BoomBox Eigenbau: Beratung erwünscht!

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Radionator
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 12. Sep 2012, 14:29
Hallo,

ich habe 2 Lautsprecher mit 50/80-Watt zuhause herumliegen die Verwendung suchen.
Daher habe ich vor mir eine Art "Boombox" für die Werkstatt oder die eine oder andere Grillfeier/Hausparty zu bauen.
Netzteil aus einem alten PC habe ich ebenfalls schon also bräuchte ich nur noch einen Verstärker, richtig?
Die Lautsprecher sollten schon ordentlich Lautstärke haben, wenn sie auch mal beim Grillen etc. verwendet werden

Welchen Verstärker würdet Ihr mir empfehlen um mein geplantes Projekt fertigstellen zu können?

Hoffe Ihr könnt mir helfen
MfG
Tobi
Stereo33
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Sep 2012, 14:33
Du suchst aktive Lautsprecher die mit 12V gespeist werden können?
Radionator
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Sep 2012, 14:43
Nein, ich habe 2 Lautsprecher (dürften aus einem Denon DSC77) sein, welche ich in einer "Boombox" mithilfe eines kleinen Verstärkers (zum Anschluss für iPod) an ein 12 Volt Netzgerät bzw. auch eine Autobatterie anschließen möchte

MfG
Tobi
Stereo33
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Sep 2012, 14:58
Wir brauchen mehr Infos.
Ist das DSC77 eine Kompaktanlage?

Was ist eine Boombox (hat vermutlich nichts mit Hifi zu tun?)?

Budget?
Radionator
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Sep 2012, 15:09
Entschuldigung habe mich vertan: es sind USC77 und nicht DSC77

Ich nehme an es sind ganz normale Lautsprecher für eine Stereoanlage, kenne mich allerdings nicht allzu gut aus...

Eine Boombox (vielleicht kennst Du es unter dem Namen "Ghettoblaster") ist, in meinem Fall, eine KIste (meist Holz, manchmal auch kreativ mit einer Bierkiste etc...) in die man beliebige Lautsprecher einbaut, um auf einer Feier, Ausflug usw. einen relativ guten Klang zu haben. Anschlüsse sind meistens ein Standard Klinke, manche verwenden allerdings auch einen Autoradio mit AUX-IN oder USB-Anschluss. Betrieben wird das ganze dann mit einer 12-Volt Autobatterie oder eben einem Netzteil, sofern man die Möglichkeit zum Anschluss an 230-Volt hat.

So sieht das Ganze dann in etwa aus: http://img3.imagebanana.com/img/j7kdjn3i/boombox.jpg

MfG
Tobi
Stereo33
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Sep 2012, 15:11
OK.

Den besten Klang hast du vermutlich wenn die Boxen so bleiben wie sie sind.
Am besten auch etwas Luft seitlich.

Daran eine kleine KFZ-Endstufe (Carpower, Rodek usw.) und mittels
Cinch/Klinkeadapter hast du einen Eingang.
Radionator
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Sep 2012, 15:35
Ist eine Endstufe im Endeffekt eigentlich nichts anderes als ein Verstärker für den Car Hifi Gebrauch?
In anderen Threads habe ich öfters gelesen, dass ein kleiner Verstärker verwendet wird... Wie zum Beispiel diese hier: http://www.conrad.de/ce/de/overview/2406020/Verstaerkermodule

Wäre so etwas auch möglich? Wenn ja bzw. nein, warum?
Wieviel Watt sollte der Verstärker/Endstufe leisten?
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 12. Sep 2012, 17:16
Bitte lies im Selbstbauforum -> sonstiges.
Dort findest du unzählige Beispiele.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Sep 2012, 17:21
DIese Miniverstärker haben doch nur ein paar Watt und danach Clipping.
Gerade für draussen ist das nichts.
Eine Endstufe hätte auch einen Tiefpass womit du die Boxen wenigstens von den unteren 50-60 Hz befreien kannst.
hf500
Moderator
#10 erstellt: 12. Sep 2012, 20:43

Stereo33 schrieb:

Eine Endstufe hätte auch einen Tiefpass womit du die Boxen wenigstens von den unteren 50-60 Hz befreien kannst.


Moin, damit es sich nicht festsetzt:
In diesem Zusammenhang: Hochpass.

