Alu oder Kupferkabel?

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hifisch9887
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mrz 2018, 12:07
Hallo, bin letztens erst auf das Thema Verkabelung gestossen (auf Amazon). Und zwar wusste ich bis dahin nicht, das man zur Verkabelung mindestens Kupferkabel verwenden sollte, wegen der Leitfähigkeit, woraufhin ich meine Anlage erstmal gescheckt hab und musste feststellen, das es sich m.M.n. nur um einfache Aluminiumkabel handelt oder aber die Kabel sind an den Enden mit Aluminium verlötet, da die Enden silberfarben sind. Das ist dann auch schon meine Frage an Euch, die sich damit schon länger auskennen. Ist das nun Alu oder Kupferkabel (hne das ich das Kabel zerschneiden muss)
Slatibartfass
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2018, 12:24
Wie soll man das aus der Ferne ohne weitere Angaben zum Kabel beurteilen?
Die Kabelenden werden wohl mit Lötzinn verlötet sein, damit die Adern nicht ausfransen.
Das sagt aber nichts über das Kabelmaterial aus.

In der Praxis wirt es aber sowieso keinen Unterschied machen, wenn die Kabel nicht gerade mehrere 10 Meter lang sind.

Slati
XN04113
Inventar
#3 erstellt: 02. Mrz 2018, 13:16
zudem sind auch die Aluminium Kabel meist Kupfer farben, denn es heisst ja CCA - mit Kuper überzogenes Aluminium
JULOR
Inventar
#4 erstellt: 02. Mrz 2018, 13:28
Mach doch mal ein Foto.
Optisch kann man aber OFC von CCA-Kabeln nicht unterscheiden. Daher sind deine Enden wohl verlötet. Oder du hast ein highendiges Silberkabel.
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2018, 13:59
also erstmal ist es völliger Quatsch, dass man kein Alu Kabel "verwenden darf"!
das ist ganz grob über den Daumen "eine Stufe schlechter" als reines Kupferkabel.
also wenn du 4qmm Alu (CCA) Kabel hast, dann ist das genauso gut oder schlecht wie 2,5qmm Kupfer. 2,5qmm Alu = 1,5qmm Kupfer usw.

d.h. also auch, dass du deine Kabel nicht zwingend austauschen musst.

weiterhin macht es natürlich auch keinen Sinn sich 10qmm reines Kupfer Kabel zu legen und daran dann LS für 100€ anzuschließen, bei denen in der Weiche eine Spule in Reihe zu diesem Kabel liegt, die einen 10...100 mal höheren Widerstand hat als das Kabel.

die Ader-Enden sollte man wenn dann nur vorne "ein ganz kurzes Stück" verlöten, eben nur damit sie sich nicht aufdröseln. Dort wo das Kabel eingeklemmt wird sollte kein Zinn sein. Zinn "fließt" unter Druck, d.h. man klemmt es ein und nach kurzer Zeit "verdünnisiert" es sich und das Kabel ist wieder lose. Dann dreht man wieder fest und das Spiel geht von vorne los...
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2018, 15:49

Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:
....Dort wo das Kabel eingeklemmt wird sollte kein Zinn sein. Zinn "fließt" unter Druck, d.h. man klemmt es ein und nach kurzer Zeit "verdünnisiert" es sich und das Kabel ist wieder lose. Dann dreht man wieder fest und das Spiel geht von vorne los...


Genau deswegen gibt es etliche Quellen, die besagen, dass "Kaltverschweißen" die bessere Lösung ist.

Sprich, Adernenden mit einer guten entsprechenden Zange mit Adernendhülsen verpressen und dann an die LS-Klemmen.

Ich meine mich auch zu erinnern, dass bei manchen Anwendungen (auf jeden Fall 240 Volt ??) Löten gar nicht zugelassen ist.
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2018, 16:53
bitte nicht falsch verstehen!

ver/anlöten ist gut oder zumindest OK, z.B. wenn man das LS Kabel an die Bananenstecker anlötet!
nur erst das Kabel verzinnen und anschließend nirgends anlöten sondern "nur einklemmen" ist schlecht.

