Hifi Regal: Vollholz oder MDF

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El_Cerebro
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Okt 2005, 16:41
Hallo zusammen!


letzte woche ging ich mit einer skizze meines wunsch-tv regals zum Petermax (Tischlereikette in Österreich, die möbel /selbstbaumöbel nach Maß herstellt)

das erste problem meiner meinung nach ist, daß sie die möbel aus spanplatten herstellen und die entweder mit echtholz- oder dekorfurnieren beklebt werden. das furnier hat nicht genau die faarbe, die zu meinen boxen passen würde => müßte einen kompromiss eingehen.

das ganze kommt dann auf einen preis von €420 (echtholzfurnier) bzw €200 (Dekorfolie). sind diese preise gerechtfertigt? lasse mich auch gern vom gegenteil überzeugen!

kubisches regal,
gesamtmaße (BxHxT) 109x56x50
2 etagen mit 3 unterteilungen (obere etage)bzw 2 unterteilungen (untere etage)
die wände/böden sind 3 cm stark - eventuell überlege ich mir auf 4 cm zu erhöhen(sieht besser aus)
werde ein bild nachliefern


da mir der preis von €420 ein wenig hoch vorkommt (für eine furnierte spanplatte) überlege ich mir evetuell zu einem tischler zu gehen, der vor allem die regalfarbe nach meinen vorstellungen getaltet, und vor allem andere materialien zur verfügung hat.
soll ich da eurer meinung nach mdf mit echtholzfurnier buche nehmen oder gleich buchenvollholz? ich weiß das buchenholz teuer ist.
was ist aber von den klanglichen eigenschaften besser? Im regal soll auch der center stehen.

bin im moment in einer zwickmühle und vielleicht gibt es ein paar entscheidunghilfen.
danke im voraus für eure hilfe!

mfg EL C
Peter_Wind
Inventar
#2 erstellt: 31. Okt 2005, 21:08
1. Die Euro-Differenz zwischen DEKOR und ECTHOLZ-FURNIER ist wohl nicht gerechtfertigt, wenn es nicht gerade Kirsche, Birnbaum, oder Rosenholz ist. Die Arbeit ist die gleiche.
Ob das Ganze auf Span oder MDF ist, macht per qm 2-3 Euro bei uns aus.
2. Statt Buche Vollholz würde ich Buche-Multiplex nehmen. 1 qm, 30mm stark, kostet bei uns ca. 50 Euronen.
Hat für mich den Vorteil, das man es wachsen kann. Den Aufwand mit der Lackierung kann man sich sparen und es resoniert nicht so wie Massivholz.
Buche Vollholz - darunter verstehe ich ein massives Buchenbrett in der Breite und Stärke X - halte ich nicht für geeignet.
Wenn schon, dann Buche-Leimplatte.
Wenn dich die Ansicht von Buche MPX interessiert, dann schreibe es bitte, ich setze hier dann einen LINK zu meinem SUB.
GRUß
PETER


[Beitrag von Peter_Wind am 31. Okt 2005, 21:09 bearbeitet]
El_Cerebro
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Okt 2005, 23:36
Hallo Peter!

ja, das hätte ich wohl erwähnen sollen
das echtholzfurnier ist kirschholz.

außerdem hab ich, wie ich jetzt erst draufkomme, mdf mit multiplexplatten verwechselt, bzw immer gedacht, das wäre so etwas ähnliches. (aber außer, daß beide aus holz sind , war 's das dann auch schon)

bei mpx sieht man aber an den schnittkanten die querverleimten holzschichte, aber die könnte man doch furnieren, sodaß es wie vollholz aussieht, oder zumindest ein einheitliches bild hat. oder!?

danke auch für die preisangabe, jetzt hab ich endlich eine orientierungshilfe.

mein wunsch wäre der farbton "buche-gedämpft" (farbeton richtung kirsch, jedoch die maserung von buche).
bekommt man mpx-platten schon in diesen farbnuancen, oder muß man das holz nachbehandeln (wachsen, beizen,... keine ahnung was sich da am besten empfiehlt)?

ja, buche-mpx interessiert mich! Bitte schick mir den link.

Danke nochmal für die hilfreichen Tipps!

