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Planung: 6V6 PP Amp mit 4 Röhren, aber pro Kanal!

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motorburner
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 27. Nov 2011, 14:56
Hallo,
ich bin seit heute Nacht am überlegen, ob nicht 2 6V6 pro Kanal reichen.
Aus dem TT Forum: 'Ich betone auch nochmal: Weniger ist hier mehr! Im geiste ist es toll wenn viele Röhren leuchten, ich gebs ja zu. Aber brauchen tust du die nicht. Es gibt nichts ärgerlicheres wenn du später tolle Gehäuse hast in denen dann ein Loch zu viel ist. :-) Mach dir nicht zu viel Stress.
Weniger Systeme = Weniger Stress
Weniger Systeme über die gegengekoppelt wird = weniger Fehler
Weniger Systeme = weniger gain = weniger rauschen = selbe leistung

Fraglich ist sowieso ob du eine Gegenkopplung brauchst da die Endröhren ja schon an der Kathode gegengekoppelt sind.
Und ich behaupte immernoch, dass du mit 2 ECC81 auskommst. Aber der Vorteil ist, dass du mit einfachen handgriffen auch 2 ECC83 verwenden kannst.'
Gegenkopplung werd ich drinnen lassen. Aber die 2. Vorstufe fällt weg. also - neuer Schaltplan.
So viel Gain brauche ich weiß Gott nicht.
mfG
Hier der Schaltplan: 6V6GT PP mit ECC82 ECC82


[Beitrag von motorburner am 27. Nov 2011, 15:30 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 27. Nov 2011, 15:59
Hi "motorburner",

ich bin seit heute Nacht am überlegen, ob nicht 2 6V6 pro Kanal reichen

Für den Fall ließe sich ja problemlos auf bestehende Konzepte zurückgreifen, beispielsweise dieses hier.
Eine Vorstufe wie in Deinem letzten Schaltplan, allerdings mit zwei Systemen ECC83 bestückt, wäre beispielsweise in der "Raphael Stereo 25" verbaut, allerdings wäre die Endröhre eine EL84. Aber das ließe sich problemlos ändern. Der Bauplan ist auf der Raphael- Seite leider nicht mehr verlinkt, könnte ich Dir aber per PM schicken (bei Bedarf).
Außerdem gibt es eine ganze Menge komplett dokumentierte 6V6/EL84 PP Verstärker (z.B. auch Dynaco), die man "einfach so" nachbauen oder adaptieren könnte.
Einfach mal hier wühlen.

Grüße,

Michael
motorburner
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 27. Nov 2011, 16:19
Hallo,
andererseits machen die 10€ mehr für einen AÜ das Kraut auch nicht fett. Und jetzt bin ich mit dem 4x 6V6 Amp so weit gekommen, da bleiben auch die 4 pro kanal drin.
mfG
DB
Inventar
#104 erstellt: 27. Nov 2011, 18:51
Hallo,


motorburner schrieb:

Aus dem TT Forum: '...

Fraglich ist sowieso ob du eine Gegenkopplung brauchst da die Endröhren ja schon an der Kathode gegengekoppelt sind.
Und ich behaupte immernoch, dass du mit 2 ECC81 auskommst. Aber der Vorteil ist, dass du mit einfachen handgriffen auch 2 ECC83 verwenden kannst.'

ich würde nicht soviel darauf geben, was in einem Audiforum über Elektronik geschrieben wird.

Du solltest jetzt aber endlich mal die Richtung klären: erst mußten es unbedingt ECC82 und 6V6 sein und davon möglichst viele. Jetzt ECC83 oder ECC81 (was nicht so einfach geht, weil sich mit der Verstärkung auch die Phasenreserve ändern wird).
Welche Eingangsspannung soll denn nun für Vollaussteuerung reichen? Bevor das nicht endlich geklärt ist, sind alle weiteren Bemühungen sinnlos.

