Wojobe Vorverstärker brummt und verzerrt

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Kensch
Neuling
#1 erstellt: 01. Jul 2011, 14:59
Hallo liebe Hifi-Forum Gemeinde,

Ich habe vor kurzem meinen Wojobe Vorverstärker fertig aufgebaut.
Vorverstärker
Ich habe ihn gestern getestet und musste feststellen, dass er etwas brummt aber noch in einem verträglichen Bereich und deutlich im Bassbereich verzerrt, dass ist eine art Scheppern.
Habe schon Google bemüht aber keine brauchbare Antwort gefunden.
Das Phonomodul kann ich ausschließen, ich habe auf jeden Fall die Line-In Eingänge benutzt.

Danke schon mal im Vorraus.

Kai,
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Jul 2011, 16:24
Moin Kai,

stelle doch mal Fotos vom Aufbau und den Schaltplan ein.
Die Webseite vom WoJoBe funktioniert irgendwie nicht.

Prinzipiell solltest du die Spannungen an den Röhren durchmessen, um grobe Anhaltspunkte zu bekommen.

Ist es eine SRPP Schaltung oder Standard?

Unabhängig davon sollte an der unteren Röhre der SRPP oder der Röhre in der Standardschaltung grob folgende Spannungen anliegen:

Anode ca. 1/2 der Betriebsspannung, also ca. 50-150V
Katode ca. 1-2V
Gitter 0V.

Wenn es noch einen Katodenfolger gibt (also nicht SRPP), müssen hier folgende Spannungen anliegen:

Anode volle Betriebsspannung (ca. 100-300V)
Katode ca. 1/2 Betriebsspannung, eher weniger (ca. 30-100V)
Gitter ca. 1-2V weniger als an der Katode.

Das wären grobe Richtungen, die für viele Standardvorstufen gelten.
Genauer geht´s natürlich, wenn man nähere Angaben zur Schaltung hat.

Gruss, Jens
Kensch
Neuling
#3 erstellt: 02. Jul 2011, 16:36
Hallo,

Danke für die schnelle Antwort.
Ich glaube ich habe schon den Fehler gefunden.
Ich habe einen Transistor in der Spannungsversorgung falsch herum eingelötet.

Mit freundlichen Grüßen Kai,
hothabi
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Jul 2011, 20:32
Hallo,

kannst Du deinen Fehler etwas näher erläutern ?
Ich habe mir den gleichen Pre Amp zusammengbaut.
Brummen tut er überhaupt nicht, nur wenn ich den Gain Regler/ Volume über die 14 Uhr Stellung drehe, fängt er auch das "rotzen" an, also er beginnt dann zu verzerren.
Als Enstufe benutze ich eine KT88 SE, an der Enstdufe kann es nicht liegen, ohne Vorverstärker verzert nichts.

Gruß

Martin
Kensch
Neuling
#5 erstellt: 08. Jul 2011, 07:47
Hallo Martin,

mein Fehler war, dass ich diesen FET zur Stabilisierung für die Anodenspannungsversorgung falsch herum eingelötet habe.
Als ich den Verstärker mal durch gemessen habe, habe ich gesehen dass der FET nicht richtig leitet sodass die Spannung bei nur 50V lag.
Pinbelegung rausgesucht, neuen FET gekauft, anders herum eingelötet und dann hat es perfekt funktioniert.
Bei mir mir verzerrt nichts.

Meine Endstufe ist eine PP-UL EL84.

Mit freundlichen Grüßen Kai,


[Beitrag von Kensch am 08. Jul 2011, 17:14 bearbeitet]
hothabi
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 08. Jul 2011, 13:44
Hallo,

hm, warum er dann zu verzerren beginnt weiß ich auch nicht. Ich drehe momentan halt nicht weiter auf wie ca. Stellung 14 Uhr.
Röhren habe ich schon getauscht untereinander und auch ganz andere. Sind bei Dir auch ECC 83 in der Lieferung gewesen ? Auf der Homepage von WoJoBe Stand ja ECC82 als Bestückung.
Laut Herrn Berendt würde die ECC83 genauso funktionieren. Oder könnte es daran liegen ?

Viele Grüße

Martin
PeHaJoPe
Inventar
#7 erstellt: 08. Jul 2011, 14:16
@hothabi
nicht ganz richtig.

