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Gegentaktendstufe mit EL84

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sidolf
Inventar
#51 erstellt: 16. Dez 2010, 19:54

röhren1991 schrieb:
Bei der Gittervorspannungserzeugung würd ich dann (nach dem Hinweis von selbstbauen), einen 250k und einen 43k Widerstand als Spannugnsteiler verwenden. Am 43k Widerstand fallen dann 49,9V also ca. 50V ab (wie im Original). Der fließende Strom ist aber wesendlich kleiner, damit die Widerstände nicht zu stark beansprucht werden. Soll ich den Elko auf 1000uF vergößern?


Hallo Matthias,

erst mal was zur Erzeugung der negativen Gittervorspannung. Ich kann zwar die Werte im Originalschaltbild nicht erkennen, aber die (Ver-)Schaltung ist m.M. nach total daneben.

Aber Du willst ja das Original nachbauen, also musst Du die Schaltung an die höhere Trafospannung anpassen. Das geht nur über einen Vorwiderstand der zusammen mit der Originalschaltung einen Spannungsteiler bildet und die originalen Spannungsverhältnisse an der 1N4007 herstellt.

Bedenke aber, an der Schaltung liegt sofort nach dem Einschalten 340V AC an. Nach dem Spannungsteiler 100K/220K sind es an der Diode etwa 230V AC und nach der Diode über 300V DC. Ich habe bei diesen Werten mal die zusätzliche, geringe Belastung des Spannungsteilers durch 47K + 47K + 1M Trimmer nicht mit einbezogen. Bei diesen unnütz hohen Werten für Ug1 ist eigentlich eine weitere Diskussion über diesen Teil der Schaltung überflüssig. Totaler Unsinn!

Mich würden schon mal die originalen Werte in der UG1-Schaltung interessieren, aber die kann man nicht erkennen.

Für die Ug1 benötigt man auch keine Siebkette mit 1000µF. Es genügen Werte von 100µF für Lade- und Siebelko. Auch sollte der Trimmerschleifer immer über einen relativ hohen Widerstand nach Minus überbrückt werden. Der Trimmer sollte nie direkt nach Masse gehen, da gehört ein Vorwiderstand rein. Dann kann es nicht passieren, dass bei einer Ug1 = -0V die Röhren glühen und hochgehen. Der Ruhestrom ist mit diesem Vorwiderstand dann auch feinfühliger einstellbar.

Auch die Schleifer des Balancetrimmers sollten mit einem Widerstand nach Minus überbrückt sein. Auch vermisse ich einen direkten Massebezug an dem Trimmer.

Aber Du willst ja das Original nachbauen, also stell' mal hier lesbar die Werte aus der RIM-Schaltung rein und dann sehen wir weiter.

Gruß
DB
Inventar
#52 erstellt: 16. Dez 2010, 20:10

röhren1991 schrieb:

Es wird ein System der ECC83 vewendet. Der Anodenwiderstand hat 100k, der Kathodenwiderstand 1k. Dem Kathodenwiderstand ist ein 47uF Elko parallel geschaltet.
Das Gitter liegt am Lautstärkerregler (mit Kondensator und Ableitwiderstand) und an der Anode wird das Signal für die Folgestufen abgegriffen. Ich hab rausgefunden, dass dies die Beispielschaltung aus dem Datenblatt der ECC83 von Phillips ist.
Nur die Verstärkung ist mit ca. 30dB aber viel zu groß. Ich will ja grade mal 300mV auf 500mV verstärken, diese Schaltung würde aber sogar 10mV auf 500mV verstärken.
Also können wir diese Schaltung nicht verwenden.
Ich brauche eine Schaltung die eine Verstärkung von ca. 5dB hat.
Da wird ein ECC83 wohl er nicht so gut passen, oder?

Doch, die geht auch dafür. Nur wirst Du Dich zu diesem Zwecke der Gegenkopplung bedienen müssen.


MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#54 erstellt: 16. Dez 2010, 21:17
Kein Problem Sidolf.
Hier die original Schaltung von RIM:

hg

Alle Werte sind gleich, außer der Elko. Der hatte im Original 50uF. Die Spannungsfestigkeit habe ich gewählt.

Aber wie selbauen schon sage, fällt an den Widerständen eine gewisse Last ab. Daher wollte ich die Widerstände erhöhen.

Es gibt auch noch ein andere Schaltung, aus eienem anderen, nahzu baugleichen Verstärker. da sind die Werte des Spannungsteilers 330k und 100k.

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#55 erstellt: 16. Dez 2010, 22:48

röhren1991 schrieb:
Kein Problem Sidolf.
Hier die original Schaltung von RIM:

hg

Alle Werte sind gleich, außer der Elko. Der hatte im Original 50uF. Die Spannungsfestigkeit habe ich gewählt.


Hallo Matthias,

ja, jetzt wird fast schon ein Schuh daraus. Der Spannungsteiler an 300V AC mit 100K zu 20K bringt an der 1N4007 etwa 50V AC. Was hatten wir vorher bei 100K zu 220K, nämlich etwa 230V AC! Und genau das wäre kompletter Unsinn gewesen.

Aber auch bei 50V AC sollte man Elkos mit min. 100V Spannungsfestigkeit einsetzen. 50V AC ergeben rein rechnerisch chon schon etwa 71 Volt DC. Reserve schadet nicht. Die Netzspannung ist nie konstant 230V.

So, jetzt rechne mal selber aus wie der Spannungsteiler dann bei 340V AC aussehen müsste. Dann sehen wir weiter.

Gruß
EL156
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 16. Dez 2010, 23:49

röhren1991 schrieb:
Ok, also back to the Roots. Ich hab nochmal im Internet gesucht und aus einer na ja bestmöglichen Quelle herausgefunden, dass der Trafo im Orignal wohl 280V Ausgangspannung hatte.


So ist's richtig, Matthias,

ich greife auch immer auf Quellen zurück, allerdings auf zuverlässige, nämlich Bücher.

Beim RIM-Netztrafo handelt es sich demnach um den BV 2471 mit sekundär 2 x 275 V. Für deine geplanten RIM-Projekte brauchst du nicht mehr im Dunkeln zu tapsen, weil die Tabelle in jedem Fall weiter hilft. Und damit die Augen keinen Wundstarrkrampf bekommen, gibt es den Schaltplan der Endstufe ein wenig deutlicher als gehabt.

MfG Kurt

http://www.schenk-au...-W-Endstufe_1965.gif

http://www.schenk-au...sformatoren_1965.gif
röhren1991
Stammgast
#57 erstellt: 17. Dez 2010, 18:38
Hallo.

Super, danke Kurt.
Nach einer solchen Tabelle habe ich schon lange gesucht. Auch die größere Aufnahme des Originalschaltplans ist super.
Danke dafür.

Ok, ich hab die Schaltung für die Gittervorspannung mal umgezeichnet:

gg

Ich hab die Widerstandswert etwas erhöht, damit der Srom kleiner ist und keine all zu große Wärme entsteht.

Es liegen nun bei 340V Trafospannung ca. 50V an der 1N4007 an (in Wirklichkeit 49,897V).

Die Spannungsfestigkeit des Elkos habe ich auch geändert. Soll die Kapazität so bleiben oder auch etwas verändert werden?

Wenn das jetz alles stimmt, könnten wir beim nächsten Problem ansetzen: dem Netzteil.

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#58 erstellt: 17. Dez 2010, 19:16

röhren1991 schrieb:
gg

Ich hab die Widerstandswert etwas erhöht, damit der Srom kleiner ist und keine all zu große Wärme entsteht.

Es liegen nun bei 340V Trafospannung ca. 50V an der 1N4007 an (in Wirklichkeit 49,897V).

Die Spannungsfestigkeit des Elkos habe ich auch geändert. Soll die Kapazität so bleiben oder auch etwas verändert werden?


Hallo Matthias,

passt einwandfrei! Für den 250K Widerstand nimmst Du mindestens einen 0,6W Typ. Wenn Du unbedingt das Original nachbauen möchtest, dann war's das schon.

Aber schau Dir trotzden nochmal mein letztes posting an. Ein paar Sachen gäb's schon noch zu verbessern.

