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SABA Villingen W4 Probleme mit UKW+A -A |
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Autor |
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E130L
Inventar |
#51 erstellt: 01. Apr 2012, 11:26 | |||||
Hallo,
Alternativ kann man die Drähte auch an gut erreichbarer Stelle durchknipsen und später mit minimalen Lötzinneinsatz wieder verlöten.
Wenn der 20K Widerstand noch abgetrennt ist, müßte der obere 8pFim Schaltbild defekt sein. MfG Volker |
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EF80
Ist häufiger hier |
#52 erstellt: 01. Apr 2012, 11:42 | |||||
Ja der 20K Widerstand ist noch abgelötet. Kann ich jetzt zur Gegenprobe den grünen 8p Kondensator wieder anlöten und dafür den anderen roten 8p Kondensator ablöten und dann nochmal nachmessen ?? Dann dürfte doch theoretisch keine Spannung mehr messbar sein oder wenn dann nur einige mV negative Spannung . Ist das möglich ? Wenn ja muss ich ihn doch genau da ablöten an der Stell wo er mit dem grünen 8p Kondensator zusammengelötet ist ??? [Beitrag von EF80 am 01. Apr 2012, 11:49 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#53 erstellt: 01. Apr 2012, 12:10 | |||||
Hallo zusammen, das hier:
ist ein wichtiger Tipp. Durch das Herauspopeln der umgebogenen Drahtenden aus den Ösen brät man im allgemeinen viel zu lang in der empfindlichen Umgebung herum. Außerdem bringt man erhebliche mechanische Kräfte auf die Schaltung! Ich würde jetzt den zweiten 8pf-C (wennmöglich) abknipsen, dann messen. Und erst danach beide der Reihe nach wieder kontaktieren. Bei allen Arbeiten mechanische Belastungen so gering wie möglich halten. Die Spulenkörper des Variometers schmelzen übrigens sehr leicht. Wenn man an die Lötstelle, wo auch der Spulendraht angelötet ist, lange herumbrutzelt, ist schnell das Variometer irreparabel beschädigt. Gruß Bernhard |
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EF80
Ist häufiger hier |
#54 erstellt: 01. Apr 2012, 12:17 | |||||
Also dann kann ich das gerät einschalten und am Gitter der EC92 messen wenn keiner der beiden 8pF Kondensatoren angelötet ist ??? [Beitrag von EF80 am 01. Apr 2012, 12:24 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#55 erstellt: 01. Apr 2012, 15:10 | |||||
Hallo, ja, das geht. HF-mäßig ist zwar in diesem Zustand alles anders. Aber die leicht negative Spannung am Gitter der EC92 muß da sein. Gruß Bernhard |
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pragmatiker
Administrator |
#56 erstellt: 01. Apr 2012, 19:26 | |||||
Servus zusammen, Benny, die (bei gesteckter und angeheizter EC92) am Gitter zu messende, negative Gittervorspannung wird nicht sehr groß sein (deutlich kleiner als ca. 0.5[V], sofern die Röhre in Ordnung ist; wir haben ja nur einen Gitterableitwiderstand in der Gegend von 909[kOhm] (1[MOhm] parallel zu den 10[MOhm] Deines Multimeters)) und ist vor allen Dingen in ihrem Wert präzise nicht vorhersagbar - diese negative Gittervorspannung wird durch den Gitteranlaufstrom der Röhre erzeugt, der an und für sich ein "Dreckeffekt" der Röhre ist, der mit der Güte des Vakuums der Röhre zu tun hat und deswegen durchaus von Röhre zu Röhre variiert (etwas, was in den Röhrendatenblättern häufig "großzügig vergessen" wurde, zu erwähnen). Benny, ich hab' vergessen, Dich das schon am Anfang zu fragen: Hast Du eigentlich Zugriff auf eine Thermographiekamera (wie man sie z.B. zum Auffinden von Wärmelecks in Gebäuden verwendet) mit einer Temperaturauflösung im Bereich von 0.01[°C] oder besser? Wenn ja, könnte man auch ohne (weitere) Auslötarbeiten versuchen, das defekte Bauteil (welches sich bei dieser Bauteilegröße ja durch die eingebrachte Leistung von ca. 14.3[mW] ( (ca. 230[V] Anodenspannung EF80 - 100[V] am 909[kOhm] Gitterableitwiderstand) * ((100[V] am 909[kOhm] Gitterableitwiderstand) / 909[kOhm] Gitterableitwiderstand) ) für eine Thermographiekamera bereits deutlich sichtbar erwärmt) durch ein Thermographiebild (d.h. durch die Farbänderungen des Thermographiebildes des betreffenden Bauteiles nach dem Einschalten des Gerätes) ausfindig zu machen. Das funktioniert - wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann - recht gut. Wenn man mal regelmäßig auf eine solche Kamera Zugriff hat und sie einige Zeit benutzt hat, dann geht es einem wie mit einigen anderen, zunächst völlig unscheinbaren Dingen: Man fragt sich dann, wie man eigentlich so lange ohne ein solch überaus hilfreiches Gerät auskommen konnte.... Das da (manches davon hab' ich auch schon erwähnt):
kann ich vollständig unterschreiben. Die alten Kunststoffe - speziell wenn schon leicht versprödet - sind recht temperaturempfindlich. Da kann auch die Abknipserei von Drähten eine gute Idee sein (aber immer schauen, daß danach noch genügend verzinnbare Drahtlänge zum Wiederverlöten der beiden Drahtenden übrig bleibt.....das ist häufiger mal nicht der Fall (z.B. wegen mangelnder Zugänglichkeit der "Abknips"stelle für einen Lötkolben, was sich häufig erst nach dem Abknipsen herausstellt - weswegen ich Dir diese Methode bis jetzt nicht empfohlen habe). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Apr 2012, 19:52 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#57 erstellt: 01. Apr 2012, 19:51 | |||||
Nein habe ich nicht , wüsste auch niemanden der so etwas hat. Wie soll ich jetzt weiter vorgehen?? Soll ich jetzt den zweiten Kondensator auch noch ablöten und dann nochmal nachmessen ?? |
