EM83 wird dunkler

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EL95
Stammgast
#1 erstellt: 26. Okt 2008, 22:53
Hallo!

Ich habe mal eine Frage, auch wenn es nicht mit Tönen zu tun hat.

Bei der EM83 ist der untere Teil (Leuchtbalken ohne Aussteuerung) etwas dunkler geworden , ist das normal?
Kathodenstrom über beide Systeme ca 2,5mA UA ca 230V.

EL95
Tulpenknicker
Inventar
#2 erstellt: 27. Okt 2008, 11:30
Ich denke mal, es kommt auf das Alter (Betriebsstunden) der EM83 an, die Leuchtschicht verbraucht sich ähnlich wie die Kathodenpaste einer Röhre.
micha_d
Stammgast
#3 erstellt: 27. Okt 2008, 11:48
Die Leuchtschicht verbraucht sich meises Wissens nicht...wenn andere Bereiche heller sind,würd ich das Problem an der Schaltungsumgebung vermuten...gibts denn von der EM83 schon Nachbauten?? Das ist doch die doppelte Leuchtbandanzeige nebeneinander?? Wären dann 2 getrennte Systeme verbaut..und wenn beide den gleichen Fehler aufweisen,deutet das nochmal auf die Schaltungsumgebung hin.. irgendwo eine Diode verbaut?? Oder lad mal die Beschaltung hoch..

Micha


[Beitrag von micha_d am 27. Okt 2008, 11:49 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#4 erstellt: 27. Okt 2008, 13:20

micha_d schrieb:
Die Leuchtschicht verbraucht sich meises Wissens nicht..


Andere Theorie: Der Leuchtstoff wurde durch Kathodematerial verunreinigt(?)
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 27. Okt 2008, 17:31
Der Leuchtstoff altert durch den Beschuss mit Elektronen. Einbrenneffekt. Eine Anzeigeröhre wie die EM 83 wird sicherlich dort dunkler Leuchten, wo ständig Elektronen auftreffen. Machen kann man da nichts.
micha_d
Stammgast
#6 erstellt: 27. Okt 2008, 20:24
Einbrenneffekt..das gibts...trotzdem leuchtets da nicht dunkler...

Verunreinigung durch Kathodenmaterial.. falls es sowas gäbe,würde die gesamte Beschichtung davon betroffen sein..



Micha
EL95
Stammgast
#7 erstellt: 27. Okt 2008, 21:03
Hallo!

Ich betreibe die EM83 nach der Standartbeschaltung, mit dem kleinen Unterschied,das G1 Widerstände statt 1M - 470K sind.

Jetzt etwa 100 Betriebsstunden.

Da ich noch keine Erfahrung mit dem Betrieb von anderen neuen Anzeigeröhren habe, diese Frage. Die EM ist im dunklen Bereich aber immernoch deutlich heller als die EM84 meiner alten Röhrenradios.

EL95


[Beitrag von EL95 am 27. Okt 2008, 21:05 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Okt 2008, 21:08
Moin,

der Effekt kommt bei allen Anzeigeröhren vor bei denen die Schicht nur "beschossen wird, wenn sie leuchtet.
(also einentlich bei allen, nur nicht nach 100 Stunden)

Ich habe auch viele EM80, EM85 und eine EM83, die dieses Problem haben.

Da der untere Bereich häufiger leuchtet, sehe ich das als eindeutigen Hinweis auf Verschleiss.

Ein Fehler in der Schaltung dürfte die Helligkeit insgesamt verringern.
(oder/und den Ausschlag verändern)

Mit der Schaltungstechnik kenne ich mich nicht aus.

Aber man sollte sich zumindest bei den Strömen und Spannungen an das Datenblatt halten.

Inwieweit der Gitterwiderstand irgendetwas beeinflusst, weiss ich nicht.