Gruß
röhren1991
Stammgast
#59 erstellt: 17. Dez 2010, 19:43
Super danke.

Ja du hast geschrieben das der Elko vielleicht 100uF haben sollte. Richtig?

Außerdme sagtest du der Trimmer sollte nicht direkt gegen Masse gehen, damit man die Röhren nicht überlasten kann. Ok das kann ich nachvollziehen. Aber ich kann ja auch net einfach den 47k unter den Trimmer legen, dann ist die Spannung am Ausgang ja anders.
Bei den alten RIM-Schaltungen haben die immer in die BDA geschrieben, dass man dieses Poti beime ersten einschalten immer auf volle Ug stellen soll, damit die Endröhren nicht beschädigt werden. Ok der Trimemr könnte mal versagen, aber wie oft kommt sowas vor?

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#60 erstellt: 17. Dez 2010, 22:40

röhren1991 schrieb:
Ja du hast geschrieben das der Elko vielleicht 100uF haben sollte. Richtig?

Außerdme sagtest du der Trimmer sollte nicht direkt gegen Masse gehen, damit man die Röhren nicht überlasten kann. Ok das kann ich nachvollziehen. Aber ich kann ja auch net einfach den 47k unter den Trimmer legen, dann ist die Spannung am Ausgang ja anders.
Bei den alten RIM-Schaltungen haben die immer in die BDA geschrieben, dass man dieses Poti beime ersten einschalten immer auf volle Ug stellen soll, damit die Endröhren nicht beschädigt werden. Ok der Trimemr könnte mal versagen, aber wie oft kommt sowas vor?


Hallo Matthias,

bleiben wir doch einfach mal bei der Originalschaltung. EL156 hat den Origanl-Netztrafo mit 2 x 275V AC gefunden, nicht 300V AC, jetzt musst Du den Spannungsteiler für die Ug1 nochmals berechnen, ist doch kein kein Problem mehr für Dich!

Ich würde tatsächlich einen 100µF Elko einsetzen, damals gab es noch keine 1N4007 die bis 1A Strom abkonnte, sondern nur einen E75C5 (75V/5mA) wahrscheinlich sogar in Selen.

Als nächstes berechnest Du die Siebkette (CRC (Vor-)Siebwiderstand) um die überschüssigen 65V AC zu eliminieren. In der Originalschaltung gabs keine Siebkette!

Dannach beschäftigen wir uns mit der zusätzlichen Vorstufe. OK?

Gruß


[Beitrag von sidolf am 17. Dez 2010, 22:51 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#61 erstellt: 17. Dez 2010, 23:34
Ok kein Problem.
Ich hab mal im Original nachgerechnet und da sind 45,8V Spannungsfall am 20k Widerstand.

Ich habe das ganez anggegliche und es neu gezeichnet:

zz

Bei mir kommen 49,9V raus (die 0,1V werden denke ich nix ausmachen).
Wenn ich mich nicht verrechnet habe dürft die Sache dann stimmen.

Kommen wir zum Netzteil.
Wie du schon sagtest hat der Trafo eine um 65V höhere Spannung als das Original.
Im Orignal waren am Ladeblock (im Ruhezustand) 330V von RIM festgesetzt. Der Ruhestrom beträgt ja ca. 85mA.
Ich habe mir mal erlaubt 340V festzulegen, um dem Spannungsfall am Siebwiderstand etwas entgegen zu kommen.
Dann hab ich erstmal in das Datenblatt der EZ81 geschaut. Daraus konnte ich errechnen, dass die EZ81 bei 90mA (also fast 85mA) einen Innenwiderstand von ca. 1,2k hat.
Dann habe ich gerechnet. Die EZ81 verursacht bei 85mA einen Spannungsfall von 102V.
340V ergeben gleichgerichtet (theoretisch) 476V. Davon fällt der Spannungsfall ab und es bleiben noch 374V.
Um nun die restlichen 34V zu entfernen, muss ein Siebwiderstand her. Den genauen Wert gibt es natütlich nicht also habe ich 390R als Normwert genommen (33,15V Spannungsfall).

Um das ganze zu verdeutlichen hab ich es aufgezeichnet:

gg

Hab ich das so richtig gemacht?

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#62 erstellt: 18. Dez 2010, 12:45

röhren1991 schrieb:
Kommen wir zum Netzteil.
Wie du schon sagtest hat der Trafo eine um 65V höhere Spannung als das Original.
Im Orignal waren am Ladeblock (im Ruhezustand) 330V von RIM festgesetzt. Der Ruhestrom beträgt ja ca. 85mA.
Ich habe mir mal erlaubt 340V festzulegen, um dem Spannungsfall am Siebwiderstand etwas entgegen zu kommen.
Dann hab ich erstmal in das Datenblatt der EZ81 geschaut. Daraus konnte ich errechnen, dass die EZ81 bei 90mA (also fast 85mA) einen Innenwiderstand von ca. 1,2k hat.
Dann habe ich gerechnet. Die EZ81 verursacht bei 85mA einen Spannungsfall von 102V.
340V ergeben gleichgerichtet (theoretisch) 476V. Davon fällt der Spannungsfall ab und es bleiben noch 374V.
Um nun die restlichen 34V zu entfernen, muss ein Siebwiderstand her. Den genauen Wert gibt es natütlich nicht also habe ich 390R als Normwert genommen (33,15V Spannungsfall).


Hallo Mathias,

RIM hat bei 2 x 275V AC (Utr-eff) am Ladeelko 320-330V DC bei 75mA Ruhestrom angegeben.

Bei Deinem Trafo sind es aber 2 x 340V AC (Utr-eff) und folglich sind es dann am Ladeelko 380-390V DC bei ebenfalls 75mA Ruhestrom.

Es gilt also ca. 60V DC in der Siebkette zu „vernichten“. Bleiben wir bei den 75mA Ruhestrom, dann muss der Siebwiderstand 800 Ohm betragen. Belastbarkeit etwa 10 Watt.

Der Innwiderstand des Netzteiles, also Trafo und EZ81, soll uns mal egal sein. Die obigen Werte sind aus dem Datenblatt der EZ81 entnommen.

Längs der beiden Lade- und Siebelkos solltest Du noch 4 Widerstände je 330K oder 470K vorsehen.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 18. Dez 2010, 12:50 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#63 erstellt: 18. Dez 2010, 13:29
Hallo Sidolf.

Stimmt, du hast recht. Der Ruhestrom beträgt 75mA nicht 85mA hab den falschen Wert gehabt.

Ich hab es nochmal berechnet.
An der EZ81 fallen bei 75mA dann nur 90V ab. Es bleiben noch 386V.
Ich hatte mir bei der ersten Schaltung gedacht 340V am Ausgang anzusetzen um den Spannungsfall bei höheren Strömen etwas entgegen zu wirken.
Ich habe jetz mal auf 330V gerechnet. Da es 800R als Normwert nicht (nur 820R) gibt, habe ich mal 680R eingesetzt. Dann kommen am Ausgang 335V raus. Ist das ein Problem? (Ich wollte den Spannungsfall möglichst klein halten)
Die Entladewiderstände (470k) habe ich jetz auch drin. Bei mine EL84 Eintaktendstufe habe ich die nicht drin, aber da sink die Anodenspannung nach dem Ausschalten sehr schnell von selber auf Null.

Ich hab alles nochmal aufgezeichnet:

zzh

Wäre es sinvoll den Elko hinter dem Siebwiderstand doppel auszulegen und so 100uF einzubauen? Im Orignal waren ja 100uF vor den Röhren. Ich dacht das nur, weil dadurch eventuell die Impulsbelastbarkeit besser wird. Ist wie gesagt nur eine Idee.

Gruß

Matthias
Hico.s
Stammgast
#64 erstellt: 18. Dez 2010, 14:17
Sidolf meinte:

noch 4 Widerstände je 330K oder 470K vorsehen.

Du sollst jedem Elko einen Widerstand parallel spendieren.

Gruß
Heiko


[Beitrag von Hico.s am 18. Dez 2010, 14:17 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#65 erstellt: 18. Dez 2010, 14:25
Oh, ok wird sofort erledigt:

fgh

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#66 erstellt: 18. Dez 2010, 16:03

röhren1991 schrieb:
Die Entladewiderstände (470k) habe ich jetz auch drin. Bei mine EL84 Eintaktendstufe habe ich die nicht drin, aber da sink die Anodenspannung nach dem Ausschalten sehr schnell von selber auf Null.

