Bester Röhrenkopfhörerverstärker selbst gebaut?

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Zhou_Privat
Gesperrt
#1 erstellt: 25. Nov 2005, 04:33
Ich habe vor während der Weihnachtenzeit einen Kopfhörerverstärker aus Röhren (selbst)zu bauen. Die (Klang-)Qaulität muß absolut spitzenklassig sein ohne Kompromiß (simple, saubere und sichere Schaltung). Wer kann mir ein Paar Links verweisen? Wer hat Praxiserfahrung dafür? Der Verstärker soll für Sennheiser HD600 (300Ohm) und später für AKG705(?) sein. Da ich sehr wenige Zeit habe muß es schnell passieren und innenhalb 3 Std. fertig sein. Am besten auch Links mit Bezugquellen für die Bauteile mitgeben (Trafos, Gehäuse etc.) Ein vernüftiges (Luxus-)Gehäuse muß es auch dafür geben ich habe keine Lust daraus eine (bescheidende) Bastleroptik zu machen. Vielen Dank im Voraus.

Gruß aus Berlin


Zhou


[Beitrag von Zhou_Privat am 25. Nov 2005, 05:32 bearbeitet]
Flecki
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Nov 2005, 10:22
Hallo Zhou,

ich baue gerade
http://headwize.com/projects/showfile.php?file=cmoy5_prj.htm
alternativ noch:
Kopfhörerverstärker mit C3g von Heinrich Siemens auf
http://www.jogis-roehrenbude.de/

Die Schaltungen sind beide OTL und benutzen hochwertige Röhren.

regards
Martin
DB
Inventar
#3 erstellt: 25. Nov 2005, 10:25
Hallo,

allein schon aus Gründen der Sicherheit würde ich Schaltungen mit AÜ vorziehen.
Damit es eine brauchbare Angelegenheit wird, könnte man einen Kopfhörerverstärker aus alten Studioanlagen nachbauen. Ich würde allerdings anstelle von EF86 eher EF80 in der Endstufe einsetzen.

MfG

DB
audiosix
Stammgast
#4 erstellt: 25. Nov 2005, 11:39
Ruf doch in China an, die sollen Dir mal schnell 1000 Stück machen. Die 999 kannst Du dann ja bei Ebay reinsetzen.

Reinhard
pragmatiker
Administrator
#5 erstellt: 25. Nov 2005, 17:38

Zhou_Privat schrieb:
Die (Klang-)Qaulität muß absolut spitzenklassig sein ohne Kompromiß (simple, saubere und sichere Schaltung)......Da ich sehr wenige Zeit habe muß es schnell passieren und innenhalb 3 Std. fertig sein........Ein vernüftiges (Luxus-)Gehäuse muß es auch dafür geben ich habe keine Lust daraus eine (bescheidende) Bastleroptik zu machen. Vielen Dank im Voraus.


Selbstbau in kompromißloser Spitzenqualität mit Luxusgehäuse ohne Bastleroptik.....und das alles in DREI Stunden Bauzeit?

Na dann, viel Spaß bei der Umsetzung dieses Effizienzgedankens.


Uneffektive Grüße


Herbert

P.S.: Dem Hörensagen nach soll es Leute geben, die haben hunderte von Arbeitsstunden in die Erstellung ihrer Eigenbauröhrenverstärker gesteckt....


[Beitrag von pragmatiker am 25. Nov 2005, 17:40 bearbeitet]
Zhou_Privat
Gesperrt
#6 erstellt: 25. Nov 2005, 17:39

Flecki schrieb:

http://headwize.com/projects/showfile.php?file=cmoy5_prj.htm
alternativ noch:
Kopfhörerverstärker mit C3g von Heinrich Siemens auf
http://www.jogis-roehrenbude.de/

Die Schaltungen sind beide OTL und benutzen hochwertige Röhren.


@Martin:
@DB:
Danke Euch beide. Die beide Schaltungen aus dem Internet kenne ich schon seit lange. Irgendwie gefällen mir sie nicht weil die Ausgangsimpadanzen zu hoch sind. Anscheint bleicht es nicht übrig, mit Übertrager zu machen. Aber wo finde ich 2 passende AÜs?

@Reinhatd:
Alle Kopfhörerverstärker aus China habe ich ausprobiert. Keiner Einziger gefällt mir. (Die sind leider nicht gut genug)

Gruß asu Berlin

Zhou


[Beitrag von Zhou_Privat am 25. Nov 2005, 17:41 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#7 erstellt: 25. Nov 2005, 17:51

Zhou_Privat schrieb:

Flecki schrieb:

http://headwize.com/projects/showfile.php?file=cmoy5_prj.htm
alternativ noch:
Kopfhörerverstärker mit C3g von Heinrich Siemens auf
http://www.jogis-roehrenbude.de/

Die Schaltungen sind beide OTL und benutzen hochwertige Röhren.