Gruss, Jens
micha_d
Stammgast
#9 erstellt: 27. Okt 2008, 21:59
Der untere Bereich leuchtet zwar länger..die Phosphorschicht verschleisst aber nicht.....wenn die Röhre verschleisst,wird die Elektronendichte insgesamt geringer..die Röhre wird dunkler....ich vermute,in der Schaltung befindet sich eine Diode die ihren Widerstand verändert hat..diese ist auch für das Restleuchten ohne Ansteuerung verantwortlich..wird über diesen Schwellenwert angesteuert,ist die Helligkeit wieder ok..

Wäre natürlich einfacher,wenn die Beschaltung mal eingestellt wird...dann könnte man sagen,welches Bauteil dafür genau verantwortlich wäre....so muss man rumraten...Verschleiss jedoch bezieht sich auf die komplette Leuchtdichte der Anzeigeröhren..und nicht auf Teilbereiche...bei Verschleiss wird das Leuchtbild insgesamt trüber und schwächer..die Elektronenemission bleibt über den gesamten Winkel gleich....nur die Vorspannung,die für das Grundleuchten hne Ansteuerung vorhanden ist,kann Helligkeitsunterschiede hervorrufen..dieser Bereich,der dunkler als der restbereich ist,wird bei höherer Ansteuerung wieder so Hell wie der Rest der Anzeige..

Ich weiss ja nichtmal,ob die EM mit Röhre oder FET angesteuert wird...ob es sich um eine getrennte Stereoaussteuerungsanzeige oder sonstwas handelt..ich kann nur verschleiss ausschließen..



Micha


[Beitrag von micha_d am 27. Okt 2008, 22:07 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Okt 2008, 22:10
Moin,

gemeint ist nicht der Verschleiss der Katode, sondern der der Leuchtschicht.

Selbst bei so modernen Röhren wie EM84/87 verschleisst diese.
(färbt sich hier dunkel und leuchtet schwächer, und zwar nur dort wo der Strahl auch auftrifft)

Ich besitze mehrere EM83 (3 , glaube ich) von denen in meinem Tester eine den beschriebenen Fehler hat.

Die anderen sind schief, bzw. unterschiedlich empfindlich.

Die Leuchtschicht verschleisst m.E. sehr wohl, was bei EM80 deutlich zu sehen ist.

Zwar vermindert sich der Leuchtstrom auch insgesamt bei fortschreitendem Verschleiss, doch kann man gut das Muster erkennen, wo die Röhre immer leuchtet.
(also die Segmente, die auch ohne Signal leuchten sind dunkler)

Diese Flächen sind je nach Nutzung unterschiedlich gross.

Auch Fernsehbildröhren können sich einbrennen, was nichts anderes als Verschleiss der phosphoreszierende (wird das so geschrieben?) Schicht ist.
(z.B. nach dem Ausfall der Ablenkung gibt es einen Strich oder Punkt, der nicht mehr so hell leuchtet)

Das Einfachste wäre, man setzt eine andere Röhre ein.

Dies sollte dann korrekt arbeiten.

Tut sie das nicht, ist natürlich ein Fehler in der Schaltung zu vermuten.
(was ich mir nicht vorstellen kann, wie das so selektiv geschehen soll)


Gruss, Jens
EL3010
Stammgast
#11 erstellt: 27. Okt 2008, 22:23
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Okt 2008, 22:33
Moin Rudolf,

der erste Satz in dem Link ist das was ich meine.

Die anderen Röhren dort sind ja "komplett taub".

Da hilft die höhere Anodenspannung natürlich.

Bei der EM83 würde dasselbe nicht funktionieren, denke ich, weil der obere Teil dann noch heller wäre und somit der untere weiter zu dunkel erscheint.


Gruss, Jens
EL3010
Stammgast
#13 erstellt: 27. Okt 2008, 22:44
Hallo Jens ,
Röhren sind nun mal Verbrauchsartikel , leider .
Ich halte es so , daß ich defekte Röhren wegwerfe , von der ganzen Regeneriererei und Trickschaltungen halte ich nichts , so gut diese Methoden auch für Radiosammler sein mögen , die ein seltenes Stück nur ab und an mal benutzen .
In einem Verstärker finde ich eine Aussteuerungsanzeige mit Röhren sowieso nur als optischen Gag , Ausnahme wäre eine EMM801 , die sogar zum Spannungsvergleich eingesetzt wird . Die ist aber in Nogoton und Klein + Hummel ( Dynaco ) Tunern besser aufgehoben .
MfG , Rudolf .
EL95
Stammgast
#14 erstellt: 27. Okt 2008, 22:59
Hallo!

