Bananenstecker & Aderendhülsen

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jagges
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Dez 2011, 18:02
Hallo!

Da ich bald auf einen neuen Verstärker umsteige, müssen meine alten LS-Anschlüsse (XLR) Bananensteckern weichen. Als Lautsprecherkabel verwende ich SILVER-FLEX von Goldkabel mit 2x4,00qmm; Das soll auch so bleiben

Nun wollte ich keine Unsummen für die Bananenstecker ausgeben, da der Verstärker allerdings hinten nur noch ca. 5cm Platz zur Wand haben wird wären gewinkelte die beste Wahl. Bei allem, was ich dazu gefunden habe lag der Stückpreis aber meist schon weit über 5 Euro, ich möchte aber höchstens 3Euro/Stk. dafür ausgeben. Meine Favoriten sind derzeit der Hicon HI-BM06 (Yourhifi-Link) oder ein einfacher Winkelstecker z.B bei Reichelt, Art. Nr.: BWS 4GS . Wobei ich momentan eher zu denen von Reichelt tendiere; die haben wahrscheinlich die größere Kontaktfläche, wie seht ihr das?

Mir geht es eben darum, dass die Kabel, bei dem wenigen Platz zwichen Terminals und Wand, nicht zu sehr abgeknickt werden.

Wenn ich z.B diese Hicon Steckverbinder benutze, ist es dann sinnvoll noch eine (evtl. vergoldete) Aderendhülse auf das Kabel zu machen, oder ist das bei diesem Klemm-System quatsch? Die Reichelt Stecker würde ich halt Löten; was ist besser?

Was könnt ihr mir sonst noch empfehlen?

Danke schonmal
Grüße,
Tom
versuchstier
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Dez 2011, 18:29
Hallo Tom,

wenn Du die Boxenkabel nicht dauernd ab- oder umstöpselst, dann würde ich Dir raten, die Kabel einfach an die entsprechenden Lautsprecherverschraubungen am Verstärker zu schrauben! Das gibt besseren Kontakt und Halt als die billigen Hicon oder Reichelt Bananenstecker

Aderendhülsen machen bei solchen Steckern keinen Sinn. Und löten ist das Schlechteste, was Du machen kannst.


Solltest Du aber unbedingt Bananenstecker verwenden wollen, dann solltest Du auf jeden Fall spreizbare nehmen! Nur die bieten Dir festen Halt und guten Kontakt...

Hier ein Beispiel (überschreitet Dein Budget allerdings schon)
http://www.soundboer...lisoliert-p-376.html


Gruß versuchstier
jagges
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Dez 2011, 19:43
Danke für den Link, ich habe mir schon gedacht, dass die günstigen Stecker wohl nicht die allerbeste Wahl sind

Das Direktklemmen der Kabel ist besimmt besser, man erspart sich ja einen Kontaktübergang, das Kabel lässt sich unter Umständen halt nur ein paar mal klemmen, bis man es von neuem abisolieren darf...

Sind diese hier okay: Link ? Sollte ich bei diesen Steckern Aderendhülsen verwenden? (Die sprengen das Budget nicht ganz)

Achja: Was sollte eurer Meinung nach ein gutes 3,5mm Stereo-Klinke auf Chinch Kabel mit min. 5m Länge kosten?

Grüße, Tom
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 18. Dez 2011, 10:29

jagges schrieb:
...Was sollte eurer Meinung nach ein gutes 3,5mm Stereo-Klinke auf Chinch Kabel mit min. 5m Länge kosten?


um die 10,-
rokkon2k
Stammgast
#5 erstellt: 06. Jul 2012, 10:37

versuchstier schrieb:
[..]
Und löten ist das Schlechteste, was Du machen kannst.
Gruß versuchstier
[..]


Hallo,

auch wenn der Threat hier schon gut ein halbes Jahr alt ist, aber warum ist Löten das schlechteste?
Ich habe mir mein Lautsprecherkabel selber konfektioniert (Cordial CLS240 mit angelöteten Bananas auf Verstärkerseite und gequetschten Aderendhülsen auf Lautsprecherseite). Habe dabei extra welche zum Löten genommen, weil ich dachte sind besser als Bananas, wo das Kabel nur mit einer oder zwei Inbusschrauben fixiert wird und zudem auch noch günstiger. Lieg ich hier falsch?

Beste Grüße,

Seba
deadlockfx
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Jul 2012, 16:33
Hallo Seba,

Löten ist scheinbar daher schlecht, weil das Lötzinn selber mit der Zeit oxidiert, genau wie das Kupferkabel, und sich dadurch der Widerstand erhöht...
Also kann/soll/muss man dann jedes Jahr mal neu das Kabel kürzen, abisolieren und neu dranhängen etc...

bin selber in dem Bereich am überlegen; Ich hab die Bananas hier, beidseitig an AVR und LS;
Hab sie (nicht luftdicht) verdrillt mit den beiden Schrauben festgemacht, die hintere dient ja zur Zugentlastung auf der Isolierung...

