Reckhorn Körperschallwandler verstärken

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PatS29
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jun 2019, 18:41
Hallo zusammen,

ich habe zwei reckhorn bs-200 in Betrieb.

Denon X1400H -> Sub out zu doppel cinch -> Passive Frequenzweiche -> Denon 1706 -> Reckhorn BS

[ Passiv-Weiche: https://www.ebay.de/...d=301349565153&rt=nc ]

Der zweite AVR in der Reihe ist für nen ordentlichen Effekt auf Anschlag gedreht. Einmal ist sogar schon ne Notabschaltung geschehen, weil er wahrscheinlich zu heiß wurde.

Für den neuen Anschluss eines alten Plattenspielers habe ich mir nun einen Phone Vorverstärkre bestellt:
https://www.amazon.d...01_s00?ie=UTF8&psc=1

Jetzt überlege ich gerade, ob ich das Teil nach Bedarf noch vor der Frequenzweiche einbauen kann um durch ein stärkeres Signal den zweiten AVR noch zu entlasten (oder eben einen stärkeren Effekt rauszuholen ).

Wäre das grundsätzlich möglich, ergibt das einen Sinn? Habe keine Ahnung welche Spannungsniveaus da grundsätzlich im Kabel unterwegs sind.

Danke für alle Antworten
XN04113
Inventar
#2 erstellt: 14. Jun 2019, 18:48
nicht basteln sondern gescheit machen: https://reckhorn.com...nz-und-raumanpassung


[Beitrag von XN04113 am 15. Jun 2019, 08:37 bearbeitet]
PatS29
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Jun 2019, 00:46
Das Teil kenne ich. Aber bevor ich den Preis zahle, würde ich mir noch 100 Bastellösungen durch den Kopf gehen lassen
Wobei ich ja schon gerne mal wissen würde, ob ich damit wesentlich mehr rausholen könnte (was ich mir eigentlich gar nicht vorstellen kann). Vllt reicht die Neugierde ja eines Tages mal für eine Probebestellung mit Retoure...


[Beitrag von PatS29 am 15. Jun 2019, 00:47 bearbeitet]
PatS29
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Jun 2019, 20:12
Gibt es noch weitere Tipps außer viel Geld in die Hand zu nehmen, welches ich nicht habe?
Mittlerweile ist der neue Vorverstärker da. Könnte es theoretisch einfach ausprobieren, will aber auch nichts kaputtmachen.
ghnomb
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jun 2019, 15:40
Ich frage mich gerade, wieso Du das Signal vom Sub-Out nochmal durch eine Frequenzweiche schickst?

1) Sub-out ist schon hochpassgefiltert (möglicherweise ist die Grenzfrequenz sogar einstellbar).
Das allein sollte reichen, um den übertragenen Frequenzbereich für Deine Reckhorns sinnvoll einzugrenzen.

2) die zusätzliche Frequenzweiche ist deswegen wahrscheinlich überflüssig.

3) Die "Belastung" Deines zweiten AVR erfolgt nur die Leistung die an die Körperschallwandler abgegeben wird. Ein Phono-Pre macht da gar keinen Sinn. Dieser muß zwischen den Plattenspieler und Deinen "ersten" AVR".

Für Deine Anwendung ist es wahrscheinlich am sinnvollsten, wenn Du Deinen 1706 durch eine digitale Endstufe (aus dem Studiobereich) ersetzt. Diese haben Leistung satt und können Deine Reckhorns dann auch antreiben. Die obenstehenden Kommentare gelten aber hierfür genauso :-).

Grüsse
Jürgen

Nachtrag: der in #2 genannte Link macht durchaus Sinn, das ist letztlich das Gleiche wie die von mir genannte Studio-Endstufe, nur daß Du hier noch zusätzliche Einstellmöglichkeiten hast. P/L von diesem Teil erscheint mir gut, viel billiger wirst Du keine vernünftige Lösung bekommen. Körperschallwandler brauchen einfach Leistung satt.