Der untere Bereich bleibt auch bei Vollausteuerung dunkler, die EM83 diet als Stereoaussteuerungsanzeige, angesteuert vom AÜ über je eine Germaniumdiode entsprechend der Grundschaltung für die EM.

EL95
rorenoren
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Okt 2008, 23:03
Moin Rudolf,

die EM83 wurde auch als Röhre zum Ruhestromvergleich verwendet.
(RFT oder Kölleda?)

Ist ja auch eine mit 2 Balken.

Ich habe mir mal einen Tester für Magische Augen gebastelt.

Damit kann man sie mit allen Spannungen versorgen und die Leuchtbalken mittels Poti verstellen.

Es sind Fassungen für EM34/35,EM85/EM84/87(alle mit gleichem Pinout),EM83,EM80 eingebaut, dazu gibt´s noch einen provisorischen Adapter EM80 auf EM11.
(also 3x Noval, 1x Octal)

Das Ding ist ganz nützlich um die Röhren zu testen, auch wenn kein Radio da ist.

Ausser der Leuchtschirmbreite gibt´s nichts einzustellen, die Fassungen liegen einfach parallel.


Gruss, Jens
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 28. Okt 2008, 13:04
Hallo!

selbstverständlich verschleißt die Leuchtschicht, auch bei EM84, EM87, EM...
Man kann praktisch immer deutlich erkennen, wie weit die Balken immer beinander standen.
Umgekehrt, ich habe keine einzige EM zuhause, wo man keinen Verschleiß erkennen kann - außer bei neuen natürlich.

Klar ist auch, dass Leuchtschichten unterschiedlich schnell altern. Lorenz EMs waren besonders bitter.
Valvo und Telef. deutlich besser.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine "moderne" Röhre z.b. aus Russland mit einer besonders haltbaren Leuchtschicht ausgestattet wurde :-)

Gruß
Bernhard
micha_d
Stammgast
#17 erstellt: 28. Okt 2008, 20:56
Ich hab alte Lorenz EM Röhren,wo die Leuchtschicht abbröselt..auch diverse Röhren mit Einbrennspuren..nur noch nie mit unterschiedlicher Helligkeit in Teilbereichen gesehen..die eingebrannten Stellen erscheinen wohl optisch dunkler...solange die Röhre nicht in Betrieb ist.

Auch habe ich noch einige Russen EM80 die mit Sicherheit nicht schlechter als NOS Röhren sind....meine Russenröhren haben nichtmal ein krummes Leuchtbild,was von Russenröhren ja immer behauptet wird...

Jedenfalls verwende ich gerne Russenröhren...mir erscheinen die Einwandfrei...

Ich wüsste nichtmal,was an der Leuchtschicht überhaupt verschleissen sollte...oder theoretisch könnte...ein Mindesthaltbarkeitsdatum einer Phosphorbeschichtung im Vakuum ist mir nicht bekannt.

Micha


[Beitrag von micha_d am 28. Okt 2008, 21:01 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 28. Okt 2008, 21:08
Moin Micha,

ich habe sogar DDR Röhren mit schiefem Leuchtbild.
(EM80 und EM83)

Es gibt natürlich immer Röhren, die aussortiert werden.

Diese landen dann bei Ebay oder werden als "Supersconderschnäppchenangebot" bei irgendwelchen Röhrenhändlern verhökert.

Ich denke eher, dass die Russen moderneres Material verwenden, was der Haltbarkeit sogar zugute kommen kann.

Ich habe bisher keine russischen EMs gehabt.

Ich bin aber sonst von der Röhren der Russen (wenn sie die Qualitätskontrolle und ein "Matching" überstanden haben) nie enttäuscht worden.

