Problem mit Spannungsregler tl 783

+A -A
Autor
Beitrag
-Thorens-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jun 2010, 21:08
Hallo alle zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir weiter helfen? Ich habe den Röhrenvorverstärker von ELV. In dem Netzteil ist ein TL 783 CKC eingebaut, worüber ich die Spannung von 200 Volt über ein Poti einstellen kann. Leider brauche ich ca. 2-3 mal im Jahr neue Potis, weil deren Wert kräftig abgenommen hat. Das heißt, ich komme beim nachjustieren der Spannung nur noch auf 190 Volt. Ein Kollege sagte zu mir, dass das Spannungsregler IC nur 125 Volt verträgt, also im Eingang liegen somit über 200 Volt an und im Ausgang meine Eingestellten 200 Volt.
Gibt es andere Spannungsregler, die diese hohen Spannungen abkönnen? Vielleicht hat auch jemand eine ganz andere Idee. Habe leider nur nicht so viele möglichkeiten, da es eine Platine ist. Habe auch schon von Verwanten und Freunden die Potis neu justiert, bzw. ausgetauscht. Ist wohl eine Krankheit von den Geräten.

Gruß, Thomas
Hico.s
Stammgast
#2 erstellt: 01. Jun 2010, 21:37
Tach auch,
ALs Spg-Regler
ein Schuss aus der Hüfte: IRF 840 o.ä.
Wieviel Spg muss am Poti abfallen..?


Heiko
-Thorens-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jun 2010, 09:36
Hallo Heiko,
danke für deine Antwort. Leider weiß ich nicht genau, wie ich den mosfet Transistor anschließen soll. Über Pin 2 an dem Spannungsregler messe ich die 200 Volt und stelle sie dann über das Poti ein. Am besten ich schicke dir auch mal das Schaltbild dazu. Vielleicht ist darüber auch ersichtlich wieviel Spannung am Poti abfällt.
http://s3.directupload.net/file/d/2178/eoxl33ml_jpg.htm


[Beitrag von -Thorens- am 02. Jun 2010, 09:39 bearbeitet]
DB
Inventar
#4 erstellt: 02. Jun 2010, 10:08
Hallo,

das Trimmpoti wird mit einem Strom von etwa 10mA belastet. Ist es dafür ausgelegt?

Ich würde den Spannungsteiler R150 ... R153 komplett umdimensionieren, damit der hochohmiger wird. Nach dem Datenblatt des TL783 ist der Eingangsstrom des Adj-Einganges etwa 0,1mA. Da muß man durch den Spannungsteiler keine 10mA fließen lassen.

Davon abgesehen ist es unerheblich, ob die Anodenspannung nun 190 oder 210V beträgt: gewisse Toleranzen (bis etwa 10%) sind in der Mehrzahl der Fälle unproblematisch und wurden früher auch von den Geräteherstellern als vertretbar angesehen. Nur heute macht man sich wegen eines halben Volt ins Hemd.

MfG
DB
sidolf
Inventar
#5 erstellt: 02. Jun 2010, 10:34

DB schrieb:
Ich würde den Spannungsteiler R150 ... R153 komplett umdimensionieren, damit der hochohmiger wird. Nach dem ist der Eingangsstrom des Adj-Einganges etwa 0,1mA. Da muß man durch den Spannungsteiler keine 10mA fließen lassen.


Hallo,

die Spannungsversorgung ist in der Tat beim RVV100 ein Schwachpunkt! Ich hatte auch so ein Gerät und musste drei Mal innerhalb von 2 Jahren rund um den TL783 nachbessern. Mal war der Ladeelko kaputt, mal der Trimmer und dann ein TL783 selbst. Der Elko ist viel zu nahe am Kühlblech des TL783 verbaut, der Elko wird dadurch zu heiß und verliert seine Kapazität und der TL783 bricht als Folge davon durch!