Wäre es sinvoll den Elko hinter dem Siebwiderstand doppel auszulegen und so 100uF einzubauen? Im Orignal waren ja 100uF vor den Röhren. Ich dacht das nur, weil dadurch eventuell die Impulsbelastbarkeit besser wird. Ist wie gesagt nur eine Idee.


Hallo Matthias,

das sind nicht nur Entladewiderstände, sondern die regeln auch die Strom/Spannungsverteilung bei hintereinander geschalteten Kondensatoren.

Als Siebelko kannst Du schon 100µF einsetzen. Bringen tut es aber (fast) nichts, da die Stromlieferfähigkeit der EZ81 begrenzt ist.


So, jetzt kannst Du ja mal anfangen die Vorstufe zu konstruieren. Was Du dazu brauchtst habe ich Dir schon mal geschrieben. Um die Verstärkung regelbar zu machen gibt es mehrere Lösungen. DB hat Dir schon eine davon genannt, nämlich eine GK. Also, fang einfach mal an.

Gruß
röhren1991
Stammgast
#67 erstellt: 18. Dez 2010, 16:34
Ok gut aber das Netzteil ist so ok jetz. Oder? (Ich frag nur nochmal um sicher zu gehn)

Ich hab mal die eigentliche Verstärkerschaltung rausgezeichnet:

tt

Bevor ich aber zur Vorstufe kommen kann, müsste erst noch das Problem mit der EM84 geklärt werden.
Das müssen wir vorher klären, weil wenn die EM84 nivht ohne Treiberröhre in der Schaltung auskommen kann, müsse ich ein System der Vorröhre haben um diese zu Bereiben.
Der Abriff für die Andoenspannung der EM84 habe ich schon eingezeichnet.
Deswegn wäre es besser ersteinmal die EM84 fertig zu bekommen, damit falls sie doch ein Vorröhre braucht, wir nicht gleich wieder die grade entwicklete Vorstufe über den Haufen werfen können. Das wäre ja dann ziemlich blöd.

Also ich habe drei Möglichkeiten herausgefunden die EM84 zu betreiben:

1. Abriff an der Andode der oberen Endröhre. Allerdings weis ich nicht in wie fern das die Symmetrie beinflusst und negative Auswirkungen hat.

2. Abriff am Lautsprecherausgang. Hier ist allerdings die geringe Spannung das Problem, daher müsste evetuell eine Vorröhre vorhanden sein.

3. Abriff von der NF-Spannung am Eingang. In diesem Fall ist auf jeden Fall ein Vorröhre nötig. Allerdings belastet diese Lösung die NF-Spannung und kann wie mir mal jemand sagte die Höhen beinflussen.

Sei mir bitte nicht böse Sidolf das ich erst dieses Thema wieder aufgreife. Ich will nur verhinder das am Ende die geplante Vorstufe wieder für die Katz ist.

Zu der Vorstufe stelle ich schon Überlegungen an.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#68 erstellt: 19. Dez 2010, 11:52
Hallo.

Für die Aussteuranzeige habe ich vielleicht eine Lösung gefunden.
Ich hab auf einer Seite gelesen, dass eine Spannungsverdopplerschaltung helfen könnte die EM84 am Lautsprecheranschluss zu betreiben.
Die Schaltung sieht dann so aus:

dd

Könnet das funktionieren?

An der Vorstufe arbeite ich schon, bin aber noch nicht ganz fertig.

Gruß

Matthias
E130L
Inventar
#69 erstellt: 19. Dez 2010, 13:45
Hallo,

sinnvoller wäre der 250V Abgriff und Si-Dioden als Gleichrichter zu verwenden.
Dann kommt man mit 400V Siebelkos gut aus und erspart sich den Krampf mit der Serienschaltung und den Heizwiderstand für die zu hohe Anodenspannung.

MfG Volker
sidolf
Inventar
#70 erstellt: 19. Dez 2010, 15:56

E130L schrieb:
Hallo,

sinnvoller wäre der 250V Abgriff und Si-Dioden als Gleichrichter zu verwenden.
Dann kommt man mit 400V Siebelkos gut aus und erspart sich den Krampf mit der Serienschaltung und den Heizwiderstand für die zu hohe Anodenspannung.

MfG Volker


Hallo Volker,

nicht schon wieder, das hatten wir doch alles schon mal lang und breit besprochen. Matthias will eben die Originalschaltung mit der EZ81 nachbauen und wir sollten das jetzt auch so akzeptieren.

@Matthias zur EM84: Wie ist die EM84 im Original bei RIM angeschlossen? Mach‘ es doch einfach so wie im Original da hat es doch auch funktioniert.

Also eine Vorstufe ist dafür m.M. nach nicht nötig. Welche Möglichkeiten gibt’s um die EM84 anzuschließen:

1. Am Eingang. Zu wenig Steuerspannung, hier würde tatsächlich eine zusätzliche Stufe nötig sein

2. Am Gitter einer der EL84. Die Steuerspannung genügt aber die Austeuerung der PP könnte leicht asymmetrisch werden.

3. An einer Anode der EL84. Hier genügt ebenfalls die Steuerspannung und eine Asymmetrie ist nicht zu erwarten, aber der Koppelkondensator sollte eine Spannungsfestigkeit über 1000V AC haben.

4. Am 8 Ohm Ausgang. Steuerspannung zu gering. Man könnte hier einen kleinen, billigen NF-Übertrager einsetzen der die Spannung wieder hochtransformiert. Eigentlich Unsinn!

Ich würde Punkt 3 realisieren, also wie hat es RIM gemacht?

Gruß
röhren1991
Stammgast
#71 erstellt: 19. Dez 2010, 16:01
Hallo.

Ich weis das es mit einem Silizuimgleichrichter einfacher wäre. Aber ich möchte halt gerne ein EZ81 verwenden. Solange das auch Funktioniert ist ja nichts dabei. Den Aufwand dafür muss ich dann halt tragen.

Aber stimmt denn die Netzteilschaltung jetz so?

Zu der Aussteuernanzeige hab ich mal Berechnungen angestellt.
In einem Betrag stand ja, das bei 17W am 8Ohm Ausgang ca. 16V Spitze-Spitze rauskommen. Das ist zu wenig für die EM84.
Mit der Verdopplerschaltung kommt das doppelte heraus. Also 32V Spitze-Spitze.
Um die EM84 voll auszusteuern brauche ich ca. 22V Spitze-Spitze. Diese Spannung wird mit der Verdopplerschaltung schon bei 12W erreicht.
Ist das so richtig?
Der Kondensator über dem Trimmer fällt natürlich weg.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#72 erstellt: 19. Dez 2010, 16:10
Hallo Sidolf.

Sry, ich hab den Beitrag geschrieben wäre du deinen reingesetzt hast.

Ja also RIM hat das mit der Aussteueranzeige immer am Lautsprecheranschluss geregelt.
Aber das war dann immer der 100V ELA-Ausgang. Den haben heutige AÜs natürlich nich mehr.
Den Tipp mit der Verdopplerschaltung habe ich aus dem Forum von Jogies-Röhrenbude.
Die Rechnung steht ja schon im Beitragt. Nur wie man sieht, ist das eine ziemlich knappe Sache.

Die Lösung an der Anode wäre nicht schlecht. Nur hat das wirklich kein negativen Einflüsse?
Ich meine. Wenn ich da eine zusätzliche Last dran hänge könnet es doch zur Beinflussung kommen.
Auf der anderen Seite, ist ein AÜ denn 100%tig genau? Die Wicklungen haben sicher nicht immer genau den selben Widerstand und ein 1M Trimmer würde den Widerstand ja kaum verändern. Oder?

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#73 erstellt: 19. Dez 2010, 16:45

röhren1991 schrieb:
Die Lösung an der Anode wäre nicht schlecht. Nur hat das wirklich kein negativen Einflüsse?
Ich meine. Wenn ich da eine zusätzliche Last dran hänge könnet es doch zur Beinflussung kommen.
Auf der anderen Seite, ist ein AÜ denn 100%tig genau? Die Wicklungen haben sicher nicht immer genau den selben Widerstand und ein 1M Trimmer würde den Widerstand ja kaum verändern. Oder?


