Mende 98W Bogenskala Baujahr 1931

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Danny_N.
Neuling
#1 erstellt: 12. Mrz 2018, 01:55
Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen.

Ich habe dieses Radio und eine Rahmenantenne. Ich würde gerne beides wieder in Betrieb nehmen. Die Restauration der Elektrik im Radio macht ein Bekannter von mir. (Elkos tauschen, Röhren prüfen usw....)

Ich hab nur 3 Fragen:
1. Wie kann man das beschädigte Bakelit am besten reparieren?
2. Wie schließt man diese Rahmenantenne an?
3. Was für einen Lautsprecher brauche ich für das Gerät?

Ich bin leider Laie auf diesem Gebiet.Radio RadioRadioRahmenantenneRahmenantenneRahmenantenne

Ich bin für jeden Hinweis dankbar!!!!
DB
Inventar
#2 erstellt: 12. Mrz 2018, 10:28
Hallo,

hier: http://www.vintageradio.nl/schema's/Mende%2098W.jpg ist der Schaltplan.
Die Endröhre ist eine RES164, einige Daten finden sich hier: http://frank.pocnet.net/sheets/105/r/RES164d.pdf
Der übliche Anodenwiderstand der RES164 lag bei etwa 10kOhm, mithin bräuchtest Du einen Lautsprecher der genannten Impedanz (z.B. einen passenden Freischwinger).

Mit der Rahmenantenne, das wird schwieriger. Zunächst müßtest Du das Wickelschema herausfinden, anhand dessen müßte man sehen, was noch alles fehlt. Meiner Meinung nach müßte zumindest noch ein Drehko zu der Antenne gehört haben.
Du kannst aber auch in die Antennenbuchse des Radios einen Draht reinstecken, den Du draußen möglichst frei und isoliert aufhängst. An die Erdbuchse kommt auch ein Draht, den verbindest Du mit der Heizung, Wasserleitung o.ä.


MfG
DB
pragmatiker
Administrator
#3 erstellt: 12. Mrz 2018, 18:53
Servus Danny_N,

selbst wenn das Radio wieder (inklusive passendem Lautsprecher - den in funktionsfähiger Ausführung herzukriegen dürfte eines der größeren Probleme sein) flottzukriegen ist, ist es (weil es ein Einkreiser mit Rückkopplungs-Audion ist) längst nicht ausgemacht, daß Du mit diesem Radio in Deutschland noch was anderes als Rausch- und Prasselstörungen (verursacht durch Computer, PowerLAN etc.) hörst, weil: alle deutschen Lang- und Mittelwellensender wurden schon vor längerer Zeit abgeschaltet - und für den Empfang ausländischer Sender (der nur bei Dunkelheit gelingen wird) ist möglicherweise der Störpegel in Deiner unmittelbaren Umgebung größer als der an Deinem Standort einfallende Nutzpegel der ausländischen Rundfunksender. Natürlich kann man auch einfach mit einem MP3-Player über den Tonabnehmereingang "TA" in das Gerät reingehen - aber für ein Gerät diesen Alters wäre das meiner Meinung nach absolut stillos.

Das Problem haben andere Radiosammler natürlich auch - für viele von denen heißt die Lösung: "Konzertsender" http://www.gfgf.org/index.html?/content_konzertsender.php (und, nein, ich persönlich hab' mit dem Ding nichts am Hut und verdiene in keiner Weise an der Empfehlung dieses Gerätes).

Danny_N. (Beitrag #1) schrieb:
Die Restauration der Elektrik im Radio macht ein Bekannter von mir.

Was bei einem Gerät diesen Alters und aus der Frühzeit der Elektrotechnik / Elektronik unbedingt von einem Fachmann mit geeigneter Meßtechnik überprüft werden muß: Ob der Netztrafo mit all seinen Isolationseigenschaften zwischen Primär- und Sekundärseite noch auf der Höhe der Zeit ist. Ist der das nämlich nicht, dann kann es sein, daß beim Einschalten alle Metallteile und Anschlußbuchsen des Gerätes sowie der Rahmenantenne und des Lautsprechers unter Strom stehen und damit für einen lebensgefährlichen Stromschlag "gut" sind - und sowas gilt es unbedingt zu vermeiden.

Selbst wenn das Gerät vollständig restauriert sein wird: Klangliche Offenbarungen solltest Du von dieser Schaltung besser nicht erwarten.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 12. Mrz 2018, 19:06 bearbeitet]
DB
Inventar
#4 erstellt: 20. Mrz 2018, 14:33
Ja, danke, das hilft mir weiter.

Wenn es schon der TE nicht für nötig hält ...
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