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pragmatiker
Administrator |
#58 erstellt: 01. Apr 2012, 20:02 | |||||
Wenn Du an den zweiten 8[pF] Kondensator einwandfrei und ohne Bruzzelaktionen rankommst, dann kannst Du ihn ablöten - ansonsten abknipsen, wie von Volker und Bernhard vorgeschlagen....aber immer schauen, daß Du an die Abknipsstelle auch einwandfrei (d.h. ohne Variometer oder andere empfindliche Dinge "anzuschmurgeln") mit dem Lötkolben hinkommst. Und dann: Beide Röhren raus - der 20[kOhm] Widerstand und die beiden 8[pF] Kondensatoren bleiben abgelötet - Multimeter im Gleichspannungsbereich an das Steuergitter der EC92 (Pin 6) und die Schaltungsmasse des Radios geklemmt (also über den 1[MOhm] Gitterableitwiderstand der EC92) - das Radio im UKW-Bereich einschalten und messen. Daß bei den vergangenen Messungen übrigens die Spannung nach dem Einschalten zunächst anstieg, dann einen Höchstwert erreicht hat und dann abgesunken ist, ist absolut korrekt und hat einen einfachen Grund: Das Anodennetzteil dieses Radios (wie übrigens praktisch aller Röhrenradios, die ich kenne) ist nicht stabilisiert und hat einen signifikanten Innenwiderstand. Außerdem ist der Anodengleichrichter hier eine Röhre (die EZ80). Nach dem Einschalten heizen also die Röhren an, wobei die (noch halbwegs unbelastete) Anodenspannung schneller da ist, als bis die Verbraucherröhren angeheizt haben --> das ist der Zeitpunkt der höchsten Anodenspannung. Dann heizen die Verbraucherröhren (im Bereich von 1...2 Minuten) "fertig" an und ziehen ihren maximalen Anodenstrom --> hierdurch fällt nun am Innenwiderstand des Anodennetzteils die maximale Spannung ab und die für die Schaltung verfügbare Spannung sinkt entsprechend ab. Diese beiden Vorgänge zusammen ergeben die von Dir beschriebene Zeit- / Spannungskurve des Anodenspannungsverlaufs. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Apr 2012, 20:05 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#59 erstellt: 01. Apr 2012, 20:13 | |||||
Okay hab das eben mal gemacht, Kondensatoren waren beide obgelötet 20K Widerstand natürlich auch und beide Röhren gezogen. Das Multimeter zeigt jetzt immer exakt 0V an , auch nach 2-3 Minuten warmlaufen immer noch genau 0V. Ich hoffe das ist so richtig wie ich´s gemacht habe : [Beitrag von EF80 am 01. Apr 2012, 20:20 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#60 erstellt: 01. Apr 2012, 20:56 | |||||
Sehr schön, Benny - damit hast Du den Übeltäter (den roten 8[pF] Kondensator, der sich unter dem Oszillator-Variometer versteckt und im Schaltbild der obere 8[pF] Kondensator ist - stimmt's?) ermittelt und dingfest gemacht....Gratulation. Falls Du Murphies Gesetz(e) noch nicht kennen solltest (in einem elektronischen Beruf ist Murphy fast so wichtig wie das ohmsche Gesetz ) - dann has Du eine elementare Murphiesche Regel soeben selbst kennen gelernt: Wenn es für ein genau umrissenes Fehlerbild die gleichwertige Möglichkeit von mehreren, unterschiedlichen defekten Bauelementen gibt, wird das tatsächlich defekte Bauelement immer das letzte auszubauende Bauelement der Fehlersuche sein - die gilt umsomehr, je aufwendiger und schwieriger die Fehlersuche und je größer die Anzahl der Bauelementekandidaten ist. Aber das nur am Rande.... Als nächstes sind nun folgende Schritte zu tun:
Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Apr 2012, 21:43 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#61 erstellt: 01. Apr 2012, 21:41 | |||||
Soo musste den Kondensator abknipsen da man da fast unmöglich rankommt. Dann hab ich nochmal gemessen , ohne EC92 0V und mit EC92 -0,495V . Und hier die Fotos vom Übeltäter :
Nein Teile bei Conrad sind auch bestellt , wird jetzt aber 2-3 Tage dauern . [Beitrag von EF80 am 01. Apr 2012, 21:44 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#62 erstellt: 01. Apr 2012, 21:46 | |||||
Ich vermute mal, daß es sich bei dem Logo auf dem Kondensator - auch wenn ich es nicht genau erkennen kann - um das Rosenthal Logo handelt. Ich schmöker mal in meinen alten Unterlagen.....
kein Problem - wichtiger ist, daß Du selbst (auch bei längeren Pausen - ich bin z.B. am Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag vormittag nicht online) jetzt auch in der spannenden Endphase dieses Projektes bei der Stange bleibst. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Apr 2012, 21:48 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#63 erstellt: 01. Apr 2012, 21:56 | |||||
Jap genau ist so eine komische Krone mit einem Kreuz oben drauf . Das wird sicher wieder lustig die neuen Kondensatoren da rein zu fummeln , da freu ich mich schon drauf. Dann müssen wir jetzt wohl warten bis die Teile da sind oder ? [Beitrag von EF80 am 01. Apr 2012, 22:00 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#64 erstellt: 01. Apr 2012, 22:35 | |||||
Hallo zusammen,
Sehr schön! So soll es sein! Der ganze Thread gefällt mir sehr gut! Ein Lob an ALLE Beteiligten! Besonders natürlich EF80 und Herbert. Was hast du eigentlich für einen Lötkolben, EF80? Mit einer Lötstation und halbwegs dicker Spitze könnte man beim Einlöten kurz und kräftig einlöten. Bei einem schwachbrüstigen Lötkolben müßtest du halt lange erhitzen. Übrigens, was mir noch einfällt: falls du an den Lötösen der Röhrenfassung der EC92 löten mußt, solltest du die EC92 vorher ziehen. Bei mir hat schon mal eine Röhre durch den Thermoschock dadurch einen Riss im Glas (Pressglasboden) bekommen :-( Gruß Bernhard |
