Röhrenvorverstärker

Der Preis ist okay, aber bei allem was man in der Bucht kauft, sofern es nicht neu ist, sollte man vorsichtig sein. Ich bin selber schon reingefallen.

Bei deinem Objekt scheint es sich aber auch um einen Elektroniker zu handeln, und wenn der das Ding nach einer Vorlage fachmännisch nachgebaut hat sollte es okay sein. Im übrigen gibt es in der Röhrenvorstufentechnik keine all zu großen Schaltungunterschiede.

und wenn die Röhren doch nicht gehen oder nicht so toll klingen sollten kann man die Platine einfach gegen diese ersetzen.
Wird sicherlich gut klingen:
http://www1.conrad.d...ngleich=0&akt_image=

Na ja, wenns nicht so klingt wie es soll, dann hat er ein Problem.

Hallo getsern ist der VV angekomen.Leider ist die EZ80 zerbrochen und lag im Gehäuse.
Ansonnsten sieht es echt gut aus da drinn. Sauber aufgebaut und verlötet.
Hören kann ich ihn ja noch nicht wegen der Def. Röhre.
Ich möchte da noch ein Stereo Poti rein bauen, da werde ich dann noch mal eure Hilfe brauchen. Ferner werde ich die Sache noch ein wenig tunen sofern das Möglich ist, aber dazu wisst ihr bestimmt mehr.Soll ich mal den schaltplan ein Scannen?Ist woh ein wenig abweichend vom Orginal die Beschreibung steht dabei. Leider bin ich nicht so in diesem Fachgebiet belesen, als das ich dazu etwas sagen könnte. Ihr aber

Müsst zwei mal das Bild anklicken. Dann wird es anständig groß

Moin Jim,

du kannst die EZ80 problemlos durch Dioden ersetzen.

Evtl. kannst du noch ca 100 Ohm in Reihe schalten, das schadet nicht.
(bildet den Innenwidestand der EZ80 nach)

Es eignen sich z.B. 1N4007

Dann kannst du schon mal hören.

Ich denke, für die 65 Euro hast du nicht viel falschgemacht.

Wenn das Ding brummfrei arbeitet, klingt es ziemlich sicher auch gut, da kann auch der Bastler kaum etwas falschmachen.

Achte unbedingt darauf, dass die Endstufe erst eingeschaltet wird, wenn der Vorverstärker warm ist.
(ca 1 Minute)

Sonst spricht die Schutzschaltung der Endstufe an oder du zerstörst sie damit.
(während des Aufwärmens steigt eine Gleichspannung am Ausgang kurz an und fällt dann wieder zusammen, da Kondensator im Ausgang)

Die Schaltung ist eigentlich ein Kopfhörerverstärker, keine Vorstufe.

Wenn die Verstärkung zu gering ist, kannst du den Anodenwiderstand vergrössern.

Je nach Betriebsspannung kannst du auch den Katodenwiderstand vergrössern.
(lt. Schaltplan müsste die Spannung etwa 330V betragen)

Ist die Betriebsspannung zu gering (unter ca 100V), kannst du die Spannung verdoppeln indem du nur die äusseren Anzapfungen des Trafos verwendest und die Mittelanzapfung (jetzt minus) nicht beschaltest.

Dazu müssen aber alle Kondensatoren entsprechend spannungsfest sein.

Den 10kOhm Widerstand am Ausgang solltest du bei grösserem Anodenwiderstand (z.B. 47kOhm) auf etwa 220kOhm erhöhen.

Dann auch den Ausgangskondensator auf max ca 2,2 µF verringern.
(meist reichen 470nF aus)

Sonst dauert das Laden des Kondensators über die 220kOhm zu lange und auch niederfrequentes Schwingen könnte sich einstellen.

Vergiss das mit dem Tuning.

Damit erreichst du nichts.
(zumindest nicht klanglich)

Einzige Möglichkeit wäre eine leichte Gegenkopplung, nach Erhöhen der Verstärkung.

Wenn alles passt, muss an der Schaltung natürlich nichts geändert werden.

Gegen ein schönes Gehäuse spricht aber ganz sicher nichts.




Gruss, Jens

Wow, vielen Dank für die Ausfühliche Antwort.
Ich habe mir eine EZ80 bei E-Bay gekauft, müsste dann die Tage an kommen.
Ich werde es erst mal so hören und mal schauen wie es mir gefällt.
Gut das du erwähntest das der V,V erst warm sein mauss. das hätte bestimmt mal in´s Auge gehen können. Gerade bei meiner ungedult.
Ich werde mal berichten was es gegeben hat und wenn ich am Gehäuse binn auch mal nen paar Fotos zeigen.

Moin Jim!

Und, wie isses?

Gruss, Jens

Hallo!
Getuned ist da noch nichts. Habe nen Poti eingebaut.läuft so ganz gut.

Das Schaltbild ist von Herrn Siemens aus Jogis RB und ursprünglich für einen Kopfhörerverstärker entwickelt worden.

Die Röhre C3g ist vom feinsten und wird deshalb auch von Thorens für einen Vorverstärker zum Preis von 20.000 Euro (!) genutzt - und auch von mir! Sie hat einen klaren Klangvorteil gegenüber den ECC 8x-Typen.

Die Ausgangsimpedanz liegt um 4 kOhm - und das bedeutet, man sollte hochwertige und ganz kurze Verbindungsstrippen zum Endverstärker nutzen.

Die Anodenspannung darf nicht über 220 Volt ansteigen und sollte aber auch nicht deutlich unter 200 Volt liegen. Die Heizung hat nach Herstellerangaben nur eine Tolaranz von 5% - um die lange Lebensdauer von wenigstens 10.000 Stunden sicher zu stellen.

Wenn diese Parameter eingehalten werde, dann ist die Suche nach einem optimalen Vorverstärker beendet!

Vielen Dank für die Info.
Wie gesagt im Moment brauche ich mich nicht beklagen. Klingt toll.
Werde nun gaaaanz langsam nen richtig schickes Gehäuse drum bauen.Mit Plexiglas als Boden, Eventuell mit Beleuchtung.
Mahagonie Seitenteile Hochglanz lackiert geschliffen und Poliert.Deckel wird aus Kupferblech.Hochglanz Poliert und mit Klarlack versiegelt.Das innenleben werde ich auf ausgefrästen runden Plexiglasscheiben machen wie ein Türmchen auf die gewünschte Höhe bringen.Sauber Verkabeln mit hochwertigen strippen.(da werde ich noch mal eure hilfe und Rat benötigen) und das "Heck" aus MDF mit rotem Leder bezogen.
Der Lautstärkenregler und der ein/aus Knopf wird sauber aus Messing gedreht und ebenfalls auf Hochglanz poliet.Alles so das mann sich darin spiegeln kann.
Das wird ein richtig schöner Vorverstärker der auch klanglich einiges zu bieten hat.
Jetzt ist aber erst mal Sommer und ich versuche mir ne Honda XR600R zu besorgen. Dann wird erst mal in der Gegend rum geknattert bevor die Bastelei im Schuppen los geht

Bis hier hinn erst mal vielen Dank.ich denke das ich diesen Thread im September wieder auffrische mit einigen Bildern und Fragen
Falls es nicht schon vorher in den Fingern Juckt