Der Trimmer ist zwar ein Piher P15 mit 0,5Watt Belastbarkeit, aber der Spannungsteiler sollte doch, DB schrieb es schon, wesentlich hochohmiger ausgeführt werden.

Gruß
Hico.s
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jun 2010, 11:55
Den Spg-Teiler ändern, halte ich auch für das Sinnvollste.
Ein Zehntel des Stromes (1mA) reicht ja zum justieren immer noch vollkommen aus.
Da sollte es auch mit handelsüblichen Potis keine Probleme mehr geben.

Heiko
-Thorens-
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Jun 2010, 12:27
Erst mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Der Spannungsabfall würde auch garnicht auffallen, wenn das nicht ein ausfall der Glassicherung zufolge hätte. Das mit dem Elko und dem Kühlblech hatte ich gestern in einem anderen Beitrag schon gelesen und mich erst gefreut. Hatte den Elko dann auch sofort im ausgebauten zustand gemessen. Der hat 100,5 uF, war wohl weit genug vom Blech entfernt. Was für Widerstände ( Werte) würdet ihr denn nehmen? Ich kenne zwar das Ohmsche Gesetz,aber meistens wende ich es nur für einen Widerstand an.


Gruß, Thomas

Welche Veränderungen (Verbesserungen, Tuning) hattes du denn an dem RVV 100 vorgenommen, Sidolf?


[Beitrag von -Thorens- am 02. Jun 2010, 12:29 bearbeitet]
DB
Inventar
#8 erstellt: 02. Jun 2010, 13:49
Hallo,

wichtig ist das Verhältnis der Widerstände zueinander. Im Datenblatt steht doch folgende Formel für die Ausgangsspannung:

Vo = Vref * ( 1 + R2/R1 )

Vref ist lt. Datenblatt etwa 1,27V. R1 ist der R150, R2 entspricht dem Gesamtwiderstand von R151/152/153.
Danach kannst Du Dir das Ganze berechnen.
Ich würde die Widerstandswerte einfach vervierfachen:
R152 =20k,
R151=68k (R153 entfällt),
R150=470 Ohm

Wenn man das in die obige Formel einsetzt, erhält man bei Mittelstellung von R152

Vo = 1,27V * (1 + 78k/0,47k)
Vo = 212V

MfG
DB
sidolf
Inventar
#9 erstellt: 02. Jun 2010, 13:53

-Thorens- schrieb:
Was für Widerstände ( Werte) würdet ihr denn nehmen? Ich kenne zwar das Ohmsche Gesetz,aber meistens wende ich es nur für einen Widerstand an.

Welche Veränderungen (Verbesserungen, Tuning) hattes du denn an dem RVV 100 vorgenommen, Sidolf?


Hallo Thomas,

Du kannst z.B. einen 33K (1-2 Watt) Widerstand und einen 10K (0,5 Watt) Trimmer verwenden. Das ergibt einen Strom von etwa 4,6mA, also die Hälfte wie vorher.

Ja, was hab' ich am RVV verändert.

Zuerst habe ich ein Klangreglelnetzwerk für Hoch, Mitte und Bass eingebaut. Die Mute-Taste habe ich zweckentfremdet um diesen Klangregler auch abschaltbar zu machen. Das ganze ist ein OPV mit einem alten Handy-Netzteil (12VDC). Passt alles wunderbar noch in das Gehäuse des RVV100.

Das Lautstärkepoti habe ich durch ein gekapseltes ALPS ersetzt. Das originale hat immer etwas gekracht.

Die Kapazitäten der Ladeelkos für Heizung und Anodenspannung habe ich leicht erhöht. Frag mich nicht nach den Werten, ist schon so lange her.

Ansonsten ist der RVV100 ein prima Gerät, welches, bis auf das Netzteil, eigentlich kein "Tuning" erfordert.