;-)

73
Peter

Ich habe mal auf einem Flohmarkt einen Kenwood Autoverstaerker gefunden. Durch Wandlernetzteil ehrliche 2x 25W Leistung und mit RCA-Anschluessen ausgestattet, deren Empfindlichkeit von ca. 0,1V bis 3V einstellen laesst. Damit kann man das Ding an jeden MP3 anpassen, habe es ausprobiert.

Man muss allerdings daran denken, dass sparsamer Umgang mit Strom nicht zu den Staerken solcher Verstaerker gehoert. Eine dicke Batterie oder ein kraeftiges Netzteil (das wenigstens die doppelte Verstaerkergesamtleistung liefern koennen muss) sollte man schon dafuer haben. Computernetzteile haben den Nachteil, dass die 3,3V und 5V Leitungen eine Mindestlast benoetigen (je etwa 1-2A), damit deren Spannungsregelung einigermassen funktioniert. Ohne diese Grundlast ist die Ausgangsspannung meist zu niedrig und instabil. Die 12V-Leitung haengt ohnehin nur indirekt an der Regelung, sie ist einigermassen konstant, weil die 3,3 und 5V stabil gehalten werden. (ich habe da einen Rechner, bei dem die Luefterdrehzahl leicht hochgeht (12V-Leitung), wenn die Prozessoren zu tun bekommen und mehr Strom verbrauchen. Da kann man fast jeden Mausschubser hoeren ;-)

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 12. Sep 2012, 20:56 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Sep 2012, 21:07
Genau einen Hochpass

Mit Endstufen habe ich die Erfahrung das auch mit 5-7 A schon einiges geht.

Ein PC-Netzteil braucht soweit mir bekannt neben der 12V auch auf der 5V-Leitung Last (3,3 auch?).
Hier im Forum hiess es mal bei neueren Netzteilen wäre das nicht mehr der Fall (nicht getestet).
hf500
Moderator
#12 erstellt: 13. Sep 2012, 20:34
Moin,
mein kleiner Kenwood kommt mit 5-7A ganz gut zurecht, aber eine hoehere Ausgangsleistung sollte der Verstaerker bei so einer Stromversorgung nicht haben.

Dass neuere PC-Netzteile keine Grundlast mehr benoetigen, weiss ich nicht. Zur Sicherheit wuerde ich davon ausgehen.
Ob man auch die 3,3V-Leitung belasten sollte, bin unsicher. Geregelt wird bei den meisten Schaltnetzteilen mit mehreren Ausgangsspannungen (auch die in Sat-Receivern, DVD-Spielern, Fernsehern etc.) die wichtigste Ausgangsspannung, also die, auf deren Stabilitaet es ankommt. In PCs ist das traditionell die 5V-Spannung, weil an ihr direkt die Logikschaltung haengt/hing und hier eine Toleranz von 5V +-0,25V eingehalten werden muss. Eine gewisse Stabilitaet der anderen Spannungen faellt dabei als Nebenprodukt ab. Die 12V werden hauptsaechlich fuer die Motore der Laufwerke etc. bestimmt. Hier ist die zulaessige Toleranz groesser (um den Strombeadarf kleiner zu gestalten, wird oft auch die Corespannung der CPU aus der 12V-Schiene per Schaltregler auf dem Mainboard erzeugt. Um die 100W mit etwa 1,5V bedeutet 75A, das ist mit 12V und 8-9A besser handhabbar.

73
Peter
Radionator
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Dez 2012, 23:53
Hallo,

um das Thema aus dem Tiefschlaf wieder hervorzuholen möchte ich Euch kurz eine Art "Update" geben:

Mittlerweile spielt es nicht mehr eine allzu große Rolle, dass die BoomBox mit Akkus betrieben werden kann. Mit einem alten Computer-Netzteil und einem Verlängerungskabel bin ich auch schon gut genug bedient um auf einer Grillfeier für den richtigen Klang zu sorgen.

Daher würde mich Eure Meinung zu meinen ausgewählten Komponenten interessieren:

Als Lautsprecher hätte ich diese hier im Auge (die Variante mit 17cm und 200Watt): http://www.amazon.de...cm_cr_pr_product_top Die Lautsprecher erscheinen mir als ausreichend was die Leistung betrifft und werden auch von den Kunden gut bewertet. Im Moment spiele ich noch mit dem Gedanken einen Subwoofer miteinzubauen...? Was sagt Ihr dazu?