Hallo Mathias,

da kommt es zu keiner Beeinflussung. Du koppelst von einem Ra von 4K (Raa 8K) auf 1M (Trimmer) aus. Zu Not kannst Du noch einen 470K davor schalten dann hast Du immer noch 3/4 Steuerspannung. Aber wie schon gesagt, der Koppelkondensator muss eine sehr hohe AC-Spannungsfestigkeit haben, da sich an der Anode Spitzenspannungen von 2 x UB und höher aufbauen können. Ohne den Vorwiderstand (470K) sollte der Trimmer ein 0,5W Typ sein.

Das Netzteil ist soweit OK. Wenn wir am Schluss den genauen Stromverbrauch mit allen Vorstufen kennen, dann muss evtl. der Siebwiderstand nochmals geringfügig verändert werden.

Aber das ist ja eine leichte Übung für Dich.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 19. Dez 2010, 16:47 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#74 erstellt: 19. Dez 2010, 18:42
Verstehe. Nur solche Kondesatoren sind sehr groß und teuer. Wenn müsste man mehrere in Reihe schalten, aber das gibt dann auch wieder Probleme. Gibt es wirklich keine andere Lösung?
Also mir würde da noch die Lösung 4 die du angesprochen hast sinnvoll und einfach erscheinen. Ein kleiner Übertrager wäre ja nicht das Problem wie der Neutrik NTE10/3 (1:10) oder Neutrik NTE4 (1:4). Vielleicht ist der im Endeffekt billiger als die speziellen Kondensatoren. Oder?
Ich zeichne das mal auf. Schicke das Bild nachher.

Das Netzteil kann ich ja dann schonmal so in den Hauptschaltplan übernehmen. Super, danke.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#75 erstellt: 19. Dez 2010, 19:08
So hab es mal aufgezeichnet:

hg

Als Übertrager ab ich eine ganz einfachen Lichtorgelübertrager (1:5) eingesetzt.
Diesen hier:

http://www.conrad.de/ce/de/product/515701/NF-UEBERTRAGER-15

Es muss ja kein spitzen Übertrager sein, denn die EM84 muss ja nicht unbedingt gute Musik hören.

Würde das denn so funktionieren?

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#76 erstellt: 20. Dez 2010, 17:54

röhren1991 schrieb:
hg

Als Übertrager ab ich eine ganz einfachen Lichtorgelübertrager (1:5) eingesetzt.


Hallo Matthias,

das geht schon so. Alledings würde ich als Dioden keine 1N4148 einsetzen, da ist nämlich bei 100V Schluß. Den 100nF Kondensator kannst Du Dir sparen.

Auch das mit einer Spannungsverdopplerschaltung (lt. Jogi)sollte funktionieren. Wenn Du an der Anode einer der EL84 auskoppelst, dann solltest Du 1N4007 Dioden verwenden. Eine Beeinflussung des Signals kommt nicht vor. Ein 1000V Kondensator von Wima (MKP / MKS) kostet doch nicht viel.

Vielleicht hat ja hier noch jemand eine andere Idee. Ich selbst habe noch niemals was mit 'ner EM... gebaut.

Gruß
röhren1991
Stammgast
#77 erstellt: 20. Dez 2010, 19:11
Hallo.

Stimmt der 100nF kann weg.

tt

Ach, jetz hab ich vergessen die Dioden umzuzeichenen. Sind denn unbedingt Dioden mit höhrer Spannung notwendig? Nicht das ich die paar Cent sparen wolte, aber sind denn höhere Spannungen als 100V überhaupt zu erwarten? Es ist ja nur der Lautsprecherausgang.

Na ja beim Abgriff an der Anode hab ich ein bischen Angst. Wenn der Kondesator da tastsächlich mal versagen sollte, gibt es denke ich einen verdammt lauten Rums.
Natürlich gibt es Kondesatoren von WIMA mit 1000V Volt Spannungsfestigkeit, nur sind die dann leider sehr groß und sicher teurer als der einfache Übertrager. Oder?

Zu der Schaltung mit dem Übertrager habe ich aber noch zwei Fragen:

1. Reicht das Übersetzungsverhältiss von 1:5 aus um am 8 Ohm Anschluss die EM84 sicher auszusteuern? Ich frage nur, weil ich nicht genau wusste ob bei 1:5 die Spannung einfach 5mal so groß wird.

2. Könnte es Probleme mit der Impedanz geben? Da ein Übertrager (soweit ich rausfinden konnte) eine Impedanz mit dem Übersetzungsverhältniss zum Quadrat umsetzt. In diesem Fall würden aus 1MOhm primär, 40kOhm sekundär am Lautsprechernanschluss.

So eine ähnliche Schaltung (mit dem selben Übertrager) habe ich übrigens auf einer Internet-Seite gefunden (allerdings mit der EM80):

http://www.roehrenkramladen.de/HBOSE2/HBOSE2_Schaltbilder.htm

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#78 erstellt: 20. Dez 2010, 22:19
Hallo Matthias,

die Geschichte mit dem Übertrage geht bestimmt. Durch das Übersetzungsverhältnis siehst Du auch, dass die 8 Ohm vernachlässigbar wenig belastet werden.

Jetzt ist mir doch noch was aufgefallen, die EM84 hat keinen Katodenwiderstand. Sie erzeugt also die Ug1 über den Anlaufstrom, somit müsste doch ein Kondensator vor die Diode eingebaut werden, damit immer die 3,3M Rg1 sicher gestellt sind. Vielleicht kann hier mal einer helfen der Erfahrung mit solchen Röhren hat. Ich habe sie leider nicht.

Die 1N4148 gehen gerade noch, aber eine 1N4007 ist auch nicht teurer.

Gruß
röhren1991
Stammgast
#79 erstellt: 21. Dez 2010, 18:34
Hmm gute Farge.
Also bisher hat diese Schaltung in meinem EL84 Eintakter sehr gur funktioniert (ohne Übertrager).
Ich hab die Schaltung nochmal im Forum Jogies Röhrenbude hochgeladen. Mal sehen was die dazu sagen.
Aber theoretisch müsste das so funktionieren.

An der Vorstufe arbeite ich noch. Sie wird vermutlich ein EC92 verwenden. Aber dazu schreib ich später mehr.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#80 erstellt: 21. Dez 2010, 21:36
Ok also die Schaltung mit dem Übertrager funktioniert nicht, wurde mir gesagt.
Eine alterntive Lösung um die EM84 am Lautsprecherausgang zu betreiben, wäre entweder die Verdopplerschaltung oder ein Mosfet. Aber den Mosfet wurde ich nicht gerne einsetzen wollen.

Ich würde mich sehr freun, wenn mir jemand bei der Lösung des Problems helfen könnte.

Ok um jetzt nicht an diesem Probelm ewig hängen zu bleiben, habe ich mal eine mögliche Lösung für die Vorstufe aufgezeichnet.

ghg

Kommt das hin?
Ich würde die Schaltung gern für die EC92 (bzw. halbe ECC81) auslegen, damit ich im Notfall eine ECC81 einsetzen kann umd die EM84 zu betreiben, falls es keine andere Lösung gibt.

Gruß

Matthias
Pimok
Stammgast
#81 erstellt: 22. Dez 2010, 10:39
Moin,

wusstet ihr schon, das wir alle unfähig bzw. überfordert mit der Problemstellung und eine Unterhaltung für die Röhrengurus, welche ja alle nur erdenklichen Fragen rund um die Röhre aus dem Ärmel schütteln könnten, wenn sie denn nur ihre ach so erhabene Position verlassen würden um sich auf unser Niveau herabzubegeben, sind?