Gruß
sidolf
Inventar
#10 erstellt: 02. Jun 2010, 14:02

DB schrieb:
Ich würde die Widerstandswerte einfach vervierfachen:
R152 =20k,
R151=68k (R153 entfällt),
R150=470 Ohm


oder so! Jetzt warst Du aber schnell DB!

Gruß
-Thorens-
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Jun 2010, 21:56
Ich danke euch allen für eure Mühe,
werde dann wohl mal Morgen zum großen "C" fahren. Die Spannungsregler mache ich sicherheitssalber auch mal neu. Sicherung für die Anodenspannung ist heute morgen auch schon wieder kaputt gegangen.

An Sidolf,
dass Problem mit dem Lautstärkeregler hatte ich auch. Entweder alle zwei Monate einsprühen oder den guten Alps einbauen. Mittlerweile ist ein Lautstärkeschalter mit vielen Widerständen drin. Dass mit der Klangregelung Interessiert mich jetzt aber. Hatte mir vor kurzem auch eine gebaut, aber eine Passive, sehr leise alles . Möchte aber ungerne eine mit extra Verstärker. Bin aber für Tips und Ideen immer offen :D.

Gruß, Thomas
Florian_1
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jun 2010, 23:16

Hatte mir vor kurzem auch eine gebaut, aber eine Passive, sehr leise alles . Möchte aber ungerne eine mit extra Verstärker. Bin aber für Tips und Ideen immer offen.

m.E. wäre eine aktive Klangregelung schon etwas sinnvolles. Könnte man einen schönen 5-band PEQ reinbauen und eine steilen Hochpass um den AÜ nicht unsinnig mit tiefen Frequenzen zu belasten.
Vernünftig gebaut dürfte es auch keine Probleme mit Rauschen, Brummen oder "Klangverschlechterung" geben.
Beispiel für 4band e-bass - Workshop mit Bildern!



Florian
-Thorens-
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Jul 2010, 11:59
Hallo alle zusammen,
erstmal sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet hatte. Wir sind vor kurzem umgezogen und ich bin erst heute dazu gekommen die Sachen am Vorverstärker zu ändern. Habe alles soweit eingelötet, nur das Poti gab es leider nicht in 20 kOhm. Ich habe dann 25 genommen als PT 15 Poti. Die Spannungsregler habe ich gleich mit gewechselt. Leider ist der maximale Wert den ich eingestellt bekomme nur noch 170 Volt und der Wert sinkt. Woran könnte das liegen? Immerhin lebt die Sicherung noch :D. Danke für den Tip mit der Klangregelung. Ich suche leider was ohne Halbleiter, wer weiß was die mit der Musik anrichten.

Gruß, Thomas
sidolf
Inventar
#14 erstellt: 08. Jul 2010, 14:41

-Thorens- schrieb:
Leider ist der maximale Wert den ich eingestellt bekomme nur noch 170 Volt und der Wert sinkt. Woran könnte das liegen? Immerhin lebt die Sicherung noch :D.


Hallo Thomas,

wie groß ist der Wert von R150/R250 bei Dir. Über ADJ und OUT wird intern eine Referenz von 1,25V erzeugt die mit minimal etwa 15mA belastet sein sollte. Mit anderen Worten: der minimale Laststrom an OUT sollte etwa 15mA sein. Der Strom durch die Spannungsteiler R151-R153, bzw. R251-R253 sind Teil dieser Minimalbelastung an OUT.

Wenn R150/R250 zu hoch gewählt wird, dann können solche Effekte wie bei Dir auftreten.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 08. Jul 2010, 14:58 bearbeitet]
-Thorens-
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Jul 2010, 14:56
Hallo Sidolf,
erstmal danke für deine Antwort. R 150 hat 470 Ohm, R 151 hat 68 k Ohm und das Poti hat 25 k Ohm. R 153 ist draußen. Komischer weise sinkt der Wert 170 Volt nach wenigen secunden immer weiter ab.
sidolf
Inventar
#16 erstellt: 08. Jul 2010, 15:12

-Thorens- schrieb:
Hallo Sidolf,
erstmal danke für deine Antwort. R 150 hat 470 Ohm, R 151 hat 68 k Ohm und das Poti hat 25 k Ohm. R 153 ist draußen. Komischer weise sinkt der Wert 170 Volt nach wenigen secunden immer weiter ab.