@Martin
@DB
Danke Euch beide. Die beide Schaltungen aus dem Internet kenne ich schon seit lange. Irgendwie gefällen mir sie nicht weil die Ausgangsimpadanzen zu hoch sind. Anscheint bleicht es nicht übrig, mit Übertrager zu machen. Aber wo finde ich 2 passende AÜs?

Gruß asu Berlin

Zhou



Ausgangsübertrager von Kopfhörerverstärkern kann man aufgrund der relativ großen Primärimpedanz prinzipiell bei geeigneter Schaltungstechnik auch mit Kondensatoren nicht allzu riesengroßer Kapazität an die Endröhre(n) ankoppeln. Und damit ist die Gleichstromkomponente auf dem Übertrager weg. Das macht den Weg frei zu einer außergewöhnlichen Lösung, die SEHR gute Ergebnisse bringen kann (und hier weiß ich recht genau, wovon ich rede, da ich mich mit diesem Thema längere Zeit meßtechnisch rumgeschlagen habe): Ringkern-Netztrafos. Diese Dinger werden aus technischen Gründen aus genau demselben oder sogar einem besseren Kernmaterial gemacht, wie M, MD oder EI-Schnitt Ausgangsübertrager (Siliziumeisen, kornorientiert, schlußgeglüht, 0.31[mm] Dicke). Da aufgrund der höheren Kopfhörerimpedanzen die Impedanz- und damit die Wicklungszahlunterschiede zwischen Primär- und Sekundärseite nicht so groß sind wie bei Ausgangsübertragern für Lautsprecher, kommt man auch automatisch zu einem vernünftigen Wicklungsaufbau (Stichworte Streuinduktivität und Streukapazität). Nur sollte halt die Endstufe vor dem Übertrager nicht zu hochohmig sein, damit die für die untere Grenzfrequenz erforderliche Primärleerlaufinduktivität (und damit die Primärwindungszahl und die Streukapazität) nicht ins Uferlose anwächst.

Mir ist durchaus klar, daß dieser Vorschlag jetzt bei dem einen oder anderen Naserümpfen hervorruft, aber, wie gesagt: ich hab's (für Lautsprecherendstufen) probiert und meßtechnisch nachvollzogen (und selbstverständlich auch gehört - klingt in meinen Ohren sehr gut). Ich hab' dafür übrigens Ringkern-Netztrafos (Standard-Katalogware) der Firma Bürklin verwendet, die von der Firma Induktor in München gewickelt wurden. Der Frequenz- und Phasengangplot in meinem Avatar stammt übrigens von diesem Verstärker (Frequenzachse logarithmisch, links 10[Hz], rechts 100[kHz]; Y-Achse dicke Kurve: Amplitude 0.5[dB/Teil], Y-Achse dünne Kurve: Phase 30[°/Teil], Meßbedingungen: 10[W] an 8[Ohm] bei 1[kHz], Klirrfaktor bei allen Frequenzen < 1%).


Grüße


Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Nov 2005, 18:02 bearbeitet]
Zhou_Privat
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Nov 2005, 19:32

Flecki schrieb:

Die Schaltungen sind beide OTL und benutzen hochwertige Röhren.




Eine Schaltung habe ich im Internet gefunden finde ich genial.

http://www.tubecad.c...%20month%2012-98.gif

Für die verwendete 6922 hat man auch viele Möglichkeiten auszuprobieren um Klanggeschmack zu varriieren. Nur das Elko am Ausgang nicht so optimal.


Gruß aus Berlin

Zhou


[Beitrag von Zhou_Privat am 26. Nov 2005, 19:33 bearbeitet]
audiosix
Stammgast
#9 erstellt: 27. Nov 2005, 00:26
Auf tubecad.com gibt es eine wesentlich Bessere!

Mal suchen.

Reinhard
DB
Inventar
#10 erstellt: 27. Nov 2005, 12:00
Hallo,


Flecki schrieb:

Die Schaltungen sind beide OTL und benutzen hochwertige Röhren.


jetzt mal ernsthaft. Ich weiß nicht, warum um alles in der Welt Kopfhörerverstärker unbedingt eisenlos aufgebaut sein müssen. Einen im Fehlerfall wirksameren elektrischen Stuhl kann man sich schwerlich vorstellen.

Ich werde öfters den Eindruck nicht los, daß Schaltungen ins Netz gestellt werden, ohne vorher reiflich über den worst case und dessen Auswirkungen nachgedacht zu haben.