Zitat von Gerd Reinhöfer aus Jogis Forum:

[...] Wenn Du allerdings anderswo Leute, die offensichtlich damit überfordert sind, die Richtigkeit der Antwort beurteilen läßt, so ist das letztendlich Dein Problem, und ist allenfalls unterhaltsam für die Betrachter. [...]

http://www.jogis-roe....php?id=60526#p60707

Ich weiß, dass Gerd auch hier unter dem Namen irgend einer Röhre aktiv ist und hoffe, das er das hier auch ließt, denn ich finde es langsam eine ungeheure Frechheit, was sich dieser überhebliche Herr ständig erdreistet. Nebenbei auch ein Grund, wieso viele gute Leute aus Jogis Forum abgewandert sind.
Seine Übertrager mögen noch so toll sein, ich werde mich aufgrund seines Umgangstones trotzdem niemals dazu herablassen, diesem Menschen auch noch mein Geld in den Allerwertesten zu schieben!

Das nur so am Rande..
sidolf
Inventar
#82 erstellt: 22. Dez 2010, 10:47

röhren1991 schrieb:
Ok also die Schaltung mit dem Übertrager funktioniert nicht, wurde mir gesagt.
Eine alterntive Lösung um die EM84 am Lautsprecherausgang zu betreiben, wäre entweder die Verdopplerschaltung oder ein Mosfet. Aber den Mosfet wurde ich nicht gerne einsetzen wollen.


Hallo Matthias,

warum soll das mit dem Übertrager denn nicht funktionieren? Wie schon gesagt, Du musst allerdings nach dem Trimmer, vor der Diode, noch einen Kondensator einbauen damit am G1 der EM84 immer die 3,3M (Rg1) konstant anliegen.

Die Schaltung mit der EC92 werde ich mir später mal genauer ansehen. Den Katodenelko solltest Du schon mal weglassen, dann hast Du eine Strom-GK und die Verstärkung und der Klirr sinken.

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#83 erstellt: 22. Dez 2010, 14:16

Pimok schrieb:
Moin,

wusstet ihr schon, das wir alle unfähig bzw. überfordert mit der Problemstellung und eine Unterhaltung für die Röhrengurus, welche ja alle nur erdenklichen Fragen rund um die Röhre aus dem Ärmel schütteln könnten, wenn sie denn nur ihre ach so erhabene Position verlassen würden um sich auf unser Niveau herabzubegeben, sind?

Zitat von Gerd Reinhöfer aus Jogis Forum:

[...] Wenn Du allerdings anderswo Leute, die offensichtlich damit überfordert sind, die Richtigkeit der Antwort beurteilen läßt, so ist das letztendlich Dein Problem, und ist allenfalls unterhaltsam für die Betrachter. [...]

http://www.jogis-roe....php?id=60526#p60707



Hallo Kai,

ich verstehe gar nicht, was Du hast? Du selbst bist doch in diesem thread bisher gar nicht in Erscheinung getreten (bis auf Deinen Einwurf, daß das nun das 20. angefangene Projekt von Matthias sei). Warum fühlst Du Dich da angesprochen?

Die vielleicht etwas harsche Reaktion sollte man im Zusammenhang mit

http://de.wikipedia.org/wiki/Crossposting

sehen. Da wird in verschiedenen Foren gefragt, und die Antworten dann im jeweils anderen zur Prüfung vorgelegt und hinterfragt.
So ein Vorgehen kommt mitunter nicht gut an.



Ich weiß, dass Gerd auch hier unter dem Namen irgend einer Röhre aktiv ist und hoffe, das er das hier auch ließt, denn ich finde es langsam eine ungeheure Frechheit, was sich dieser überhebliche Herr ständig erdreistet. Nebenbei auch ein Grund, wieso viele gute Leute aus Jogis Forum abgewandert sind.
Seine Übertrager mögen noch so toll sein, ich werde mich aufgrund seines Umgangstones trotzdem niemals dazu herablassen, diesem Menschen auch noch mein Geld in den Allerwertesten zu schieben!

Das nur so am Rande..


Was Du so alles zu wissen meinst.

Daß der überhebliche Herr Dir vor einem Jahr als Entwicklungshilfe ein paar Fasungen zum halben Preis angeboten hatte, als Du von Deinem Projekt für ein Röhrenprüfgerät in Jogis Forum berichtet hattest, scheint hingegen kein Problem für Dich zu sein.
Was ist daraus eigentlich geworden? (Soviel zum Thema angefangene Projekte)

Gruß Gerd
röhren1991
Stammgast
#84 erstellt: 22. Dez 2010, 14:22
Endschuldigung, das ich jetzt dazwischen gehn muss. Aber dieses Thread ist nicht eröffnet worden, um sich hier zu streiten und anzuschuldigen.

Wenn jemand streiten möchte, dann möge er das bitte per E-Mail oder in einem eigenen Thread machen (da auch sicher andere Threads auf solche Störungen verzichten können).

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#85 erstellt: 22. Dez 2010, 17:45
Hallo.

Die richtige Ansteuerschaltung für die EM84 habe ich jetz.
Der Forumsuser richi44 hat mir da denke ich genau die richtige Schaltung gezeigt.
An dieser Stelle, nochmal herzlichen Dank an dich richi.

schalt

Ich hab die Schaltung mal nachgezeichnet, da sie von richi für die 4 Ohm Wicklung vorgesehen war, ich sie aber an der 8 Ohm Wicklung verwenden möchte. Daher musste ich die Kondensatoren in der Spannungsfestigkeit anders wählen.

em84

Damit hätten wir den Punkt mit der EM84 auch fertig.

Jetzt fehlt nur noch die Vorstufe.

Gruß

Matthias
Gelscht
Gelöscht
#86 erstellt: 22. Dez 2010, 18:03
Hallo,

hast Du das richtig abgemalt?
Irgendwie ist da eine Diode und einer der beiden Elkos überflüssig.
Entfernst Du diese Teile, dann landest Du etwa da, wo Du am 19.12. vormittags schon warst, nämlich bei einer Verdopplerschaltung.
10 oder 22µ halte ich für übertrieben, 1µ reicht da auch.
Und 250V sind auch recht hoch angesetzt, die 63V reichen auch bei 8 Ohm aus.

Gruß Gerd
sidolf
Inventar
#87 erstellt: 22. Dez 2010, 18:13

röhren1991 schrieb:
Die richtige Ansteuerschaltung für die EM84 habe ich jetz.
Der Forumsuser richi44 hat mir da denke ich genau die richtige Schaltung gezeigt.
An dieser Stelle, nochmal herzlichen Dank an dich richi.


Hallo Mathias,

für die 8-Ohm-Version brauchst Du keine Änderungen am Originalschaltbild von rich44 vornehmen, schon gar nicht brauchst Du Elkos mit einer Spannungsfestigkeit von 250V! Du hast doch auch einen 4-Ohm Ausgang an Deinem AÜ, oder?

Was mir noch Kopfzerbrechen bereitet, ist die Beschaltung des G1 der EM84. Da die Röhre keinen Katodenwiderstand hat, braucht sie für die Erzeugung der negativen Vorspannung einen relativ hohen Rg1. Wenn das 1M Trimmpoti an der kältesten Stelle steht, dann ist Rg1 nur 220k. Stellt sich da eine negative Gittervorspannung ein?

Frag' doch mal richi44 per PM zu diesem Thema. Ich kenne die EM84 absolut nicht, vielleicht tickt die ja anders als eine normale Triode. Lt. Datenblatt eigentlich nicht. Also frag' einfach mal bei ihm nach.

Mich wundert nur, dass sich dazu hier keiner unserer Spezialisten äußert und uns das mal genau erklärt.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 22. Dez 2010, 18:16 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#88 erstellt: 22. Dez 2010, 18:22
Hallo.

Stimmt, das obere ist die Orignalschaltung und das unter die von mir.
Die Kondensatorwerte hatte ich falsch übernommen.

em84 2

Na ja richi hatte mir die 100V Elkos aus sicherheitsgründen für die 8 Ohm Wicklung empfohlen.
Die Schaltung ist sicher so sicher richtig, da die Schaltungen von richi immer sehr präzise und genau sind.

Die Frage ist gut ich schreibe ihn mal an.

Gruß

Matthias
Gelscht
Gelöscht
#89 erstellt: 22. Dez 2010, 18:29
Hallo,

da braucht sich keiner zu melden, das ist so o.k.

