Frage zum Betrieb Bravo Audio V2

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alx82
Neuling
#1 erstellt: 11. Feb 2013, 19:46
Hallo zusammen,

ich bin absoluter Newbie in Sachen Röhrenverstärker. Gestern habe ich mir einen Bravo Audio Kopfhörerverstärker bestellt (http://bravoaudio.com/bravo2.html) und bevor er eintrifft, wollte ich noch ein paar Fragen stellen:

1. Bei "Röhre" habe ich immer noch die Schauermärchen meines Nachbarn im Hinterkopf - gibt es bei einem mit 24V betriebenen Gerät wie dem V2 auch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten?

2. Muss man bei Betrieb immer alle Geräte vor dem Einschalten des Verstärkers verbinden? D.h. den Signalgeber (in meinem Fall ein iPod) und den Kopfhörer (HD 600) vorher anschließen, bevor man den Verstärker einschaltet?

Vielen Dank im Voraus für eine Antwort - und sorry, falls die Fragen schon woanders gestellt wurden, aber ich habe über die Suchmaske keine direkte Antwort gefunden.

Beste Grüße,
A.
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2013, 21:43
Hallo,und Herzlich Willkommen im Forum!
Das "Ding" hat nichts mit einen Röhrenverstärker zu tun.
Vorstufe eine Röhre und als "endstufe" Transitoren.
Ein Röhrenverstärker der mit 24 Volt läuft kann einfach nichts sein. Solche Röhren brauchen schon 200 Volt und mehr.


2. Muss man bei Betrieb immer alle Geräte vor dem Einschalten des Verstärkers verbinden? D.h. den Signalgeber (in meinem Fall ein iPod) und den Kopfhörer (HD 600) vorher anschließen, bevor man den Verstärker einschaltet?


Ja sollte Mann und Frau, genauso wie andere Hifi Geräte oder Schaltest du erst deine Geräte ein,bevor du sie verkabelst?

Und zu 1: Schauermärchen mit Röhre und 24 Volt gibt es nicht......

gruß
Bo
alx82
Neuling
#3 erstellt: 12. Feb 2013, 17:35
Super - vielen Dank für die schnelle Antwort!
chril
Stammgast
#4 erstellt: 18. Feb 2013, 21:35
Die Röhre liegt dem Bravo Audio separat bei, muss also selber eingesteckt werden bzw. dieser kann gleich mit einer alternativen Röhre betrieben werden. Da dadurch die Klangqualität sich noch weiter verbessern soll.
Ev. gibt es ja hier was zu beachten, was mich auch interessieren würde.

Zudem kann die Röhre im Betrieb angeblich recht heiss werden und ragt auch aus dem Gehäuse heraus. Verstehe daher auch nicht ganz, warum diese Röhre im Gehäuse nicht abgedeckt / geschützt betrieben wird sondern anfällig für externe Stöße herausragt.
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2013, 12:38
Ja, weil man sie dann ja nicht mehr sieht und gar nicht wüsste, dass dort eine Röhre drin ist. Dieses Design ist doch den meisten neuen Verstärkern eigen. In der Hochzeit der Röhren war das noch anders. Ein gutes Beispiel ist auch der RV-2 von Magnat, war der RV-1 eher zurückhaltend im Röhren zeigen, wurde der RV-2 ganz auf den optischen Effekt getrimmt.
DHFI_61
Stammgast
#6 erstellt: 21. Feb 2013, 12:56
@alx82:
Hallo, lass dich nicht verwirren, vor allem nicht von Usern wie 'Duke of Tubes'!
Er hat zwar recht, es ist ein Hybrid KHV. Das heißt du kannst ihn einschalten ohne bedenken, das bedeutet auch ohne Last (in dem fall der Kopfhörer).
Bei richtigen HiFi-Röhrenamps gilt erst einschalten wenn der Ausgang eine Last "sieht" , also einen Lautsprecher !
Ich selbst benutze übrigens den BravoAudio Ocean um mit Kopfhörer und Discman o. iPhone Musik zu hören wenn ich nicht in meinem musikzimmer hören möchte. Da steht dann richtiges HiFi-Equipment (s. Profil).

Gruß Tom
DB
Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2013, 18:13
[quote="chril (Beitrag #4)"]Da dadurch die Klangqualität sich noch weiter verbessern soll.
Ev. gibt es ja hier was zu beachten, was mich auch interessieren würde. [/quote]
Ja, gibt es: nur Röhren gleichen Typs als Ersatzbestückung verwenden.

[quote="chril (Beitrag #4)"Zudem kann die Röhre im Betrieb angeblich recht heiss werden und ragt auch aus dem Gehäuse heraus. Verstehe daher auch nicht ganz, warum diese Röhre im Gehäuse nicht abgedeckt / geschützt betrieben wird sondern anfällig für externe Stöße herausragt.[/quote]
Das kann eine Herdplatte auch. Dennoch kam bis jetzt noch niemand auf die Idee, Herdplatten einzuhausen.