MfG

DB
pragmatiker
Administrator
#11 erstellt: 27. Nov 2005, 19:10

DB schrieb:

jetzt mal ernsthaft. Ich weiß nicht, warum um alles in der Welt Kopfhörerverstärker unbedingt eisenlos aufgebaut sein müssen. Einen im Fehlerfall wirksameren elektrischen Stuhl kann man sich schwerlich vorstellen.

Ich werde öfters den Eindruck nicht los, daß Schaltungen ins Netz gestellt werden, ohne vorher reiflich über den worst case und dessen Auswirkungen nachgedacht zu haben.


Servus DB,

dem kann ich mich nur anschließen. Wenn schon Kondensatoren im Ausgang von KH-Verstärkern unbedingt sein müssen, dann vielleicht wenigstens in etwa in der Art:

- Zwei Folienkondensatorern 22[µF]/400[V]DC in Serie (klar, die Dinger werden groß und sind sicher nicht mehr überall erhältlich).
- Zwischen dem ersten und zweiten Kondensator eine Glimmlampe in Serie mit einem R in der Gegend von 470[kOhm] nach Masse. Das ist die Fehleranzeige, falls der erste Kondensator einen (Fein)schluß macht. Diese Anzeige gehört auf die Frontplatte des Verstärkers.
- Am ausgangsseitigen Ende des zweiten Kondensators eine Sicherung 32[mA]flink in Serie.
- An das andere Ende dieser Sicherung (also parallel zum Kopfhörer) zwei VDR's (Metalloxidvaristoren) mit je ca. 35[V] parallel nach Masse.

Das ist aus meiner Sicht der Mindestschutz, der für Leib und Leben des Hörenden erforderlich ist. Die paar 100[pF] Kapazität, die durch die VDR's zusätzlich eingetragen werden, dürften vernachlässigbar sein.

Bei dieser Beschaltung ergibt sich für einen 600[Ohm] Kopfhörer eine untere -3[dB] Grenzfrequenz von ca. 24[Hz], was für die allermeisten Anwendungen ausreichen dürfte. Bei hochohmigeren Hörern sinkt diese Frequenzgrenze natürlich entsprechend.

Wenn man sich den Aufwand für große, spannungsfeste Kondensatoren, die für noch niederohmigere Kopfhörer erforderlich sind, mal ansieht (von der krassen Fehlanpassung bei Anodenauskopplung mal ganz abgesehen), dann kommt man an Ausgangsübertragern eigentlich nicht vorbei.

OTL mag ja für Lautsprecherbetrieb ganz nett sein - im Fehlerfall erwischt's halt da den Lautsprecher - in Kopfhörerverstärkern hat dieses Konzept auch meiner Ansicht nach nichts verloren, weil der Schutz von Leib und Leben eindeutige die höchste Priorität hat - dem hat sich alles andere unterzuordnen.


Grüße


Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Nov 2005, 19:11 bearbeitet]
audiosix
Stammgast
#12 erstellt: 28. Nov 2005, 11:58
hallo,

ihr seid ja wesentlich sicherheitsbewußter als die Industrie.

Hat sich schon mal jemand Kopfhörerverstärker für Elektrostaten angesehen, zum Beispiel von Stax.

Da gibt es im Fehlerfall richtig was auf die Ohren.

Reinhard
pragmatiker
Administrator
#13 erstellt: 28. Nov 2005, 12:07

audiosix schrieb:
hallo,

ihr seid ja wesentlich sicherheitsbewußter als die Industrie.

Hat sich schon mal jemand Kopfhörerverstärker für Elektrostaten angesehen, zum Beispiel von Stax.

Da gibt es im Fehlerfall richtig was auf die Ohren.

Reinhard


Vielleicht ist ja da der ganze Kopfhörer so konstruiert, daß auch im Fehlerfall die hohe Spannung gefahrlos im Gehäuse bleibt und vielleicht sind auch die Steckverbinder berührungssicher ausgeführt (ich kenne nur den Namen, hab' aber noch nie so ein Ding aus der Nähe gesehen, deswegen die vielen "vielleichts").

Bei dynamischen Kopfhören jedenfalls kann man vom Stecker bis zum Hörer davon ausgehen, daß Hochspannungsschutz kein Punkt war, der im Entwicklungspflichtenheft stand.


Grüße


Herbert
audiosix
Stammgast
#14 erstellt: 28. Nov 2005, 16:25
Hallo Herbert,

versteh mich nicht falsch, ich meinte das mit dem Sicherheitsbewußtsein durchaus positiv.

Speziell im DIY Bereich ist es sinnvoll etwas mehr zu tun.

