netzteibrummen bei endstufen

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marlo-1
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Dez 2009, 13:24
moin die damen und herren,
hätte da mal eine frage zu einem schon länger bestehendem
problem:
nutze vier, etwas betagtere röhrenendstufen der firma mal valve. genauer gebrückte power-amp one mit el 86 bestückung.bei zweien ist ein leises (allerdings in ruhigen musikpassagen doch störendes) trafobrummen zu hören, welches komischer weise je nach betriebsdauer die lautstärke und auch frequenz ändert! habe den trafo-pott schon vom gehäuse gelöst und mit moosgummi bedämpft, was etwas besserung bringt, die ursache jedoch nicht behebt...
ach ja, das brummen bleibt unabhängig der lautstärke bestehen,
da die endstufen im reinen class a betrieb arbeiten!
wäre dankbar für brauchbare ratschläge und danke im voraus,
marlo
GorgTech
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Dez 2009, 14:49
Hallo Marlo,

hast du die Netzteilelkos bereits kapazitiv geprüft? Diese werden wahrscheinlich auch ausgetrocknet sein.

Gruß,

Georg
marlo-1
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 06. Dez 2009, 16:01
hallo gorgtech,
habe noch keinerlei ursachenforschung betrieben, da ich eher laie auf dem elektrotechnik-sektor bin! daher vielen dank für deinen tip.
wollte mit dem gestarteten thread eher herausfinden, ob dem problem überhaupt abhilfe geschaffen werden kann, und ich nicht zuguterletzt doch den bzw. die trafos wechseln lassen müßte...
marlo

p.s.: sitzte gerade wieder vor meiner anlage und momentan ist alles relativ ruhig,zumindest was den "brumm" betrifft ! d.h. in ca. 3,5m hörabstand ist ohne signal nichts zu hören. in der regel ändert sich dies aber nach einiger zeit (etwa 2 stunden nach dem einschalten), und man fühlt bei einem trafo eine deutliche vibration, die wiederum nach einiger zeit verschwindet!?!
Ingor
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2009, 16:10
Wichtig ist, erst mal klären, ob es ein mechanisches Brummen vom Trafo ist, oder ob es aus den Lautsprechern kommt. Im ersten Fall ist der Trafo locker oder in sich instabil. Im zweiten Fall kann es an defekten Elkos liegen.
marlo-1
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 06. Dez 2009, 18:21
hallo ingor,
also das brummen kommt definitiv vom trafo,ist also mechanisch durch schwingungen verursacht.habs gerade nochmal
geprüft.
heißt das also jetzt,daß die elektrischen parameter
durch bauteilealterung vom sollwert abweichen, ähnlich einer ruhestromabweichung bei röhren, und durch einen austausch derselben (bauteile, nicht röhren )das problem behoben werden kann?
werde es auf jeden fall mal prüfen lassen!

danke, marlo
Ingor
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2009, 18:51
Nein, das heißt nur, dass der Trafo an irgendeiner Stelle lose ist. Das kann im Innern ein loses Trafoblech sein, oder die Befestigung ist ungünstig und die Schwingung des Trafos überträgt sich auf das Gehäuse und wird dadurch störend. Trafos brummen auch, wenn sie überlastet werden. Das ist aber in deinem Fall ziemlich ausgeschlossen. Das Gerät mal durch zu messen schadet nicht, ich glaube aber nicht, dass der Fehler an defekten Elkos liegt.
marlo-1
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 06. Dez 2009, 22:50
tja,
an losen teilen kann es eigentlich nicht liegen, die trafos sind in eigens dafür gefrästen alu gehäusen vergossen.sauschwer und an mindestens fünf stellen mit dem eigentlichen verstärker verschraubt.ganz im gegenteil, habe dies verbindung gelöst und mit gummi bedämpft.hilft zwar etwas, bekäpft aber nicht die ursache...aber das mit dem durchmessen scheint das naheliegendste und wird in angriff genommen.
marlo
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Dez 2009, 00:00
Moin,

mechanisches Brummen stammt mit allergrösster Wahrscheinlichkeit (99,99999%) vom Trafo selbst.

Auch vergossene Trafos dehnen sich bei Erwärmung aus und reissen sich im Laufe der Jahre aus der Vergussmasse frei.
(die im Übrigen auch schrumpfen oder/und verhärten kann)

Es sieht also so aus, als wäre/n da (ein) neue/r Trafo/s fällig.
(blöd geschrieben, ich weiss)

Macht evtl. Sinn, wenn, gleich beide Trafos auszutauschen, weil dann wirklich gleiche verwendet werden können.

Gruss, Jens
VinylSavor
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Dez 2009, 15:16
Hallo!

Netztrafos unterliegen immer einem gewissen mechanischen Brummen oder Vibrieren, bedingt durch die im Trafo entsehenden Wechselmagnetfelder. Je nach Bauart und Ankopplung des Trafos ans Gehauese wird das dann mehr oder weniger akustisch hoerbar.

Auch wenn ein Trafo im Neuzustand voellig leise ist, so koennen sich im Laufe der Zeit einzelne Windungen etwas loesen und mechanisch vibrieren, was dann zu einem Brummen oder leisen Sirren fuehren kann.

Das kann zwar stoerend sein, ist aber kein Grund den Trafo auszutauschen, ausser das Stoergeraeusch nervt richtig. Aber auch ein neuer Trafo ist keine Garantie fuer dauerhaften Betrieb ohne Stoergeraeusche.

Auch Netzseitige Stoeranteile koennen zu Brummen fuehren. Insbesondere DC-Anteile im 230V-Netz koennen zu einer Kernsaettigung fuehren, was wiederum ein mechanisches Brummen im Trafo verursachen kann.

Gruss

Thomas
marlo-1
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 11. Dez 2009, 18:48
hallo thomas,
danke für die infos!
habe in der zwischenzeit mit dem hersteller kontakt aufgenommen und dieser hat mir eine ganz ähnlichen erklärung des brumm-ursprungs gegeben: nix schlimmes zwar, aber wenn`s mich zu sehr nervt sind wohl neue trafos fällig!
bringe die guten stücke nächste woche mal bei ihm vorbei und er misst das ganze durch und gibt bescheid was zu retten ist!
alternativ höre ich einfach ne rutsche lauter !

marlo
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