioschaltungsentwickler ab den 1950er-Jahren auch auf, als sie die "gehörrichtige Lautstärkeregelung" (heute: "Loudness") in ihre Schaltungen reinentwickelten. Für eine solche gehörrichtige Lautstärkeregelung braucht es ein Lautstärkepotentiometer mit mindestens einem festen Abgriff auf der Widerstandsbahn (zum Anschluß von frequenzgangbeeinflussenden Netzwerken) - bei höheren Ansprüchen an die Güte des Kurvenformverlaufs waren es auch zwei oder drei Abgriffe. Diese Potentiometer mit Fähigkeiten für eine "gehörrichtige Lautstärkeregelung" fehlen in heutigen Fernost-Röhrenverstärkern meistens völlig (weil "nichtlinear" für viele "Audiophile" ja "bääääh" ist) - aber Hauptsache, auf den Potentiometern steht groß "ALPS" drauf. Die Folge ist dann häufig, daß es bei kleinen Hörlautstärken irgendwie "blutleer" klingt (weshalb dann - zur "Freude" der Nachbarn - oft die Lautstärke "aufgerissen" wird, damit's besser klingt), weil der Wiedergabefrequenzgang nicht zum Frequenzgang des Gehörs bei diesen Pegeln paßt - und korrigieren kann man das nicht, weil "nackte Endstufen" wie z.B. der VR70 halt weder über eine "gehörrichtige Lautstärkeregelung" noch über Baß- und Höhensteller oder sonstige Klangeinstellmöglichkeiten verfügen (dafür braucht es dann sinnvoll ausgestattete Vorverstärker). Ganz besonders aufwendig gestaltete Verstärker (z.B. von Revox oder Braun) hatten auch noch (kanalgetrennte) Vorpegelsteller - damit konnte die Pegellage der "gehörrichtigen Lautstärkeregelung" so eingestellt werden, daß sie zum Wirkungsgrad des Lautsprechers (und ggf. des Hörraums) - und damit zu den Ohrwaschln des Hörers - paßte.

In 1967 erschien die zweite Auflage eines Buchs, die auch heute noch antiquarisch erhältlich ist (die 97 Seiten der 1956er-Ausgabe taumeln als PDF irgendwo im Internet rum): "Das Ohr als Nachrichtenempfänger". Einer der Verfasser war Richard Feldtkeller, der auch solche (auch heute noch durchaus relevanten) Standardwerke wie "Vierpoltheorie" (1. Auflage 1943 (vergriffen), 8. Auflage 1962) und "Einführung in die Technik der Nachrichtenübertragung" (3. Auflage 1968) verfaßt hat. Seit spätestens 1967 waren die Kurvenformverläufe der menschlichen Ohrempfindlichkeit auch numerisch recht genau bekannt:

Das Ohr als Nachrichtenempfänger - Graph Seite 121 Das Ohr als Nachrichtenempfänger - Graph Seite 122

Recht viel anders als diese Kurven von 1967 sehen die erheblich aktuelleren Kurven der ISO226:2003 auch nicht aus (Quelle: Wikipedia):

Lautstärkekurven ISO226_223

Das Bayrische Landesamt für Umwelt führte in einem Papier von 2017 folgende Kurvenschar auf:

Lautstärkekurven Bayr. Landesamt für Umwelt 2017

Was man an allen Kurvenscharen sieht: "Linear" - was ja viele heutige "Puristen"-Röhrenverstärker ohne jede Klangbeeinflussungsmöglichkeit voraussetzen - sieht völlig anders aus.

Das o.a. 1967er-Buch ist - trotz seines Alters - auch sonst recht empfehlenswert. Damit nicht die Katze im Sack gekauft werden muß, hier das Inhaltsverzeichnis:

Das Ohr als Nachrichtenempfänger - Inhalt 1 Das Ohr als Nachrichtenempfänger - Inhalt 2 Das Ohr als Nachrichtenempfänger - Inhalt 3