Reinhard
dunkelmann
Neuling
#15 erstellt: 28. Dez 2005, 20:35
Ich habe auch den Verstärker von Headwize nachgebat, hier ein Bild und ein kleines Platinenlayout dazu.

http://www.loetstelle.net/projekte/otlheadphone/otlheadphone.php

Mit der Qualität bin ich überaus zufrieden, da kenn ich fast nichts besseres.


zum Thema Sicherkeit und OTL: Zwei stabile Z-Dioden mit 33V antiseriell an jeden Ausgang und eine sicherung davor dürfte ausreichend sein.

Der Umgang mit Röhrenverstärkern ist halt mal riskant...

DKM
Tulpenknicker
Inventar
#16 erstellt: 28. Dez 2005, 21:11
Hallo,

warum will man eigentlich bei der Röhrentechnik auf einen OT verzichten? Dieser ist doch für den warmen Klang mitverantwortlich, oder verstehe ich da etwas falsch? Ich meine: Statt auf eine OTL-Schaltung zu setzen könnte man ebensogut zu einem guten Transistorverstärker greifen.....

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 28. Dez 2005, 21:12 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#17 erstellt: 28. Dez 2005, 21:19

Tulpenknicker schrieb:
Hallo,

warum will man eigentlich bei der Röhrentechnik auf einen OT verzichten? Dieser ist doch für den warmen Klang mitverantwortlich, oder verstehe ich da etwas falsch? Ich meine: Statt auf eine OTL-Schaltung zu setzen könnte man ebensogut zu einem guten Transistorverstärker greifen.....

Gruß,

Nils


Servus Nils,

der Ausgangsübertrager ist EINES der klangbeeinflussenden Bauelemente....weitere sind die Röhren selbst, die (zumindest gegenüber bipolaren) Halbleitern doch einen - sehr vereinfacht gesagt - deutlich anderen Kennlinienverlauf haben. Dieser andere Kennlinienverlauf (gepaart mit der jeweils angewendeten Schaltungstechnik) sorgt u.a. auch für eine gegenüber Halbleiterschaltungen andersartige Zusammensetzung des Klirrspektrums. Und dann kommt noch dazu, daß ordentliche Audio-Verstärkerschaltungen, die gänzlich ohne eine sogenannte "über-alles-Gegenkopplung" auskommen, mit (bipolaren) Halbleitern so ohne weiteres nicht darstellbar sind. Ob das natürlich klangentscheidend ist oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt und muß von jedem für sich persönlich selbst beurteilt werden....

Aber zurück zu Deinem Eingangskommentar: Ich persönlich würde als Lebensversicherung in einen Röhrenkopfhörerverstärker auch einen Übertrager einbauen. Ist dieser Übertrager vernünftig und nach den anerkannten Regeln der Elektrotechnik aufgebaut, kann man sich zumindest einigermaßen sicher sein, nicht von seinem Verstärker "gegrillt" zu werden. Speziell Elektrolytkondensatoren sind als galvanische Barriere hier nicht nur zweite, sondern eher dritte oder noch schlechtere Wahl. Der Einbau von Z-Dioden und Sicherungen mag diese Situation etwas mehr Richtung Sicherheit schieben...wenn denn alle Bauteile so funktionieren, wie vorgesehen. Das muß aber nach Murphy keineswegs so sein...die abgerauchten Transistorschaltungen, bei denen zuerst der Transistor / die Transistoren (der / die eigentlich durch eine Sicherung geschützt werden sollte(n)) und erst dann anschließend diese Schutzsicherung durchbrannte, sind jedenfalls durchaus vorgekommen - und kommen immer noch vor.

Aus meiner Sicht ist es absolut Aufgabe eines seriösen Schaltungsentwicklers, solche Szenarien - speziell wenn der Schallwandler direkten Kontakt mit dem menschlichen Körper hat und isolationsmäßig für so hohe Spannungen nicht gemacht ist - gedanklich in allen vorstellbaren Facetten durchzuspielen. Und wenn dieses Gedankenspiel vollendet ist, kommt man an einem Ausgangsübertrager für einen Röhrenkopfhörerverstärker, welcher mit Betriebsspannungen > 60[V] läuft, kaum vorbei.