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EF80
Ist häufiger hier |
#65 erstellt: 01. Apr 2012, 22:41 | |||||
Ich verwende eine Lötstation Ersa Analog 60 Einfach ein super Teil bin voll zufrieden damit [Beitrag von EF80 am 01. Apr 2012, 22:41 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#66 erstellt: 01. Apr 2012, 22:44 | |||||
Servus Benny, zunächst einmal versuche ich, den TK (Temperaturkoeffizienten) dieses - von Dir photographierten - roten Rosenthal-Keramik-Rohrkondensators zu ermitteln - und da sind die (mir zugänglichen) Literaturangaben etwas widersprüchlich - meine (als wahrscheinlich eingestufte) Zusammenfassung dieser (in jedem Fall in Klasse "1" (besonders kapazitätsstabil) einzustufenden) Schwingkreiskondensatoren heißt:
Eine erste, ganz grobe (und keineswegs vollständige) Orientierung in diese (durchaus komplexe) Thematik findet sich hier: http://www.cdvandt.org/Hescho%201.pdf Dies heißt, das im ganzen restlichen Oszillator die Temperaturabhängigkeit der Komponenten (bezogen auf die 2 * 8[pF] Kapazität - wirksame Kreiskapazität also 4[pF] plus ggf. anteilig die Anodenkapazität der EF80 und die dazu gehörende Verdrahtungskapazität) einen wirksamen TK in der Gegend von ca. P50 aufweist.Das können und werden wir mit Deinen Mitteln bei Deinem Tuner nicht herauskompensieren --> das geht mit Ferndiagnose nicht und setzt außerdem viel Wissen, Erfahrung, Zeit und entsprechende Meßmittel voraus. Ein verbleibender TK von P50 (= +50[ppm/°C]) heißt: Die wirksame Schwingkreiskondensatorkapazität steigt mit jedem [°C] Temperaturanstieg um +50[ppm] = um den Faktor +0.000050 an. Gehen wir jetzt mal von einer wirksamen Schwingkreiskapazität des Oszillators (der 10.7[MHz] über der Empfangsfrequenz schwingt) von ca. 14[pF] (4[pF] (2 * 8[pF] in Serie + 5[pF] Fest-C (rot) + 5[pF] Trimmer) aus. Dann muß bei 100[MHz] Empfangsfrequenz (der ungünstigste Fall) die Nominalinduktivität für 14[pF] Schwingkreiskapazität gemäß der Thomsonschen Schwingungsgleichung "f = 1 / ( 2 * pi * sqr (L * C))" ca. 181[nH] betragen. Mit genau 181[nH] als Schwingkreisinduktivität sowie genau 14[pF] als Schwingkreiskapazität ergibt sich eine (auf 1[kHz]) genaue Resonanzfrequenz des Schwingkreises von 99.981[MHz]. Jetzt erhöhen wir die Temperatur des Tuners um +40[°C] (kann durchaus vorkommen: Unterschiede Winter / Sommer sowie Unterschiede kaltes Gerät / warmes Gerät): damit steigt die wirksame Schwingkreiskapazität um den Faktor +0.000050 * 40 = +0.002 an - aus den 14[pF] nominaler Schwingkreiskapazität werden also 14.028[pF]. Wenn wir obige Gleichung jetzt nochmal durchrechnen, dann erhalten wir für eine Temperaturänderung des Tuners von +40[°C] eine Frequenzänderung dieses Tuners von ziemlich genau -100[kHz]. Damit läuft das Radio nach dem Kaltstart (also in der Warmlaufphase) - also die ersten ca. 15 Minuten nach dem Einschalten - mit Sicherheit aus der optimalen Sendereinstellung (des relativ schmalbandigen Mono-ZF-Verstärkers) raus.....ist die finale Betriebstemperatur aber mal erreicht, dürfte das Gerät - was die Einstellstabilität eines Senders angeht - einwandfrei stehen. Falls man diese Stabilität jetzt irgendwie "nicht so toll" finden sollte, muß man sich immer vor Augen halten: Dieses Gerät hat - anders, als sehr viele seiner transistorisierten Nachfolger - keine "AFC" (also keine automatische Frequenznachstimmung aus der Ratiomitte des ZF-Demodulators) - es muß seine komplette Frequenzstabilität also selbst erbringen und kann nicht auf die (natürlich große) Frequenzstabilität des jeweils empfangenen Rundfunksenders zurückgreifen, die mit schaltungstechnischen Tricks der AFC in den Oszillator des Empfängers "hineingetrimmt" wird (und damit eine frühe Ankündigungsversion des PLL-Prinzips - abgeleitet aus dem (natürlicherweise sehr stabilen) Mutteroszillator des Rundfunksenders - ist). Aus dieser Rechnung heraus (Frequenzänderung der Empfangsfrequenz um ca. 100[kHz] bei einer Temperaturänderung des Tuners um 40[°C]) würde ich jetzt folgendes vorschlagen:
Eine Frage (bezüglich des Neuabgleichs des Tuners) stellt sich mir noch: Wie groß sind eigentlich die Einstellreserven des Oszillator- und des Vorkreistrimmers (das ist nämlich aus Deinen Photos nicht zu ersehen)? Mit anderen Worten: steht einer (oder beide) dieser Trimmer irgendwo in der Nähe der 0[°] oder 180[°] Extrem-Stellung oder eher irgendwo dazwischen (d.h. mit Einstellreserven)? Zur näheren Erläuterung dieser Thematik: http://de.wikipedia.org/wiki/Variabler_Kondensator Es gibt noch ein weiteres Thema - schonmal kurz angerissen - nämlich das Deiner möglichst schwund- und umgebungsunabhängigen Empfangsantenne (= möglichst professioneller und umgebungsunanfälliger 300[Ohm] Hilfsdipol, der die drei Rundfunksender, die möglichst genau auf 88.0[MHz], 92.0[MHz] und 98.0[Mhz] liegen sollten, empfangen kann, damit man diese Rundfunksender letztendlich als "Meßsenderersatz" mißbrauchen kann): Da komme ich heute nicht mehr dazu - aber: das wird (bezüglich der Kabelbeschaffung des symmetrischen 300[Ohm] Antennenkabels) die nächste Improvisationsbaustelle. Aber: Aufgeben gilt nicht, oder? Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 02. Apr 2012, 01:27 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#67 erstellt: 02. Apr 2012, 06:20 | |||||
Den grünen Kondensator kann ich heute abend auslöten , da kommt man noch einigermaßen gut ran .