Die Katodenwiderstände der 6V6 bewirken eine Gegenkopplung, das ist richtig. Der Schreiber hätte aber ruhig darüber nachdenken können, weshalb die wohl kapazitiv überbrückt sind und ob vielleicht Gegenkopplung nicht gleich Gegenkopplung ist. Und welchen Sinn es denn haben könnte, wenn man von der Sekundärseite des AÜ eine Gegenkopplung oder evtl. sogar eine Gegen-Mitkopplung realisiert...


MfG
DB
motorburner
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 27. Nov 2011, 22:10

DB schrieb:

ich würde nicht soviel darauf geben, was in einem Audiforum über Elektronik geschrieben wird.


Hallo,
was hat tubetown mit Audi zu tun?
Ich hätte gern die ECC82 verwendet, aber so manchen Kompromiss muss man nunmal eingehen & die PI ist ja immerhin noch als ECC82 ausgeführt. Ich weiß leider nicht, wieviel Pegel der Kopfhörerausgang eines Laptops/MP3-Players bringt. Ich schätze mal 1Vss. da sollten doch die >65 Verstärkung der ECC83 reichen.
mfG
DB
Inventar
#106 erstellt: 27. Nov 2011, 22:49
Ach so, ich dachte jetzt an Audi TT.
1Vss Eingangsempfindlichkeit sind doch schon einmal eine Ansage. Daraus mußt Du ca. 38V für die Gitter der Endröhren machen
Viel Platz für die wirksame Anwendung einer Gegenkopplung bleibt da nicht mehr. Kannst ja noch ein einzelnes dB schinden, indem Du im Katodenfolger die ECC82 rauswirfst und eine ECC83 reinbaust. Oder Du nimmst gleich eine ECF82, das ist weitaus sinnvoller.

So, genug geschrieben.
Bau es erstmal auf und mache Deine Erfahrungen.


MfG
DB
motorburner
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 28. Nov 2011, 19:34
Hallo,
ich verstehe deine Bedenken echt nicht. Dieser Amp: http://diyaudioproje...-6V6-Tube-Amplifier/
Hat im Grunde genommen nur die PI (Long-Tail, oder?). Die bringt doch auch nicht viel Gain.
mfG


[Beitrag von motorburner am 28. Nov 2011, 19:35 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#108 erstellt: 28. Nov 2011, 21:14
Servus motorburner,

motorburner schrieb:
Hallo,
ich verstehe deine Bedenken echt nicht. Dieser Amp: http://diyaudioproje...-6V6-Tube-Amplifier/
Hat im Grunde genommen nur die PI (Long-Tail, oder?). Die bringt doch auch nicht viel Gain.
mfG

Naja, so um die 30...32[dB] Spannungsverstärkung (also ca. 30...40-fach) dürften mit der 6SL7 in dieser Schaltung schon zu erzielen sein (das ist deutlich mehr als die ca. 24[dB] (ca. 15-fach) der ECC82). Desweiteren wird der 16[Ohm] Lautsprecheranschluß für die Gegenkopplung verwendet - Spannungsgewinn gegenüber dem 8[Ohm] Anschluß ca. 3[dB] (also ca. 1.41-fach). Totaler Gewinn gegenüber dem ursprünglichen ECC82 Ansatz also ca. 9...11[dB] - das ist zwar noch nicht die Welt, kann aber helfen, eine ziemlich "weiche" Gegenkopplung mit dieser Minimalschaltung (die keineswegs das Gelbe vom Ei ist) darzustellen. Gegenkopplungszweige gibt's übrigens in dieser Schaltung gleich drei Stück:

  • Die Über-alles Gegenkopplung vom 16[Ohm] Lautstprecherausgang.
  • Die Schirmgittergegenkopplung (UL) über den Ausgangsübertrager.
  • Die Symmetriegegenkopplung vom Verbindungspunkt der beiden 270[kOhm] Widerstände und des 47[kOhm] Widerstandes zurück zum Gitter des unteren Triodensystems der 6SL7. Mit dieser Mimik wird die Unsymmetrie (verursacht durch den 100[Ohm] Kathoden-Widerstand, den jedes der beiden Vorstufenröhrensysteme etwas anders "sieht") der Vorstufen-/Phasenumkehrkombination ausgemerzt: Am Mittelpunkt der beiden 270 [kOhm] Widerstände müssen immer 0[V] anstehen - ist das aus irgendeinem Grund nicht der Fall (= Unsymmetrie = Verzerrungen), dann "dreht" das untere Triodensystem das Signal entsprechend nach.