Bisher funktionieren noch alle.
(6AS7G, 6C33C, 6C19P, ECC81/82/83, 6N1P, EL84, 6L6GC)

Wie geschrieben, ich habe viele Anzeigeröhren, deren Leuchtschicht einfach aufgebraucht ist.
(und hauptsächlich an den Stellen.... usw.)

Egal.

Gruss, Jens
micha_d
Stammgast
#19 erstellt: 28. Okt 2008, 21:17
Wie gesagt...das sich eine Leuchtschicht verbraucht,konnte ich noch nicht beobachten..und ich hab ne Menge Röhren rumfliegen...aufgefallen ist mir,das gerade die SEL/Lorenz beschichtung abbröselt...ansonsten der übliche Leuchtkraftverlust durch geringere Emission..

Aber gerade den Russenröhren haben wir zu verdanken,das noch neue Anzeigeröhren günstig erhältlich sind..insbesondere die EM34...die ansonsten ja schon lange ausgestorben wäre..

Micha


[Beitrag von micha_d am 28. Okt 2008, 21:21 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#20 erstellt: 28. Okt 2008, 22:05
Ich finde es witzig, dass manche nicht einsehen wollen, dass die Leuchtschicht ermüdet. Schon mal einen roten Pullover 1 Jahr in der Sonne liegen gelassen? Warum brennen den Plasmabildschirme ein? Warum brennen Röhrenrückpros ein? Warum gab es Bildschirmschoner? Es ist die Phosphorschicht, die ermüdet. Eine ermüdete Kathode bewirkt eine reduzierte Gesamthelligkeit, aber nicht Zonen, die dunkler leuchten.
micha_d
Stammgast
#21 erstellt: 28. Okt 2008, 22:31
Dann kannst du mir ja mal erklären,wie sich die Schicht verbraucht oder umwandelt..oder ob sich vielleicht Kathodenmaterial drauf absetzt,was diesen Effekt bewirken könnte....ansonsten müsste die Leuchtschicht sich ja umwandeln oder zersetzen..vielleicht liegts an einigen Kathodenbestandteilen im Material ....ansonsten müssten ja alle Röhren von diesen Effekten betroffen sein....was sie ja nicht sind und normalerweise überdauert die Leuchtschicht
eine Elektronenemission bei weitem.....

Wahrscheinlicher ist wohl,das sich irgendwelches Material aus der Röhre,Heizfaden o.ä sich auf der Leuchtschicht absetzt.

Micha
EL95
Stammgast
#22 erstellt: 28. Okt 2008, 22:46
Hallo!

Ich werde wohl das Risiko eingehen und mal eine neue EM83 einsetzen, der von mir gemessene Kathodenstrom war geringer als die Grenzwerte zulassen. Das EM's im laufe der Jahre dunkler werden war mir klar, ich weiß nur nicht, ob das am Anfang recht schnell und dann ab einem bestimmten Grad nur noch langsam abläuft, wobei es niedlich aussieht, wenn der Ausgesteuerte Teil heller aussieht. Bei dem Kathodenstrom dürfte ich auch nicht die Anode ausglühen, wie eine EL34, die bei 800V mit 100mA Ruhestrom läuft.
Ps: damit habe ich schonmal welche zum Leben erweckt, die wahrscheinlich sehr lange auf Standby liefen, das ist aber ein anderes Thema.

EL95


[Beitrag von EL95 am 28. Okt 2008, 22:47 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#23 erstellt: 28. Okt 2008, 23:09
Hallo!

bei Fluoreszenzröhren (Video-Recorder-Anzeige) ist es ja auch so. Nach vielen Jahren werden die Segmente, die immer leuchten (Uhr) dunkler als die restlichen.

Gruß
Bernhard
rorenoren
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Okt 2008, 23:25
Bilder:

EM35 in "voller Pracht" (ca 10% übrig):



dieselbe in der Stellung, die den stärksten Verschleiss hat:



Hier weitere nach dem selben Schema:

EM80:





EM83 bei halber Ansteuerung:



bei niedrigerer Ansteuerung:



EM85:





Bei der EM83 kann auch ein anderer Fehler vorliegen, da bin ich nicht sicher.
(habe nur 3, die alle nicht ganz OK sind)

Die Bilder sind leider nicht besonders gut, aber man kann etwas erkennen, denke ich.