Was ist mit dem 300Ohm Dipol der im Gehäuse verbaut ist ? Kann der nicht verwendet werden ?? gruß Benny [Beitrag von EF80 am 02. Apr 2012, 06:23 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#68 erstellt: 02. Apr 2012, 09:32 | |||||
Doch, den kann man natürlich auch verwenden - ich hab' an diesen Dipol nur nicht gedacht (weil ich ja das Radio nicht vor mir habe). Was man für Abgleicharbeiten nicht machen sollte: Nur eine "irgendwie rumfliegende" Laborstrippe als Behelfsantenne verwenden. Grüße Herbert |
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E130L
Inventar |
#69 erstellt: 02. Apr 2012, 10:06 | |||||
@ Benny, die geeigneten Kondensatoren haben die Best.Nr.451576-RU (3,3pF) u. 451592-RU (4,7pF), hast Du die bestellt? Bernhard schrieb:
Jain, die Kontaktfeder sollte nur auf den Stift drücken und keine zusätzlichen seitlichen Kräfte verursachen, die von den Stiften in den Pressglasteller übertragen werden. Das haben die Geräteherstellen bei der Chassisverdrahtung mit "Röhrenphantomen" erreicht, die die Kontaktfedern in der richtigen Position hielten. Heutzutage kann man stattdessen eine alte Röhre mit geraden Stiften oder mangels dieser die Originalröhre nehmen. MfG Volker |
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EF80
Ist häufiger hier |
#70 erstellt: 02. Apr 2012, 12:20 | |||||
Jap hab ich bestellt. |
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pragmatiker
Administrator |
#71 erstellt: 02. Apr 2012, 13:49 | |||||
Servus Benny,
wenn Dir mal sowas in die Finger fällt: http://www.radiomuseum.org/forumdata/users/72/Loet_phantom.jpg dann nicht wegwerfen - denn so sehen die von Volker erwähnten Röhrenphantome aus. Die Dinger sind heutzutage ziemlich selten (ich selbst bin im Besitz eines roten (Noval) und eines grauen (Miniatur) Röhren-Phantoms). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 02. Apr 2012, 13:50 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#72 erstellt: 03. Apr 2012, 12:19 | |||||
Noch nie gesehen sowas. Spätestens morgen müssten dann auch die bestellten Teile kommen. Was wären dann die nächsten Schritte sabld ich die Kondensatoren hab , damit ich gleich loslegen kann ? |
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pragmatiker
Administrator |
#73 erstellt: 03. Apr 2012, 12:32 | |||||
Servus Benny, Die nächsten Schritte machen wir interaktiv mit vielen Photos (von jedem Zwischenschritt), damit die Fachleute hier möglichst früh korrigierend eingreifen können, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Grüße Herbert |
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EF80
Ist häufiger hier |
#74 erstellt: 03. Apr 2012, 12:41 | |||||
Soo Paket ist gerade eben gekommen , dann könnte ich heute abend loslegen |
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pragmatiker
Administrator |
#75 erstellt: 03. Apr 2012, 12:50 | |||||
Das erste, was Du jetzt bitte machst, sind zwei Photos Deiner Kondensatoren (einmal mit dem roten und einmal mit dem grünen 8[pF] Kondensator sowie jeweils mit einem 3.3[pF] und einem 4.7[pF] Kondensator nach folgender Vorlage): Sinn dieser Aktion ist, die Größenverhältnisse zwischen den alten und den neuen Kondensatoren darzustellen, damit wir hier abschätzen können, wie diese neuen Dinger einzubauen sind. Störe Dich bitte nicht an den deutlichen Größenunterschieden auf meinem Bild - das sind irgendwelche Kondensatoren aus meiner "Bastelkiste" (die in Wirklichkeit eher mehrere Regalmeter Bauteile ist), die grade hergingen.....das Bild soll nur als Anordnungsbeispiel dienen, wie Du die Kondensatoren photographieren sollst. Das Photo durch die Anordnung der Bauteile bitte so machen, daß möglichst viel Beschriftung oben liegt und dadurch lesbar ist. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2012, 12:54 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#76 erstellt: 03. Apr 2012, 16:33 | |||||
pragmatiker
Administrator |
#77 erstellt: 03. Apr 2012, 18:58 | |||||
Servus Benny, sehr schön. Als nächstes machst Du folgendes: Du biegst die Anschlußdrähte von 2 Stück 3.3[pF] Kondensatoren und 2 Stück 4.7[pF] Kondensatoren mit einer Flachzange oder Flachpinzette rechtwinklig wie folgt ab: Wichtig hierbei ist, daß Du die Anschlußdrähte zwar so nahe wie möglich am Gehäuse abbiegst - allerdings ohne die Lackierung bzw. Keramikumhüllung der Anschlußdrähte zu verletzten - und ohne mechanischen Streß oder Belastungen auf den Kondensator selbst auszuüben (das kann sich sonst in einer schlechteren Langzeitfrequenzstabilität des UKW-Tuners äußern). Wenn die Abbiegearbeiten erledigt sind, dann muß Du Dir 2 Stück 8[pF] Kondensatoren bauen. Dazu legst Du je einen 4.7[pF] und einen 3.3[pF] Kondensator (beide mit der Beschriftung nach oben) parallel zu einem Paket aufeinander und verdrillst die beiden abgebogenen Drahtendenpaare. Die Verdrillung kann man mit der Hand machen (da hat man das meiste Gefühl) oder mit einer Flachzange oder Flachpinzette. Auch hier gilt: Keine mechanischen Kräfte oder mechanischen Spannungen in das Kondensatorpaket einbringen - sowas rächt sich später: Ist das erledigt, dann werden die beiden verdrillten Drahtenden jedes der beiden Kondensatoren mit dem Lötkolben verzinnt, wobei Du das Kondensatorpaket selbst mit nur geringem Druck mit einer großflächigen Flachzange hältst, um die Lötwärme über die Zange abzuführen und so wenig Wärme wie möglich an das Kondensatorpaket zu lassen. Außerdem sollte die Lötdauer so kurz wie möglich sein und zwischen der Verlötung des linken und des rechten Anschlusses eine Pause von ca. einer Minute liegen. Ist auch die Verlötung der verdrillten Drahtenden passiert, dann kürzst Du diese Drahtenden mit dem Seitenschneider auf die jeweiligen kompletten Originaldrahtlängen des roten und grünen Originalkondensators. Solltest Du Dir bezüglich der Originaldrahtlängen nicht mehr sicher sein oder vermuten, daß diese äußerst knapp bemessen waren, dann kannst Du bei jedem verdrillten Drahtpaar bis zu maximal ca. 5[mm] an Länge zugeben - aber: wirklich nur das als Reserve zugeben, was Du unbedingt glaubst zu brauchen.....zu lange Drähte von frequenzbestimmenden Bauelementen sind an diesem Punkt des Tuners wirklich absolut kritisch und möglicherweise Gift (Du kannst davon ausgehen, daß 2...3[mm] Drahtlängenänderung den Tuner an diesem Punkt um 100[kHz] oder mehr verstimmen). Wenn diese beiden 8[pF] Kondensatoren gebaut sind, dann stellst Du bitte von beiden Kondensatoren ein Photo hier rein. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2012, 19:12 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#78 erstellt: 03. Apr 2012, 19:11 | |||||
[Beitrag von EF80 am 03. Apr 2012, 19:19 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#79 erstellt: 03. Apr 2012, 19:37 | |||||