Hallo Thomas,

470 Ohm für R150 sind zuviel. Das ergibt im schlechtesten Fall nur etwa 4,4mA Belastung an OUT.

Bei R150 = 120 Ohm fliessen über ADJ und OUT etwa 10mA und über R151-R152 nochmals bei OUT 200V (Poti bei 10K) etwa 2,5 mA. Ob 12,5mA Belastung an OUT reichen? Mal ausprobieren. Wenn die Röhren aufgeheizt sind, dann könnte es vielleicht reichen.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 08. Jul 2010, 15:22 bearbeitet]
-Thorens-
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Jul 2010, 08:15
Hallo Sidolf,
120 ohm waren von Anfang an schon drin gewesen. Geht das denn dann auch mit den Bauteilen die ich geändert hatte? Könnte es vielleicht möglich sein, dass die 0,25 Watt von dem Poti zu wenig sind? Weil die ihren Wert mit der Zeit nicht halten können? Ich habe die Einstellerei gestern erstmal ohne Röhren gemacht und da sind die 170 volt schon rapide gesunken.
Könnte das vielleicht auch am Multimeter liegen, wegen dem Messwiderstand? Ich habe ein Digitalmultimeter benutzt. Die 170 Volt waren nach dem drehen des Potis nämlich kurzfristig wieder da gewesen.

Gruß, Thomas
-Thorens-
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Jul 2010, 08:51
Hallo Sidolf,
wenn ich so recht Überlege, könnte das auch mit den Röhren zusammenhängen? Vorher waren die Originalröhren von "EI" dringewesen. Nachdem neue Röhren reingekommen sind, einmal die 12AX7 und einmal die ECC802s von JJ haben die Probleme angefangen. Meine ich zumindest, ist auch schon wieder fast zwei Jahre her.

Gruß, Thomas
sidolf
Inventar
#19 erstellt: 09. Jul 2010, 09:48

-Thorens- schrieb:
120 ohm waren von Anfang an schon drin gewesen. Geht das denn dann auch mit den Bauteilen die ich geändert hatte?


Hallo Thomas,

lt. Datenblatt TL783 werden für R1 (R150) 82 Ohm empfohlen, das ergibt etwas mehr als die nötigen 15mA Laststrom (Il = Uref/R1) im Leerlauf. Warum hast Du denn die 120 Ohm verändert?

Damit der TL783 überhaupt regeln kann, muss OUT mit mindestens 15mA belastet werden. Der zusätzliche Strom durch R2 (R151-R153) muss in diese Rechnung mit einbezogen werden. Ist R1 zusammen mit R2 (R151-R153) zu hoch ausgelegt, dann stellt sich nicht die geforderte Mindestbelastung ein. Die Röhren ECC83 und ECC82 zusammen erreichen bestimmt bei einer Ua 200V keine 10mA.

An den Röhren und an Deinem Multimeter liegt es bestimmt nicht! Du musst R1 (R150) ändern, evtl. sogar auf 82 Ohm herabsetzen.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 09. Jul 2010, 09:51 bearbeitet]
-Thorens-
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Jul 2010, 10:12
DB schrieb:
Ich würde die Widerstandswerte einfach vervierfachen:
R152 =20k,
R151=68k (R153 entfällt),
R150=470 Ohm

Deshalb hatte ich die Werte verändert.

Soll ich jetzt am besten den Ursprung wieder herstellen, nur mit 82 ohm anstatt 120 ohm? Der Ursprung war R151 und 153 33 kOhm in Paralellschaltung meine ich, R152 in 5 kOhm als PT 15 und R 150 in 120 Ohm.

