Röhrenverstärker MUZISHARE X7 KT88: Eure Einschätzung?

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zanta-klauzz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mrz 2018, 20:43
Hallo zusammen,

die letzten Tage hat mich mal wieder das Röhrenfieber gepackt und ich habe das Angebot von Röhrenverstärken aus China gesichtet.

Besonders ins Auge gefallen ist mir das folgende Gerät: MUZISHARE X7 KT88.

Hiervon gibt es auf verschiedenen Plattformen (ebuy7, hifi-exquis) viele Bilder von dem eigentlichen Gerät und der Produktionsstätte:

ebuy7

hifi-exquis

Die technischen Daten lesen sich umfangreich:

Technical Parameters:

Rated output power:
25W + 25W (RMS triode mode)
45W + 45W (RMS ultra-linear mode)

Input impedance: 100KΩ (Hifi exquis 1101017)
Output Impedance: 4Ω 8Ω
SNR: 92dB (Hifi exquis 1101017)
output balance of the left and right: <0.5db (Hifi exquis 1101017)
Input Sensitivity: 280mV; 520mV (pre in)
Harmonic distortion: 1% (1kHz) Frequency Machine: 15Hz ~ 30kHz (-1.5dB)
Net weight: 22.5kg (Hifi exquis 1101017)
Package weight: 25kg
power consumption: 260W (Hifi exquis 1101017)
Vacuum tube:
PSVANE 12AX7 × 1(it can be repalced by 12AX7EH,ECC83,E83CC,CV4004 ECC803,5751)
PSVANE 12AU7 × 2(they can be replaced by 12AU7EH,ECC82,5814,6189 CV4003)
PSVANE KT88 × 4 (they can be repalced by KT88EH,6550EH,6550,6550A)
5AR4 × 1 (they can be replaced by GZ34)(Hifi exquis 1101017)

Dimension:(W × D × H): 410mm x 335mm x 198mm (Hifi exquis 1101017)
Power supply voltage: ~ 110V / 220V ± 5% (50Hz)
Working conditions: Temperature: 0 ºC ~ 40 ºCHumidity: 20% to 80%
Storage conditions: Temperature: -20 ºC ~ 70 ºC Humidity: 20% to 90%

​Features:

Handmade, using scaffolding welding (Hifi exquis 1101017) using two high quality and wide frequency response EI output transformer
Using a customize Z11 core toroidal power transformer (Hifi exquis 1101017)
Amplification and drive part use SAR4 rectifier .
Use 2X12AX7 and 2X12AU7 as amplifiaction,
Use special high selected KT88 tube as push pull power amp lamp,providing switch for the triode connnection and ultra-linear connection modes.The triode connection mode is more suitable for the voice and the sound is more soft, delicat as well as nature. The ultra-linear connection is suitable for the big scence, the sound is more open and lively.
It has a pure power amplifier ans it can conncet with an independent pre-amp's signal input. (Hifi exquis 1101017)
It has a phono stage input function, which can be connect directly with a MM Vinyl turntables
There is a power tube current control button and an electric meter dial.
Infrared remote control function (Hifi exquis 1101017)
Power Mute delay function
Selection of Japanese high-grade ALPS motor potentiometer.
Easy installation of the plug-type vacuum tube shield (Hifi exquis 1101017)

Zudem gibt es die Bedienungsanleitung zum Download. Auf Anfrage hin kann man auch einen Schaltplan zur Verfügung stellen. Lt. Auskunft des Verkäufers trägt das Gerät auch ein CE-Zeichen. MUZISHARE soll der Hersteller von Ligne Magnetic sein:

Line Magnetic

Kennt jemand diese Marke?

Bisher habe ich nur eine Direktbestellung in China gemacht über den kleinen Röhrenverstärker APPJ PA0901A. Das hat super funktionert, das kleine Gerät funktioniert noch immer einwandfrei seit mehr als 4 Jahren.

Da der MUZISHARE X7 KT88 nun aber auch preislich ein paar Nummern größer ist, würde ich mal gerne ein paar Meinungen hierzu hören. Vor allem, ob die technischen Daten plausibel sind und der innere Aufbau auch den geschulten Röhrenaugen stand hält?