So, dann geht's jetzt an den Einbau der neuen Kondensatoren. Hierzu muß zunächst einmal der Kondensatorkörper des neuen Kondensators in dieselbe Richtung zeigen, in die auch der Kondensatorkörper der alten Kondensatoren im eingebauten Zustand gezeigt hat. Zwei Bilder sollen dies verdeutlichen: 1.) Richtige Lage des Körpers des neuen Kondensators bezogen auf die Lage des Körpers des alten Kondensators: 2.) Falsche Lage des Körpers des neuen Kondensators bezogen auf die Lage des Körpers des alten Kondensators: Wichtig ist in jedem Fall, die neuen Kondensatoren so genau wie möglich an den Platz ihrer ausgebauten Vorgänger zu verfrachten und auch die örtliche Lage der Drahtführung der neuen Kondensatoren soweit wie irgend möglich am Ort der Drahtführung der alten Kondensatoren laufen zu lassen. Nun lötest Du die beiden neuen Kondensatoren unter Beachtung dieser Spielregeln so genau wie möglich am Ort der alten Kondensatoren ein, wobei Du zuerst den Kondensator am Platz des roten Kondensators einlötest und anschließend den Kondensator am Platz des grünen Kondensators einlötest. Laß Dir Zeit, löte kurz und mit so geringer Temperatur wie möglich und schau, daß Du durch die Lötaktionen keinerlei andere Bauelemente (insbesondere nicht das Variometer und die Abgleichtrimmer) in Mitleidenschaft ziehst. Sollten - wenn die neuen Kondensatoren genau in der mechanischen Position und Orientierung ihrer Vorgänger angeordnet sind - die Drähte der neuen Kondensatoren dann (noch) zu lang sein und über die Lötstellen überstehen, kürzst Du diese mit dem Seitenschneider bis direkt an die Lötstelle. Apropos Abgleichtrimmer: Die Frage nach deren mechanischer Stellung (ohne die Dinger zu berühren) ist noch unbeantwortet..... Der 20[kOhm] Widerstand bleibt momentan noch abgelötet. Wenn die Aktion bis dahin gediehen ist, machst Du ein Photo vom Innenleben des Tuners aus derselben (oder einer ähnlichen und vielleicht aussagekräftigeren) Kameraposition, aus der Du das beschriftete Photo gemacht hast. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2012, 20:08 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#80 erstellt: 03. Apr 2012, 19:55 | |||||
Okay dann werde ich mal versuche die Kondensatoren einzubauen. Wird aber wieder ne ganz schöne Fummlerei da man ja so gut an alles ran kommt Ich stell dann wieder Bilder ein wenn ich soweit bin . [Beitrag von EF80 am 03. Apr 2012, 19:58 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#81 erstellt: 03. Apr 2012, 20:21 | |||||
Zwischendrin noch eine kleine Kondensatorenkunde: Die Farbgebung bei Deinen neuen Kondensatoren sagt uns, daß es sich um Kondensatoren der Klasse 1 (hellbrauner Grundkörper) mit einem Temperaturkoeffizienten von NP0 (schwarzer Punkt) handelt. Die Spannungsfestigkeit (500[V]) sowie die Kapazitätstoleranz (+/-0.25[pF]) haben als Aufdruck auf diese kleinen Scheiben wohl nicht mehr draufgepaßt - aber die wissen wir ja aus dem Katalog. Näheres hierzu in der Valvo-Farbtabelle: http://www.radiomuse...nzeichnung_Valvo.pdf Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2012, 20:33 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#82 erstellt: 03. Apr 2012, 20:48 | |||||
Man man man das war mal wieder lustig die Dinger reinzulöten haleluja Aber jetzt hab ich´s doch noch geschafft : Und ja ich hab die untere Spule leicht angebrutzelt aber das war schon beim auslöten , beim einbauen ist alles glatt gelaufen. Ich hoffe es ist alles Okay so .
So viel ich noch weiß wolltest du die Stellung der beiden Trimmer wissen ? Also so wie ich das sehe stehen bei de ca in der mitte und haben in beide richtungen noch genug Weg frei. Ich hab da auch mal ein Foto von gemacht: [Beitrag von EF80 am 03. Apr 2012, 20:53 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#83 erstellt: 03. Apr 2012, 20:52 | |||||
So, Benny, dann kommen jetzt der Reihe nach folgende Tests:
Wenn diese Meßwerte vorliegen, dann sehen wir weiter. Und, immer dran denken: Da wir hier (mangels Meßgeräten) mit allen Tricks arbeiten, die zum Teil in einem Mischteil in der 100[MHz] (oder, spektakulärer ausgedrückt: 0.1[GHz]) Region normalerweise nichts mehr verloren haben --> alle Beobachtungen, Besonderheiten und Eigenartigkeiten (egal wie unwichtig sie Dir erscheinen mögen) bitte hier erwähnen und ggf. (mit Photo) dokumentieren. Das gilt - wenn wir später den Lautstärkesteller aufdrehen - auch für akustische Besonderheiten (auch wenn diese in Textform naturgemäß schwer zu beschreiben sind). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2012, 21:26 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#84 erstellt: 03. Apr 2012, 21:34 | |||||
pragmatiker
Administrator |
#85 erstellt: 03. Apr 2012, 21:42 | |||||
Sofern der Begriff "Aufheizen" sich auf das restliche Radio (also ohne die gesteckte EF80 und ohne die gesteckte EC92) bezieht, ist das o.k. Einzelne Millivolt können (speziell von preiswerten Meßgeräten) bei sich ändernden elektrischen Umgebungsbedingungen in hochohmigen Schaltungen immer mal angezeigt werden.
Einwandfrei - damit kannst Du messen. Aber, bitte dran denken: die metallischen Teile der Krokodilklemme beim Messen nicht mit den Fingern berühren - auch mit 200[kOhm] Vorwiderstand "brizzelt" das noch ganz schön (und kann Schreckreaktionen erzeugen) --> also den "Tastkopf" nur an seinen isolierten Teilen der Krokoklemme oder weiter dahinter (auf gar keinen Fall an den (wenn auch lackierten) Widerstandskörpern) berühren. Ich hab derweil mal den erforderlichen Multiplikationsfaktor für die mit diesem "Tastkopf" gewonnenen Gleichspannungsmeßergebnisse betrachtet: Sofern die 10[MOhm] Eingangswiderstand Deines Multimeters auf ihrem Sollwert sind (in der Anleitung ist leider keine Toleranz des Eingangswiderstandes spezifiziert), dann müssen sämtliche mit diesem Tastkopf und Deinem Multimeter gewonnenen Spannungswerte mit dem Faktor 1.020 (Idealwert bei exakt 200[kOhm] und exakt 10[MOhm]) multipliziert werden, um auf die "echte" Spannung am jeweiligen Meßpunkt zu kommen. Für die diversen Toleranzen dieser beiden Widerstandswerte gilt folgendes:
Das sind die anzunehmenden Extremwertkombinationen dieser Widerstände - wie man sieht, sind die Einflüsse der Widerstandstoleranzen auf die Meßgenauigkeit (im schlimmsten Fall +/-0.3%) in diesem unseren Fall absolut vernachlässigbar.....wir können hier in jedem Fall ganz beruhigt mit dem Multiplikationsfaktor 1.020 rechnen. Und selbst wenn der 10[MOhm] Eingangswiderstand des Multimeters eine Toleranz von +/-20% haben sollte, liegen wir bei unserem Spannungsteiler mit dem 5%-igen 200[kOhm] Widerstand immer noch bei einem maximalen Gesamteilertfehler von weit unter +/-1% - für eine Röhrenschaltung überhaupt kein Problem. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2012, 22:07 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#86 erstellt: 03. Apr 2012, 22:03 | |||||
Soo jetzt hab ich die Messergebnisse: Anodenspannung EC92: 152V Linke Seite 20K 152V Rechte Seite 20K 217V Knotenpunkt 1K/100K 226V Gitter EC92 -360mV Die Anodenspannung scheint mir etwas hoch zu sein oder ist das mormal ? Musik ist auch schon leise im Lautsprecher zu hören . Oszillator ist auch nicht stehen geblieben während dem messen. gruß Benny [Beitrag von EF80 am 03. Apr 2012, 22:17 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#87 erstellt: 03. Apr 2012, 22:24 | |||||
Dieser Wert (sowie Dein Kommentar, daß bereits leise Musik zu hören ist) deutet darauf hin, daß der Oszillator schwingt --> das ist schon mal sehr gut.
