kondensatorwechsel nach röhrentausch el34 ?

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rowentarama
Neuling
#1 erstellt: 13. Nov 2008, 12:33
liebe kollegen,

mit orangenbäckchen und gebrumme ist mir eine el34 gestorben. es handelt sich um eine ampliton ts3000 endstufe mit jew. 2 el34 pp.

nun fand ich im ampliton manual folgende wartungsanweisung: man soll nach abrauchen einer endröhre einen kondensator (220uF) am röhrensockel wechseln vor inbetriebnahme der neuen röhre. der kondensator verbindet beide pp röhren mit der masse.

das klingt für mich recht seltsam, kann es wirklich sein daß nach jedem endröhrenwechsel ein kondensatortausch notwendig ist?

die frage ist recht allgemein formuliert, schaltplan kann nachgereicht werden...

gruß und dank
frank
E130L
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2008, 16:42
Hallo,

Ja, wenn er defekt ist, gemeint ist sehr wahrscheinlich der Katodenkondensator.
Der kann bei einem Kurzschluß/Überschlag in der Röhre seinen Geist aufgeben.
Bei Röhrenwechsel wg. Verschleiß ist das natürlich nicht notwendig!

MfG Volker
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Nov 2008, 20:59
Moin Frank,

da Kondensatoren wenig kosten (im Centbereich) und das Gerät schon mal offen ist, würde ich gleich alle Katodenkondensatoren erneuern.
(105° Typen sind von Vorteil, wegen der hohen Temperaturen)

Auch die Koppelkondensatoren zu den Endröhren kosten nicht viel und könnten der Auslöser für den Fehler gewesen sein.

Falls sehr teure Kondensatoren verbaut sein sollten (Jensen o.ä.), kommt die Frage auf, ob es nicht einfache Wima genausogut, evtl. sogar besser (sicherer) tun.

Das geht aber schon in Richtung VooDoo und muss ja hier nicht Thema sein.

Gruss, Jens
haldi98
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Nov 2008, 23:37
Hallo,

die Frage ist auch warum die EL 34 hochging ist, es muß nicht unbedingt der Katodenelko sein.
Arbeitet die Endstufe im Fixed-Bias Betrieb könnte auch ein Bauteil zur Vorspannungserzeugung defekt sein. Bei mir ist es schon vorgekommen das ein Einstelltrimmer defekt war, wodurch dann eine EL 34 auch Orangebäckchen bekam.

Gruß
rowentarama
Neuling
#5 erstellt: 14. Nov 2008, 11:00
morgen zusammen,

die röhre ist höchstwarscheinlich aus persönlichen gründen verglüht. ich mutmaße daß der kondensatorwechsel in diesem fall als vorsichtsmaßnahme vorgeschrieben wird. ampliton riet auch evtl. noch einen parallelwiderstand mit auszutauschen.

bin gestern zur tat geschritten und habe ein neues quartett el34 quartett eingebaut. scheint soweit zu laufen, nur daß die svetlana winged c teilweise krackeln und rauschen...

ein ungutes gefühl bleibt irgendwie.

gruß und dank
frank
haldi98
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Nov 2008, 22:34
Hallo,

in was für einem Modus wird denn die Endstufe betrieben? Bei Auto-Bias brauchst Du keine Einstellungen vornehmen. Bei Fixed-Bias Bertieb mußt Du auf jeden Fall einen Neuabgleich machen.
Es kann auch sein das die Sockel schon älter sind und die Kontakte mal gereinigt werden müssen. Am besten Tuner-Spray nehmen, aber nicht reinsprühen sondern mit einem Pinsel reinigen. Warten bis alles wieder getrocknet ist.

Gruß
rowentarama
Neuling
#7 erstellt: 17. Nov 2008, 11:07
morgen,

interessante frage mit dem bias modus. ich weiss leider nicht wie ich das auf dem schaltplan erkennen kann. die wartungsanleitung der ts3000 hüllt sich zu dem thema in schweigen.
kennt jemand die ampliton ts3000 endstufe?

gruß und dank
frank
haldi98
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Nov 2008, 21:02
Hallo,

die ampliton ts 3000 kenne ich auch nicht. Da sie aber mit 2 EL 34 pro Kanal arbeitet, dürfte zu anderen Endstufen nicht viel Unterschied sein.
Wenn mit dem 220 mykrofarad wirklich der Katodenkondensator gemeint ist dürfte die Endstufe im Auto-Bias Betrieb arbeiten. Auf dem Schaltplan dürften dann auch keine Trimmpotis zu sehen sein, also kein Abgleich erforderlich. Trotzdem nochmal genau überprüfen.

Gruß
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