MfG
DB
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 24. Feb 2013, 20:16
Der Vergleich mit einer Herdplatte ist wenig zielführend. Tatsächlich werden Röhren vor Berührung geschützt. Es ist ja nur dem Design-Verständnis geschuldet, dass eine Vorstufenröhre ungeschützt aus einem Gehäuse ragt. Aus keinem Röhrenradio, keinem Plattenspieler oder Tonbandgerät und erst recht aus keinem Fernseher haben jemals Röhren herausgelugt. Ausnahmen waren amerikanische Hifi Geräte, die auch ohne Gehäuse geliefert wurden. Aber auch da gab es eigentlich ein Gehäuse.
DHFI_61
Stammgast
#9 erstellt: 24. Feb 2013, 20:23
Wenn man möchte kann man die Röhren auswechseln (ACHTUNG nur gleiche Typen = 12au7 o. ECC 82). Bringt aber keine dramatische Verbesserung. Es macht auch wenig Sinn hochselektierte Röhren zu verwenden, da der Anschaffungspreis dieser Exemplare in keinem Verhältnis zum Preis des KHV steht.
Gruß Tom
tobiedpja
Neuling
#10 erstellt: 25. Feb 2013, 18:18
Gute Idee
DHFI_61
Stammgast
#11 erstellt: 25. Feb 2013, 19:13
Gute Idee zu was?
DHFI_61
Stammgast
#12 erstellt: 27. Feb 2013, 18:53
Noch jemand da zum Thema BravoAudio ?

Gruß Tom
chril
Stammgast
#13 erstellt: 27. Feb 2013, 18:58
Vielleicht könnte der Themenersteller seine Erfahrungen zum V2 mitteilen.
Danke im Voraus!
DHFI_61
Stammgast
#14 erstellt: 27. Feb 2013, 19:57
@chril:
Hast du auch fragen zum BravoAudio?
Gruß Tom
chril
Stammgast
#15 erstellt: 27. Feb 2013, 20:00
Ja, ich hätte gerne persönliche möglichst "unabhängige" Erfahrungsberichte, gerne auch von "Anfängern" (da ich selber einer bin).
DHFI_61
Stammgast
#16 erstellt: 27. Feb 2013, 20:28
@chril:
Hi, okay, Anfänger bin ich keiner mehr lerne aber dennoch jeden Tag dazu.
In punkto Röhren kann ich auf lange Erfahrung zurückgreifen (s.Profil).
Ich selbst nutze den BravoAudio Ocean, ist technisch mit dem V2 fast identisch. Der Ocean ist wie der V2 ein Hybrid KHV, das heißt Röhre als Treiber für die Transistorendstufe. Beim Ocean läuft allerdings alles im ClassA Bereich, deshalb ergibt sich auch eine sehr hohe Wärmeentwicklung. Beim Ocean wurde aus diesem Grund auch ein (ich finde sehr ansehnliches) Alugehäuse verwendet.
Klanglich bewegt sich, für dieses Geld, alles auf sehr hohem Niveau.
Wie oder mit was möchtest du den BravoAudio einsetzen?

Gruß Tom
chril
Stammgast
#17 erstellt: 27. Feb 2013, 20:34
Ich würde den V2 gerne mit dem Kopfhörerausgang eines Yamaha-Verstärkers verbinden, der nicht so druckvoll und nicht so lebendig spielt (bei einem 300 Ohm Kopfhörer). Wäre die Lösung hierfür optimal?
Für eine neue Röhre würde ich bei expliziter Empfehlung (genauer Typ, Link ins Internet) auch was ausgeben, bin aber nicht bereit lange zu suchen oder zu testen etc.
Danke.


[Beitrag von chril am 27. Feb 2013, 20:35 bearbeitet]
DHFI_61
Stammgast
#18 erstellt: 27. Feb 2013, 20:44
Auf keinem fall an dem Kopfhörerausgang betreiben !! Übersteuerunsgefahr!!!
Nimm einen "Tape Out" oder je nach Verstärker eine "Pre-Out".
Zur Röhre , lass sie drin. Klar gibt es schöne und teure Ersatztypen für die 12AU7 oder ECC82, stehen aber nach meinem ermessen (ich hab's probiert) in keinem Verhältnis zum Ergebnis