Was den Verstärker angeht, tendiere ich stark zu diesem: http://www.amazon.de...d=1355256903&sr=1-14 Was mir besonders gut gefällt sind die Regler für Lautstärke, Bässe und Höhen. Die Leistung von 400Watt dürfte für die beiden oben genannten Lautsprecher (und evtl. Subwoofer) auch in Ordnung gehen...?

Als Netzteil verwende ich dann einfach ein altes 12V Computer-Netzteil mit 500Watt Ausgangsleistung.

Und noch eine letzte Frage bezüglich der eigentlich Kiste: Gibt es ein gewissen Volumen das die Kiste haben muss, damit die Lautsprecher anständig funktionieren/klingen? Und sind BassReflexRohre nötig um den Druck der Lautsprecher auszugleichen? Mit und ohne Subwoofer?

Vielen Dank im Vorraus Carlos
Amperlite
Inventar
#14 erstellt: 12. Dez 2012, 00:01

Amperlite schrieb:
Bitte lies im Selbstbauforum -> sonstiges.
Dort findest du unzählige Beispiele.

Diesen Rat hast du offensichtlich ignoriert, denn er würde alle deine Fragen beantworten.

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=118
hf500
Moderator
#15 erstellt: 12. Dez 2012, 00:13
Moin,
wenn du aus einem Verstaerker 400W herausholen willst, musst du mehr als 800W hineinstecken. Man benoetigt fuer diese Leistung idR. auch eine Speisespannung von 14V, wie sie die Fahrzeuglichtmaschine liefert.
Ach ja, fuer 23,- bekommt an keinen 400W-Verstaerker. Das ist PMPO (Pure_Mythic_Power_Output), denn ein Autoverstaerker, der ehrliche 400W liefert, ist schon ein "richtig dickes Eisen", allein schon aus Kuehlaufwand. Bei diesem Verstaerkerchen erwarte ich reelle 2x 15W an 4 Ohm. Vielleicht koennen es die Endstufen-ICs inzwischen durch kleinere Restspannung besser, aber dann sind es realistische 2x 20W.

Und die 500W des Computernetzteiles ist dessen Gesamtleistung. Grossartig mehr als 10-12A wird es auf der 12V-Schiene kaum liefern, das waeren maximal ca. 150W. Naja, fuer _den_ Verstaerker wird es reichen ;-)

73
Peter
Radionator
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Dez 2012, 00:15
Ich bezweifle stark, dass ich dort Auskunft über meine beiden oben genannten Komponenten in Kombination miteinander finde...
Mfg Carlos
Radionator
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Dez 2012, 00:21
Danke für die Antwort Peter!
In der Beschreibung des Verstärkers wird als Sinusleistung 37Watt angegeben... Die Lausprechen haben 40Watt RMS also solltees sich schon ausgehen oder? Wieviel reelle Watt würdest du empfehlen bei 40Watt Lautsprechern? Und was sagst du zur Qualität/der Leistung der Komponenten?

Danke im Vorraus
detegg
Inventar
#18 erstellt: 12. Dez 2012, 14:05
Moin,


Aufgrund wieder vermehrter Posts folgender Disclaimer:

Da PC-Netzteile billigst zu erwerben sind und häufig (vermeintlich) sehr viel Leistung abgeben können, ist die Versuchung natürlich groß, diese für Eigenbauprojekte, die mit der Computerei gar nichts zu tun haben, zweckzuentfremden.
Nur sind diese Netzteile ausschließlich für den Betrieb in Computern und für sonst gar nichts entworfen worden.

Zweckentfremdeter Betrieb (vielleicht noch gepaart mit Halb- bis Garnicht-Wissen des Bastelnden) kann hier höchst gefährlich sein - Gefahren aus dem Bereich der elektrischen Sicherheit (die auch lebensbedrohend sein können) bis hin zur absoluten Brandgefahr und zur kompletten Zerstörung der an sie angeschlossenen Elektronik sind z.B. sehr realistische Szenarien.

Da wir nicht beurteilen können, mit welcher fachlichen Qualifikation die Nachbauer von DIY Vorschlägen - aber auch die Verfasser von Nachbaubeiträgen - versehen sind, lehnen wir zum Schutz unserer Mitglieder DIY Bauvorschläge, in denen PC-Netzteile vorkommen, grundsätzlich ab.