LG El C


[Beitrag von El_Cerebro am 31. Okt 2005, 23:37 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2005, 11:03
Hier bitte schön.
SUBWOOFER
http://www.swin.de/gallery/

Erst einaml auf den SUB klicken; danach auf die Einzelbilder zum Vergrößern.
Schau dir aber die Rückseite nicht so genau an, da habe ich gefuscht.
Der SUB ist nur gewachst. Buche ist leicht rötlich. Die Seite gibt den Farbton, Matt-Glanz und Maserung sehr gut wieder. Im Original ist das Ganze einen leichten Ton dunkler. (Seitenansicht unten rechts, ist in etwa der richtige Farbton)

bei mpx sieht man aber an den schnittkanten die querverleimten holzschichte, aber die könnte man doch furnieren, sodaß es wie vollholz aussieht, oder zumindest ein einheitliches bild hat. oder!?


Ich würde es nicht furnieren; geht aber auch, gut gemacht ist ja in Ordnung. Wenn mich die MPX-Schichten stören würden, nähme ich einen Umleimer aus Buche massiv, auf Gehrung geschnitten. Das ist aber regional immer so ein Problem - gibt es das in der Nähe oder nicht - dass ich dir nur raten kann, nimm was zu haben ist. Der Vorteil des Furniers wäre aber, das du sehr leicht eine 45° Gehrung imitieren kannst. An den Ecken die Umleimerfurniere Überklebt und ein Diagolschnitt - sieht aus wie Gehrung.
Mich stören die Schichten nicht, im Gegenteil, sie sind für mich ein Stilelement. Dies aber auch nur, weil die Teile mit Gehrung (45°) sind. Stumpf verleimt gefällt es mir nicht.


Gruß
PETER[i]


[Beitrag von Peter_Wind am 02. Nov 2005, 10:41 bearbeitet]
El_Cerebro
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Nov 2005, 23:04
danke für die fotos!

geiles teil! und wer schaut schon hinter den SW? und wenn du kleine leimpatzer meinst, die fallen auch nur beim geaueren hinschauen auf, und dann ws auch durch weil die kamera das so stark vergrößert.

mein regal soll aber noch dünkler werden (so wie die Acoustic Research boxen, falls dir das was sagt), aber das ist das geringste problem.

auf gehrung sägen hab ich mir auch schon überlegt, dann würde ich die kanten ws auch so belassen.
wenn es jetzt ein DIY regal wird, hab ich nur das problem mit der gehrung. die restl. bretter kann ich mir sicher im baumarkt zuschneiden lassen, nur glaub ich nicht, daß die mir auf der kante einen 45° winkel sägen. und selbst will ich das nicht unbedingt machen, es soll schließlich nahtlos zusammenpassen.
was noch dazukommt ist, wie verbinde ich die seitenwände mit der deckplatte. mit dübel geht das nur schwerlich, ohne das die irgendwo herausschaun (und zuwar auf der falschen seite) und lamellomaschine hab ich keine. leimen alleine wird glaube ich nicht halten, wo ich obendrauf noch einen trinitron tv stellen muß.

womit schneidet man überhaupt eine gehrung, vor allem über eine strecke von 50 cm. tischkreissäge? an der stichsäge hab ich wohl auch einen anschlagwinkel , aber damit wird das nix gscheits
vor allem passen dann sich nicht mehr die maße. (zwar nur um 1-2 mm aber...naja...)

die fake-gehrung ist vielleicht auch noch eine überlegung wert. bei den seiten sieht man es halt, dort wo die deckplatte auf die seitenwand stößt.

muschi schaun......

Gruß El C
Peter_Wind
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2005, 10:37
1. Ich habe die Gehrung nicht selber gesägt. Dafür war mir das Material zu teuer. Ich habe keine Tischkkreissäge, die das kann.
Stichsäge: kannst du vergessen; damit kriegst du nur mit viel Erfahrung eine exakte Gehrung hin.

Handkreissäge: nur mit einem exakten Anschlag. Da würde ich aber erst einmal viel Üben. Dann auch mit 45,1° die Gehrung. Dann ist zwar innen ein kleiner Spalt, der aber durch Leim geschlossen ist. ggf. noch einmal mit Acryl oder Leim abdichten. Das hat den Vorteil dass an den Außenkanten "alles dicht ist".