WoJoBe schreibt:
Röhrenbestückung: 4x ECC83, 2x ECC82


oder hast Du 6x ECC83 bekommen?
Kensch
Neuling
#8 erstellt: 08. Jul 2011, 17:03
Hallo,

Bei mir habe ich 6x ECC 83 verbaut.
Ich blaube auch, dass es keinen großen Unterschied macht.
Die ECC 83 und 82 sind ziemlich ähnlich und ohne weiteres austauschbar.

Mit freundlichen Grüßen Kai,


[Beitrag von Kensch am 08. Jul 2011, 17:16 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Jul 2011, 17:18
Moin,

je nach Schaltung, es hat noch keiner eine verlinkt, kann die ECC83 sehr wohl verzerren.
Sie ist von den Werten her eine ganz andere Röhre als die ECC82.
(bis auf Heizung und Sockelschaltung)
Zum Einen ist sie wesentlich hochohmiger als die ECC82, zum Anderen hat sie eine wesentlich höhere Verstärkung.
(richtiger: höheres "µ")
Zusammen kann das eine Übersteuerung der Röhre/n bedeuten.
Dazu steigt der Ausgangswiderstand, so dass bei niederohmiger Last früher Verzerrungen auftreten können.

Gruss, Jens
hothabi
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 08. Jul 2011, 19:38
Hallo Zusammen,

also ich habe auch 6 Stück ECC83 geliefert bekommen.
Es ist so wie Kensch auch geschrieben hat ein Scheppern im Bassbereich. Ich habe die Phonostufe auch testweise ohne Röhren gelassen, bzw. habe aber auch nur die Line In benuzt.
Ein Bild vom Aufbau kann ich gerne mal reinstellen, muss aber erst mal den Amp abkabeln. Schaltung könnte ich auch posten, oder ist das nicht so rechtens gegenüber Herrn Berendt von WoJoBe ?

Gruß

Martin
Kensch
Neuling
#11 erstellt: 08. Jul 2011, 20:31
Hallo,

Den Schaltplan einfach zu posten, damit wäre ich auch vorsichtig.
Aber miss doch einfach mal die Spannungen durch so wie rorenoren das gesagt hat.

Anodenspannung: ca. 210-220V

Heizspannung: ca. 8V

Ja das ist normal dass die Heizspannung so hoch ist, durch die Gleichrichtung und Glättung.

Vielleicht hast du ja auch nur den FET in der Spannungsversorgung falsch herum eingelötet.
Auf dem Plan ist das nicht so gut zu erkennen.
Und falsch herum passt der mit dem Kühlkörper auch viel
besser ins Gehäuse.

Einfach nochmal messen und über die Schaltung schauen.
Wenn alle Stränge reißen poste mal ein Foto vom Innenleben.

Mit freundlichen Grüßen Kai,
hothabi
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 08. Jul 2011, 20:50
Hast Du Deine PP Endtsufe auch von WoJoBe ?
Spannungen habe ich gestern Abend schon gemessen, die stimmen eigentlich.
Kensch
Neuling
#13 erstellt: 08. Jul 2011, 21:35
Ja,
Aber ein bisschen verändert.
Habe das Netzteil verbessert.
Hatte durch eine zu geringe Glättung 100Hz Brummen am Ausgang.
Andere Anschlüsse und habe mir noch Hauben für die Übertrager gebaut.

Mit freundlichen Grüßen Kai,
hothabi
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 08. Jul 2011, 21:51
Und was kannst Du über das Gerät sagen,klanglich etc, zufrieden ?
Mir fehlt noch ein PP Verstärker, habe bislang nur einen SE.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Jul 2011, 00:40
Moin,

wenn du den Schaltplan abmalst und ohne Bauteilwerte einstellst, sollte es keine Probleme geben.
(Linestufe genügt)
Auch WoJoBe "klaut" die Pläne vermutlich irgendwo.
(es gibt eigentlich keine unbekannten Röhrenschaltungen mehr)
Netzteil ist egal.

Die Heizspannung muss ziemlich genau 12,6V an Pin 4 und 5 sein, oder wenn 4 und 5 verbunden sind, 6,3V zwischen der Verbindung und Pin 9.
Grössere Abweichungen in der Heizspannung sind laut Röhrenspezifikationen nicht zulässig.
(plusminus ca. 5-10%, also sehr grob 11-14V oder 5,7-7V)

Zu hohe oder zu niedrige Heizspannung verringern die Lebensdauer der Röhre.
(es gibt besondere Geräte/Fälle, bei denen durch Unterheizung bei geringer Leistungsabgabe das Rauschen verringert wird, Überheizen schadet immer)
Also 8V am 6,3V Anschluss wäre deutlich zu viel.
(und am 12,6V Anschluss zu wenig)

Die Anodenspannung ist im Bereich von ca. 200-350V einigermassen unkritisch, sollte aber, wenn ein FET zur Stabilisierung eingesetzt ist, recht genau dem Wert aus dem Schaltplan entsprechen.
(plusminus 10-20V spielen keine grosse Rolle)

Ich würde mir zunächst ECC82 besorgen und damit testen.