Vielen Dank für euer Verständnis.

(Quelle)

Leider hier zu spät gelesen - lass das bitte mit dem PC Netzteil

;-) Detlef
kingkult
Inventar
#19 erstellt: 12. Dez 2012, 14:57
Moin,
Computernetzteil sind schwachsinn in dem Bereich, das stimmt, zumal es 12V 5A Netzteil schon ab ca. 20€ gibt.

Die vom TE vorgeschlagenen Chassis hatte ich auch mal fast gekauft, wurde dann aber auf ein aderes Schnäppchen aufmerksam gemacht. Aber ich denke, da kannst du ruhig zugreifen, bedenke aber, je mehr Membranfläche, deste lauter und tiefer kommt die Kiste. Ich habe nun 8"er, also 20cm.

Der Amp wird wirklich nur ca. 15-20W liefern, das ist so. Ich würde an dieser Stelle auch eher den McFun² empfehlen, der verfügt über USB, FM und Chinch, hat auch die Regler und kostet ca. 8€ weniger.

Zum Volumen, bei CarChassis kann man leider nichts berechnen/simulieren, da es keine Daten gibt. Du musst also dein Volumen entweder nach dem vorhandenen Platz richten und dann mit 'Kontrolliert Undicht' (KU) in nem Testgehäuse rumexperimentieren oder auch das passende Volumen mit nem Testgehäuse rausfinden und dann mit KU feinabstimmen.

Habe ich auch grade erst gemacht, das ist wirklich nicht schwierig.

Und keine Sorge, dass der Amp zuwenig Watt liefert, bevor die Chassis durchbrennen bist du längst am Maximalen Membranhub angekommen und es fängt an zu 'flattern'.
Radionator
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Dez 2012, 18:59
Okay das mit dem Computer-Netzeil wird dann wohl ins Wasser fallen... Netzteil würde zum Beispiel das hier funktionieren, richtig?
http://www.amazon.de...id=1355327301&sr=1-1

Mit dem Verstärker hast du ja schon viele Erfahrungen gemacht, wie ich in deinem Link gelesen habe... Im Endeffekt sind sie also auf jeden Fall trotz der etwas "schlampigen" Verarbeitung zu empfehlen oder? In einer Boombox wird das nicht eine allzu große Rolle spielen... Der Radio rauscht etwas wie du beschrieben hast, ist er aber trotzdem brauchbar oder ist die "Mehrinsvestition" sinnvoll gegenüber der einfachen Variante? Den USB-Anschluss brauchte ich nicht unbeding da die Musik vom MP3-Player kommen wird, über die Regler wäre ich allerdings froh.
Diese meine ich mit "einfache" Variante:
http://www.amazon.de...ef=pd_sim_sbs_auto_1

Vielen Dank für deine Hilfe
kingkult
Inventar
#21 erstellt: 12. Dez 2012, 19:12

Netzteil würde zum Beispiel das hier funktionieren, richtig?
[url]http://www.amazon.de...id=1355327301&sr=1-1
[/url]
Mit Zigarettenanzünderbuchse? Ich hatte da mehr an sowas gedacht, zumal bei deinem Teil keine Ampereleistung bei steht.


ist er aber trotzdem brauchbar oder ist die "Mehrinsvestition" sinnvoll gegenüber der einfachen Variante?

Bei deinem Link Kosten inkl. Vers. 14€, auf ebay gibts den neueren auch für 14€ inkl. Vers. da würd ich auf jeden Fall zugreifen.
Und der USB wird dann interessant, wenn dein Handy/MP3player mal nicht durchhält, weil zB Festival drei Tage dauert und der Stick keinen Akku hat, der leer werden könnte.
Amperlite
Inventar
#22 erstellt: 12. Dez 2012, 19:18

kingkult schrieb:
..., zumal bei deinem Teil keine Ampereleistung bei steht.

Uninteressant. Die 10 A eines Zigarettenanzünders würden jedes dieser Spielzeuge in Rauch aufgehen lassen, würden sie diesen Strom ziehen.
Werden sie bei 15 Watt Ausgangsleistung natürlich niemals tun, auch wenn noch so fett 500 Watt aufgedruckt sind.

kingkult schrieb:
Und keine Sorge, dass der Amp zuwenig Watt liefert, bevor die Chassis durchbrennen bist du längst am Maximalen Membranhub angekommen und es fängt an zu 'flattern'.