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 08. Nov 2023, 20:48 bearbeitet]
DB
Inventar
#43 erstellt: 08. Nov 2023, 20:49
Hier der Schaltplan eines Verstärkers mit gehörrichtiger Lautstärkenregelung, vorpegelbaren Eingängen, einjustierbarer Vorverstärkung, Klangregelung, Rumpel-/Rauschfilter mit je 5 Einsatzfrequenzen und wählbarer eingebauter Entzerrung der Lautsprecher:
https://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandienst/Heli_VS1_sch.pdf
Gehen dud das schon, mer musses ähm wolln.
pragmatiker
Administrator
#44 erstellt: 08. Nov 2023, 20:55
Da ist ja in der Vorverstärkersektion recht schön das von mir erwähnte 1,3[MOhm]log Lautstärkepoti (R331 / R431) mit den drei Abgriffen auf der Widerstandsbahn zu sehen - etwas, was bei heutigen Geräten von Manchem schmerzlich vermißt wird.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 08. Nov 2023, 20:56 bearbeitet]
Cineplayer
Stammgast
#45 erstellt: 08. Nov 2023, 22:39
Ähm, weil's ja um den von mir für den TE und für dessen Budget angegebenen VR70 ging und dieser nicht über Loudness oder Klangregler verfügt.

Mit relativ geringem Bastelaufwand kann man durchaus einem VR 70 diese (kleine) Zusatschaltung implementieren und diese macht auch noch einen guten Job.

Hier für einen solchen Freak ein von mir auf regelbare Loudness Funktion (nach Yamaha) umgebauter VR70.
VR 70 mit einstellbarer Loudness
VR 70 mit einstellbarer Loudness
Yamaha Loudness Schalltung

Man muss also für solche Ansprüche keinen großen Aufriss machen um an sein Ziel zu kommen. Selbstverständlich geht das ganze auch mit einem Klangregler Netzwerk. Ist alles kein Problem.
Im übrigen möchte ich noch erwähnen, dass ein VR70, selbst unverbastelt, bei korrekt eingestelltem BIAS so etwas überhaupt nicht braucht. Da empfehle ich einfach mal ein paar Hörproben an vernünftigen LS, anstatt Schwanzlängen - Messvergleiche.

Röhrige Grüße,

Siggi
Rolf_Meyer
Inventar
#46 erstellt: 08. Nov 2023, 22:40
Moin,


DB (Beitrag #31) schrieb:
Eher 72dB unter Vollaussteuerung, daß hört man durchaus.

Ja, wer lesen kann (und das auch tut), ist immer im Vorteil. 72dB unter Vollaussteuerung ist natürlich was anderes... da bleiben also ~-50dB übrig... und das kann natürlich lautsprecherabhängig zu wahrnehmbaren Brumm führen. Mein Exemplar hat sich damals aber nicht durch Brumm hervorgetan. Mit den genannten Heco Lautsprechern war da nix von zu hören (91dB/W/m). Die Kiste hat einer meiner Söhne mit diesen Lautsprechern seit fast 10 Jahren in Betrieb... immernoch die gleichen EL34 von RFT!
Auch kilirrmäßig war das nicht so schlimm, zumindest nicht, nachdem ich die China-Vorstufenröhren gegen ECF82 von Ei getauscht hatte, davor schon.

Es sollte doch eigentlich klar sein, wozu man Klangregelung sowie gehörrichtige Lautstärkenregelung braucht. Die wenigsten Menschen können zuhause in der Lautstärke einer Livedarbietung hören. Also braucht man zum Ausgleich dessen, was das Gehör unterschlägt, eben die Korrektur.

Mit dieser Meinung stehst Du ja auch nicht allein da. Es mag für Dich sogar zutreffen. Es gibt aber auch Menschen, die anders hören, denn das Gehör ist eben mal individuell. Ich vermisse ohne Klangregelung und Loudness ganz sicher Nichts, genau wie sehr viele andere auch. Ich höre jedoch meist auch recht laut, was soll ich mir ein großes Orcester in 50mW Zimmerlautstärke geben? Für Hintergrundgedudel reicht ein Plastik-DAB+ Radio... da muß ich keine Röhren anheizen.
Übrigens... da gibt es auch sowas wie Hörgewohnheit... wenn man stets mit Loudness hört, ist man daran irgendwann gewöhnt und braucht das zum Wohlfühlen. Wenn man entwöhnt ist, dann greift auch die Loudness zwischen den Ohren wieder und man hat nicht das Gefühl, daß das Gehör was unterschlägt...

Oder man hat klanglich schlechte Aufnahmen, dann kann man zuviel Baß oder nervenden Höhen mit Klangreglern gut begegnen.

Ich begegne sowas mit Entsorgung.

Der Hifimasochist -äh, ich meine Highender mag derlei ablehnen und schlechte Aufnahmen auch wirklich vollumfänglich schlecht anhören wollen. Auch das sei ihm gegönnt.