Obwohl ich auf die Schnelle nichts in den Datenblättern der 6SL7 gefunden habe, würde ich übrigens meinen, daß man durch Erhöhung der Widerstandswerte der beiden 270[kOhm] Widerstände (ich schätze mal, daß man wahrscheinlich bis auf 470[kOhm] hochgehen kann) die Leerlaufverstärkung der Schaltung ebenfalls noch ganz geringfügig erhöhen kann (genauer gesagt um 20 * log ((1 / (1 + (100[kOhm] / 470[kOhm]))) / (1 / (1 + (100[kOhm] / 270[kOhm])))), also um ca. 1.06[dB] (1.13-fach). GGf. muß man dann allerdings auch den 47[kOhm] Widerstand anpassen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 28. Nov 2011, 22:18 bearbeitet]
DB
Inventar
#109 erstellt: 28. Nov 2011, 22:56
Ich habe mal mit einer Schaltung mit ECC83 und Gegen/mitkopplung von der Sekundärseite des AÜ aus simuliert. Das würde gehen für eine ECC83 als Vorstufe und Phasenumkehrung. Jedes dB geschunden, das möglich war.
Könnte allerdings etwas diffizil sein beim Abgleich.
Drücken!

MfG
DB
motorburner
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 29. Nov 2011, 17:36

DB schrieb:
Ich habe mal mit einer Schaltung mit ECC83 und Gegen/mitkopplung von der Sekundärseite des AÜ aus simuliert. Das würde gehen für eine ECC83 als Vorstufe und Phasenumkehrung. Jedes dB geschunden, das möglich war.
Könnte allerdings etwas diffizil sein beim Abgleich.
Drücken!


Hallo,
ein paar Werte sind da aber mächtig falsch..warum die ECC83 in der PI? viel zu hochohmig meines Erachtens nach, die macht nur als Vorstufe Sinn. Außerdem brauche ich ein Sys der ECC82 eh im Kopfhöreramp. Wenn du jedes bisschen zusammenkratzen musstest, dann werde ich wohl doch die EF86 in der Vorstufe nehmen müssen, auch wenn das mächtig viel extra-Kosten & Arbeit macht. Gibt es nicht noch eine andere Hi-Mu Triode oder Pentode die billig zu beschaffen ist?
mfG
DB
Inventar
#111 erstellt: 29. Nov 2011, 19:11

motorburner schrieb:

ein paar Werte sind da aber mächtig falsch..warum die ECC83 in der PI? viel zu hochohmig meines Erachtens nach, die macht nur als Vorstufe Sinn.

Das habe ich gemacht, weil ... Wenn Du alles so genau weißt, weshalb dimensionierst Du den Kram nicht selber?


motorburner schrieb:
Außerdem brauche ich ein Sys der ECC82 eh im Kopfhöreramp. Wenn du jedes bisschen zusammenkratzen musstest, dann werde ich wohl doch die EF86 in der Vorstufe nehmen müssen, auch wenn das mächtig viel extra-Kosten & Arbeit macht.

Wieder was Neues?


motorburner schrieb:
Gibt es nicht noch eine andere Hi-Mu Triode oder Pentode die billig zu beschaffen ist?

Tja.


MfG
DB
pragmatiker
Administrator
#112 erstellt: 29. Nov 2011, 19:17
Servus motorburner,

motorburner schrieb:
ein paar Werte sind da aber mächtig falsch..warum die ECC83 in der PI? viel zu hochohmig meines Erachtens nach, die macht nur als Vorstufe Sinn.