Zudem hat der Ausgangsübertrager den Vorteil, die durchaus höheren Ausgangsimpedanzen einer Röhrenendstufe auf die heute üblichen, in der Regel niedrigimpedanten Kopfhörer anzupassen. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht erwähnenswert, daß auch die niederohmigen Ausgangsimpedanzen (in der Gegend von einigen 10[Ohm]), die für manche OTL-Kopfhörer-Verstärker genannt werden, eine dynamische Größe sind, die nur innerhalb des Bereichs der linearen Stromlieferfähigkeit der verwendeten Ausgangsröhre gelten. Und aus einer ECC88 sind nun mal nicht mehr als einige zehn-Milliampere rauszuholen - egal wie niedrig die dynamische Ausgangsimpedanz auch sein mag. Ein richtig ausgelegter Ausgangsübertrager würde diese Verhältnisse im wahrsten Sinne des Wortes über den gesamten linearen Spannungsaussteuerbereich des Verstärkers "anpassen".

Der guten Ordnung halber sei zum Schluß noch erwähnt, daß natürlich auch "einige zehn-Milliampere" an einem guten Kopfhörer einen furchtbaren Krach machen können....ob er nun an seinen Treiber leistungsmäßig angepaßt ist oder nicht.


Grüße


Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 28. Dez 2005, 21:42 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#18 erstellt: 28. Dez 2005, 21:34
Hallo Herbert,

uff, das war mal wieder inhaltlich "sehr Schwanger" wenn ich es mal so ausdrücken darf. Nun gut, ich persönlich würde aus Gründen der Sicherheit bei einem Röhrenkopfhörerverstärker nicht auf den OT verzichten wollen, wenn einer der Ausgangskondensatoren havariert kommt man sonst unter Umstämden schnell in den Genuss eines "elektrischen Stuhls".

Gruß,

Nils
farni
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Dez 2005, 22:26
Hi auch,

@pragmatiker

...woher weiß dieser Herbert eigentlich so viel??? Hmmm...
Jedenfalls ist es immer sehr schön diese ausführlichen
Kommentare zu lesen. Ein Lob für die angenehme Weiterbildung.

Zum Thema: ich betreibe einen kleinen Brocksieper Earmax pro OTL. Soweit mir bekannt ist läuft der auf 90V Anodenspannung,
funktioniert auch sehr gut und klingt angenehm an 300 Ohm
Kopfhörern.
Bei den 90V fühle ich mich auch ganz sicher, oder sollte ich mir jetzt Gedanken machen ob die Spannung vielleicht doch zu hoch sein könnte? Habe mal gelesen, dass Spannungen erst ab über 100V unangenehm werden.
Frage mich auch, warum so hohe Spannungen überhaupt verwendet
werden, wenn es Schaltungen gibt, die mit erheblich geringeren Spannungen auskommen (unter 100V). Da muss es ja nicht ne ECC88 sein, ich glaube ne 6AS7 geht auch mit unter 100V.

Thomas
Tulpenknicker
Inventar
#20 erstellt: 28. Dez 2005, 22:48
Hallo Thomas,

also 90 Volt sind auf jeden Fall unangenehm, allerdings wenn die Spannung bei den Kopfhörerverstärkern allgemein nicht so hoch ist, denke ich schon, daß man es verantworten kann, bei 90 Volt muß man nicht mit einen Überschlag auf den Kopf rechnen, wenn der Ausgang vom Amp herumspinnt :D.

MfG,

Nils
farni
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Dez 2005, 23:24
Hi Nils,

so sehe ich das ja auch.
Sagen wir mal: es gibt OTL-Schaltungen füt KHA, die mit
Spannungen unter 100V betrieben werden können. Wer es sicher haben will sollte bei sowas bleiben. Ansonsten: Übertrager
und fertig.

Gruß in die Nachbarstadt Bochum
Thomas
pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 28. Dez 2005, 23:32

farni schrieb:
Hi auch,

@pragmatiker

...woher weiß dieser Herbert eigentlich so viel??? Hmmm...
Jedenfalls ist es immer sehr schön diese ausführlichen
Kommentare zu lesen. Ein Lob für die angenehme Weiterbildung.


Servus Thomas,

schwacher Erkärungsversuch für etwas Erfahrung (den Begriff Wissen lassen wir jetzt mal außen vor): Vielleicht, weil ich schon ein paar Jahrzehnte Elektronik beruflich mache?



Zum Thema: ich betreibe einen kleinen Brocksieper Earmax pro OTL. Soweit mir bekannt ist läuft der auf 90V Anodenspannung,
funktioniert auch sehr gut und klingt angenehm an 300 Ohm
Kopfhörern.
Bei den 90V fühle ich mich auch ganz sicher, oder sollte ich mir jetzt Gedanken machen ob die Spannung vielleicht doch zu hoch sein könnte? Habe mal gelesen, dass Spannungen erst ab über 100V unangenehm werden.