Wenn man bei einer Röhre etwas nicht versteht, muß man sich auch nicht den Kopf zerbrechen, sondern liest einfach nach. Im einfachsten Fall im Datenblatt.

Den Kopf zerbrechen sollte man sich eher darüber, daß in drei Tagen eigentlich nichts passiert ist außer daß eine Schaltung, die schon fast brauchbar war, durch eine neue, ebenfalls teilweise brauchbare ersetzt wurde, die aber ebenfalls fehlerhaft ist, oder zumindest 2 Bauteile ohne Funktion enthält und etwas eigenartig dimensioniert ist.

Gruß Gerd
sidolf
Inventar
#90 erstellt: 22. Dez 2010, 18:44

Gerd_R schrieb:
Wenn man bei einer Röhre etwas nicht versteht, muß man sich auch nicht den Kopf zerbrechen, sondern liest einfach nach. Im einfachsten Fall im Datenblatt.

Den Kopf zerbrechen sollte man sich eher darüber, daß in drei Tagen eigentlich nichts passiert ist außer daß eine Schaltung, die schon fast brauchbar war, durch eine neue, ebenfalls teilweise brauchbare ersetzt wurde, die aber ebenfalls fehlerhaft ist, oder zumindest 2 Bauteile ohne Funktion enthält und etwas eigenartig dimensioniert ist.


Grüß Dich Gerd,

was sollen solche Kommentare bezwecken? Hilfreich sind die nicht und frech obendrein! Ich habe das Datenblatt gelesen und da steht G1 Resistor > 3M! Also bitte erkläre uns das mal! Da bin ich aber gespannt.

Gruß
Pimok
Stammgast
#91 erstellt: 22. Dez 2010, 19:30

Gerd_R schrieb:

Hallo Kai,

ich verstehe gar nicht, was Du hast? Du selbst bist doch in diesem thread bisher gar nicht in Erscheinung getreten (bis auf Deinen Einwurf, daß das nun das 20. angefangene Projekt von Matthias sei). Warum fühlst Du Dich da angesprochen?

Die vielleicht etwas harsche Reaktion sollte man im Zusammenhang mit

http://de.wikipedia.org/wiki/Crossposting

sehen. Da wird in verschiedenen Foren gefragt, und die Antworten dann im jeweils anderen zur Prüfung vorgelegt und hinterfragt.
So ein Vorgehen kommt mitunter nicht gut an.


Moin Gerd,

nun, in diesem Thema bin ich durchaus nicht in Erscheinung getreten, das mag wohl so sein. Allerdings fühle ich mich trotzdem angesprochen, da ich mich vor nicht all zu langer Zeit selbst noch häufig in Jogis Forum aufhielt, wie auch hier im Röhrenbereich. Mittlerweile bin ich mehr der stille Leser geworden.
Nichts desto trotz finde ich es unheimlich dreist, hinter dem Rücken anderer Leute über deren Intellekt bzw. deren Wissen in dieser Thematik zu spekulieren, ohne diese Personen überhaupt zu kennen.

Ähnlich unmöglich wie der Beitrag bei Jogi, wo du, Gerd, Jens, hier bekannt als rorenoren, öffentlich durch den Dreck gezogen, ihn als dumm und seine Beiträge als gehaltlosen Schwachsinn dargestellt hast.

Grundsätzlich finde ich dieses erhabene Verhalten, was mancheiner an den Tag bringt wenig positiv, was aber auch nicht nur mir aufgefallen ist. Siehe die diversen "Ich bin weg von hier" Themen in Jogis Forum. Häufig war eben dies(Mit-)Grund.




Daß der überhebliche Herr Dir vor einem Jahr als Entwicklungshilfe ein paar Fasungen zum halben Preis angeboten hatte, als Du von Deinem Projekt für ein Röhrenprüfgerät in Jogis Forum berichtet hattest, scheint hingegen kein Problem für Dich zu sein.
Was ist daraus eigentlich geworden? (Soviel zum Thema angefangene Projekte)


Ja, der "überhebliche Herr" hat mir durchaus vor etwa einem Jahr einige Fassungen zum halben Preis angeboten. Vor etwa einem Jahr nahm ich dieses Angebot auch durchaus gerne an. Vor etwa einem Jahr habe ich aber auch noch aktiv bei Jogi mitgelesen, ohne bei jedem dritten Beitrag die Krätze zu bekommen.
Selbstverständlich war es daher für mich zu der Zeit kein Problem.

Und bezüglich deiner Frage zu Fortschritt meines RPG Projektes: Es lief etwa 4 Monate lang, allerdings stellte ich, wie bereits erwartet, bei diversen Röhren starke Schwingneigung fest. Daher plante ich einen neuen Aufbau mit kürzeren Kabelwegen, abblockung mittels Ferritperlen, anderer Spannungs- und Anschlusswahl etc., an welchen ich mich auch dransetzen werde, sobald ich etwas mehr Freizeit habe. (=nach der Lehre, d.h. ab Februar etwa.)

Da ich es mir aber abgewöhnt habe bei Jogi zu posten und nurnoch gelegentlich Beiträge lese, werde ich dort auch nicht wieder um Hilfe bitten, versprochen

(Schade eigentlich das das Forum so verkommt.... Ich war früher immer gerne dort, war ja selbst bei Jogi schonmal zu Besuch. Aber naja.. Zeiten ändern sich, oder wie war das? )

Das so nur als mein Schlusswort zu der Thematik. Weiter gehts mit dem Thema Aussteueranzeige.
Pimok
Stammgast
#92 erstellt: 22. Dez 2010, 19:31

sidolf schrieb:

Grüß Dich Gerd,

was sollen solche Kommentare bezwecken? Hilfreich sind die nicht und frech obendrein! Ich habe das Datenblatt gelesen und da steht G1 Resistor > 3M! Also bitte erkläre uns das mal! Da bin ich aber gespannt.

Gruß


Huhu Sidolf,

das ist genau das was ich meinte....
Gelscht
Gelöscht
#93 erstellt: 22. Dez 2010, 19:36
Hallo,

die Kommentare sollen bezwecken, daß derjenige, der sie liest, etwas zum selber- und nachdenken angeregt wird.
Was soll daran frech sein, zu einem Dir unbekannten Bauteil zu empfehlen, einfach mal das Datenblatt zu lesen?
In den Zeiten des Internets hat man das für die meisten Typen innerhalb einer Minute auf dem Bildschirm.

Im Datenblatt steht aber nicht >3M sondern unter operating characteristic ein Wert von 3M und als Maximalwert ebenfalls diese 3M. Also soll der Rg <= 3Meg sein.

M.a.W. sollen die 3M nicht überschritten werden.
Das steht da aber nicht, weil die Röhre mit Gitteranlaufstrom irgendwelche Ug erzeugen soll, sondern einfach deshalb, weil bei größeren Werten die Gefahr besteht, daß das Gitter durch aufprallende Elektronen tatsächlich negativer werden kann und die Anzeige verfälscht. Das, was also bei einer ECC83 und 10M Rg für die notwendige Ug-Erzeugung über Anlaufstrom dient, soll im Interesse einer stabilen Anzeige hier gerade verhindert werden.
Für eine Anzeigeröhre, die gleichspannungsgekoppelt aus der relativ hochohmigen Regelspannung eines Radios angesteuert wird, braucht man gar keine Gitterspannungserzeugung, da das Gitter ja direkt an eine je nach Empfangsfeldstärke mehr oder weniger negative Spannung geschaltet wird.
Um dort nicht unnötig Strom zu entnehmen, soll der Rg eben so hochohmig ausgeführt werden, wie es geht. Und das sind ebendiese 3M. Sicher würde das auch mit noch höheren Werten funktionieren, oder man könnte diesen Widerstand ganz weglassen, wenn die Regelspannungsleitung einen direkten Massebezug hat, der nicht hochohmiger ist als diese 3M.

Hier geht es um die Anzeige einer aus der Signalspanung gewonnenen Gleichspannung, die relativ niederohmig zur Verfügung steht. Das Poti in Ritchis Schaltung ist lediglich ein Spannungsteiler für die Einstellung der Anzeigeempfindlichkeit. Mit den 3M aus dem Datenblatt hat das nichts zu tun. Und die zweite Aufgabe ist es, in Verbindung mit dem Ausgangskondensator der Verdopplerschaltung eine günstige Entladezeitkonstante zu schaffen, damit die Anzeige zügig zurückgeht, ohne dabei zu sehr mit der NF rumzuzappeln.