Alle Röhren sind aber auch schon so ziemlich flau.

Das ist wohl meistens das auffälligste Problem.

Hier noch der Apparat, mit dem ich die Röhrchen teste:



Gruss, Jens
EL95
Stammgast
#25 erstellt: 29. Okt 2008, 00:46
Hallo Jens!

Ganz so schlimm sieht meine EM83 noch nicht aus, eher wie die EM35.

EL95


[Beitrag von EL95 am 29. Okt 2008, 00:46 bearbeitet]
micha_d
Stammgast
#26 erstellt: 29. Okt 2008, 03:55
Eine 83er hab ich noch nie besessen..leider...
Gibts da auch Russenersatz?? Ist ja ne nette Röhre...

Micha
Ingor
Inventar
#27 erstellt: 29. Okt 2008, 13:31
Zu dem Themenkomplex noch ein interessanter Link aufs Radiomuseumsboard: http://www.radiomuse...nzeigeaenderung.html

Es sind dort überwiegend Fachleute unterwegs, es wird sehr auf technisch korrekte Aussagen geachtet.

Und hier noch einige Aussagen zum Thema Ermüdung der Leuchtschicht: http://www.pauls-roehren.de/roehren/elektronenstrahlroehren.htm


[Beitrag von Ingor am 29. Okt 2008, 13:33 bearbeitet]
DB
Inventar
#28 erstellt: 31. Okt 2008, 11:01
Zur EM83 gibt es keinen russischen / internationalen Vergleichstyp, das war eine reine DDR-Entwicklung und Kleinserienfertigung, die sich auch in nicht allzuvielen Geräten (Verstärker V25, Tonbandgerät KB100 und ein alter Bühnenempfänger) fand.
Man hat die Fertigung alsobald wieder sein lassen; evtl. weil es schwierig war, zwei Systeme mit gleichen Daten hinzubekommen.
Daß die Leuchtschirme von magischen Augen im Bereich der häufigsten Anzeige altern, ist eine bekannte Sache. Gerade bei alten Radios mit EM11 hat man das sehr oft.
Eine Möglichkeit der Abhilfe ist die, daß man die Leuchtschirmspannung direkt vom Ladekondensator des Netzteiles abgreift. Dadurch leuchtet die Anzeige wieder etwas heller, allerdings sinkt die Anzeigeempfindlichkeit.

MfG

DB
micha_d
Stammgast
#29 erstellt: 31. Okt 2008, 11:33
Weisst du denn genaueres,was bei einem solchen Verschleiss passiert?? Oder ob es eine Standartzusammensetzung für diese Art Leuchtschicht gab? Ich hab noch Röhren aus anderen Bereichen(Nachtsichttechnik) und da gibts keinerlei Abbau der Leuchtschicht...Ich hätte doch gern mal näheres darüber Erfahren,anstatt einfach hinzunehmen,das es eben so ist...dadurch werd ich nicht wirklich schlauer..

Werden bei den aktuellen Neuproduktionen immer noch so minderwertige Leuchtschichten verwendet(Nachleuchtdauer)??

Ich hab auch noch einige Röhren mit deutlichen Einbrennspuren,wie schon beschrieben...gut an der dunkleren Verfärbung im Dauerleuchtbereich zu sehen...die jedoch bei der Inbetriebnahme nicht mehr als Helligkeitsunterschied zu Erkennen sind.....auch habe ich noch Einbau Röhrenblenden für Leuchtbandanzeigen..da wurde absichtlich dieser Dauerleuchtbereich überdeckt..weil dieser Bereich wohl zur Anzeige unerwünscht ist...da solche Anzeigen eigentlich als was anderes als nur optischer Gag waren..
Micha
EL95
Stammgast
#30 erstellt: 14. Jan 2009, 13:35
Hallo!

Der Dunkle Teil der Röhre hat sich mit seiner Leuchtstärke auf niedrigem Niveau stabilisiert.
Ich habe Probeweise eine EM83 aus RFT Produktion eingesteckt, da Tritt dieser Effekt auch auf.
Da die Röhren sehr hell sind, kann man vielleicht den Prozess mit geringerer Anodenspannung verzögern?