Es ist nicht die Spannung, die dem Menschen unangenehm ist, ihn verletzt oder tötet, sondern der durch seinen Körper fließende Strom. Und dieser Strom hängt (der gute Herr Ohm läßt grüßen) direkt vom Widerstand ab, den die am Körper anliegende Spannung sieht. Dieser Widerstand ist allerdings von vielerlei Faktoren abhängig (Feuchtigkeit, Weg und Länge des Stromflusses, Erdung des Menschen etc.), so daß ich hier mit Pauschalaussagen vorsichtig wäre. In jedem Fall scheint mir die alte Weisheit "Vorsicht ist die Mutter der Prozellankiste" im Umgang mit Strom mehr als angebracht zu sein - auch, wenn es "nur" 90[V] sind.



Frage mich auch, warum so hohe Spannungen überhaupt verwendet
werden, wenn es Schaltungen gibt, die mit erheblich geringeren Spannungen auskommen (unter 100V). Da muss es ja nicht ne ECC88 sein, ich glaube ne 6AS7 geht auch mit unter 100V.


Leider "rühren" sich die allermeisten (nicht alle, aber eben die allermeisten) Röhren erst dann im Sinne ordentlicher Stromquellen- oder Senkenfähigkeit (bei einigermaßen linearem Betrieb, der ja für einen niedrigen Klirrfaktor wichtig ist), wenn über ihnen eine gewisse Spannung zwischen Anode und Kathode anliegt. Und bei sehr vielen Röhrentypen landet man dann eben recht schnell bei Betriebsspannungen, die deutlich über 100[V] liegen.

Halbleiterschaltungen haben diese Probleme natürlich nicht....da lassen sich mit 12 bis 24[V] Betriebsspannung prima Kopfhörerverstärker aufziehen....


Grüße


Herbert
pragmatiker
Administrator
#23 erstellt: 28. Dez 2005, 23:37

Tulpenknicker schrieb:
Hallo Thomas,

also 90 Volt sind auf jeden Fall unangenehm, allerdings wenn die Spannung bei den Kopfhörerverstärkern allgemein nicht so hoch ist, denke ich schon, daß man es verantworten kann, bei 90 Volt muß man nicht mit einen Überschlag auf den Kopf rechnen, wenn der Ausgang vom Amp herumspinnt :D.

MfG,

Nils


Servus Nils,

nein, direkt "Überschläge" auf den Kopf sind bei 90[V] mit einiger Sicherheit nicht zu erwarten. Aber moderne Kopfhörer sind nunmal nicht für solche Spannungen gemacht - das fängt schon bei den Steckverbindern an und setzt sich dann in den zum Teil hauchdünnen Anschlußkabeln fort, die recht schnell mal einen Isolationsfehler haben können (der vielleicht im normalen Betrieb gar nicht auffällt). Und die Berührung offen liegender Metallteile, die unter einer Gleichspannung von ca. 100[V] stehen, kann durchaus unangenehm sein....

Grüße

Herbert
RoA
Inventar
#24 erstellt: 29. Dez 2005, 14:12
Moin,

da ich mich in den letzten Wochen mal wieder mit dem Thema KH-Verstärkerbau auseinandergesetzt habe möchte ich hier jetzt auch mal was zu diesem Thema beitragen. Die Entscheidung, ob man einen KHV mit oder ohne Eisen haben möchte, ist zunächst eine Frage des Preises. Aus dem Stehgreif fällt mir momentan nur eine einzige Schaltung ein, die mit einem Ausgangsübertrager arbeitet. Der Bausatz dafür kostet bei Experience schlappe 700 Euro, davon 300 Euro allein für die Übertrager, und ein Gehäuse ist dabei noch gar nicht enthalten. Es gibt sicher auch noch andere Schaltungen, aber der Übertrager ist ein entscheidener Kostenfaktor, insbesondere dann, wenn es kein Standard-Übertrager ist und nach Vorgaben speziell gewickelt werden muß.

Eine andere Frage ist: Was klingt besser, Eisen oder Kondensator? Dies darf gerne jemand anderes beantworten. Fakt ist aber, daß bei fast allen KHV, und das gilt auch für Vorstufen, das Signal über Kondensatoren ausgekoppelt wird. Da aufgrund der recht niederohmigen Impedanzen hohe Kapazitäten erforderlich sind (so ab 10 mF aufwärts) werden meist Elkos verwendet, denn entsprechende Folienkondensatoren sind teuer und vor allem ziemlich groß. Trotzdem scheinen diese Verstärker einen guten Klang zu haben, ansonsten gäbe es hierfür keinen Markt. Für den guten Klang von Röhrengeräten allgemein spricht auch die Umfrage von Herbert hier im Forum, wonach alle Teilnehmer mit dem Klang zufrieden waren. Mir selbst ist jedenfalls kein Röhrenverstärker bekannt, der wirklich schlecht klingt.