Gruß, Thomas
sidolf
Inventar
#21 erstellt: 09. Jul 2010, 12:09

-Thorens- schrieb:
Soll ich jetzt am besten den Ursprung wieder herstellen, nur mit 82 ohm anstatt 120 ohm? Der Ursprung war R151 und 153 33 kOhm in Paralellschaltung meine ich, R152 in 5 kOhm als PT 15 und R 150 in 120 Ohm.


Hallo,

wenn Du R151 und R152 so lässt wie von DB vorgeschlagen, dann musst Du R150 auf etwa 90 Ohm, besser noch auf 82 Ohm ändern. 120 Ohm wäre in diesem Fall ein noch zu hoher Wert.

Der Leerlauflaststrom an OUT (200V) bei R150 = 120 Ohm wäre dann 10,5mA über den R150 Widerstand und 2,2 bis 2,9mA, ja nach Potistellung, über R150-R152, also zusammen nur etwa 13mA. Gefordert sind aber 15mA. Kann gehen, muss aber nicht!

Die einzig konstante Spannung um den minimalen Laststrom sicher zu erzeugen, ist die Strecke ADJ zu OUT (1,25V). Der Strom von OUT über R1 und R2 ist immer von der eingestellen Spannung an OUT abhängig, also in gewissen Grenzen variabel.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 09. Jul 2010, 12:14 bearbeitet]
-Thorens-
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Jul 2010, 12:54
Hallo Sidolf,
danke für deine Hilfe . Werde das dann erstmal so versuchen und dir dann berichten. Wird aber nächste Woche werden. Bin dann auch mal gespannt, ob die Spannung dann über einen längeren Zeitpunkt konstant bleibt.

Gruß, Thomas
sidolf
Inventar
#23 erstellt: 10. Jul 2010, 14:46
Hallo Thomas,

ich habe gerade Dein Problem nochmals genau nachgerechnet. Für eine UB von 200V im RVV100 nimm bitte folgende Werte:

R150 = 120R 0,5W
R151 = 18K 2W
R152 = 5K 0,5W evtl. 10K (Trimmer)
R153 = weglassen


Nur so wird es sicher funktionieren! Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vor Jahren bei meinem RVV100 diese Werte auch verbaut. Damals habe ich genau gerechnet. Die Berechnung des Spannungsteilers R1/R2 ist gar nicht so einfach.

Mit einer Verkleinerung von R1 (R150) auf 82R geht es bei so hohen Werten von R2 (R151-R153) auch nicht!

Sorry für die falschen Informationen!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 10. Jul 2010, 15:01 bearbeitet]
-Thorens-
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Jul 2010, 23:02
Hallo Sidolf,
echt klasse, dass du dir soviel mühe gibst, danke. Wollte dir auch berichten, dass das 25k Poti gestern abgeraucht ist. Ich hatte für den R 150 100 Ohm genommen. Ich habe das Gefühl, dass das PT15 Poti mit dem Strom was durch ihm fließt etwas überfordert ist. Das PT15 Poti hat laut Datenblatt nur 0,25 Watt. Gibt es denn noch eins mit 0,5 Watt, was auch in die Bohrungen passt? Werde es dann erst mal so ausprobieren, mit deinem Vorschlag. Werde dann ein 5kOhm Poti nehmen und die entsprechenden Widerstände.

Gruß, Thomas
-Thorens-
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 10. Jul 2010, 23:32
Hallo Sidolf,
habe gerade auf der Seite von Conrad geguckt und gesehen, dass es Spindel und Präzisionstrimmer in 0,5 Watt bei maximal 300 Volt gibt. Ich hoffe, dass sind die richtigen?