Dir ist schon klar, daß Du mit dieser Aussage einem der ausgewiesensten und erfahrensten Röhrenexperten hier im Forum - also DB - an den Karren fährst? Hast Du die Feinheiten der kombinierten Gegen- und Mitkopplung der DB'schen Schaltung überhaupt verstanden? Klar ist das ein simulierter Entwurf - aber aus sehr fachkundiger Hand, von dem DB selbst schrieb:

DB schrieb:
Könnte allerdings etwas diffizil sein beim Abgleich

Ich finde, es ist jetzt höchste Zeit, daß DU sehr genau (also nicht nur mit einem schnell runtergerissenen, unformatierten Fünzeiler) und mit mächtig viel Substanz begründest, warum da Deiner Meinung nach ein paar Werte mächtig falsch sind und warum die ECC83 Deiner Meinung nach in einer Phasenumkehrstufe nichts verloren hat (womit ja dann wohl seinerzeit so "unbedeutende" Firmen wie z.B. Klemt mit ihrer Echolette M40, in der die ECC83 sogar zur Ansteuerung von 4 Stück EL84 verwendet wurde, sicherlich komplett auf dem Holzweg waren - zumindest Deiner Ansicht nach....komisch nur, daß diese Geräte über lange Zeit und in erheblichen Srückzahlen einwandfrei funktioniert haben). Du wirst Dir doch hier sicher keinen Ruf eines nicht ernst zu nehmenden fachlichen Luftikus und Besserwissers einhandeln wollen, oder?

Ich glaube, mit den folgenden Zeilen mehr oder weniger für alle an diesem Thread beteiligten Fachleute zu sprechen: Wir helfen gerne, weil uns das Thema interessiert. Nichtsdestotrotz stecken wir in Dein Anliegen deutlich Freizeit rein - die Dich nichts kostet. Für so eine Simulation wie die oben von DB ist durchaus mehr als eine Stunde Arbeitszeit zu veranschlagen (ich kann das etwas beurteilen, weil ich selbst mit diesem Simulationsprogramm arbeite). Mit Deiner Sprunghaftigkeit und Änderungsfreudigkeit (Dein Endziel betreffend) sowie Deinen durchblitzenden Anflügen von Arroganz kombiniert mit einer gewissen, zu erkennenden Beratungs-/Lernresistenz sorgst Du nicht gerade dafür, daß das Engagement der wirklichen Fachleute hier - Dein Projekt betreffend - auf Dauer hoch bleibt.

Ich persönlich warte übrigens immer noch auf belastbare technische Daten zu dem bzw. zu den Ausgangsübertrager(n), die für Dich für Dein Projekt in die engere Wahl kommen (siehe hierzu mein Beitrag #39 vom 17. November 2011 in diesem Thread).

So, das mußte raus.

Machen wir zum Schluß noch a bisserl Sachen mit Substanz: Die Gitter-Kathodenkapazität der 6V6GT kann nach den verschiedenen Datenblättern dieser Röhre mit ca. 10[pF] (eher weniger) veranschlagt werden - bei zwei parallelen Röhren ergeben sich also ca. 20[pF]. Wegen Schaltungskapazitäten etc. verdoppeln wir diesen Wert mal - wir landen also worst-case bei ca. 40[pF]. Weiterhin nehmen wir als worst-case Wert für den Innenwiderstand der Phasenumkehrstufe nur den 47[kOhm] Anoden- bzw. Kathodenwiderstand der ECC83 an (der reale Innenwiderstand ist deutlich geringer, weil ja noch der Innenwiderstand der ECC83 sowie der Gitterableitwiderstand der Endröhren mitwirkt - außerdem sind die Steuergitterkapazitäten der Endröhren ja auch noch über die 4.7[kOhm] Schwingschutzwiderstände von der Phasenumkehrstufe entkoppelt). Dann kommen wir gemäß f(g) = 1 / (2 * pi * R * C) auf eine worst-case -3[dB] Grenzfrequenz des durch diese Werte gebildeten Tiefpasses von ca. 85[kHz]. Bei einem Fünftel dieser -3[dB] Grenzfrequenz - also bei 17[kHz] - erhalten wir damit eine (schnell aus einem Tiefpaß-Nomogramm rausgelesene) Dämpfung von maximal ca. 0.2[dB] - für praktische Zwecke ist das (auch in Bezug auf Phasendrehungen) völlig irrelevant, da in der Gegend dieser Frequenz die allermeisten Ausgangsübertrager (die Du gewillt bist, zu bezahlen) schon deutlich schlechter sind. Die ECC83 tut als Phasenumkehrstufe in dieser Schaltung also sehr wohl, was sie soll - und zwar mit absolut ausreichender Qualität.