Hatte mich damals extra gegen Aderendhülsen/Löten entschieden, weil davor gewarnt wurde bzw. es (hier im Forum) als sinnlos erachtet wurde.

Hab jetz aber z.b. hier diese vergoldeten Aderendhülsen gesehn - wenn ich die mit ner Crimpzange auf meine 2,5mm² Kabel fest vercrimpe (luftdicht) sollte das
oxidieren vom Kupfer ja kein Problem mehr darstellen oder?

Das vercrimpte Kabel würde ich dann wieder in die Bananas spannen...
Macht das Sinn? Vielleicht weiß da jemand Rat Hab ja schon häufiger wg. Übergangswiderstände etc. gelesen; Aber ich hätt gerne eine dauerhafte, gute Lösung die mein Gewissen beruhigt
Die Bananas pressen ja mit den Schrauben direkt auf die Litzen, das is nicht wirklich ne tolle Lösung zur Zeit..

Ausserdem sollte durch den hohen Druck beim Crimpen (Kaltverschweißen) doch der Übergangswiderstand minimal sein oder?

mfg
DL
breisgau-fohlen
Stammgast
#7 erstellt: 23. Jul 2012, 16:35
auf die antworten bin ich auch mal gespannt... bin nämlich selbst am schauen was am besten ist (außer direkt an den Verstärker zu schrauben)
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 23. Jul 2012, 17:51

deadlockfx schrieb:
...Löten ist scheinbar daher schlecht, weil das Lötzinn selber mit der Zeit oxidiert, genau wie das Kupferkabel, und sich dadurch der Widerstand erhöht...

....

diese vergoldeten Aderendhülsen gesehn - wenn ich die mit ner Crimpzange auf meine 2,5mm² Kabel fest vercrimpe (luftdicht) sollte das oxidieren vom Kupfer ja kein Problem mehr darstellen oder?


Das vercrimpte Kabel würde ich dann wieder in die Bananas spannen...

Ausserdem sollte durch den hohen Druck beim Crimpen (Kaltverschweißen) doch der Übergangswiderstand minimal sein oder?
......


Alles korrekt beschrieben! Lötverbindungen sind nicht langzeitstabil, mechanisch nicht belastbar; zudem können sie fakultativ noch mieser sein, wenn nämlich schlecht gelötet wurde oder minderwertige Materialien (falsches Lötzinn, kein Flussmittel, falsche Temperatur usw.) verwendet wurden.

Vercrimpen mit einer vernünftigen Zange ist immer noch das Beste. Man überlege sich mal bitte, warum alle sicherheitsrelevanten Verbindungen (Steckdosenleisten, Schaltschränke, Erdverkabelungen usw.) OHNE Lötverbindungen gefertigt sind...
breisgau-fohlen
Stammgast
#9 erstellt: 23. Jul 2012, 18:50
gut danke
deadlockfx
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Jul 2012, 19:02
Sehr gut, danke
Die Woche sollten die Sachen bei mir ankommen, werd dann mal Bilder posten vom crimpen.

Denkst du/ihr, ich kann dann bei den Bananas oben den abisolierten Litzenbereich länger machen, sodass beide Schrauben auf die Aderendhülse greifen? Oder sollte ich doch eine auf der Kabelisolierung behalten?
(Ob das gut klappt sei eh erstmal hingestellt - die Aderendhülsen haben hinten ja so einen Knickschutz, auf den will ich nicht schrauben)

Beim aktuellen Kabel hab ich ca 1cm abisoliert und verdrillt, aber hängt halt nur an 1 von 2 Schrauben, die äußere greift auf den Schrumpfschlauch den ich drüberhab & die Isolierung...

Da fällt mir grad noch ein, verdrillen brauch/sollte ich die Litzenenden beim crimpen nicht mehr oder? (Hat ja vermutlich eh wenig Sinn, wenn sichs wieder aufdreht?)

//Edit:
Wenns wen interessiert: so siehts bei mir zzt. aus:
Bananenstecker an Denon AVR 1912 Bananenstecker & Kabel an GLE 490.2


[Beitrag von deadlockfx am 23. Jul 2012, 19:10 bearbeitet]
breisgau-fohlen
Stammgast
#11 erstellt: 23. Jul 2012, 19:16
also die Litzen verdrillen sind meiner Meinung nach unnötig, allerdings bekommst du die Hülsen besser über die Litzen drüber wenn sie verdrillt sind!
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