Gruß Tom
chril
Stammgast
#19 erstellt: 27. Feb 2013, 20:49
Bist du dir sicher mit der Übersteuerung?
Der V2 hat doch dafür extra den 3,5mm Klinkeneingang!
Der Tape-Out passt mir nicht, da die Klangregelung des Verstärkers nicht greift,
Pre-Out ist bei meinem nicht vorhanden.
Danke.
DHFI_61
Stammgast
#20 erstellt: 27. Feb 2013, 21:00
Der Klinkeneingang ist parallel zum Cincheingang geschaltet. Der Klinke ist mehr so für die MobileDevices gedacht. Ich an deiner stelle würde sowieso auf Klangregler (igitt ....sorry!) verzichten, aber das ist natürlich Geschmacksache !
GorgTech
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 27. Feb 2013, 21:05
Was ist denn an Klangregler so schlimm? Eine reproduzierbare Wirkung, manche stöpseln aber lieber hirnlos eine Röhre nach der anderen um und erhoffen sich irgendwelche wundersamen Verbesserungen.
chril
Stammgast
#22 erstellt: 27. Feb 2013, 21:12
Mir geht es nicht nur um den Klang sondern insbesondere um die Balance linker/rechter Kanal, die der Yamaha-Verstärker regeln könnte.
Könnte ich ev. zuvor irgendwie "überprüfen", ob die Kopplung V2 mit Kopfhörerausgang des Verstärkers (gerne bei geringer eingestellter Lautstärke des Yamaha) nicht doch Sinn macht?
Ich kenne letztlich nicht die Leistung des KH-Ausgangs, diese dürfte aber bei ca. 100mW liegen.
Ist das dem V2 zuviel??
Danke.
DHFI_61
Stammgast
#23 erstellt: 27. Feb 2013, 21:13
Klangregler sind nicht schlimm, bei guten Amps meines Erachtens absolut unnütz!
Geh mal in ein Livekonzert und sag dem Dirigent oder dem Musiker , Dreh mal die Bässe oder Höhen auf !!
Ich glaube du würdest auf fragende Gesichter gucken!
GorgTech
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 27. Feb 2013, 21:17
Klangregler helfen aber ungemein, wenn einem die Raumakustik einen Strich durch die Rechnung zieht
( oder wenn einem die Klangcharakteristik seiner Lautsprecher nicht ganz zusagt ).

Ich nutze selber einen aktiven Klangregler, allerdings nur um die Hochtöner meiner Klipsch Lautsprecher ein wenig zu dämpfen.
DHFI_61
Stammgast
#25 erstellt: 27. Feb 2013, 21:32
Okay, du benutzt aktive Klangregler. Du kannst bestimmt die einsatzfrequenz und flankensteilheit des regelbereichs einstellen, oder? Wenn ja, dann ist das was ganz anderes wie Klangregelung eines Yamaha AX-???. Die ist nämlich passiv und setzt im Bass bei 100Hz und im Treble bei 10KHz ein, je +/- 8db, und das hat nichts mit Ausgleich der Raumakustik zu tun.
Gruß Tom
DHFI_61
Stammgast
#26 erstellt: 27. Feb 2013, 21:51
@chril:
Bei gering aufgedrehtem LS-Regler wird nichts passieren. KH-Ausgänge können je nach Hersteller bis zu 1000mW leisten.
Also probieren !!
Gruß Tom
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#27 erstellt: 27. Feb 2013, 22:34

Geh mal in ein Livekonzert und sag dem Dirigent oder dem Musiker , Dreh mal die Bässe oder Höhen auf !!

Was meinst du was machen die beim Soundcheck? Da hörst du auch nicht das "reine"Musikinstrument, da werden auch höhen,tiefen usw angepasst.

Ich höre rein Analog,das heißt Röhrenphonovorverstärker, Single Ended Verstärker, keine Klangreglung nur Volume Regler, aber wenn ich mal "bumms" haben will klemme ich noch ein Sansui CA-F1 Vorverstärker dazwischen......
Da kann ich auch mal die Bässe und Höhen reindrehen,bzw wegnehmen. Loundness ist auch ab und zu bei mir angesagt.
Ich war lange Zeit verfechter dieser "klangverzerrer" und wollte NUR das REINE Nutzsignal hören, aber dies ist absoluter Bullshit!


Man sollte sich auch mal vor Augen führen das die sogenannten Edelverstärker zwar keine veränderliche Klangreglung via Potis haben, sondern in der Vorstufe dies meist auf Platine geschieht und den Kunden wird reiner Klang angeboten...
So ensteht der tolle Verstärker-Klang..... Amp A klingt anders als Amp B...
Gruß
Bo
DHFI_61
Stammgast
#28 erstellt: 27. Feb 2013, 22:49
Ich erwähnte ja ein paar Beiträge zuvor, es ist reine Geschmacksache was einer mit Klangregelung anfängt!
Außerdem wurde hier um Rat gefragt was KHV von BravoAudio betrifft und nicht nach subjektiven Meinungen zur Klangregelung.
Suche:
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