Falsch. Die Spielzeug-Verstärker kommen an wirkungsgradschwachen Lautsprechern schon bei vergleichsweise geringen Lautstärken an ihre Grenzen. Wer dann trotzdem weiter aufdreht, hat u.U. ziemlich schnell gegrillte Hochtöner, wo der Tiefmitteltöner noch lange nicht am Maximalhub angekommen ist.

Mein Beitrag soll keine Aufforderung sein, stärkere Verstärker einzusetzen. Nein, lieber verwendet man für die Aufgabe Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad.
Im von mir verlinkten Forum finden sich unzählige Beispiele dafür. Man suche nach Visaton BG-20.


[Beitrag von Amperlite am 12. Dez 2012, 19:23 bearbeitet]
kingkult
Inventar
#23 erstellt: 12. Dez 2012, 19:30

Die 10 A eines Zigarettenanzünders würden jedes dieser Spielzeuge in Rauch aufgehen lassen, würden sie diesen Strom ziehen.

Ich meinte damit, dass das Netzteil auch genug Saft (A) hergeben muss, sonst kann sich der Amp ja nicht ausleben.


Falsch. Die Spielzeug-Verstärker kommen an wirkungsgradschwachen Lautsprechern schon bei vergleichsweise geringen Lautstärken an ihre Grenzen. Wer dann trotzdem weiter aufdreht, hat u.U. ziemlich schnell gegrillte Hochtöner, wo der Tiefmitteltöner noch lange nicht am Maximalhub angekommen ist.

Mein Beitrag soll keine Aufforderung sein, stärkere Verstärker einzusetzen. Nein, lieber verwendet man für die Aufgabe Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad.
Im von mir verlinkten Forum finden sich unzählige Beispiele dafür. Man suche nach Visaton BG-20.

Ich habe hier den BG17 an nem alten McFun, mit einem Audiosignal vom PC kann ich die McFun nicht voll aufdrehen, da die Membran sonst anfängt zu 'flattern'. Außerdem noch Blaupunk-Triaxe an nem neuen McFun, da das selbe.
Darauf hatte ich meine Aussage gestützt.
Amperlite
Inventar
#24 erstellt: 12. Dez 2012, 19:38

kingkult schrieb:
Ich habe hier den BG17 an nem alten McFun, mit einem Audiosignal vom PC kann ich die McFun nicht voll aufdrehen, da die Membran sonst anfängt zu 'flattern'. .

Gehäuse zu klein? Bassreflex falsch ausgelegt? Kein Hochpassfilter?
kingkult
Inventar
#25 erstellt: 12. Dez 2012, 19:46

Gehäuse zu klein? Bassreflex falsch ausgelegt? Kein Hochpassfilter?

Nur 20L, BR-Kanal dementsprechend 1,6cm lang und ich glaube 7,5cm Durchmesser und kein Hochpass, da das mein erstes Projekt war.

Aber jetzt zurück zum eingentlichen Thema
Radionator
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Dez 2012, 19:47

Mit Zigarettenanzünderbuchse? Ich hatte da mehr an sowas gedacht, zumal bei deinem Teil keine Ampereleistung bei steht.


Die Ampereleistung ist in der Beschreibung unten angegeben: 5Ampere sinds... Und wegen dem Stecker, umlöten wäre für mich kein Problem

Zu den Visaton BG20: mit den 40Watt RMS (ist diese Angabe generell immer für beide zusammen oder für einen?) sollte es bei einem Amp mit 2x75Watt RMS meiner Meinung nach überhaupt keine Probleme geben, auch mit den von mir verlinkten Sony Lautsprechern... Oder sind die angegeben Watt (beim Verstärker) nur theoretische Angaben??

Bin im Moment durch die beiden entgegengesetzten Antworten etwas verwirrt/verunsichert

Danke im Vorraus!
kingkult
Inventar
#27 erstellt: 12. Dez 2012, 19:51

Die Ampereleistung ist in der Beschreibung unten angegeben: 5Ampere sinds

Sry, habs übersehen Das passiert mir irgendwie öfters
Aber dann kannst du ja auch das Teil nehmen.