[Beitrag von ghnomb am 17. Jun 2019, 15:45 bearbeitet]
PatS29
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Jun 2019, 09:55
An meinem X1400H habe ich nur eine Regelung für die zwei Subwoofer Ausgänge und die Werte im AVR sind so eingestellt sind, dass es für den Sub passt. Damit kommt aber noch zu viel Signal überhalb des Basses an den Körperschallwandlern an, deswegen die Frequenzweiche.

Der 1706 ist mit seiner Verstärkung ja ziemlich am Limit. Deswegen hatte ich gedacht, dass ein höherer Eingangspegel hier helfen würde. Bei gleicher Verstärkung sollte das doch wesentlich höhere Amplituden im Signal zur Folge haben.
Frei nach der Vorstellung, dass ein leises Signal im AVR laut gemacht wird und ein moderat lautes Signal sehr laut rauskommt.

Ich gebe euch übrigens sicher Recht, dass die vorgeschlagenen Geräte die saubere, richtige Lösung wären. Aber die Frage ist immer noch, ob ich mit meinen Mitteln ein besseres Ergebnis erzielen kann.


[Beitrag von PatS29 am 18. Jun 2019, 10:02 bearbeitet]
ghnomb
Stammgast
#7 erstellt: 18. Jun 2019, 10:29
Die Frag ist:

- kann Dein 1706 nicht lauter, weil Dein Eingangspegel zu gering ist? (D.h. Lautstärkeregler bereits kurz vor Anschlag, aber noch keine sonstigen Probleme wie Verzerrungen oder Abschaltung).
In der Auto-Analogie: Du hast zuwenig Endgeschwindigkeit, Dein Motor hat noch Leistungsreserven, Du bekommst aber das Gaspedal nicht weit genug durchgedrückt. Du spannst also den Gaszug nach oder machst eine Beule ins Bodenblech
Dann - und nur dann - kann ein höherer Eingangspegel helfen. Ein Phono-Pre ist dafür aber der falsche Ansatz. Der Ausgangspegel Deines X1400H ist normalerweise bereits höher als das was ein Phono-Pre verdauen kann. Somit würdest Du maximal höhere Verzerrungen bekommen oder sogar den Phono-Pre beschädigen.

- wenn Dein 1706 Leistungsmäßig am Ende ist (Dein Motor dreht auf Höchstdrehzahl und voller Leistung, wird aber nicht mehr schneller - dann hilft es auch nix wenn Du das Gaspedal noch weiter durchdrückst) hilft ein stärkeres Eingangssignal absolut gar nichts.
Dann brauchst Du - wie oben schon vorgeschlagen - eine (deutlich) stärkere Endstufe. Für Körperschallwandler muß die nichtmal besonders "gut" sein - sie braucht aber eine hohe Dauerbelastbarkeit.
Prädestiniert für sowas sind Class-D Studioendstufen, gerne auch speziell für Subwoofer. Diese sind im Verhältnis zur Leistung auch noch günstiger als "normale" Endstufen.
AVRs haben gerne hohe (Nominal)Leistungsangaben, die Dauerbelastberkeit ist aber mangels stabilem Netzteil eher mäßig.

Jürgen
PatS29
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Jun 2019, 17:02
Sehr schöne Analogie mit dem Motor. Ich mache mir hier natürlich Gedanken, dass Nr. 1 der Fall sein könnte.
Und der Satz zu dem was ein Phono Pre schlucken oder verwerten kann, war genau das die Info, die ich anfangs wissen wollte. Kenne mich mit den Spannungssignalen nämlich überhaupt nicht aus. Wie weit ein Plattenspieler vom Vorverstärker und der wiederum von einem normalen LS-Signal weg ist, etc...