Es ist gut möglich, dass mit der ECC83 der Ausgangswiderstand zu hoch ist um die Endstufe treiben zu können.

Dann verzerrt es bei höheren Lautstärken.

Gruss, Jens
Kensch
Neuling
#16 erstellt: 09. Jul 2011, 14:00
Hallo,

Hier ein Bild von meinem Verstärker:
DSC00682

Und das Innenleben:
DSC00676

Zum Klang kann ich nicht viel sagen, habe keinen Vergleich.
Bin aber sehr zufrieden mit der Qualität und dem Klang.
Und keine Spur von irgendwelchem Brummen.

Mit freundlichen Grüßen Kai,


[Beitrag von Kensch am 09. Jul 2011, 14:02 bearbeitet]
Kensch
Neuling
#17 erstellt: 09. Jul 2011, 14:10
Hallo,

wegen der Heizspannung.
Ich glaube, ich habe die im unbelasteten Zustand gemessen.
Die Spannung wird bei Belastung wahrscheinlich etwas abfallen.

Mit freundlchen Grüßen Kai,
hothabi
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 12. Jul 2011, 21:07
Hallo,

ich hab im Moment leider nur 3 Stück ECC82 hier, muss mal suchen ob ich noch eine in meiner Kiste finde. Werde das dann bei Gelegenheit testen mit Ecc82 Bestückung.

Grüße

MArtin
Q_Big
Stammgast
#19 erstellt: 27. Okt 2011, 19:23
So, hab den Vorverstärker vor einigen Wochen auch bestellt, allerdings mit Sonderwünschen, siehe Bilder.

Leider funktioniert ein Kanal nicht, obwohl das Signal bei der Vorverstärkerplatine ankommt. Die Schaltung scheint aber insofern zu funktionieren als das auf dem Kanal ohne Signal Bass, Höhen und Lautstärke geregelt werden können (er rauscht ansonsten nur, dem Rauschen kann man aber Bass und Höhen geben oder nehmen und es lauter machen). Klemmt man den funktionierenden anderen Kanal ab, so kann man ein ganz leises Musiksignal im defekten Kanal wahrnehmen.

Denke mal das hier ein Verdragtungs/ Massefehler noch vor oder unmittelbar nach den Vorverstärkerröhren vorliegt. Was käme bei so einem Symptom erfahrungsgemäß als erstes in Frage (Rorenoren, du kennst die Schaltung ja.)?

Es brummt noch, aber das kann an meinem Drahtverhau liegen, bzw am Schaltungsfehler, also erstmal abwarten bis der Kanal funzt. In dem Zusammenhang hätte ich mir von Wojobe allerdings eine andere Aufteilung von Netzteil und Platinen gewünscht, da es so wie es jetzt ist, sich zwangsläufig Gleichstromheizung, Signale, etc. kreuzen.

Anodenspannung liegt bei 220-230V und Heizspannung bei 7,3-7,4V, also tatsächlich etwas viel.

IMGP8756
IMGP8757
IMGP8759
IMGP8758


[Beitrag von Q_Big am 28. Okt 2011, 04:12 bearbeitet]
Kalimera
Stammgast
#20 erstellt: 28. Okt 2011, 11:00
Tolles Gerät, darf ich fragen was es Insgesamt mit Extras gekostet hat?
Ein Tip alle wechselstrom-Leitungen verdrillen, sorgt für weniger Brumm.
Mfg Kai
Wal0mat
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Okt 2011, 16:06
Hallo Q_Big


Ein Tip alle wechselstrom-Leitungen verdrillen, sorgt für weniger Brumm.


Damit hat Kai sehr Recht, führe die Phase die zum Schalter geht doch einfach ganz am Gehäuserand und lass die Rückleitung vorallem nicht unter der Platine durch laufen!
Die Sekundärleitungen zu den Netzplatinen solltest du auch verdrillen.
Wo ist eigentlich die Gehäusemasse aufgelegt? - Neben dem Netztrafo?