Ich freue mich über euer Feedback.

Gruß
Thomas
GüntherGünther
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2018, 21:13
Hallo,

naja, auf den ersten Blick könnte man meinen, es sei ein klassisches Chinagerät. Mehr Schein als Sein - alleine schon die GZ34, die da rumirrt.. die kann keinen [tieferen] Sinn haben, denn für die 4 KT88 ist sie viel zu schwach, für die Gittervorspannungserzeugung viel zu potent.

Grüße, Thomas
pragmatiker
Administrator
#3 erstellt: 14. Mrz 2018, 10:11
Viel Marketing-Geschwurbel. Einen Ausgangsübertrager mit EI-Kern (also die aller-, allerbilligstmögliche Kernbauform) als etwas Besonderes hochzujubeln, darauf muß man erst mal kommen. Und bei den großblättrigen Pflanzen, die da überall in der Produktion rumstehen (und deren Blätter zum Teil in die Verstärkerchassis reinragen) braucht man sich nicht wundern, wenn man als "Dreingabe" mit dem Verstärker auch noch ein paar Käfer etc. geliefert bekommt.

VU-Meter halte ich bei solchen Geräten für absolut entbehrlich - das ist für mich persönlich eher ein Zeichen von Blenderei. Weil: Ein Tonband o.ä., wo irgendwas auszusteuern wäre, ist das Gerät nicht.......Übersteuerungsgefahr (bei der ggf. die Endstufe gefährdet wäre) besteht nicht......und so viel Leistung, daß Gefahr für die Lausprecher bestünde (wie bei so manchen PA-Endstufen im Kilowatt-Gebiet) kommt aus dieser Kiste nicht im entferntesten raus. Das Geld für die "Zappelzeiger" hätte man sich schenken können und lieber in bessere Ausgangsübertrager gesteckt. Und bei der Klirrfaktorangabe (die mit 1% nicht besonders toll ist), steht nicht dabei, bei welcher Leistung diese Grenze gerissen wird - was genauso für den Frequenzgang ("Frequency Machine") gilt, bei dem auch jede Leistungsangabe fehlt. Beide Parameter werden SEHR wesentlich von der Güte des Ausgangsübertragers bestimmt --> wenn gut: groß und schwer --> aus hochwertigem, dünnem (0.35[mm] oder dünner), kornoriertem und schlußgeglühtem, geschnittenem und nicht gestanztem Siliziumeisen gemacht --> vielfach verschachtelt gewickelt --> und teuer.

GüntherGünther (Beitrag #2) schrieb:
alleine schon die GZ34, die da rumirrt.. die kann keinen [tieferen] Sinn haben, denn für die 4 KT88 ist sie viel zu schwach, für die Gittervorspannungserzeugung viel zu potent.


zanta-klauzz (Beitrag #1) schrieb:
Amplification and drive part use SAR4 rectifier

Wenn man nach "SAR4" googelt, landet man bei Seiten mit GZ34 etc. Mann kann den Text also so lesen, als ob die GZ34 für die Versorgung der Vorverstärker und der Treiber zuständig ist - dann würde die GZ34 in etwa passen. Die Endstufe hätte dann einen Halbleitergleichrichter. Warum man dann für die Vorstufen (wenn man doch schon einen Halbleitergleichrichter hat) noch eine extra Gleichrichterröhre "verballert", erschließt sich mir nicht. Kann ich mir nur damit erklären, daß eine zusätzliche, "dickere" Röhre "auf dem Röhrenaltar halt imposant aussieht" --> Blenderei.

Ansonsten: Wird halt ein ganz gewöhnliches China-Gerät - wie so viele andere auch - sein.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Mrz 2018, 11:16 bearbeitet]
zanta-klauzz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Mrz 2018, 03:16
Hallo,

erstmal herzlichen Dank für die detaillierten und ausführlichen Rückmeldungen.

Da bekommt man mal ein Gefühl dafür, welche Angaben wirklich wichtig sind.

Welches wäre denn eine "optimale" Röhrenbestückung für einen EL34 Verstärker?