Ein entscheidener Punkt ist natürlich die Sicherheit. Niemand hat gerne Hochspannung am Ohr! Trotzdem wurden und werden weiterhin tausende von eisenlosen Röhren-KHV verkauft, mit CE und unter Einhaltung der entsprechenden sonstigen Normen. Und passiert scheint bislang nicht viel zu sein, mir ist jedenfalls nicht ein einziger Fall bekannt, wonach bei einem eisenlosen Röhren-KHV oder -Vorverstärker der Auskoppelkondensator durchgeknallt ist und wodurch angeschlossene Komponenten beschädigt worden sind. Es ist natürlich denkbar, daß so etwas passieren könnte, und das wissen auch die Hersteller (Stichwort Produkthaftungsgesetz), aber offenbar ist dies eher unwahrscheinlich.

Spielen wir den denkbaren Havariefaktor doch mal durch. Bei dem Teil, daß ich vor kurzem hier vorgestellt habe (http://www.hifi-foru...964&postID=last#last), liegen am Auskoppelelko knapp 200 Volt Gleichspannung an, also ein Wert, der durchaus schon Spaß machen kann. Am Kopfhörerausgang ist dagegen keinerlei Gleichspannungsanteil nachweisbar. Angenommen, der Elko schlägt voll durch und plötzlich fliessen ca. 200 Volt durch den Kopfhörer, was würde dann passieren? Mein Kopfhörerkabel ist 2fach geschirmt und hat in Summe ca. 1mm Isolierung pro Kanal. Es taugt zwar nicht als Stromkabel, aber es dürfte praktisch ausgeschlossen sein, daß man sich am Kabel einen Schlag holt. Bevor da was nach draussen dringt gibt es einen Kurzschluss im Kabel. Es gibt natürlich auch Ohrenstöpsel mit superdünnen Strippen, aber sowas schließt man nicht an einen KHV an.

Das eigentliche System befindet sich ca. 1 cm vor dem Ohr. Die Spule besteht aus einem hauchdünnen Kabel und ist bis max. 200mW belastbar, dies entspricht bei z.B. 300 Ohm immerhin knapp 8 Volt. Man muß kein Prophet sein um zu wissen, daß die Spule bei einer Spannung von ca. 200 Volt überfordert sein wird. Es ist wohl davon auszugehen, daß im Bruchteil einer Sekunde die Zuführung unmittelbar vor der Spule schlicht und einfach durchbrennen wird. Damit verbunden ist wahrscheinlich eine kurze, aber möglicherweise umso heftigere Membranauslenkung. Ich bin mir jetzt nicht sicher ob bleibende Schäden am Ohr zu erwarten sind bzw. ob das Ganze überhaupt hörbar ist, aber der Kopfhörer ist kaputt. Genau wie der Kondensator. Und der Mensch am Kopfhörer? Gut isoliertes Kabel. Kopfhörersysteme 1 cm vor dem Ohr. Ich denke da wird nicht ernsthaftes passieren, außer dem Schock natürlich, aber ich werde es selbst natürlich nicht ausprobieren wollen. Weiter oben hatte Herbert ein paar Vorschläge zur Erhöhung der Sicherheit gemacht. Im Fall des Falles würde dann relativ schnell die Stromzufuhr unterbrochen werden, so daß außer einem möglicherweise kurzem Stromschlag (wenn überhaupt) wirklich nichts passieren kann, aber bis dahin wäre der Kopfhörer trotzdem hin.

Fazit: Wer eisenlos hört, ist nicht unbedingt ein Gefahrensucher, schließlich sind wir im Alltag teilweise ganz bewußt viel größeren Risiken ausgesetzt. Für eisenlose KHV-Verstärker spricht aber das eindeutig bessere Preis-Leistungsverhältnis, wobei nicht einmal gesagt ist, daß KHV mit Ausgangsübertrager besser klingen müssen. Aber ein guter Kopfhörer an einem guten KHV schlägt praktisch jede bezahlbare Endstufen-Lautsprecherkombination, kostet aber nur einen Bruchteil.

Beste Grüße,
Rolf
DaBadBoy
Stammgast
#25 erstellt: 29. Dez 2005, 22:08
hi also des klingt doch schon mal ungemein beruhingend

welche röhen kopfhörerverstärker gibts denn noch die halbwegs erschwinglich sind
farni
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 29. Dez 2005, 23:55
@DaBadBoy

Erschwinglich ist relativ...
Mein Earmax pro liegt bei gute 500,--Euro.
Ist aber ein putziges Gerät, was an 300 Ohm Hörern
echt gut geht. Bei 32 Ohm sind nicht so hohe Lautstärken
zu machen, reicht aber allemal für die meisten Anwendungen.