so etwas kann passieren (eigene Bilder), wenn man Kupfer Vollkabel (also keine Litze) mit Lüsterklemmen verbindet (das ist dann vergleichbar mit verzinnter Litze und LS Anschlüssen):

mein ehemaliger Vermieter hatte das Haus selber renoviert und auf solche "Kleinigkeiten" nicht geachtet.
das war ein Maschinenbau Ingenieur bei VW, der hat auch nicht eingesehen, warum kein Sat Signal ankommt, wenn er das Kabel mit Lüsterklemmen flickt. Als ich ihm was von Abschirmung erzählt habe (mit Wellenwiderstand usw. wollte ich ihm nicht kommen), hat er noch Alu Folie um die Lüsterklemme gewickelt, ging aber trotzdem nicht
hifisch9887
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Mrz 2018, 13:03
Thx an alle, ich würde euch gern die Kabel zeigen, aber hab kein Smartphone (halts lieber old school). Die Kabel waren bei meinen Magnat Supreme 202 dabei, sie sind dünner als die 1,5qmm2 Kabel, an meinem Logitech in nem anderen Zimmer. Die am Logitech müssten CCA Kabel sein, waren sehr günstig und sehen aus wie Kupferkabel... Würde es also keinen merklichen Unterschied machen, die Kabel jetzt mit echten Kupferkabeln auszutauschen, wenn es jetzt wirklich Alukabel wären hattet ihr ja gesagt wenn ich das richtig verstanden hab..
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 03. Mrz 2018, 13:50

hifisch9887 (Beitrag #8) schrieb:
....Würde es also keinen merklichen Unterschied machen, die Kabel jetzt mit echten Kupferkabeln auszutauschen, wenn es jetzt wirklich Alukabel wären hattet ihr ja gesagt wenn ich das richtig verstanden hab..


Na ja, Fakt ist, reine Kupferkabel leiten besser.

Ob es sich konkret im jeweiligen Anwendungsszenario auswirkt, muss man prüfen.

Da bei den verwendeten Längen der Unterschied jetzt nicht so dolle ist, habe ich persönlich die gestellte Frage noch nie ernsthaft geprüft:
ich kaufe ausschließlich Kupferkabel und bin auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
cr
Inventar
#10 erstellt: 09. Mrz 2018, 23:10
Ist doch völlig egal, was besser leitet. Wenn das Alukabel entsprechend dicker ist, kommt es aufs selbe (im Falle von Lautsprecherkabeln).
Und für Cinchkabel spielt die Leitfähigkeit praktisch gar keine Rolle. Ohmsches Gesetz über Spannungsteiler und Eingangswiderstand von Verstärkern. Selber nachdenken, warum.

Also lass es alles wie es ist und gut ist es.

Im übrigen könnte man einfach den Widerstand des LS-Kabels messen, dann hört sich de Raterei auf bzw. weiß man, ob der Widerstand gering genug ist.
Im übrigen hat Alu bezogen auf sein Gewicht die bessere Leitfähigkeit als Kupfer, nur am Rande. Daher werden manche Schwingspulen auch mit Aludraht gewickelt. Außerdem leitet es nur 1/3 schlechter als Kupfer, die ganze Aufregung ist völlig unnötig, der Austausch des Kabels wird genau Null bringen, auch bei Alu.
https://www.elektrot...el_0910_fassbind.pdf

Ergänzung: Ein Alu-Kabel mit 1,25 mm Durchmesser leitet nach Adam Riese genauso gut wie ein Kupferkabel mit 1,0 mm


[Beitrag von cr am 09. Mrz 2018, 23:47 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2018, 09:45

cr (Beitrag #10) schrieb:
....Außerdem leitet es nur 1/3 schlechter als Kupfer....
Ergänzung: Ein Alu-Kabel mit 1,25 mm Durchmesser leitet nach Adam Riese genauso gut wie ein Kupferkabel mit 1,0 mm


33% schlechtere Leitfähigkeit und 25% größerer Durchmesser, um dasselbe Ergebnis zu erreichen?!?

Also ich würde auf jeden Fall darauf achten, reine Kupferkabel zu nehmen...
cr
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2018, 13:58

33% schlechtere Leitfähigkeit und 25% größerer Durchmesser, um dasselbe Ergebnis zu erreichen?!?

Weil der Querschnitt die 1,25 zum Quadrat ist, macht rund 1,5, was +50% von unten oder -33% von oben gerechnet sind.


Wenn bei den inkriminierten Boxen wirklich Alukabel beigelegt waren (was wir ja nicht mal wissen, weil der Themenersteller Lötzinn nicht von Alu unterschieden kann), dann wird das auch reichen, denn wir reden hier nicht von HiEnd-Boxn, sondern billigen Regalboxen Durch einen Kabeltausch werden de LS um nichts besser klingen, da braucht man gar keine Erwartungshaltung schüren, dass plötzlich Stradivaris statt normaler Geigen am Himmel hängen.
Davon abgesehen erreicht man mit +25% im Durchmesser nichtsdestotrotz immer dasselbe Ergebnis wie mit Kupfer, und für Cinch-Kabel überhaupt egal (wobei sich da Alu sowieso nicht lohnt, weil man ja keine dicken Kabel braucht). Ein halbwegs vernüntiger Mensch nimmt auch nicht an, dass Silber-Kabel besser klingen als Kupfer, genauswenig wie dass Kupferkabel besser klingen als Alu. Völlig egal.
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