Damit haben wir einen Spannungsabfall an diesem 20[kOhm] Widerstand von (217[V] - 152[V]) * 1.020 = ca. 66.3[V] - das ergibt durch diesen 20[kOhm] Widerstand einen Oszillator- / Mischerstrom von ca. 3.3[mA] --> das hört sich sehr vernünftig an.
Damit haben wir einen Spannungsabfall am 1[kOhm] Widerstand von (226[V] - 217[V]) * 1.020 = ca. 9.18[V] - das ergibt durch diesen 1[kOhm] Widerstand eine Gesamtstromaufnahme des Tuners von ca. 9.2[mA]......fast eine Punktlandung (-3.2%) auf den im Schaltbild vermerkten Wert von 9.5[mA].....perfekt!
Das kommt mir zwar ein bißchen wenig vor (ich hätte eine etwas negativere Spannung erwartet), aber: 1.) ist die Gitterspannung negativ (das muß sie für korrekten Betrieb mit sauber schwingendem Oszillator sein) und zweitens messen wir mit absolut nicht dafür geeignetem Gerät an einen (gleichspannungsmäßig) hochohmigen und HF-mäßig höchst empfindlichen Schaltungspunkt rum - da müssen wir 100% Meßfehler durchaus einkalkulieren --> paßt also.
Ich nehme mal an, daß sich diese Formulierung (in Analogie zum Thread-Verlauf) auf das "Nicht-Aussetzen der Schwingung" und nicht auf die Frequenzstabilität des Oszillators bezieht: Auch das ist eine sehr schöne Botschaft - d.h. die Schwingungen reißen auch bei leicht kapazitiver Last (durch den "Tastkopf") nicht ab......das läßt vermuten, daß der Oszillator (bis auf seine genaue Schwingfrequenz, die Du in Interaktion mit dem Thread hier noch abgleichen mußt) sauber, stabil, robust und im richtigen Arbeitspunkt schwingt. Das alles sind sehr ermutigende Ergebnisse, Benny! Ich brauch' mal ca. 5 Minuten, um mich zu sammeln und das weitere Vorgehen zu überdenken. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2012, 22:34 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#88 erstellt: 03. Apr 2012, 22:32 | |||||
Für heute ist aber erstmal feierabend bei mir , ich muss morgen wieder sehr früh raus. Ich schau in der Mittagspause mal vorbei und sonst eben am Abend wieder. Gute nacht und vielen Dank für´s erste . Bis morgen gruß Benny [Beitrag von EF80 am 03. Apr 2012, 22:35 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#89 erstellt: 03. Apr 2012, 22:35 | |||||
Gute Nacht, Benny - und: gut gemacht! Grüße Herbert |
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pragmatiker
Administrator |
#90 erstellt: 03. Apr 2012, 22:58 | |||||
Servus Benny, so, nach einer Nachdenkpause würde ich jetzt folgendes weiteres Vorgehen vorschlagen:
Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 04. Apr 2012, 01:10 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#91 erstellt: 03. Apr 2012, 23:02 | |||||
Hallo Benny, auch von meiner Seite ein Lob! Sehr gut! Gute Nacht! Gruß Bernhard PS: wenn die Anodenspannung der EC92 etwas hoch ist, könnte das auch an einer gealterten EC92 liegen. |
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pragmatiker
Administrator |
#92 erstellt: 03. Apr 2012, 23:39 | |||||
Servus Bernhard,
die von Benny gemessene Anodenspannung der EC92 von 152[V] dürfte meiner Ansicht nach durchaus auch für eine "frische" EC92 passen - auch wenn im Saba-Schaltbild "nur" 125[V] stehen. Begründung:
Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 04. Apr 2012, 00:00 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#93 erstellt: 04. Apr 2012, 12:33 | |||||
Nein hier läuft alles einwandfrei und leichtgängig. Okay Deckel ist auch wieder drauf , Trimmer sind von außen zugänglich durch Bohrungen.
Ich kann insgesamt 22 Sender empfanger auf der ganzen Skala. Die Qualität der Sender ist sehr gut . Bei den starken Sendern geht der magische Fächer fast komplett zusammen . Zu den Senderfrequenzen kann ich im Moment noch nichts sagen da ich zuerst mal schauen muss auf welche Frequenzen was liegt. Mach ich dann heute Abend. Ich weiß nur dass z.B. bigFM ganz in der nähe einen Sender hat ca. 20-25Km (ich glaub 99,0 MHz).
An die beiden Trimmer im Tuner kommt man sehr gut mit einem einfachen Schraubenzieher , evtl. kann ich da auch selber was basteln wenn´s nicht leitend sein darf . Gruß Benny [Beitrag von EF80 am 04. Apr 2012, 12:38 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#94 erstellt: 04. Apr 2012, 12:44 | |||||
Servus Benny,
DAS hört sich doch schon mal sehr gut an - 22 Sender mit dem eingebauten Behelfsdipol - und das nur im Bereich von 87.5[MHz] bis 100[MHz], da sind also die Sender im Bereich von 100[MHz] bis 108[MHz] noch gar nicht dabei......BRAVO! Ich glaube nicht, daß wir da am Abgleich noch sehr viel machen müssen.....das Variometer werden wir also da wahrscheinlich in Ruhe lassen. Zum Ergebnis Deiner Arbeit bis zu diesem Punkt kann ich Dir nur gratulieren. Selbst unter gestandenen Radio- und Fernsehtechnikern gibt / gab es viele, denen es vor Reparaturen in UKW- und VHF-Mischteilen graust(e) - und da sind / waren in der Regel eine komplette Ausbildung und eine komplette Werkstatt mit Meßgeräten und passenden Werkzeugen vorhanden. Und Du hast eine solche Reparatur mit einfachsten Mitteln - und noch dazu an einem frequenzbestimmenden Bauteil - mit der dafür nötigen Konsequenz und Hartnäckigkeit durchgezogen.....Applaus!