Gruß,Thomas
DB
Inventar
#26 erstellt: 11. Jul 2010, 10:22
@-Thorens-:
Ich bin mal ehrlich. Dir fehlen elementare elektronische Grundkenntnisse. Schaff das Gerät einfach in eine Radio-/Fernsehwerkstatt und laß es dort in Ordnung bringen.

In einer Stabilisierungsschaltung würde ich keine 2Watt im Spannungsteiler des Längsreglers verdaudeln, das ist blödsinn.

Wenn ein 5k-Poti an der besagten Stelle längere Zeit aushält, gibt es absolut keinen Grund, weshalb ein 25k-Poti abrauchen sollte. Könnte aber natürlich sein, daß man den Schleifer mit einem der anderen Anschlüsse vertauscht hat...

MfG
DB
sidolf
Inventar
#27 erstellt: 11. Jul 2010, 12:24

DB schrieb:
In einer Stabilisierungsschaltung würde ich keine 2Watt im Spannungsteiler des Längsreglers verdaudeln, das ist blödsinn.


Grüß Dich DB,

um beim TL783 die Regelung zu aktivieren braucht man lt. Datenblatt minimal 15mA Laststrom. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Wie man diese minimale Last erzeugt ist egal. Sehr spannungsabhängig wäre ein Widerstand von OUT nach Masse, der bessere Weg ist, einen stabilen Laststrom über ADJ und OUT und parallel über den Spannungsteiler R1/R2 nach Masse.

Der RVV100 zieht und das auch erst nach der Aufheizung, sicher nicht mehr wie 7-10mA je Kanal.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 11. Jul 2010, 12:25 bearbeitet]
DB
Inventar
#28 erstellt: 11. Jul 2010, 13:29
Dazu braucht man, wie der Threaderöffner auch feststellen durfte, für den Strom geeignete Trimmpotis.
Schon aus diesem Grund würde ich das nicht tun, sondern die Grundlast per separatem Festwiderstand erzeugen.

MfG
DB
sidolf
Inventar
#29 erstellt: 11. Jul 2010, 14:17
Hallo,

nach meinen Änderungen an der Spannungsversorgung des RVV100 mit den oben genannten Werten ist nichts mehr kaputt gegangen. Bei 200V UB würden über R1/R2 etwa 10mA Laststrom fliessen.

Der 18K Widerstand verbrät dabei ca. 1,8 Watt und der Trimmer (5K) würde lt. Formel etwa auf 2K eingestellt sein, also ca. 0,2 Watt. Grün!!

Gruß
-Thorens-
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Jul 2010, 15:08
Hallo ihr zwei,
dass Poti passt nur in eine Stellung rein, weil es von der Platine so vorgesehen ist. Das Gerät hatte ich vor ca. 7 Jahren im Bausatz gekauft und selber zusammen gelötet. Es hatte garantiert zwei Jahre Tadellos funktioniert, bis irgendwann mal besagte Fehler eingetreten sind. Mit Euch eingefleischten Elektronikern kann ich es garantiert nicht aufnehmen, sonst würde ich Euch nicht Fragen, aber Potis und Widerstände einlöten schaffe ich noch . Kann ich denn die Spindel oder Präzisionspotis mit 0,5 Watt nehmen?

Gruß, Thomas
sidolf
Inventar
#31 erstellt: 11. Jul 2010, 16:37

-Thorens- schrieb:
Kann ich denn die Spindel oder Präzisionspotis mit 0,5 Watt nehmen?


Hallo Thomas,

wenn das Rastermaß stimmt, dann ja. Wenn ich mich recht erinnere, ist original ein PIHER PT15 liegend eingebaut. Notfalls bei einem ebenfalls liegenden Cermet-Trimmer die Drähte etwas verlängern.