Nette Polemik... wie gesagt, Entsorgung.

Und in Zeiten, wo sowieso gefühlt 99% der Musik gestreamt wird... wozu analoge Klangregelung und Loudness? Das macht doch die Software auf Wunsch... (mit so Treibereinstellungen wie "Klangverbesserungen"... was sich damit verbessern läßt, hat sich mir noch nicht erschlossen...)

Aber, Du und mehrere hier haben sicher Recht, es braucht eine Loudnesskorrektur, damit es gut klingt...
Wozu sich also irgendwelche Deppen die Mühe machen, Verstärker oder Lautsprecher mit linearem Frequenzgang zu entwickeln? Ist doch Quatsch... bischen Bässe da weg und ein wenig mehr Höhen... noch etwas "Gehörrichtige Entzerrung" dazu... feddich.
Letzte Woche hatten wir im Ort anläßlich des jährlichen Fackelumzugs wieder einmal einen kompletten Spielmannszug, der in mehreren hundert Meter Entfernung vorbeidefilierte... sehr leise das, aber seeehr dynamisch und mit viiiel Spielfreude durchsetzt... livehaftig halt... Wer hat da wo die Loudness-Taste gedrückt??? Mußte mir danach direkt einen "großen Zapfenstreich" von Platte in Livelautstärke gönnen...

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 08. Nov 2023, 22:48 bearbeitet]
scerms
Stammgast
#47 erstellt: 08. Nov 2023, 22:56
Wenn ich so ein abgespeckten Gerät ohne Loudness hätte, würde ich mir wahrscheinlich auch einreden, das mein Gehör so gut ist, daß ich es nicht brauche
Rolf_Meyer
Inventar
#48 erstellt: 08. Nov 2023, 23:28
Na, scerms,

Du scheinst mir ja ein lustiger Geselle...

Ich brauche mir da gar nix einreden... Ich brauche es nicht.
Ich bin DIYer und die Dimensionerung von irgendwelchen "Kuhschwänzen" ist mir mehr als geläufig. Auch irgendwelche "Lodness-Lautstärke-Potis" besorgen und gangbar machen ist wohl so wild nicht. Das sind also eher finanziell lächerliche Unterfangen. Und, ja, ich habe ja auch solche "Klassiker" und modernes Gelumps hier... Nur geht eben nix an einer "geradeauslaufenden" 845 an linearen Lautsprechern vorbei. Kannst Du glauben oder noch ein wenig am Baßregler drehen... mir egal.

Gruß, Matthias
scerms
Stammgast
#49 erstellt: 08. Nov 2023, 23:51

Rolf_Meyer (Beitrag #48) schrieb:

Ich brauche mir da gar nix einreden... Ich brauche es nicht.


Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber es kommt mir doch irgendwie so vor.
Besonders wenn man so einen fundierten Beitrag wie vom
Pragmatiker ausser Acht lässt....schon merkwürdig.

Ich kann auch nicht nachvollziehen was diese "fancy" lineare
Gehabe bezwecken soll.
Das Schöne ist ja, das man Loudness ab der richtigen Lautstärke
einfach Abschalten kann.
Doof ist es nur, wenn das Gerät so etwas nicht bietet und man es nicht Einschalten kann bei Bedarf.

Wer natürlich so ein überragendes Gehör hat, welches bei leiseren Lautstärken trotzdem Bässe und Höhen genauso laut wahrnimmt wie die Mitten, der braucht das natürlich nicht.
Und wenn man seine Musik nur in Live-Lautstärke hört, braucht man Loudness natürlich auch nicht..nur tolerante Nachbarn

Gruß Sebi
andreaspw
Inventar
#50 erstellt: 09. Nov 2023, 00:03
Ok, ich hab was gelernt, muss ich mal drüber nachdenken. Ein paar Sachen (festen Abgriff auf der Widerstandsbahn) sagen mir gar nichts, aber das Prinzip habe ich glaube ich verstanden.
8erberg
Inventar
#51 erstellt: 09. Nov 2023, 08:01
Hallo,

der Abgriff fürs Loudness bewirkt wunderbares:

Loudnesswirkung

Wieweit die Ohren individuell sind sagt einen gerne der Ohrenarzt wenn er ein Audiogramm erstellt hat.

Gelle? Aber harte Männer kennen keinen Schmerz....

Peter
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