Gruß Flo


[Beitrag von Wal0mat am 28. Okt 2011, 16:08 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#22 erstellt: 28. Okt 2011, 17:07
Gehäusemasse (angekoppelt über 100 Ohm an der Netzteilplatine) und Schutzleiter laufen am Netzfilter zusammen (daher auch kein sichtbarer Schutzleiter). Der Netzfilter ist ja fest mit dem Gehäuse verbunden.

Verdrillt habe ich zunächst nicht da es sich um eine Gleichspannungsheizung handelt, gebe euch aber recht und sehe hier Handlungsbedarf trafoseitig.
Eigentlich ist der Netztrafo auch auf dem Gehäuse, ich finds aber so schöner und erste Tests haben gezeigt das es keine Einstreuungen gibt. Die Heizleitungen im Bereich der Signalleitungen stören mich massiv, da muß ich auch ran.

Allerdings: Erstmal die Schaltung grundsätzlich zum Laufen bringen

Das Gerät hat komplett 269€ gekostet, also nur 20€ Aufpreis.


[Beitrag von Q_Big am 28. Okt 2011, 18:23 bearbeitet]
Wal0mat
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 28. Okt 2011, 18:15
Leg die Signalkabel doch auf die rechte Seite vom Gehäuse, du müsstet die halt alle länger mache, dafür kreuzen sich dann die Leitungen nichtmehr mit den Heizungen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Okt 2011, 18:37
Moin,

habe gerade nicht viel Zeit, deshalb nur soviel:

Dass ein Kanal nicht geht, aber das Rauschen sich regeln lässt, deutet darauf hin, dass schon ganz vorne am Eingang etwas nicht stimmt.
Es passiert leicht, dass bei abgeschirmten Leitungen der Schirm mit der Seele "verschmilzt", wenn man zu lange daran lötet.
Also einfach am Eingang der Schaltung (ganz vorne) die Kabel ablöten und mit dem Finger brummen.
Wenn da nichts brummt, liegt der Fehler weiter hinten.
Wenn´s da brummt, ist irgendwo davor das Problem.

Die Kabelage für die Heizung führt kaum Brummspannung, wenn Gleichstrom, sollte also nicht stören können.
Daher wäre das Verdrillen lediglich ein optischer Gewinn.

Der Trafo in der Mitte neben den Buchsen ist nicht gerade gut.
Er gehört so weit weg von allen signalführenden Leitungen wie möglich.

Zunächst sollten aber beide Kanäle laufen, um das Brummen würde ich mich erst später kümmern.
(es sei denn, es wäre nur der defekte Kanal)

Gruss, Jens
Wal0mat
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 28. Okt 2011, 19:33
Sicher sollte das Teil erstmal laufen bevor es an das Brummen geht.
Das die Gleichstromleitungen nicht so schlimm sind, da gebe ich dir auch recht - aber zumindest die beiden Roten die Sekundärsteitig zur Vorröhrenheizungsplatine gehen und dabei die Signallteiungen kreuzen machen mir schon Bauchweh.
Kalimera
Stammgast
#26 erstellt: 28. Okt 2011, 19:52
Den Netzschalter evtl nach "Hinten" verlegen, die Kabel gehen doch direkt unter der Phono Platine durch.
Ich hab auch Probleme mit meinem Wojobe PP 15 Watt. Hat jemand eine Schaltung die aus 5V oder 6,3V, 6,3V Gleichspannung macht am besten auf Lochraster und einfach.
Mfg Kai
Tucca
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 28. Okt 2011, 22:56
Hi Kai,

Hat jemand eine Schaltung die aus 5V oder 6,3V, 6,3V Gleichspannung macht

Schau Dir doch mal in dem gezeichneten Schaltbild hier die Heizung an. Dioden nach dem Strombedarf der Heizung(en) dimensionieren und die Spannung über den Widerstand zwischen den Elkos anpassen, feddich.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 28. Okt 2011, 23:03 bearbeitet]
Kalimera
Stammgast
#28 erstellt: 29. Okt 2011, 09:22
Super dankeschön damit komm ich weiter jetzt fehlt noch meine später dazugeschaltete Anodenspannung und die Eingangsumschaltung die realisier ich aber mit einem Stufenschalter 3*4 Ebenen.
An die 3 Ebene kommen LED's zur Anzeige der "aktiven" Quelle Die Massen werden nicht geschaltet, verbunden wird mit RG142. Signal und Masse werden mit 800k Ohm verbunden um kein Brumm bei offener Quelle reinzubekommen. Wenn Jemand Tips hat her damit. Ich weiß ist etwas OT aber sind auch Anregungen für das Vorstufen Projekt.
Allen ein schönes Wochenende
Kai
rorenoren
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 29. Okt 2011, 11:18
Moin,

auch wenn es jetzt gerade nicht weiterhilft, habe ich das Bild vom Innenaufbau mal grob so abgeändert, wie ich es evtl. aufgeteilt hätte:



Der Eingangswahlschalter liegt direkt an den Buchsen und ist über eine Welle (Alurohr) zur Frontplatte geführt.
So ergeben sich kurze Leitungen von den Buchsen zum Schalter, was wenig Übersprechen (und evtl. den Wegfall abgeschirmter Kabel) bringt.
Vom Schalter und von der Phonobuchse führen dann jeweils geschirmte Leitungen das Signal.
(v. Phonobuchse z. Phonostufe, v. dort z. Schalter, v. dort z. VV)
Der Trafo ist so weit von der Phonostufe entfernt wie es geht.
(evtl. um 90° drehen, ausprobieren was weniger brummt)

Die Netzteilplatinen sitzen in dessen Nähe, so dass alle Leitungen sehr kurz sind und kaum Magnetfelder ausstreuen können.
(zumal das in der Nähe des Trafos nicht auffiele)

Die Verstärkerplatinen könnten noch besser ganz nach rechts (Foto) wandern, dann wären die Knöpfe auch mittig.

Na gut, das lässt sich nicht mehr ändern, aber als grobe Richtung vielleicht beim nächsten Mal nützlich.
Bei Vorstufen halte ich einen Trafo im externen Gehäuse für sinnvoll.
(spez. bei Phono)
Dann wäre ein Grossteil der Brummprobleme samt möglicher Einstreuungen ad Acta gelegt.
(es sei denn, man stellt den Trafo zu nahe auf, bzw. andere Störenfriede)

So wie Trafo und Buchsen jetzt zueinander stehen, wid immer irgendwie das stärkste Magnet- Streufeld in die Eingangsleitungen geleitet.
Der Trafo wäre oben auf dem Gehäuse zumindest etwas besser aufgehoben.

Den Sicherungshalter in der Netzleitung würde ich unbedingt ersetzen, da dieser m.E. nur für Autoradios usw. gedacht ist. (max. ca. 30V)
Ausserdem brechen diese Dinger manchmal von selbst auseinander.
Es gibt schöne einschraubbare Sicherungshalter für "Peanuts".

Die Netzleitungen möglichst weit entfernt von der Schaltung verlegen, das gemeinsame Stück verdrillen.
(Sicherungshalter direkt neben Netzbuchse setzen)
Schalter gut isolieren und evtl. Abschirmblech zwischen Schalter und Phonoplatine legen, mit Erde/Gehäuse verbinden)
Sicherer wäre ein zweipoliger Schalter, der beide Netzleitungen trennt.



Wenn der Trafo oben auf dem Gehäuse sitzt, sollten die Kabel zu den Eingangsbuchsen am Boden des Gehäuses verlegt werden.
(d.h. Entfernung z. Trafo möglichst gross)

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#30 erstellt: 29. Okt 2011, 19:41
Danke Jens:
Genau das meine ich, ich hätte die Anordnung der Platinen ebenfalls anders gelöst und finde sie ungünstig. Gerade weil genug Platz im Gerät ist.

Das mit dem Netztrafo ist ein Versuch von mir aus optischen Gründen. In vielen Geräten laufen die Netztrafos neben Signalleitungen und es klappt. Also erstmal ausprobieren.

Die Verkabelung werd ich dahingehend ändern das die Heizspannung im Abstand von 2-3cm über die Signalleitungen geht. Die Wechselspannungsleitungen vor Gleichrichtung werden verdrillt und ebenfalls mit 2-3cm Abstand über die Signalleitungen gelegt.
Signalleitungen werden aber nicht geändert oder verlegt da es eine sauarbeit ist die kleinen Teile abzuisolieren und besonders am Eingangsschalter zu verlöten

Netztleitungen werden verlängert, wie du eingezeichnet hast. Verdrillen bringt wohl eher nichts da es sich ja um die gleiche Phase handelt.

Der Sicherungshalter ist tatsächlich aus meinem Bestand, wie auch der Netzfilter. Ursprünglich wurde eine Netzbuchse mit integrierter Sicherung geliefert, aber da ich den Netzfilter hatte...

Aber: Erstmal Fehler finden dazu hatte ich noch keine Zeit
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