Ich kann Dich nur ermutigen, das mit genau derselben Konsequenz und Hartnäckigkeit durchzuziehen wie die bisherige Reparatur Deines Radios - in Dir scheint mir ein Techniker aus Leidenschaft und mit Leib und Seele zu stecken.....also jemand, für den dieser Beruf eine Berufung ist.....und solche Leute (die inzwischen durchaus seltener werden) brauchen wir heutzutage! Bevor wir jetzt dem Gerät abgleichenderweise zu Leibe rücken, warten wir mal auf Deine Angaben zur Frequenztreffgenauigkeit. Entscheidend sind Frequenzen möglichst nahe an den beiden Bereichsenden (also 87.5[MHz] und 100[MHz]) sowie Sender, die möglichst nahe auf den drei Abgleichfrequenzen 88[MHz], 92[MHz] und 98[MHz] liegen. Wenn bei diesen 5 Frequenzen (oder in der Nähe davon) die Abweichung zwischen Ist-Senderfrequenz und Frequenzanzeige der Skala festliegt, entscheiden wir gemeinsam, ob wir den Oszillator abgleichen wollen oder nicht (so ein Abgleich ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, weil Trimmbauelemente nach so langer Zeit "zusammengebacken" sein können und dann möglicherweise brechen, wenn man zu fest an ihnen dreht). Von der Empfindlichkeitsseite her scheint mir bei Deinen 22 empfangenen Sendern und Deiner akustischen Qualitätsbeschreibung jedenfalls kein Nachgleich des Gerätes erforderlich zu sein (dazu ist der Vorkreis an der Anode der EF80 auch zu breit - und der Eingang an der EF80 ist eh' aperiodisch, also breitbandig....und den ZF-Verstärker fassen wir ohne Not eh' nicht an). Was außerdem auch noch vor einem eventuellen Abgleich / Nachgleich zu ermitteln ist: Die Temperaturstabilität der Frequenzeinstellung (schließlich haben wir durch den Einsatz der beiden "NP0"-Kondensatoren die ursprüngliche Temperaturkompensation des Mischteils im Oszillatorbereich leicht verändert). Hierzu stellst Du einen Sender, der nicht ganz so stark einfällt (der also den magischen Fächer zwar durchaus signifikant aussteuert, ihn aber nicht komplett zumacht....gehen wir mal von 80% bis maximal 90% Schließungsgrad aus) auf einer Frequenz in der Gegend von 94[MHz] (also etwa in Bandmitte) auf maximalen Ausschlag des magischen Fächers ein (dieser Punkt muß eigentlich auch mit dem Punkt des besten Klangs zusammenfallen) - und zwar bei kaltem Gerät!. In dieser Einstellung läßt Du das Gerät, ohne daß Du jetzt noch irgendwelche Bedienelemente oder das Gerät selbst berührst oder es gar verschiebst usw. (o.k., den Lautstärkesteller kannst Du nachstellen - aber ansonsten berührst Du bitte kein Bedienelement) jetzt warmlaufen. Im kalten Zustand, nach 30 Minuten, nach 60 Minuten und nach 90 Minuten photographierst Du bitte den magischen Fächer. Nach 90 Minuten kannst Du die Sendereinstellung so nachstellen, daß der magische Fächer wieder Maximalausschlag zeigt. Um welche Frequenzdifferenz (bitte mit Vorzeichen - also positive oder negative Frequenzwanderung) mußtest Du die Senderabstimmung nachstellen, damit der magische Fächer wieder Maximalausschlag zeigte? Und: Ist die Frequenz soweit weggelaufen, daß sich dies schon akustisch bemerkbar machte (z.B. durch Zischen bei S-Lauten, Anstieg der Verzerrungen, Leiserwerden des Audiosignals oder Zunahme des Rauschens)? Wie groß ist die Frequenzdifferenz (bei dem gleichen Sender und ansonsten unveränderten Bedingungen) wenn man die Senderabstimmung so weit verdreht, daß der magische Fächer genausoweit öffnet oder schließt wie beim 30- und 60-Minuten Photo?
Das wäre dann vermutlich der Sender Rottweil (Sendeleistung 500[W]) - kann das vom Standort her hinkommen? Diese Senderkette ist für Beobachtungszwecke ganz ok, für heiklere Abgleichmaßnahmen als "Meßsenderersatz" scheint sie mir dagegen nicht unbedingt ideal zu sein, weil sie aus Lautheitsgründen (meiner Beobachtung nach) sehr weit ausgesteuert wird - d.h. einen ziemlich hohen mittleren Hub fährt (ich muß allerdings sagen, daß ich mir das nur ab und zu aus radiotechnischem Interesse dann, wenn ich in Baden-Württemberg unterwegs bin, antue - ansonsten entspricht das Programm dieser Herrschaften aus......hmmmm.....Altersgründen, vorsichtig ausgedrückt, nicht ganz meinem Geschmack.....). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 04. Apr 2012, 16:07 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#95 erstellt: 04. Apr 2012, 16:57 | |||||
Ich hatte aber auch sehr gute Anweisungen dank dir Herbert Vielen Dank dafür
Mein Traumberuf wäre eigentlich Rundfunk und Fernsehtechniker aber leider gibt es den Beruf so gar nicht mehr . Auch Betriebe die selber noch Fernseher und andere Geräte reparieren werden immer seltener. ... Ich hab mir jetzt eine Liste im Internet heruntergeladen mit den Sendern und deren frequenzen in BW . Den Sender SWR 3 auf 99,2 MHz bekomm ich laut Skala knapp unterhalb von 99 MHz rein : Big FM kann ich irgendwie nicht empfangen obwohl der Sender ganz in der Nähe ist . Dann hab ich in der Mittagspause den Sender SWR3 eingestellt. Und als ich um 16 Uhr wieder nachhause gekommen und das Radio eingeschaltet hab war der Sender noch genau so da , ich musste nichts verstellen. Ein eingestellter Sender läuft mir auch nicht mehr weg, auch nach 30 Betrieb muss ich nicht nachstellen. Gruß Benny [Beitrag von EF80 am 04. Apr 2012, 17:02 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#96 erstellt: 04. Apr 2012, 17:55 | |||||
Hallo Benny, also wenn - du kein offensichtliches Wandern des Senders bemerkst und - wenn es an der Skala um nur (!) 300kHz fehlt und - der Empfang subjektiv gut ist, und viele Sender empfangen werden dann: würde ich persönlich die Reparatur als erfolgreich und abgeschlossen betrachten! Das Risiko, wegen den 300kHz noch am Abgleich zu drehen, halte ich für zu groß. 300kHz Abweichung liegen eher schon in dem Bereich, den man bei Analogtunern akzeptieren muß. Gratulation nochmal von meiner Seite! Gruß Bernhard |
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pragmatiker
Administrator |
#97 erstellt: 04. Apr 2012, 18:15 | |||||
Servus Benny,
Bernhard hat's eigentlich schon gesagt - aber ich möchte trotzdem noch meinen finalen Senf dazugeben (damit wir das Projekt so professionell und engagiert abschließen können, wie es begonnen wurde):
Auf alle Fälle ist es höchst erstaunlich, daß nach einer derartigen Reparatur "am offenen Herzen" die Skala um nicht mehr als 300[kHz] vom Sollwert entfernt liegt (zumal man ja nicht weiß, wie weit sie vorher bereits daneben gelegen ist) - das spricht für die Qualität der Plazierung der neuen Bauteile am Platz der alten Bauteile und für die Einhaltung der Drahtlängen und der Drahtführung der neuen Bauteile im Vergleich zu den alten Bauteilen - aber auch für die Kapazitätsgenauigkeit der "selbstgestrickten" 8[pF] Kondensatoren.Ich habe hier mit einem viel größeren Fehler in der Gegend von 1...3[MHz] gerechnet - wie wir ja weiter oben an einer Beispielrechnung gesehen haben, bewirkt bereits eine Kapazitätsänderung des Schwingkreises von ca. 0.03[pF](!) eine Frequenzänderung um ca. 100[kHz] - und eine derart kleine Kapazitätsänderung hat man ganz schnell mal durch Aufbauunterschiede zum Originalzustand beisammen. Noch was für die Statistik: Der Thread hier wurde am Dienstag, den 27. März 2012 begonnen - und die Reparatur ist in ihrem wesentlichen Kern heute, Mittwoch den 04. April 2012 als abgeschlossen zu betrachten. Das sind 8 Tage - und da lag noch ein Wochenende und die Lieferzeit für die auf dem Versandweg bestellten Ersatzteile (Kosten dafür über alles nach meiner Peilung ca. EUR 30,-- mit einem anständigen Beitrag an Bauteilen für die Bastelkiste) dazwischen. Das wäre in keiner Werkstatt, die ich kenne, schneller gegangen - eher wäre das Gegenteil der Fall gewesen.