Ich selbst bin auch ein Freund eher niederohmigerer Röhrenschaltungen - aus Bequemlichkeitsgründen (brummunempfindlicher, verdrahtungsunempfindlicher usw.) - aber: ich hab' auch schon genug Geräte (auch Eigenbauten) mit ECC83 (auch in der Phasenumkehr) in den Fingern gehabt - und die liefen alle einwandfrei. Jedenfalls geht es nicht an, der ECC83 für eine Phasenumkehrstufe "wegen Hochohmigkeit" pauschal Unbrauchbarkeit zu attestieren, ohne das genau zu begründen. Die ECC83 ist die höchstverstärkende Audiotriode - dafür wurde sie auch gemacht. Und die Röhrenentwickler haben sich einen Audioverstärker mit Sicherheit von der Eingangsbuchse bis hin zu den Endröhren angesehen - und dafür gesorgt, daß die ECC83 da in allen Stufen außer der Endstufe eingesetzt werden kann (sofern sie keine Stufen treiben muß, die Gitterstrom ziehen - das kommt aber in "normalen" Audioschaltungen so gut wie nie vor).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 29. Nov 2011, 21:15 bearbeitet]
motorburner
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 30. Nov 2011, 22:30
Hallo,
es sollte keinesfalls so rüber kommen, als wüsste ich alles besser. Ich habe es mir nur so gedacht. Dass ich so schnell zwischen den verschiedenen Vorstufenröhren wechsle, liegt daran, dass die Verstärkung ja fast nie reicht. Ich belasse es jetzt einfach bei der ECC83 & ECC82, werd ja sehen, obs klappt. Wenn ich dann fertig bin, spreche ich die Gegenkopplung nochmal an.
Bis dahin.
mfG

Edit: ich vergaß: hier die Daten des AÜs, den ich verwende.
30Hz -1db - 10kHz -3db / 20kHz - 5,8db
Kern M65 0,35 Blech


[Beitrag von motorburner am 30. Nov 2011, 22:53 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#114 erstellt: 30. Nov 2011, 23:27
Woran erinnert mich dieser Thread nur? Irgendwie war da doch schon mal jemand, der immer neue Projekte zur Diskussion stellte, nie nur eins fertig brachte und im Laufe der Diskussion den anfänglichen Entwurf von einer Triode ausgehend zu einer Push-Pull Pentoden Schaltung kam. 112 Beiträge und immer noch kein Ende in Sicht.
affenzahn
Stammgast
#115 erstellt: 30. Nov 2011, 23:36
das nichtvollendete project des anderen knaben,
konnte nicht fertiggestellt werden, weil das kupfer für die
wicklung der trafos erst noch aus dem boden in mexico gegraben werden muss.

das hier ist völlig was anderes.


[Beitrag von affenzahn am 30. Nov 2011, 23:36 bearbeitet]
DB
Inventar
#116 erstellt: 01. Dez 2011, 15:57
Hallo,


motorburner schrieb:

30Hz -1db - 10kHz -3db / 20kHz - 5,8db
Kern M65 0,35 Blech

der Kern ist für vier 6V6 reichlich klein. Da würde ich eher was in der Größe M102a erwarten (Klick!, Klick!).

-3dB bei 10kHz sind auch schon ziemlich reichlich. Mit dem Ding läßt sich nichts bauen, was auch nur annähernd in Richtung unverfälschter Wiedergabe gehen soll.