Zu den Visaton BG20: mit den 40Watt RMS (ist diese Angabe generell immer für beide zusammen oder für einen?) sollte es bei einem Amp mit 2x75Watt RMS meiner Meinung nach überhaupt keine Probleme geben

RMS bei Lautsprechern gibt an, was sie aushalten. Bei Amps was sie ausgeben, wenn du also mehr ausgibst, als die LS aushalten, dann brennen sie durch.


Oder sind die angegeben Watt (beim Verstärker) nur theoretische Angaben??

In der Regel sollte das gemessen sein
Amperlite
Inventar
#28 erstellt: 12. Dez 2012, 19:55

kingkult schrieb:
In der Regel sollte das gemessen sein :.

Gerade bei Billig-Geräten sind die Angaben fast immer um ein Vielfaches übertrieben!
Auf nahezu jedem Autoradio steht 4x50 Watt. Reell sind es dann 4x15.
hf500
Moderator
#29 erstellt: 12. Dez 2012, 21:50

Amperlite schrieb:

Gerade bei Billig-Geräten sind die Angaben fast immer um ein Vielfaches übertrieben!
Auf nahezu jedem Autoradio steht 4x50 Watt. Reell sind es dann 4x15.


Moin, eben, PMPO. Hat keine greifbare Definition, da kann man sich alles drunter vorstellen, was einem einfaellt. Womoeglich ist es die Waermeleistung, die das Ding hergibt, wenn man es verbrennt ;-)
Die Rechnung geht ja noch nichtmal auf, wenn man die nackte Betriebsspannung der Endstufe direkt dem angegebenen Lastwiderstand zufuehren wuerde. Oder wie mache ich aus den 9V, die ich mal bei Computerbruellwuerfeln gefunden habe, an 8 Ohm die 80W, die auf der Schachtel standen? (Auf dem Netztrafo in dem Ding war man ehrlich: 9V/300mA hat sein Hersteller da draufgestempelt.)

Die 4x 15W des Autoradios sind aus Sicht der Kuehlung schon sehr "na ja". Elektrisch kann der Verstaerker diese Leistung erbringen, aber als Dauerleistung reicht die Kuehlung nicht aus. Blaupunkts erstes Einblockgeraet dieser Leistung (Woodstock ???) hatte einen Luefter eingebaut...
4x 50W out bedeutet min.400W in, und damit eine Verlustleistung von ca. 200W. Das ueberfordert jedes Autoradio. Ausserdem habe ich noch keinen Kabelbaum zum Autoradio gesehen, der einen entsprechenden Querschnitt gehabt haette. 40A passen schlecht durch 1,5qmm ;-)

Sinn der ganzen Ausfuehrungen: Man sollte sich darueber klar werden, ob das, was man ueber so ein Geraet wie diese Verstaerker erzaehlt, mit dem uebereinstimmt, was man da sieht. Mit etwas Hintergrundwissen (was aus einem Verstaerker elektrisch herauskommt, kommt auch an Waerme heraus) kann man zumindest an seiner Groesse abschaetzen, ob die Kuehlung dazu ausreicht. Ich weiss nicht, wo die maximal zulaessige Temperatur fuer beruehrbare Oberflaechen liegt, aber mehr als 60°C sollte das Ding nicht erreichen.

73
Peter
Radionator
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 12. Dez 2012, 21:56
also reicht der ausgewählte verstärker für die beiden genannten lautsprecher oder wird das etwas zu knapp?? bin momentan etwas verwirrt
Amperlite
Inventar
#31 erstellt: 12. Dez 2012, 23:50

Radionator schrieb:
also reicht der ausgewählte verstärker für die beiden genannten lautsprecher oder wird das etwas zu knapp?? bin momentan etwas verwirrt :?