Thomas
DaBadBoy
Stammgast
#27 erstellt: 30. Dez 2005, 00:27
ja net hesslich

ön ich dachte an die 300 € gibts da was???

ich hab nen creek zur zeit aber is halt keine röhre
RoA
Inventar
#28 erstellt: 30. Dez 2005, 11:15
Hi,

also ich nehme mal an, dass es schwierig sein wird, Röhren-KHV als Fertiggerät unter 1.000 Euro zu bekommen, als Transistor gibt's schon was ab ca. 200 Euro. Ab und an werden bei ebay Geräte aus Hongkong um 250 angeboten, dazu kommt dann aber noch Zoll, Transport etc., aber da kauft man u.U. die Katze im Sack.

Gruß,
Rolf
DB
Inventar
#29 erstellt: 30. Dez 2005, 12:40
Hallo,

hier
http://img520.imageshack.us/img520/1884/abh8oy.jpg
mal ein Abhörverstärker mit Röhren aus einem Studiogerät, wie er funktioniert. Ursprünglich mit 2x EF806S bestückt, sollte man den auch auf z.B. 2x EF80 umbauen können. Muß man natürlich ein wenig rechnen. Übertrager und Drosseln bietet z.B. www.roehrentechnik.de an.

Ich verstehe sowieso nicht, was da für ein Krampf um Kopfhörerverstärker gemacht wird. Es sind einfach nur kleine Endstufen und so sollte man sich ihnen auch nähern. Daß hier immer versucht wird, auf eisenlosem (neudeutsch OTL) Gerümpel herumzureiten, kann ich absolut nicht verstehen. Egal ob Anoden-oder Katodenfolger als Ausgangsstufe genommen wird- Leistung ist immer Strom * Spannung und einfacher wird eisenlos auch nicht, so man denn einigermaßen brauchbare Werte erhalten will.
Ca. 120€ für zwei kleine Übertrager sind nun wahrlich nicht zu teuer. Straff und sinnvoll gegengekoppelt -fertig.

Man könnte ja auch kleine Leckerlis bauen wie die Schaltung mit stromarmer Röhre beispielsweise...

MfG

DB
pragmatiker
Administrator
#30 erstellt: 30. Dez 2005, 13:16

DB schrieb:
Hallo,

hier
http://img520.imageshack.us/img520/1884/abh8oy.jpg
mal ein Abhörverstärker mit Röhren aus einem Studiogerät, wie er funktioniert. Ursprünglich mit 2x EF806S bestückt, sollte man den auch auf z.B. 2x EF80 umbauen können. Muß man natürlich ein wenig rechnen.


Servus DB,

Na, das ist ja wieder mal eine dieser "etwas" anderen Schaltungen aus Deinem Fundus...dicke Anodendrossel statt Widerstand...gleichstromfreier Ausgangsübertrager trotz Eintakt-A-Betrieb....Bremsgitter der Endröhre an der Anode....Gegenkopplung zurück auf die Anode der Vorröhre...professionelle Technik halt.


Grüße


Herbert
Brueckenwaechter
Stammgast
#31 erstellt: 21. Aug 2006, 22:19
sag mal flecki wo hast du die röhren her oder hast du nen vergleichstypen (wenn ja, welchen?) genommen?
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Röhren - bester Hersteller? ECC82,83,EL34
Quickstepp am 15.04.2006  –  Letzte Antwort am 24.04.2008  –  25 Beiträge
Bester Röhrenverstärker fürs Geld
ernst123 am 09.01.2005  –  Letzte Antwort am 05.11.2008  –  6 Beiträge
Bester Ersatz für ECC83 made in China
aaron_ am 07.06.2009  –  Letzte Antwort am 11.07.2009  –  12 Beiträge
Bester Spannungswandler für Röhren-EQs (Pultec)
Melodist am 30.01.2016  –  Letzte Antwort am 31.01.2016  –  12 Beiträge
Röhren 6AK5 noch gebaut?
dagoxx am 02.06.2016  –  Letzte Antwort am 06.06.2016  –  10 Beiträge
selbst gewickelte ausgangsübertrager
cascote am 06.01.2007  –  Letzte Antwort am 09.01.2007  –  7 Beiträge
Röhrenverstärker selbst bauen ?
Labtec123 am 06.06.2010  –  Letzte Antwort am 08.06.2010  –  14 Beiträge
Defekte Röhre selbst tauschen!
sebmaus am 10.03.2016  –  Letzte Antwort am 12.03.2016  –  13 Beiträge
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