Bei Cayin (für mich bezahlbare Verstärker mit Bezugsquelle in Deutschland) sieht es z.B. so aus:

Cayin MT-34L: 1 x 12AX7, 2 x 12AU7, 4 x EL34
Cayin MA-80 Selection: 2 x 12AX7, 2 x 12AU7, 4 x EL34

Für beide Geräte gilt auch ein Klirrfaktor (THD): 1% (1kHz) ohne Leistungsangabe.

Sind diese damit genauso "schlecht" wie der genannte MUZISHARE oder dies ein gängiges Merkmal für günstige EL34 Geräte?

Der kleine Cayin MT-12 L mit 1 x12AU7 , 2 x 6N1, 4 x EL84 erreicht einen Klirrfaktor (THD): 0.5% (1kHz).

Ist ein Klirrfaktor von 1% für nicht geschulte Ohren überhaupt "hörbar"?

Als Lautsprecher sind alte Versandhauslautsprecher mit dem Philipps Breitbänder AD9710/M01 vorhanden mit einem Wirkungsgrad von 93 dB. D.h. weit "aufgerissen" würde ein Röhrenverstärker, welcher auch immer, wohl nie.

Anders kann man die Frage auch stellen: Wäre ein Gerät mit EL84 für diese Lautsprecher besser geeignet?

Gruß
Thomas
GüntherGünther
Inventar
#5 erstellt: 15. Mrz 2018, 07:40
Hallo,

Welche Röhren verwendet werden ist nicht wichtig. Es ist eher entscheidend, wie sie verschaltet werden.
pragmatiker
Administrator
#6 erstellt: 15. Mrz 2018, 09:41
Ich hatte im Jahr 2011 mal einen Cayin - es war ein Ti88 (also mit 4 * KT88 in den Endstufen; das Gerät hatte auch eine Fernbedienung) - auf dem Labortisch zur Reparatur. Die Dinger sollten heutzutage in einwandfreiem Zustand im Budgetrahmen von EUR 1.000,-- bis EUR 1.500,-- gebraucht zu erwerben sein. Dieser Ti88 damals war sehr ordentlich aufgebaut und hat sich auch genauso ordentlich gemessen - da gab es nichts wesentliches zu beanstanden. Zu diesem Gerät hab' ich jetzt grade mal nach der damaligen Reparaturdokumentation gesucht - hier sind mal ein paar ausgewählte Bilder dazu:


1.) Leistungsmeßaufbau:

Mit diesem Aufbau wurde die Leistung des Gerätes (zeitgleich auf beiden Kanälen ausgesteuert) gemessen - als Last hingen an dem Gerät zwei ohmsche Leistungswiderstände von je 4[Ohm] dran (die sind in dem Gerät rechts enthalten):


In höherauflösend: http://666kb.com/i/drsl0nzyxi0ai350p.jpg

Die im Handbuch spezifizierte Ausgangsleistung (beide Kanäle gleichzeitig ausgesteuert) von 45[W] pro Kanal an 8[Ohm] im Pentoden / Ultralinearbetrieb hat der Verstärker damals übrigens locker erreicht (und auch über 10 Minuten dauernd gehalten). Für den Triodenbetrieb habe ich keine Aufzeichnungen - also hab' ich das scheinbar damals nicht gemessen.


2.) Klirrfaktormessung:

Derr Klirrfaktor wurde mit einem Rohde & Schwarz Aufioanalyzer "UPA3" gemessen: Beide Kanäle ausgesteuert, Meßfrequenz 1[kHz], praxisnahe Ausgangsleistung pro Kanal ca. 10[W] (6.274[V] in 4[Ohm]), Klirrfaktor ca. 0.22%:


In höherauflösend: http://666kb.com/i/drsl3jww9uorhpy5l.jpg


3.) Elektrische Sicherheit:

Die elektrische Sicherheit ist bei solchen Geräten natürlich sehr wichtig - und sie wurde nach der Reparatur vorschriftsgemäß mit einem VDE0701 / VDE0702 Tester überprüft - bei all diesen Tests gab es damals keinerlei Beanstandungen:


In höherauflösend: http://666kb.com/i/drsl6daql7nyjalgp.jpg


4.) Ruhestromeinstellpotis:

Der einzige Kritikpunkt, an den ich mich im Zusammenhang mit diesem Gerät erinnern kann, sind die Ruhestromeinstelltrimmpotentiomer. Die waren in ihrer Ausführung in dem Gerät, das ich auf dem Tisch hatte, etwas "mickrig" - hier gab und gibt es deutlich besseres:


In höherauflösend: http://666kb.com/i/drsl9wvzs1vlt5161.jpg


Probehören (auch mit Brachiallautstärken) und diversester Musik (Klassik, Jazz, Rock) an Canton Ergo 91DC (Zuspielquelle war ein Yamaha CD-Spieler CDX-596) fand statt und erfreute durchaus. Klangbeschreibungen erspare ich mir jetzt mal lieber (auch wenn ich da damals einiges notiert habe) - für sowas war und bin ich (mit meinen alten Ohren) nicht kompetent.


Ich hoffe, diese Informationen helfen weiter.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 15. Mrz 2018, 10:40 bearbeitet]
zanta-klauzz
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Mrz 2018, 21:19
Hallo Herbert,

besten Dank für deine ausführlichen Schilderungen.

Um die Diskussion des eigentlichen Themas dieses Threads - dem MUZISHARE X7 KT88 - abzuschließen, möchte ich noch einige Informationen ergänzen, die ich zwischenzeitlich noch auf Anfrage erhalten habe.

1. Nochmals das Innenleben aus der Totalen:

inside

2. Der Schaltplan von dem Gerät:

layout

Vielleicht erklärt das, warum man hier noch auf eine zusätzliche GZ34 gesetzt hat?

Aber dann will ich euch mit dem Ding nicht länger auf die Nerven gehen...

Gruß
Thomas
muggelmuggel
Stammgast
#8 erstellt: 10. Nov 2018, 18:34
Hallo Thomas,
haste ihn gekauft?

Gruß
Peter
zanta-klauzz
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Nov 2018, 23:03
Hallo Peter,

nein, ich habe weder diesen noch einen anderen Röhren-AMP aus China gekauft.

Ich gucke aber immer wieder mal, welche Angebote es von dort gibt!

Gruß
Thomas
carsten9189
Neuling
#10 erstellt: 16. Aug 2019, 17:11
Moinsen...
Also wenn ich das richtig sehe kann es egal sein ob es ein EI Kernblech ist oder ein anderes. Es gibt viele Trafobauer auf dem Gebiet HiFi Röhrentechnik die mit EI Kernen arbeiten. Viel wichtiger ist die Dicke und das richtige Material des Bleches und wenn der Trafokörper noch Vakuumgetränkt ist dann ist es noch besser...

Die EL34 oder 5AR4 ist zur Versorgung des Vorverstärkerzweiges gedacht und keinesfalls überflüssig.
Pfiffig gemacht ist auch der Phonovorverstärker... Man hat hier keine Röhren verwendet sonderen OP-Amps.

Die VU-Meter sind meiner Meinung nach nicht überflüssig denn mit Hilfe dieser kleinen Messinstrumente und der vorhandenen Potis läßt sich der Arbeitsbereich der KT88 relativ zuverlässig einstellen...

Mit freundlichen Grüßen, aus dem Norden dieser Republik, Carsten...
DB
Inventar
#11 erstellt: 17. Aug 2019, 12:29

carsten9189 (Beitrag #10) schrieb:

Die EL34 oder 5AR4 ist zur Versorgung des Vorverstärkerzweiges gedacht und keinesfalls überflüssig.

Nicht EL34. GZ34.
Man hätte aber konsequent sein können und hier eine Zweiweggleichrichtung vorsehen können. Oder eben eine Graetzbrücke mit Halbleitern, zumal sich die GZ34 mit dem Vorstufengedöns ohnehin zu Tode langweilen dürfte. Die wird eher an Zwischenschichtbildung eingehen als an natürlichem Verschleiß ...
Eine 6X4 wäre hier die sachgemäßere Wahl gewesen.


carsten9189 (Beitrag #10) schrieb:

Pfiffig gemacht ist auch der Phonovorverstärker... Man hat hier keine Röhren verwendet sonderen OP-Amps.