Ich habe das Glück eine Möbelschreinerei (ca. 50 Mitarbeiter) in der Nähe zu haben. O.K. der Zuschnitt hat etwas gekostet, aber das Ergebnis spricht für sich.

2. Fake-Gehrung
Wenn du auf allen offenen Kanten Furnierumleimer anbringst sieht man doch nichts. Ich habe dich dazu leider nicht verstanden.

3. Baumarkt: Bei uns Zuschnitte nur bis 10cm Breite, keine Gehrungsschnitte. Ich habe seltenst einen Zuschnitt gesehen der von einem BM perfekt war.

4. Ich habe dein Konstrukt des Racks - z.B. auch den Hinweise mit den Dübeln - noch nicht verstanden. Wenn du möchtest, kannst du ja hier einmal eine Zeichnung rein setzen oder mir mailen/faxen. Ich gäbe dir dann per PN meine E-Mail-Adresse oder Faxnummer.

Herzliche Grüße
PETER
bots
Inventar
#7 erstellt: 04. Nov 2005, 15:09
Hätte 2 Fragen - würde mich brennend interessieren, was die Profis dazu sagen: denke dran, ein Flexy mit Küchenarbeitsplatte 40 mm zu bauen.
1. Ist das Material "Küchenarbeitsplatte" generell [von den Eigenschaften als HiFi Rack her] zu vergessen, weils eigentlich keiner verwendet? Oder hat das andere Gründe? Es gibt da einfach Oberflächen, die mir gefallen...
2. Und darauf als "Geräteuntersetzer" evtl noch 10 mm starke Granitfliesen, Unterseite m Bitumenplatte beklebt? Gerät dann mit Spikes auf die Fliesen.
bots
Inventar
#8 erstellt: 04. Nov 2005, 17:10

El_Cerebro schrieb:
muschi schaun......

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt richtig versteh...
Peter_Wind
Inventar
#9 erstellt: 04. Nov 2005, 20:16
@bots
Was ist bitte ein FLEXY?

Ich denke Küchenarbeitsplatte sieht danach aus was ist und wird deswegen für ein RACK nicht genommen.
Vom Material her: Warum nicht!
bots
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2005, 21:02

Peter_Wind schrieb:
@bots
Was ist bitte ein FLEXY?


Flexy ist das Rack, das eh jeder baut, der handwerklich nur mit 2 Linken gesegnet ist - obwohl ich hier schon recht tolle weiterentwickelte Flexys gesehen hab
http://www.tnt-audio.com/clinica/flexye.html
Peter_Wind
Inventar
#11 erstellt: 04. Nov 2005, 21:11

bots schrieb:

Peter_Wind schrieb:
@bots
Was ist bitte ein FLEXY?


Flexy ist das Rack, das eh jeder baut, der handwerklich nur mit 2 Linken gesegnet ist - obwohl ich hier schon recht tolle weiterentwickelte Flexys gesehen hab
http://www.tnt-audio.com/clinica/flexye.html


Man kann so alt werden wie eine Kuh und lernt doch immer noch dazu (so alt wie ich bin wird aber keine Kuh).
Christopf Daum (da war er Trainer in Köln) hat mal gesagt: Mach et Jung.

Wenn es dir gefällt und du den passenden Umleimer - was ja bei Küchen-AP - kein Problem sein sollte - nimmst. Das ist o.k. 28 - 30 mm Spanplatte sind schwer genug.


[Beitrag von Peter_Wind am 04. Nov 2005, 21:12 bearbeitet]
El_Cerebro
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Nov 2005, 04:17
Abend! oder besser Guten Morgen

Sorry für die späte Antwort, hab in letzten tagen einiges zu tun gehabt.

hab ein paar skizzen gemacht zur besseren erklärung:

hir erstmal mein Reagl wie ich es mir vorstelle. vielleicht werden die platten auch 4 cm stark. das muß ich mir erst überlegen


oben in die mitte soll der center. rechts und links davon ist ein wenig platz für dvds cds, fernbedienungen etc.
in die untersete etage auf eine seite der verstärker uf die andere der dvd player und videorekorder.
entweder stell ich das ganze auf rollen oder spikes und dann den TV auf einen drehteller.das hat aber nachrang.


