Röhren mit Ua >800V?

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Hoppenstett
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Dez 2008, 15:28
Hallo Leute.
Beim Versuch einen KH-Verstärker für elektrostatische Kopfhörer zu konstruieren scheitere ich leider an der mangelnden Spannungsfestigkeit der Röhren. Geplant war ein Transistorverstärker mit Triode als Konstantstromquelle am Ausgang (SRPP).
ESBTs gibt es bis 2,2KV, MOS-FETs bis 1,5KV. (Leider sind das keine selbstleitenden MOS-FETs). Bei Trioden soll es derartige HV-Senderöhren geben. Deren Verhalten im Bereich 5-10 mA ist aber nicht bekannt. Weiß jemand Rat oder Alternativen?

Grüsse.


[Beitrag von Hoppenstett am 03. Dez 2008, 01:09 bearbeitet]
E130L
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2008, 16:11
Hallo,

schau Dir mal die PD500 (Ballasttriode für 25kV Stabilisierung in Farb-TV) an, die kriegt man außerdem nachgeschmissen, weil sie keiner gebrauchen kann!
Die PL81, PL36 u.a. Zeilenendröhren sind eventuell auch geeignet !

MfG Volker
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 02. Dez 2008, 16:17
auja sowas wollte ich auch schon immer bauen.
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 02. Dez 2008, 16:39
aber don't westinghouse somebody.
Hoppenstett
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Dez 2008, 17:59

E130L schrieb:
Hallo,
schau Dir mal die PD500 (Ballasttriode für 25kV Stabilisierung in Farb-TV) an, die kriegt man außerdem nachgeschmissen, weil sie keiner gebrauchen kann!
Die PL81, PL36 u.a. Zeilenendröhren sind eventuell auch geeignet !

MfG Volker

Die PD500 kann zwar 25 KV, aber leider nur 1,6 mA! Das ist wohl zu wenig. Etwa 5 mA sollten es schon sein.
Die PL36, PL81 können nur 550V
Danke für die schnelle Reaktion.

Grüsse.


[Beitrag von Hoppenstett am 02. Dez 2008, 18:00 bearbeitet]
Arcolette
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Dez 2008, 18:58
Hallo Hoppenstett,

für welchen Kopfhörer brauchst Du den Amp? Stax? Wie hoch ist die benötigte Vorspannung? Mit >800V am Ohr würde es mir etwas unbehaglich werden... Ansonsten schau doch mal nach bei headwize.com, dort gibt es gerade auch für elektrostatische Kopfhörer einiges an Selbstbauprojekten:

http://headwize.com/projects/showfile.php?file=gilmore_prj.htm

Viele Grüße

Arcolette
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 02. Dez 2008, 19:00
Ironie an:
guckmal das ist der richtige Trafo dafür
2x2000 Volt, 18kg(!)
(hab ich gestern am Sperrmüll gefunden)
.

.

und die richtige Endröhre?
.

Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 02. Dez 2008, 19:05
Ironie aus:
es gab mal den Jäcklin-Float (aus der Schweiz),
der hatte einen Adapter dabeo und eine Kaskade,
da konnte man direkt an einen handelsüblichen Amp dran.
pragmatiker
Administrator
#9 erstellt: 02. Dez 2008, 20:09
Wie wär's mal mit einem Rohr abseits der ausgetretenen Audioverstärkerpfade - der 2C39:

http://frank.pocnet.net/sheets/088/2/2C39A.pdf

Vorteile: Nahezu unkaputtbar, übliche Heizspannung (6.3[V]), üblicher Heizstrom (ca. 1[A]), sehr kleine Röhrenkapzitäten (bei statischen Konzepten vielleicht nicht ganz unwichtig), vernünftige Linearität - und die geforderten 10[mA] kann dieses Rohr leicht - bei 1[kV] Anodenspannung. Geht - da (noch?) nicht im Audio-Mainstream-Fokus und nicht mehr im Fokus der Funkamateure - billig her (sogar von Telefunken):

http://cgi.ebay.de/2...12|39%3A1|240%3A1318
http://cgi.ebay.de/2...ksid=p3286.m63.l1177

Die Fassung dazu findet man auf Amateurfunkflohmärkten, mit Glück auch in der Bucht oder man macht sie sich aus Fingermaterial selbst. Ganz hartgesottene löten auch einfach Drähte an die Röhre an - da diese Röhre eine professionelle Röhre ist und mit dem Audiofrequenzbereich und den 10[mA] hoffnungslos unterfordert ist, ist ihr mit Sicherheit ein langes Leben beschieden, so daß man Lötarbeiten beim Röhrentausch sogar akzeptieren kann.

OK, die Optik ist natürlich nicht ganz so röhrig - und glühen sieht man bei den Metallkeramikscheibentrioden auch nichts - aber: Wenn man den zylinderkopfähnlichen Kühlkopf sichtbar in den Verstärker integriert, hat man ein Gerät, was nicht jeder hat (muß aber unbedingt hinter einen Berührschutz aus Plexiglas o.ä., da auf diesem Kühler die volle Anodenspannung ansteht!!). Diese Röhren sind normalerweise für Lüfterkühlung gedacht - das dürfte aber bei den angedachten 800[V] Anodenspannung und 5...10[mA] Strom (also inklusive Heizung maximal ca. 14[W] Verlustleistung) in dieser Anwendung vielleicht nicht erforderlich sein.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 02. Dez 2008, 20:17 bearbeitet]
Hoppenstett
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Dez 2008, 20:21

telefunky schrieb:
Ironie aus:
es gab mal den Jäcklin-Float (aus der Schweiz),
der hatte einen Adapter dabeo und eine Kaskade,
da konnte man direkt an einen handelsüblichen Amp dran.

Den Jecklin Float II, der damals noch "Checklin-Float" hieß hatte ich auch. Für ihn gibt es eine Bauanleitung im Web.
Die Bezeichnung der Röhre kann ich leider nicht erkennen?
/Headwize.com habe ich auch schon durch, alles nur bis 800V.
Nur den 1KV FET-Amp den ESELmann erwähnt hat habe ich nicht gefunden.

Grüsse.
EL3010
Stammgast
#11 erstellt: 03. Dez 2008, 04:30
Hoppenstett
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Dez 2008, 16:53
Hallo Leute.
Da der Verstärker mit einer Versorgungsspannung von 2KV, also ±1KV laufen soll, sind wohl bei den meisten Röhren auch noch Probleme mit der Potentialdifferenz zwischen Kathode und Heizung zu erwarten. Das Projekt wird deshalb erstmal auf "Eis" gelegt.
Vielen Dank für eure Beiträge.

Grüsse.
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