Beschädigen will ich das Teil natürlich nicht. Schade, dann verwerfe ich die Idee wohl mal wieder.
Oder ich hole mal das Multimeter raus und sehe mir die Werte ganz genau an

Habe ja auch immer noch die Möglichkeit das Ding von Reckhorn mal unverbindlich zu testen und zu schauen, ob das nen Unterschied macht.

Nachtrag: Für die Multimetermessung bin ich anscheinend zu blöd. Was muss ich denn da einstellen?
Nochmal zur Unterscheidung von Fall 1 und 2:
Eigentlich habe ich ja schon nen Vorverstärker. Die Lautstärkeregelung des ersten AVRs. Zwischen normaler Lautstärke und Blockbuster-Level tut sich bei den Reckhorn Schüttlern nämlich ordentlich was. Insofern könnte das mit den Eingangspegel verstärken schon erfolgreich sein. Aber ich will das halt getrennt von der restlichen Lautsärke machen können.
Aber selbst mit dem Aufbau wie ich ihn jetzt habe (ohne Spezialverstärker und die Schüttler unter dem Bett), muss ich mich erstmal um das Problem des Lattenrosts kümmern. Der ist nämlich am Kopfteil verstellbar und die Metallscharniere scheppern ordentlich mit, da macht der ordentliche Betrieb schon mal gar keinen Spaß.


[Beitrag von PatS29 am 18. Jun 2019, 17:37 bearbeitet]
ghnomb
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jun 2019, 13:07
Mit dem Multimeter kannst Du da normalerweise nix messen.
Wenn überhaupt, dann nur bei anliegendem Signal (im Idealfall ein Sinus, Musik schwankt viel zu stark).

Bei der "Signalstärke" ist die Spannung wichtig:

Vereinfacht:
Plattenspieler: superkleine Spannung; deswegen oft ein eigener Eingang am Verstärker, oder ein Phono-Pre mit einem sehr empfindlichen Eingang der dann auf Line-Level verstärkt.

Normaler Line-Level:
typischerweise kleiner 1V (je nach Messmethode ...)

Lautsprecherausgang:
Deutlich mehr, je nach Verstärker.
Du solltest also nie (!) mit einem Lautsrpechersignal auf einen Verstärkereingang gehen.
Da geht ziemlich sicher was kaputt ...

Glaub einfach den diversen Posts hier:
Wenn Deine Shaker zu schwach sind oder deren Verstärker abschaltet, brauchst Du eine stärkere Endstufe.


Jürgen


[Beitrag von ghnomb am 20. Jun 2019, 09:53 bearbeitet]
PatS29
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Jun 2019, 18:06
Das es nicht klappt, habe ich ja auch gemerkt. Und das mit dem stark schwankenden Signal ist natürlich auch logisch, den Gedanken hatte ich auch.
Auch den Sinus hatte ich kurz im Kopf, so genau wollte ich es aber dann doch nicht wissen.
Danke für die Erklärung.


Du solltest also nie (!) mit einem Lautsrpechersignal auf einen Verstärkereingang gehen.
Da geht ziemlich sicher was kaputt ...


Zum LS Signal am AVR muss ich aber nun doch nochmal fragen. Was, wenn nicht genau das ist denn der Ext. In an meinem Denon? Da geht es doch genau um das?

Also ich werde das Setup einfach mal so lassen wie es ist. Bisher ging nichts kaputt und es funktioniert ja schon recht ordentlich. Über mehr kann ich mir immer noch später Gedanken machen.
n5pdimi
Inventar
#11 erstellt: 19. Jun 2019, 18:58

PatS29 (Beitrag #10) schrieb:


Zum LS Signal am AVR muss ich aber nun doch nochmal fragen. Was, wenn nicht genau das ist denn der Ext. In an meinem Denon? Da geht es doch genau um das?



Vgl. High-Level Signal vs. Low-Level Signal! Aus dem Lautsprecherausgang kommt ein verstärktes Signal raus, welches wesentlich stärker ist als das, was die Audio-In Buchsen vertragen!
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