Naja. Billig, braucht wenig Platz. Standardkost.


carsten9189 (Beitrag #10) schrieb:

Die VU-Meter sind meiner Meinung nach nicht überflüssig denn mit Hilfe dieser kleinen Messinstrumente und der vorhandenen Potis läßt sich der Arbeitsbereich der KT88 relativ zuverlässig einstellen...

Das ist eine zweckmäßige Sache.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 17. Aug 2019, 12:30 bearbeitet]
carsten9189
Neuling
#12 erstellt: 17. Aug 2019, 16:13
#DB
Danke Sorry,natürlich GZ34... ich komme normal nicht aus der Röhrenecke, fachlich gesehen komme ich aus der heutigen Halbleitertechnik....
Aber ich bin in der Lage Schaltpläne zu lesen. Ich gebe dir recht, dass man die Sache mit einer Zweiweg Gleichrichtung und kleineren Röhren hätte machen können und man weiss nicht was die Ingeneure in China sich dabei gedacht haben aber diese Variante mit einer größeren Röhre als Einweggleichrichtung und Glättungsglied dahinter scheint wunderbar zu funktionieren, eben da der Strombedarf nicht sonderlich hoch sein dürfte...
Ich bin schon seit einiger Zeit am schauen nach einem geeigneten Röhrengerät, für mich zum basteln, und bin durch Zufall auf dieses Gerät gestoßen.
Da die Phonostufe nicht in Röhrentechnik ausgeführt ist macht es mir es einfacher die Phonostufe upzudaten. Sollten die Kernbleche nicht meinen Vorstellungen entsprechen werden auch diese durch 0.35er geglühte Bleche ersetzt. Sollten die Vorstufen und Endstufenröhren von den Arbeitspunkten, untereinander zu weit auseinanderdriften werden auch diese gegen selektierte Modelle ersetzt.
Dieser Verstärker ist für gut 600 Euro zu bekommen, ein Röhrenupdate liegt bei etwa 380 Euro und die 0.35er geglühten Bleche für beide Ausgangsübertrager liegen bei etwa 60-80 Euro... Für meine Zwecke ideal und wenn da dann auch noch vernünftig Musik rauskommt ist doch alles gut...(Nicht alleine Messwerte entscheiden sondern in erster Linie das Gehör)

Mit freundlichen Grüssen, Carsten
pragmatiker
Administrator
#13 erstellt: 17. Aug 2019, 17:03
Servus zusammen,

carsten9189 (Beitrag #10) schrieb:
kann es egal sein ob es ein EI Kernblech ist oder ein anderes. Es gibt viele Trafobauer auf dem Gebiet HiFi Röhrentechnik die mit EI Kernen arbeiten. Viel wichtiger ist die Dicke und das richtige Material des Bleches und wenn der Trafokörper noch Vakuumgetränkt ist dann ist es noch besser...

Wenn der Kern nicht verschweißt ist und das Material was taugt, ist das richtig. Nur sind EI-Kerne in der Regel das billigste Kernmaterial - und sowas in Marketing-Unterlagen als was besonderes hochzuloben.......

Die VU-Meter sind meiner Meinung nach nicht überflüssig denn mit Hilfe dieser kleinen Messinstrumente und der vorhandenen Potis läßt sich der Arbeitsbereich der KT88 relativ zuverlässig einstellen.....

Als Arbeitshilfen bei der Arbeitspunkteinstellung gebe ich Dir recht, Carsten. Nur hatte ich zur Threaderöffnung (im Jahr 2018) den Schaltplan noch nicht gesehen - und daß da oben auf dem Chassis des Gerätes (nicht auf seiner Frontplatte!) noch zwei Umschalter für die Anzeigegrößen dieser Meßwerke vorhanden sind, ist mir schlicht entgangen. Als VU-Meter (also: Pegelanzeigen) bleibe ich dabei: Sinnloses Gimmick (es sei denn, die Teile hätten einen logarithmischen (und damit dB-linearen) Anzeigebereich und würden bis ca. -50[dB] runtergehen (so daß 50[mW] (ca. -30[dB]) - also Zimmerlautstärke - etwa 60% Zeigerausschlag entsprechen würden) - dann könnte man eventuell drüber reden).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 17. Aug 2019, 17:05 bearbeitet]
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