Gruß
-Thorens-
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 11. Jul 2010, 22:00
Hallo Sidolf,
habe mir nochmal die Daten von den Trimmern angeguckt und wie du schon schreibst, müsste ich dann wohl die Beinchen etwas verbiegen. Das PT15 Poti hatte ja das Problem, dass die nur 0,25 Watt haben. Die Potis die ich gefunden habe Spindel und Präzisionspoti, die gibt es auch in 0,5 Watt. Ich denke und hoffe mal, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind. Wollte mal Morgen die Klamotten ranschaffe. Übermorgen ein bißchen löt, löt, brat, brat, fett, fett und dann werde ich dir wieder berichten.

Gruß, Thomas
-Thorens-
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 13. Jul 2010, 12:20
Hallo Sidolf,
eine gute und eine schlechte Nachricht. Habe alles bekommen, nur die 18k Widerstände gab es nur noch in 11 Watt. Passten mit einen cm Abstand noch unters Gehäuse. Ein Kanal wunderbar, läßt sich von 180-230 Volt einstellen. Der andere Kanal nur von 150-180 Volt. Widerstände gemessen, Leiterbahnen geprüft und vermessen, ich weiß es nicht mehr. Poti hat auch 5kOhm. Könnte vielleicht der neue Spannungsregler eine macke haben? An beiden Spannungsreglern kommen an Pin 3 280 Volt an.

Gruß, Thomas
sidolf
Inventar
#34 erstellt: 13. Jul 2010, 13:28

-Thorens- schrieb:
Der andere Kanal nur von 150-180 Volt. Widerstände gemessen, Leiterbahnen geprüft und vermessen, ich weiß es nicht mehr. Poti hat auch 5kOhm. Könnte vielleicht der neue Spannungsregler eine macke haben? An beiden Spannungsreglern kommen an Pin 3 280 Volt an.


Hallo Thomas,

kann es vielleicht sein, dass der R1 (R150 oder R250) in dem einen Kanal anstatt 120 Ohm evtl. 150 Ohm hat? Das würde es erklären!

Der TL783 regelt ja noch, m.M. nach ist der schon noch OK.

Gruß
-Thorens-
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 13. Jul 2010, 14:43
Hallo Sidolf,
laut den Farbringen auf den Widerständen sollte der Wert stimmen. Ich hatte sogar mit dem Multimeter an den Widerständen und den einzelnen Verbindungen zu den Bauteilen die Werte der jeweiligen Kanäle untereinander verglichen, alles gleich. Soweit es möglich war auch wechselseitig die Spannungen der jeweiligen Kanäle. Außer 20 Volt weniger an dem defekten Kanal lagen an beiden Kanälen an den Widerständen und Kondensatoren die gleiche Spannung an. Was vielleicht noch wichtig wäre, ich habe zum Schutz die Spannung ohne Röhren eingestellt und das Poti des Intakten Kanals hat bei 200 Volt einen Widerstand von 220 ohm und bei dem defekten Kanal vollanschlag 182 Volt und 5 kOhm. Man soll zwar nicht im eingebauten zustand Widerstandswerte ermitteln, aber wenn was Falsch wäre,würden ja unterschiedliche werte beim wechselseitigen messen der Kanäle rauskommen. Würde im schlimmsten Fall eigentlich auch die möglichkeit bestehen dich anzurufen?

Gruß, Thomas
sidolf
Inventar
#36 erstellt: 13. Jul 2010, 16:13

-Thorens- schrieb:
Was vielleicht noch wichtig wäre, ich habe zum Schutz die Spannung ohne Röhren eingestellt und das Poti des Intakten Kanals hat bei 200 Volt einen Widerstand von 220 ohm und bei dem defekten Kanal vollanschlag 182 Volt und 5 kOhm.



Hallo Thomas,

sollte der TL783 vielleicht doch einen Schlag haben? Es ist egal ob die Röhren eingesteckt sind oder nicht, Du musst die 200V immer exakt einstellen können. Wenn Du noch einen TL783 hast, dann tausch' den doch mal.

Anrufen, ja natürlich, bin allerdings erst morgen wieder hier. Ich sende dir eine PM.