Danke für dieses Lob, Benny! Und - das gilt für alle an diesem Thread Beteiligten - wie man in Bayern und speziell in München zu sagen pflegt (und was im Falle von Interpretationsschwierigkeiten absolut als Kompliment zu verstehen ist): "Hund samma scho!". Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 04. Apr 2012, 18:37 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#98 erstellt: 04. Apr 2012, 19:53 | |||||
Zwischen 87MHz und 89MHz kann ich keine Sender empfangen erst ab 89,1 MHz bekomm ich SWR 1 rein. Und dann hatte ich gerade das Problem dass der eingestellte Sender plötzlich sehr leise wurde und gleichzeitig war eine Art rascheln im LS zu hören , nach ein paar sekunden wurde es wieder lauter. Vielleicht ist der Oszillator doch noch nicht so 100% ig eingestellt . Oder was meinst du dazu Herbert ? Und am unteren Bereich hab ich auch etwa eine abweichung von 200-300kHz [Beitrag von EF80 am 04. Apr 2012, 20:16 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#99 erstellt: 04. Apr 2012, 20:27 | |||||
Das hat mit dem UKW-Oszillator höchstwahrscheinlich nichts zu tun. Da wir auf UKW Frequenzmodulation haben, sollte der Oszillatorpegel in sehr weiten Grenzen nicht in die Lautstärke eines Signals eingehen - die Empfindlichkeit und Großsignalfestigkeit des Tuners werden vom Oszillatorpegel beeinflußt, aber das hat nichts mit der Lautstärke zu tun. Und an eine Frequenzwanderung glaube ich nicht - erstens wäre der Sender dann sehr schnell weg und zweitens haben wir eine (kontaktlose) Variometerabstimmung, die bestimmte Drehkoprobleme von Haus aus vermeidet (was natürlich Probleme mit den Abgleichtrimmern oder mit dem 5[pF] oder 10[pF] Kondensator nicht komplett ausschließt - aber: da spricht derzeit nichts dafür). Rascheln deutet auf einen Wackelkontakt (durch langjährige Oxidation) im Tastenaggregat hin - das müßtest Du mal untersuchen. Im UKW-Betrieb geht das Audiosignal über mindestens zwei Tastenkontakte: Über "U3" und über "T6" - da würde ich zu suchen anfangen. Auch der Lautstärkesteller "P1" könnte hierfür ein Kandidat sein. Auch die Kontakte der EABC80 könnten einer näheren Betrachtung wert sein. Was natürlich auch noch einer Betrachtung wert ist, das ist der 2[µF] Elko im FM-Demodulator (also an der EABC80) - der könnte (wenn er fehlerhaft ist) für ein derartiges Fehlerbild in Betracht kommen. Aber: Hier hast Du ja neue 2.2[µF] Elkos bestellt und deswegen vorrätig - diesen Elko auszutauschen sollte also ein leichtes sein (und ist unkritisch).
Abweichung in welche Richtung? Liegt die Skalenfrequenz ebenfalls um ca. 300[kHz] niedriger als die echte Empfangsfrequenz oder ist es umgekehrt? Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 04. Apr 2012, 20:36 bearbeitet] |
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EF80
Ist häufiger hier |
#100 erstellt: 04. Apr 2012, 21:03 | |||||
Also am 2µF Elko kanns sicher nicht liegen , den hab ich schon vor 3 Wochen erneuert.
Unten auf 89,2 MHz könnte es ziemlich genau passen und stimmt mit der Skala überein (SWR 1) . Nur die Laustärke schwankt jetzt immer heftiger. Mal läuft das Ding 10 Minuten ohne dass sich die Laustärke verändert und manchmal schwankt sie wie verrückt. [Beitrag von EF80 am 04. Apr 2012, 21:06 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#101 erstellt: 04. Apr 2012, 21:14 | |||||
Gut, wenn Du Dir da sicher bist, dann scheidet dieser Punkt aus.
Dann werden wir die -300[kHz] Abweichung am oberen Bandende akzeptieren und am Abgleich des Tuners gar nichts tun.
Wie sieht das auf Mittelwelle oder Langwelle aus (Kurzwelle dürfte während der Dunkelheit wegen des starken Fadings kein sicherer Gradmesser sein)? Ändert sich etwas, wenn Du das Tastenaggregat einfach mal zehn-bis zwanzigmal zwischen den einzelnen Wellenbereichen und der Tonabnehmerstellung hin- und herschaltest? Ist ein Kontaktproblem im Lautstärkesteller und / oder in der Tonblende sicher auszuschließen? Wenn die Lautstärke im UKW-Bereich sich ändert oder schwankt - sieht man dann passend zu diesen Lautstärkeänderungen irgendwelche Anzeigeänderungen am magischen Fächer? Wenn Du diese Dinge geprüft hast, dann sehen wir weiter. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 04. Apr 2012, 21:19 bearbeitet] |
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