hier die fake gehrung


speziell wenn ich hier mit mplx arbeite fällt die seitenkante durch ihre hell-dunkel schattierung noch mehr auf. wenn ich hier einen einfärbigen umleimer verwende, erst bei genauerem hinsehen (je nachdem wie sauber ich arbeite ) da man ja statt der richtigen kannte eine durchgehende seitenwand bis oben hin erwarten würde.

und hier meine "angst" bzgl des dübels:


wenn ich das loch nicht mit aller sorgfalt bohre sieht der dübel duch, reißt eventuell aus oder bricht bei belastung durch die deckplatte. vor allem in die schräge (der gehrung) ein senkrechtes loch bohren ist so eine sache die viel nerven kostet. (und die hab ich zur zeit nicht, wenn überhaupt)

@ bots bzgl. des "muschi schaun"
da gibts nichts falsch zu verstehen, ich hab einen "s"-fehler
muß ich schaun, daß sich das bessert

jetzt weiß ich endlich auch was ein flexy rack ist!
hab mir irgendwelche geschwungenen formen vorgestellt aus flexiblen, biegbaren materialien


2. Und darauf als "Geräteuntersetzer" evtl noch 10 mm starke Granitfliesen, Unterseite m Bitumenplatte beklebt? Gerät dann mit Spikes auf die Fliesen.

warum stellen alle ihre geräte auf spikes? hab schon gelesen, dann klingen sie besser! jaja so wie kabel klingen ( achtung wortwitz: höchstens wenn man einen "klingeldraht" verwendet.)
ich lass es mit bei jedem lautsprecher einreden, daß die auf spikes gehören um sie vom boden zu entkoppeln, aber ich hab noch kein dvdplayer, verstärker und ähnliches vor sich hindüdeln gehört und das ganze auch noch besser, nur weil er auf spikes stand.
aber wie 's sich schon ein gewisser Robert Peter Williams ganz nach Friedrich des Großen auf seine Brust tätowierte "Chacun á son goût" - "jeder nach seinem geschmack".

die küchenplatte hat eine robuste oberfläche, wozu also noch granitfliesen darauf? dann sieht man doch die OF, die dir so gut gefällt, nicht mehr (außer am rand). dann könntest du genausogut die fliesen auf eine spanplatte oder mplx-platte kleben, oder !?
ich glaube das wird auch billiger, da die küchenplatte eben diese robuste OF hat, die du dann aber eh überdeckst. du mußt aber trotzdem die OF und die stärke der arbeitsplatte zahlen.
aber sonst keine schlechte idee. mich würden da vor allem die marmormusterungen interessieren. (echter marmor wäre natürlich noch cooler )
stell ein bild ein, wenn das regal feritg ist.

so, ich glaub ich hab nun alles halbwegs untergebracht...

schönes wochenende

haben fertig
EL C.
bots
Inventar
#13 erstellt: 05. Nov 2005, 11:30
Hi,
das Rack muss am Schreibtisch Platz finden - u da stehen auch noch die Ls. Darum versuch ich wo geht Vibrationen weg zu kriegen, darum die Idee mit zusätzlich Bitumen [könnte man natürlich aber auch auf die Unterseite der Arbeitsplatte kleben]. Das mit den Fliesen soll damit einfach ein "Sandwich" aus Spanplatte/Bitumen/Granit werden. U Spikes - naja, beim CD Laufwerk bringts hörbar was. Bei der "NurElektronik" denk ich mir zumindest wirds nicht schaden, optisch isses nett u kosten tuts nicht viel. Aber die Spikes hätten bei den Granitfliesen auch einen rein praktischen Zweck: die Fliesen sind kleiner als die Geräte, mit den Spikes würde das genau passen - mehr ein geometrisches als esoterisches Problem.
Alternativ möcht ich aber auch noch experimentieren, die Gerätefüße [35mm Durhmesser] mit Bitumenplatte zu bekleben - hat das vielleicht schon jemand ausprobiert?
Brauch jetzt dringend Kaffee
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