Gruß
-Thorens-
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 13. Jul 2010, 18:26
Hallo Sidolf,
dankeschön für deine Nummer. Natürlich habe ich keins mehr. Aber ich werde die Morgen untereinander mal tauschen und dann wissen wir mehr. Werde dich dann Morgen mal per Telefon davon informieren und ggf. weiter Fragen.

Gruß, Thomas
-Thorens-
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 16. Jul 2010, 13:58
Hallo Sigi,
war gestern beim großen "C" und habe mal wieder zwei Spannungsregler gekauft. Eingelötet und auf beiden Kanälen 200 Volt. Hatte nochmal genau geprüft, läßt sich einstellen von 196-252 Volt. Auch als die Röhren reingekommen sind immer noch 200 Volt. Bei der alten Schaltung mußte man ein wenig nachjustieren. Spannung um ein bis zwei Volt zusammengebrochen. Jetzt kommt das beste, beim ausprobieren der Anlage machte der linke Lautsprecher nur noch hohe Töne . Von der Frequenzweiche jedes Bauteil geprüft, Lautsprecher mit Batterie geprüft. War schon am verzweifeln. Was wars gewesen . Ich hatte den Tieftönerausgang von der Frequenzweiche an den Hochtöner angeschlossen und umgekehrt das gleiche Spiel. Alles wunderbar bis jetzt, spielt schon seit einigen stunden ohne Probleme. Vielen Dank nochmal für deine, bzw. eure Hilfe.

Gruß, Thomas
sidolf
Inventar
#39 erstellt: 20. Jul 2010, 08:33
Grüß Dich Thomas,

ist ja prima! Weiterhin viel Spass mit Deinem RVV100. Hast Du schon was in Richtung Klangregelung unternommen?

Gruß
-Thorens-
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 22. Jul 2010, 10:43
Hallo Sigi,
na klar, ich habe direkt einem Kollegen der keine Versandkosten bezahlen muß bescheid gesagt, dass er das bestellen soll. Problem nur ist, den sehe ich nicht so häufig. Hoffentlich hat er es morgen wenn ich bei ihm bin. Wollte ihn gleich mal anrufen.

Gruß, Thomas
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Spannungsregler 285V für Vorstufenröhren
georg84 am 09.07.2005  –  Letzte Antwort am 10.07.2005  –  9 Beiträge
Leak TL 50 nur mit passendem Vorverstärker?
HifiRalli am 21.08.2006  –  Letzte Antwort am 26.08.2006  –  15 Beiträge
wer weiss was zu LEAK TL 12 PLUS
ocean_zen am 20.04.2020  –  Letzte Antwort am 20.04.2020  –  4 Beiträge
Problem mit Velleman K8020 Röhrenvorstufe
Corradoli am 22.12.2017  –  Letzte Antwort am 02.01.2018  –  11 Beiträge
Röhrenheizung mit Schaltregler
röhren1991 am 04.05.2010  –  Letzte Antwort am 05.05.2010  –  14 Beiträge
Kennt jemand BOTS?
HappyMax am 12.11.2012  –  Letzte Antwort am 14.11.2012  –  4 Beiträge
röhren klangstufe :eigenbau
Lord_Assie am 12.09.2005  –  Letzte Antwort am 12.09.2005  –  3 Beiträge
IC`s ? PC619 und TL604
Röhrenflo am 17.12.2006  –  Letzte Antwort am 28.12.2006  –  14 Beiträge
Problem mit Ultralinearverstärker mit RS1003
Tunfisch am 07.05.2019  –  Letzte Antwort am 09.05.2019  –  3 Beiträge
Problem mit Röhrenverstärker
robby2552 am 09.12.2003  –  Letzte Antwort am 09.12.2003  –  6 Beiträge
Foren Archiv
2010

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedKisa012005
  • Gesamtzahl an Themen1.550.874
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.532.955

Hersteller in diesem Thread Widget schließen