MfG
DB
pragmatiker
Administrator
#117 erstellt: 01. Dez 2011, 16:07

motorburner schrieb:
Edit: ich vergaß: hier die Daten des AÜs, den ich verwende.
30Hz -1db - 10kHz -3db / 20kHz - 5,8db
Kern M65 0,35 Blech

Bei welcher Leistung? Wo liegt der 0[dB] Bezugspunkt (bei 1[kHz]?)? R(aa)? Z(sek)? L(prim)? R(prim)? R(sek)? Lage der UL-Anzapfungen? Wenn schon 0,35er Blech angegeben ist: Welches Kernmaterial?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 01. Dez 2011, 16:10 bearbeitet]
motorburner
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 01. Dez 2011, 17:04

pragmatiker schrieb:

Bei welcher Leistung? Wo liegt der 0[dB] Bezugspunkt (bei 1[kHz]?)? R(aa)? Z(sek)? L(prim)? R(prim)? R(sek)? Lage der UL-Anzapfungen? Wenn schon 0,35er Blech angegeben ist: Welches Kernmaterial?


Hallo,
diese Daten standen dem Verkäufer nicht zur Verfügung..
Kern = M65
mfG
pragmatiker
Administrator
#119 erstellt: 01. Dez 2011, 17:34

motorburner schrieb:

pragmatiker schrieb:

Bei welcher Leistung? Wo liegt der 0[dB] Bezugspunkt (bei 1[kHz]?)? R(aa)? Z(sek)? L(prim)? R(prim)? R(sek)? Lage der UL-Anzapfungen? Wenn schon 0,35er Blech angegeben ist: Welches Kernmaterial?


Hallo,
diese Daten standen dem Verkäufer nicht zur Verfügung..
Kern = M65

Für den Fall, daß es sich hier um einen gewerblichen Verkäufer handelt: Dann verkauft er etwas, von dessen Daten und Eigenschaften er keine Ahnung hat. Hört sich schwer nach riesiger Kompetenz an.....

Grüße

Herbert
DB
Inventar
#120 erstellt: 01. Dez 2011, 17:46
Na, hauptsache der AÜ war billig.

MfG
DB
motorburner
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 01. Dez 2011, 19:15

DB schrieb:
Na, hauptsache der AÜ war billig.

MfG
DB


Vielleicht sind 89€ für dich billig, für mich sind sie es sicher nicht!
DB
Inventar
#122 erstellt: 01. Dez 2011, 19:30
Nun, Du brauchst mehr Daten zu dem AÜ. Viel Hoffnung, daraus was Brauchbares zu zaubern, habe ich allerdings nicht. Könnte evtl. aus einem Gitarrenverstärker sein.
Für 4x 6V6 erscheint mir M65 wirklich extrem klein. Ich meine, in einem LV60 war auch ein M85b drin, der nur für zwei EL95 herhalten mußte.

Meine ganz private Meinung:
Sieh zu, daß Du den AÜ zurückschicken kannst und kauf Dir z.B. von Ritter den RTP035.40/8S, der ist größer (M85b). Oder der 53.10 von Reinhöfer.
Ruf am besten an und laß Dich ordentlich beraten.


MfG
DB
motorburner
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 01. Dez 2011, 19:30

DB schrieb:
(Klick!, Klick!).


Hallo,
schon angefragt, aber die Preise..
mfG
DB
Inventar
#124 erstellt: 01. Dez 2011, 19:33
86€ (Ritter) wirst Du nun mal für einen AÜ investieren müssen, wenn Du was Richtiges haben willst.


MfG
DB
motorburner
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 01. Dez 2011, 19:37
Hallo,
Ich probiere den AÜ erstmal aus, ich habe laut Händler 30 Tage Rückgaberecht. Wenn er nicht passt, kann ich allemal einen größeren nehmen & hab zusätzlich Lern-Effekt.
Nur bräuchte ich jetzt eine Gegenkopplung zu diesem AÜ, insofern möglich. Die RC-Filter habe ich auf eine Grenzfrequenz von 2Hz berechnet.
Wie kann ich eigentlich die obere Grenzfrequenz berechnen, damit die Röhren nicht sinnlos Leistung verschwenden für Frequenzen, die der AÜ gar nicht schafft?
mfG