EL95
DB
Inventar
#31 erstellt: 15. Jan 2009, 20:07
mit verminderter Leuchtschirmhelligkeit sollte die Lebensdauer größer sein, allerdings müßtest Du schauen, ob sich die Leuchtbalken dann noch scharf genug abzeichnen und wie die Empfindlichkeit ist.

MfG

DB
stern71
Stammgast
#32 erstellt: 16. Jan 2009, 02:52
Hallo,

Wie wäre es mit einer "neuen".
Die Preise sind derzeit "noch" human.

Gruß Heiko

http://cgi.ebay.de/E...12|39%3A1|240%3A1318
DB
Inventar
#33 erstellt: 16. Jan 2009, 11:14
Hallo,

EL95 schrieb:
.
Ich habe Probeweise eine EM83 aus RFT Produktion eingesteckt, da Tritt dieser Effekt auch auf.

es gab EM83 nur von RFT.

@stern71: das Problem ist nach kurzer Zeit wieder da. Ich habe etwa 10 gebrauchte EM83. Alle mit ähnlichem Schirmbild.

MfG

DB
EL95
Stammgast
#34 erstellt: 16. Jan 2009, 19:25
Hallo!

Ich habe mehrere EM83 die Unbenutzt sind, ich habe aber keine Lust, diese nach je 100Stunden wegzuwerfen .


es gab EM83 nur von RFT

Ich habe EM83 von RSD und RFT, die von RSD haben keine schwarze Banderole, nun weiß ich nicht , ob es sich um einen Nachbau handelt, soll es gegeben haben, oder um umgelabelte RFT`s ohne Banderole, werd sie demnächst mal nebeneinander Fotografieren.

Eine EM84 in einem alten Phillips Radio - Kulturgut, leuchtet auch nicht heller als der dunkle Teil dre EM83 und hat in der Mitte Bereiche die fast nicht mehr Leuchten.
Ich war erstaunt, wie schnell die Leuchtschichten altern.
Werde das WE mal mit verschiedenen Anodenspannungen arbeiten.

EL95
Ingor
Inventar
#35 erstellt: 16. Jan 2009, 20:55
Bei der EM 84 wundert mich das aber schon, dass diese so schnell altern soll. In allen Tonbandgeräte aus der Röhrenzeit. die ich besaß waren noch die ersten EM84 und die waren wirklich noch sehr gut. Die Geräte waren schon 17 Jahre alt.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 16. Jan 2009, 20:58
Moin,

RSD hat viel im Osten zugekauft.
(ist nur ein Händler/Importeur (gewesen?))

Meine (3?) EM83 haben alle den Schirmkragen.

Ich könnte mir vorstellen, dass der entweder zum Schluss weggelassen wurde, oder erst hinzugefügt.
(dass es als verschiedene Serien gibt)

Vielleicht macht es Sinn, die Röhren mit voll leuchtendem Schirm zu betreiben, bis sie gleichmässig nachgedunkelt sind.

Wenn sich dann nichts mehr ändert ist es doch wieder OK.
(zumindest gleichmässig)

EM84 sind eigentlich ziemlich langlebig.

Ich habe nur wenige gehabt die wirklich verschlissen waren.
(dunklere Schatten in der Leuchtschicht im ausgeschalteten Zustand gab es aber häufig)

Gruss, Jens
EL95
Stammgast
#37 erstellt: 17. Jan 2009, 03:01
Hallo Igor!


Bei der EM 84 wundert mich das aber schon
,
da habe ich mich etwas verdrückt ausgekehrt.

Die EM 84 ist die Originalbestückung des Gerätes und dieses ist älter als ich, da darf diese doch altern. (meine grauen Haare sind heller als der Leuchtbalken der EM84)

Hallo Jens!

es sieht nicht einmal schlecht aus wenn die Aussteuerung heller ist wie der Keinton

EL95


[Beitrag von EL95 am 17. Jan 2009, 03:03 bearbeitet]
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