Das hängt davon ab, wie laut du hören willst.
Radionator
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 13. Dez 2012, 16:53
okay also würde diese Zusammenstellung wohl reichen...
wenn ich mir eine Endstufe ohne Regler kaufen würde, könnte ich dann eine Art "Mini-Mischpult" noch zusätzlich anschließen? Reichen würde mir eigentlich auch schon nur der Lautstärke Regler...
kingkult
Inventar
#33 erstellt: 13. Dez 2012, 18:57
Ein einfacher Lautstärkeregler (Logarythmisches Poti mit 47k-100kOhm) in der Signalleitung reicht als Regler.
Radionator
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 13. Dez 2012, 20:17
Danke
Wie wäre es ansonsten mit diesem Verstärker und den bereits erwähnten 200Watt Sony Lautsprechern und eventuell einem Subwoofer? http://www.amazon.de...id=1355418737&sr=1-1

Würde der Verstärker die Leistung für einen Subwoofer auch noch erbringen?
Regler hätte er alle und preislich wäre er auch noch grenzwertig in meinem Budget...

MfG Carlos
hf500
Moderator
#35 erstellt: 13. Dez 2012, 21:37
Moin,
gehen wird es irgendwie, wie es mit Subwoofern aussieht, haengt davon ab, wie der Sub angeschlossen wird. Er muss einen zweikanaligen Anschluss und die Weiche fuer die Satelliten integriert haben.

Regler braucht der Verstaerker nicht, du willst das Ding doch mit einem MP3-Spieler betreiben. Da ist alles drin. Der Verstaerker braucht nur einen Regler fuer die Empfindlichkeit, die der Verstaerker haben soll, um ihn an den MP3 anzupassen. Der Beschreibung nach hat der Verstaerker dieses Ding. (MP3 voll aufdrehen, Verstaerker so einstellen, dass maximale gewuenschte Lautstaerke erreicht wird, MP3 leiser stellen.)

Seine Ausgangsleistung wird nach DIN45324 angegeben, das beinhaltet einen Klirrfaktor von 10%. Diese Leistungsdefinition war fuer Nicht-HiFi-Geraete ueblich. Wenn man 1% Klirr zugrundelegt, die fuer HiFi erreicht werden sollten, wird man besser mit 2x 40W an 4 Ohm rechnen. 1% Klirr ist fuer MP3-Spieler kein Problem, die bleiben weit darunter. Die meisten MP3 haben ueberraschend gute Ausgangsverstaerker.

Das Stromversorgungsproblem bleibt, fuer diesen Verstaerker sollte man sicherheitshalber ein 10A Netzteil haben.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 13. Dez 2012, 21:38 bearbeitet]
Radionator
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 13. Dez 2012, 23:54
Du gehst jetzt auf den direkt oben genannten Verstärker (mit 2000watt spitze) ein, richtig? Und trotz der angegebenen 2x185watt werden nur 40watt zur verfügung stehen?? So gesehen sind die angaben ja generell unsinnig...
Für die sony lautsprecher oder auch die bereits empfohlenen Visaton BG20 wird er aber trotzdem allemal reichee...?
hf500
Moderator
#37 erstellt: 14. Dez 2012, 00:16
Moin,
wenn man die Technischen Daten zu lesen versteht, kann man die Propagandazahlen ganz schoen herunterbrechen ;-)

Die Anbieter geben fuer die Schlagzeile grundsaetzlich eine nicht bis gut definierte "Spitzenleistung" an. Nicht definiert ist z.B. "PMPO", gut definiert ist z.B. die "Musikleistung nach DIN45500". Letzeres ist aussgaekraeftig, ersteres Muell.

Und ja, fuer die Lautsprecher, wenn sie einigermassen den Durchschnittswirkungsgrad der Masse der Lautsprecher haben, ist der Verstaerker vollkommen ausreichend. Fuer "normal begabte" Lautsprecher ist eine Leistung von 40W schon etwas, mit dem man die Hausgemeinschaft rebellisch machen kann, das ist mit in juengeren Jahren schon mit 5W gelungen ;-)

Du musst fuer das Ding nur den Strom heranschaffen koennen und die Nennleistung wird erst bei 14,4V erreicht. Das ist etwa die Hoechstspannung, die eine laufende Fahrzeuglichtmaschine erzeugt. Sie ist erforderlich, um ueberhaupt die Starterbatterie laden zu koennen.
Funktionieren sollte der Verstaerker im Bereich von ca. 10-15V, nur kann man mit zu niedrigen Betriebsspannungen nicht die angegebene Leistung erreichen. Solange man nicht voll aufdreht, merkt man aber nichts davon, der Verstaerker wird nicht etwa leiser. Nur die verzerrungsfrreie Maximalleistung sinkt.

73
Peter
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