[Beitrag von motorburner am 01. Dez 2011, 19:39 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 01. Dez 2011, 20:07
Hi Motorburner,

bei allem Respekt für Dein ambitioniertes Projekt muss ich anmerken, daß Du beim AÜ am falschen Ende sparst. Die Schaltung kann noch so toll sein, wenn der AÜ nix taugt, wirst Du keine Freude an Deinem Gerät haben, außer, daß Du es selber gebaut hast. Ich habe zwar im Gegensatz zu den bisherigen Postern nicht viel Ahnung von der Technik und habe deshalb bisher (bis auf eine Ausnahme) nur SE- Endstufen mit Radioübertragern zusammengefriemelt, aber dabei war schon sehr deutlich zu erkennen, daß größere Kerne Sinn machen, genauso wie der gezielte Einsatz von AÜs aus hochwertigen Radios.
Ich würde mir an Deiner Stelle GENAU überlegen, ob es nicht mehr Sinn macht, auf vier Endröhren zu verzichten und stattdessen das eingesparte Geld in bessere AÜs zu investieren. Nebenbei würdest Du dabei auch noch Geld beim Netzteil sparen, weil der Netztrafrafo nur für die ungefähr halbe Leistung ausgelegt sein müsste.

Wie kann ich eigentlich die obere Grenzfrequenz berechnen, damit die Röhren nicht sinnlos Leistung verschwenden für Frequenzen, die der AÜ gar nicht schafft?

Nach meinen (bescheidenen) Erfahrungen solltest Du Dir Gedanken über einen Hochpass eingangsseitig machen und die untere Grenzfrequenz nicht zu tief wählen, weil
1. Dein M65er AÜ recht früh wegen seiner Größe verzerren wird und
2. dabei unnötig Leistung verplempert wird, die keiner sinnvollen Musikreproduktion zugeführt wird.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 01. Dez 2011, 20:22 bearbeitet]
DB
Inventar
#127 erstellt: 01. Dez 2011, 20:26
Die obere Grenzfrequenz gibt hier der AÜ vor. -3dB bei 10kHz besagt, daß bei 10kHz auch eben nur noch die halbe Leistung herauskommt.
Die von der Gegenkopplung umschlossene Schaltung sollte man schnell auslegen und den Frequenzbereich gleich am Anfang einengen, z.B. mit einem einfachen RC-Tiefpaß.


MfG
DB
motorburner
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 01. Dez 2011, 22:26

Tucca schrieb:

Ich würde mir an Deiner Stelle GENAU überlegen, ob es nicht mehr Sinn macht, auf vier Endröhren zu verzichten und stattdessen das eingesparte Geld in bessere AÜs zu investieren. Nebenbei würdest Du dabei auch noch Geld beim Netzteil sparen, weil der Netztrafrafo nur für die ungefähr halbe Leistung ausgelegt sein müsste.


Hallo,
Dann lass ich das mit den 4 Endröhren und nehme dafür einen hochwertigen 8k Raa AÜ von Ritter. Dann brauch ich mir auch keine Sorgen mehr um die Siebung zu machen, die fällt dann auch einfacher aus. Danke!
mfG
motorburner
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 03. Dez 2011, 22:44
Hallo,
was ist mit diesem AÜ? :
Frequenzgang 12 Hz -3db , 15Hz -2db, 18Hz -1,2db 78kHz -3db auf M74 Kern. Gibts bei Tubeland.
mfG
Edit: mal noch eine Frage zur AÜ-Konfiguration von Ritter AÜs.. wenn ich einen für HiFi ausgelegten AÜ nehme mit EI84 Kern mit 20W & 8k Raa hat er einen Frequenzgang von: 25Hz(-3dB)...>25k(-1dB)
Wenn ich den gleichen ausgelegt als Gitarrenamp-AÜ für Bass nehme, hat er einen Frequenzgang von: <25Hz(-1dB)...>25k(-1dB). Der Preis des Gittarren-AÜs liegt aber 4€ unter dem für HiFi ausgelegten. Kann ich bei dem Gitarrenamp-AÜ zugreifen oder hat der irgendwelche Tücken? Der Frequenzgang würde ja gut aussehen. Beide gibt es außerdem mit M85 Kern, wäre der besser? Falls es wichtig ist: EI84 Kern hat Qfe = 11,8 & M85 hat Qfe = 9,4.