Allerdings ist die mit 1µ und 1,22 Meg recht hoch, die Anzeige geht also nach Pegelspitzen nur sehr langsam zurück. Deshalb schrieb ich "schlecht dimensioniert".


Gruß Gerd
sidolf
Inventar
#94 erstellt: 22. Dez 2010, 19:53

Gerd_R schrieb:
die Kommentare sollen bezwecken, daß derjenige, der sie liest, etwas zum selber- und nachdenken angeregt wird.


Das tun wir hier auch ohne Deine Hilfe!


Gerd_R schrieb:

Was soll daran frech sein, zu einem Dir unbekannten Bauteil zu empfehlen, einfach mal das Datenblatt zu lesen?
In den Zeiten des Internets hat man das für die meisten Typen innerhalb einer Minute auf dem Bildschirm.


Du erzählst uns nichts Neues. Schau mal an!


Gerd_R schrieb:
Im Datenblatt steht aber nicht >3M sondern unter operating characteristic ein Wert von 3M und als Maximalwert ebenfalls diese 3M. Also soll der Rg <= 3Meg sein.


Gut, hast' ja recht, dann eben 3M, aber nicht < 3M, das können nämlich auch 0M sein.

Mein lieber Mann!

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#95 erstellt: 22. Dez 2010, 20:30

Pimok schrieb:
nun, in diesem Thema bin ich durchaus nicht in Erscheinung getreten, das mag wohl so sein.


Hallo,

das mag nicht nur, sondern das ist so.


Ähnlich unmöglich wie der Beitrag bei Jogi, wo du, Gerd, Jens, hier bekannt als rorenoren, öffentlich durch den Dreck gezogen, ihn als dumm und seine Beiträge als gehaltlosen Schwachsinn dargestellt hast.


Ich habe lediglich meinem Entsetzen darüber Ausdruck verliehen, daß leere Worthülsen und Allgemeinplätze öffentlich, und Dank des www weltweit veröffentlicht werden.

Da habe ich auch keinen Grund, irgend etwas zurückzunehmen. Das hat gar nichts mit einer bestimmten Person zu tun, sondern einfach damit, daß da relativ informationsfreie (und damit eigentlich nutzlose) Aussagen gleich weltweit verbreitet werden müssen, weil jemand eine Computertastatur bedienen kann. Das es nun ausgerechnet rorenoren getroffen hat, ist halt Pech für ihn.
Aber allgemein ist dieser Trend zu beobachten, daß die Datenmengen rapide steigen, ohne großartigen Informationsgehalt aufzuweisen.
Vielleicht hast Du das ja selbst auch schon erfahren, Du kaufst Dir ein modernes Fachbuch, richtig teuer und auf erstklassigem Papier gedruckt und verstehst Bahnhof. Und dann bekommst Du mal eines auf nicht so tollem Papier gedruckt, weil das vor 60 jahren nicht verfügbar war, aber man versteht bei jedem Satz was der Autor meint, und kann dem Inhalt problemlos folgen.


Grundsätzlich finde ich dieses erhabene Verhalten, was mancheiner an den Tag bringt wenig positiv, was aber auch nicht nur mir aufgefallen ist. Siehe die diversen "Ich bin weg von hier" Themen in Jogis Forum. Häufig war eben dies(Mit-)Grund.


Ich denke, daß Du das total überbewertest. Das hat nichts mit erhabenem Verhalten zu tun. Auch wenn es vieleicht für manchen so aussieht. Erhaben würde bedeuten, über den Dingen zu stehen und sie nicht weiter zu beachten. Also gar nicht mit dem Forum und den dort schreibenden zu beschäftigen. Die "erhabenen" findest Du gar nicht in so einem Forum, die haben das nämlich gar nicht nötig, dort einen Teil ihrer endlichen Zeit zu verschwenden. Und es ist auch ein Teil dieser "erhabenen", die sich aus eben diesem Grunde dort zurückziehen. Wie auch hier, wo viele nach kurzer Zeit wieder verschwundn sind...


Ja, der "überhebliche Herr" hat mir durchaus vor etwa einem Jahr einige Fassungen zum halben Preis angeboten. Vor etwa einem Jahr nahm ich dieses Angebot auch durchaus gerne an. Vor etwa einem Jahr habe ich aber auch noch aktiv bei Jogi mitgelesen, ohne bei jedem dritten Beitrag die Krätze zu bekommen.
Selbstverständlich war es daher für mich zu der Zeit kein Problem.


Und jetzt ist es eins? Gibt es Probleme mit den Teilen, ist da etwas nicht mehr in Ordnung?
Ich finde das schon komisch. Du hast Deine eigenen Ansichten und vertrittst die auch, das ist Dein gutes Recht, und allemal besser, als nur anderen nach dem Munde zu reden.
Aber, Du verurteilst mich dafür, daß ich eben dieses Recht auch für mich selbst in Anspruch nehme?
Denk mal drüber nach!


Und bezüglich deiner Frage zu Fortschritt meines RPG Projektes: Es lief etwa 4 Monate lang, allerdings stellte ich, wie bereits erwartet, bei diversen Röhren starke Schwingneigung fest. Daher plante ich einen neuen Aufbau mit kürzeren Kabelwegen, abblockung mittels Ferritperlen, anderer Spannungs- und Anschlusswahl etc., an welchen ich mich auch dransetzen werde, sobald ich etwas mehr Freizeit habe. (=nach der Lehre, d.h. ab Februar etwa.)


Na dann, die Forderung meinerseits nach positiven Ergebnissen steht nach wie vor!


Da ich es mir aber abgewöhnt habe bei Jogi zu posten und nurnoch gelegentlich Beiträge lese, werde ich dort auch nicht wieder um Hilfe bitten, versprochen


jaja, jeder ist seines Glückes Schmied....


(Schade eigentlich das das Forum so verkommt.... Ich war früher immer gerne dort, war ja selbst bei Jogi schonmal zu Besuch. Aber naja.. Zeiten ändern sich, oder wie war das? )


Keine Angst, da verkommt nichts, auch wenn andere versuchen, dies zu propagieren.

Mit den sich ändernden Zeiten bin ich auch nicht einverstanden, es sind die Menschen, die sich ändern. Eine Sekunde ist eine Sekunde, heute wie in 25 Jahren...
Aber die Menschen reifen und gewinnen an Erfahrung. In 25 Jahren wirst auch Du das alles etwas anders sehen. Und Du wirst dann feststellen, daß die Zukunft auch nicht mehr das ist, was sie mal war.....

Gruß Gerd
Gelscht
Gelöscht
#96 erstellt: 22. Dez 2010, 20:46

sidolf schrieb:

Gerd_R schrieb:
die Kommentare sollen bezwecken, daß derjenige, der sie liest, etwas zum selber- und nachdenken angeregt wird.


Das tun wir hier auch ohne Deine Hilfe!


Ja, und ich sehe, was dabei herauskommt (oder eben auch nicht).

Soll ich das jetzt als Rauswurf betrachten? Fühlt sich da ein Platzhirsch bedroht?


Du erzählst uns nichts Neues. Schau mal an!


Ach, schau mal an! Dann hast Du7 das aber bis jetzt gut verheimlicht!


Gut, hast' ja recht, dann eben 3M, aber nicht < 3M, das können nämlich auch 0M sein.


Genau so ist das, man kann auch eine Batterie als Spannungsquelle verwenden, mit Innenwiderstand wenige Milliohm. Wenn in einem Datenblatt ein Maximalwert genant wird, ohne einen Minimalwert anzugeben, dann kann der Minimalwert natürlich auch Null betragen.


Mein lieber Mann!


Diese Überheblichkeit paßt aber so gar nicht zu Deinen anderen Äußerungen, wie z.B. die Empfehlung zur Gleichrichtung von NF-Spannungen besser eine 1N4007 mit 30µs Sperrerholzeit einzusetzen statt der 1N4148 mit 4ns...