[Beitrag von motorburner am 03. Dez 2011, 22:57 bearbeitet]
DB
Inventar
#130 erstellt: 04. Dez 2011, 11:43
Beim AÜ von Tubeland fehlt die Leistung, bei der der Frequenzgang bestimmt wurde.
Zu den Angaben von Ritter:
Der RTP010.80/8S1 hat einen Frequenzgang von 25Hz-55kHz bei einer Leistung von 10W.
Für die Gitarrenverstärker-AÜs gibt Ritter überhaupt keine Frequenzgänge an.

MfG
DB
motorburner
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 04. Dez 2011, 19:49
Hallo,
ritter
anscheinend schon
mfG
motorburner
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 09. Dez 2011, 19:40
weiß keiner weiter? Ohne AÜ bekomm ich leider keine Hilfe vom Pragmatiker, ich brauche aber Hilfe bei der Gegenkopplung!
DB
Inventar
#133 erstellt: 09. Dez 2011, 19:48
Ja dann nimm halt den RTP020.80/8S von Ritter oder 53.87 von Reinhöfer. Ehe der Übertrager nicht da ist, geht es ohnehin nicht weiter.

MfG
DB
Ingor
Inventar
#134 erstellt: 09. Dez 2011, 20:26
Gitarren-Amps haben richtige Klangeigenschaften, es sind keine HiFI-Verstärker, Gitarrenamps haben daher auch eher unterdimensionierte AÜ. Ich würde den Ritter AÜ-Hifi nehmen. Wichtig ist, dass der AÜ zumindest Ausgänge für 4 und 8 Ohm hat und Ultralinear-Anzapfungen bei 20 und 40% auch, wenn du sie zunächst nicht benötigst, kannst du damit evtl mal spielen. Z
motorburner
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 12. Dez 2011, 00:13
Hallo,
okay, dann mach ich das so. Dann kanns auch weitergehn
mfG
Yorck
Gesperrt
#136 erstellt: 16. Dez 2011, 15:08
ich finds immer sehr lustig wie viele Leute denken dass El34 nicht klingen weil sie Pentoden sind...

Übrigens es gibt EL34 auch als 6CA7 "Beam Power Version"
z.B. von EI

Bild 1



Ich habe noch keinen Klang-Unterschied (nach BIAS Einstellung) im FISHER SA300 und X1000 vernommmen zu
"echten" El34 von RFT oder Telefunken.
Nichtmal an Kopfhörern.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 16. Dez 2011, 15:14 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#137 erstellt: 16. Dez 2011, 16:05
Vielleicht hilft dieser Vintage Plan des Magnavox 116 und 150
Tube-Monoblocks mit 4x 6V6Gt (20W Mono) 1x6SN7 /1x6SL7
und 2x 5Y3GT Gleichrichterröhren auch noch weiter

http://www.radiomuseum.org/r/magnavox_amp116.html

Der Amp ist eigentlich schon ziemlich genau das was
Du Dir bauen willst, und die Schaltung ist bewährt.
(Die Amps gibts übrigens auch komplett ganz preiswert
in der US Bucht, für die wenigen Dollars kannst Du die
in der Qualität (bedenke die Trafos) nicht selber bauen.

Bild 5

Bild 4

Knight hatte auch vergleichbares...
Pläne finden sich im Web.

Bild 2

Bild 3


Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 16. Dez 2011, 18:46 bearbeitet]
DB
Inventar
#138 erstellt: 25. Aug 2012, 13:30
Was ist denn überhaupt hieraus geworden?

MfG
DB
pragmatiker
Administrator
#139 erstellt: 26. Aug 2012, 08:35
Das würde mich allerdings auch interessieren......

Grüße

Herbert
aemkei77
Ist häufiger hier
#140 erstellt: 16. Sep 2012, 21:24
Gar nichts, wie zu vermuten war...

http://www.hifi-foru...ad=4306&postID=14#14
auch daraus wurde nichts...


[Beitrag von aemkei77 am 16. Sep 2012, 21:25 bearbeitet]
DB
Inventar
#141 erstellt: 26. Mrz 2013, 13:00
Hat sich die Mühe der Helfer denn gelohnt oder ist es eins der internetüblichen Windeier geblieben?

MfG
DB
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