Den erklärenden Teil, den du so spannend erwartet hattest, hast Du den jetzt nicht gelesen oder nicht verstanden? Oder warum gehst Du darauf jetzt nicht ein?

Gruß Gerd
röhren1991
Stammgast
#97 erstellt: 22. Dez 2010, 20:47
Hallo.

Könnten wir bitte zum eigentlichen Thema zurückkommen?
Wenn ihr beide euch streiten wollt, könnt ihr das von mir aus machen, aber nicht in diesem Thread.
Wenn ein Forum verkommt, dann durch solche Sachen.

So und jetz mal wieder zum Thema.

Ich habe Richi noch nicht erreicht, aber ich bin mir sicher das er sich bald melden wird.

Zur Schaltung:

Wenn die Kondensatoren zu groß sein sollten, werde ich Richi dazu befragen. Ich kann Ihn allerdings gut verstehen, dass er angesichst des Umgangs in diesem Thread auf eigene Beiträge verzichtet.

Sidolf, hast du dir die Vorstufe von mir schon genauer angesehen?
Kein Sorge, ich werde dir eine Antwort auf dein Frage bezüglich der EM84 liefern.

Gruß

Matthias
Gelscht
Gelöscht
#98 erstellt: 22. Dez 2010, 21:21
Hallo,

kein Forum verkommt, weil jemand auf die in einem thread gestellten Fragen auch in diesem thread beantwortet.
Wenn ein Forum verkommt, dann deshalb, weil dem Angesprochenen die Gelegenheit verwehrt wird, an Ort und Stelle Rechenschaft abzulegen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß ritchi so eine Schaltung empfohlen hat.
Die mittlere Diode mitsamt dem unteren Kondensator kann entfallen, da die Kondensatoren die Diode wechselstrommäßig kurzschliesen, und die Diode beide Kondensatoren gleichstrommäßig bis auf die Flußspannung von ein paar hundert mV parallelschaltet. Das reduziert die Ausgangsspanung der Schaltung um ebendiese paar hundert mV, aber die Schaltung verhält sich ansonsten wie eine verdopplerschaltung, wie Du sie schon am Sonntag hattest.

Was ich überhaupt nicht verstehem ist der Umstand, daß Du nicht eine einzige vorgeschlagene Lösung einfach mal zusammenlötest und ausprobierst. Das dauert nur ein paar Minuten, und bringt mehr Erkenntnisse, als 3 Wochen diskutieren, abwägen, nicht verstehen und trotzdem beurteilen/beurteilen lassen, und letztendlich lieber gar nichts erst versuchen, weil es schiefgehen könnte.

Röhren sind recht gutmütig, man kann da nicht so viel verkehrt machen. Und praktischer Umgang ist lehrreicher als jedes geschriebene Wort.
Also trau dich doch einfach mal, das auszuprobieren!
Eigene Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen! Du mußt ja nicht gleich mit lebesgefährlichen Spannungen hantieren, ein paar 9V-Blöcke in Reihe sind relativ gefahrlos und explodieren auch nicht gleich bei einem versehentlichen Kurzschluß.

Gruß Gerd
sidolf
Inventar
#99 erstellt: 22. Dez 2010, 21:32

röhren1991 schrieb:
Sidolf, hast du dir die Vorstufe von mir schon genauer angesehen?
Kein Sorge, ich werde dir eine Antwort auf dein Frage bezüglich der EM84 liefern.


Matthias Du hast vollkommen recht, dieses sinnlose Geplänkel hier bringt absolut nichts. Kommen wir doch zum eigentlichen Thema zurück. Richi wird Dir bestimmt antworten und dann ist die Sache mit der EM84 auch geklärt. Wenn er Dir per PM antwortet, dann würden mich doch mal seine Einlassungen gegen meine Bedenken mit dem niedrigen Rg1 an der EM84 interessieren.

Ich habe mich auch erst seit ca. 2005 mit Röhren beschäftigt und weiß noch sehr vieles zum Thema nicht! Allein von meiner Ausbildung her, fällt es mir einigermaßen leicht mit Formeln und abstraktem Dingen um zu gehen. Aber das ist schon alles. Den Rest musste ich mir zusammenlesen und mit vielen, vielen Experimenten erforschen und erarbeiten. Aber das Thema fasziniert mich, Dich doch auch, oder?

Was braucht‘s jetzt noch für Deinen El84—PP.

Die Schaltung für die EM84, da hilft Richi
Die Vorstufe, das machen wir nach den Feiertagen

OK?

Gruß


[Beitrag von sidolf am 22. Dez 2010, 21:59 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#100 erstellt: 22. Dez 2010, 21:47

Gerd_R schrieb:
Was ich überhaupt nicht verstehem ist der Umstand, daß Du nicht eine einzige vorgeschlagene Lösung einfach mal zusammenlötest und ausprobierst. Das dauert nur ein paar Minuten, und bringt mehr Erkenntnisse, als 3 Wochen diskutieren, abwägen, nicht verstehen und trotzdem beurteilen/beurteilen lassen, und letztendlich lieber gar nichts erst versuchen, weil es schiefgehen könnte.


Hallo,

da muss ich dem Gerd Recht geben. Das bringt immer mehr als nur blanke Theorie. Na ja, etwas Theorie gehört halt auch dazu!

Wenn er Recht hat, dann hat er Recht!

Übrigens schöne Feiertage an Euch Alle, ich bin dann bis etwa 27,12, mal kurz weg!

Beste Grüße


[Beitrag von sidolf am 22. Dez 2010, 21:55 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#101 erstellt: 22. Dez 2010, 21:56
Ok Sidolf.

Ich kümmere mich um die Schaltung mit der EM84.

Das mit der Vorstufe regeln wird dann ab dem 27. Dezember.

Schöne Feiertage.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#102 erstellt: 22. Dez 2010, 22:07
So und nun zu der EM84-Schaltung.

Hier die Beschreibung von richi, vielleicht hilft die ja weiter:

Also, Du möchtest eine EM84 ansteuern. Ich gehe mal von einem “4 Ohm” Ausgang aus sowie von einer Leistung von maximal 15W. Dies ergibt eine Effektivspannung von (Wurzel aus P * R = W aus 60) rund 7,75V. Die maximal erreichbare Spitzen-Spitzenspannung ist demnach etwa 21,909V. Nun braucht die EM84 22V für Vollausschlag. Das wird also knapp. Daher habe ich eine Verdopplerschaltung eingesetzt, mit der wir bis zu 42V erreichen können.

Die Schaltung wird ab dem Lautsprecherausgang betrieben (rot = heiss, grau= Masse) und die Anoden-Betriebsspannung sollte etwa 250V haben. Als Schutz ist ein 100 Ohm eingebaut.
An den beiden Elkos liegt an der Plus-Seite die Tonspannung. Diese wechselt ja zwischen Plus und Minus. Der untere 10 My ist mit der unteren Diode so an Masse gelegt, dass er nicht positiv werden kann. Bei der positiven Halbwelle wird somit der Elko auf die Spitzenspannung von rund 11V aufgeladen. Ist eine negative Spitze vorhanden, liegt am Elko-Minus eine negative Spannung von bis zu 22V an.
Der obere 10 My ist im Grunde genau gleich geschaltet, nur bezieht er sich nicht auf Masse, sondern auf die Ladung des unteren Elkos. Damit bekommen wir (an der Katode der dritten Diode) eine Wechselspannung zwischen null Volt und –44V. Mit dieser dritten Diode und dem 1 My Elko wird diese Spannung nun gleichgerichtet, sodass wir am Trimmpot eine Spannung von bis zu -44V haben.
Mit dem Trimmpot wird die Anzeige so eingestellt, dass bei Vollaussteuerung der Endstufe (würde ich auf etwa 12W ansetzen, damit noch eine kleine Reserve bleibt) entsprechend rund 7V effektiv am 4 Ohm Anschluss sich die Leuchtbalken berühren.
An der EM84 ist im Leutschirmanschluss ( 6 ) ein 10k eingesetzt, welcher die Leuchtschirmspannung kleiner werden lässt als die Anodenspannung. Damit ist eine Leuchtbalken-Überlappung möglich.

Hoffe das hilft weiter.

Gruß

Matthias
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